DIE DONNERSTAG-PRESSE- 18. MÄRZ 2021

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DIE DONNERSTAG-PRESSE- 18. MÄRZ 2021

James Levine ist tot

Der Dirigent James Levine ist mit 77 Jahren gestorben. Das teilte sein persönlicher Arzt mit. Levine war ein vielseitiger Dirigent, viele hielten ihn für den besten der Welt. Eine grosse Zeit seines Lebens verbrachte James Levine an der New Yorker Metropolitan Opera. Von 1976 bis 2016 wirkte er dort als musikalischer Direktor und Dirigent.

ZUM TOD VON JAMES LEVINE

(Nachruf von Heinrich Schramm-Schiessl, onlinemerker.com)

Er war das „Internationale Gesicht der Metropolitan Opera“, denn nahezu alle weltweit ausgestrahlten TV-Übertragungen der berühmten Samstag-Nachmittag-Matineen des Hauses wurden von ihm dirigiert.

Geboren 1943 in Cincinnati bestimmte die Musik bereits in frühester Kindheit– seinen ersten Klavierunterricht erhielt im Alter von vier Jahren – sein Leben. Nachdem er bereits in frühen Jugendjahren erfolgreich bei Konzerten auftrat und sich eine Pianistenkarriere abzeichnete, interessierte er sich bald für den Dirigentenberuf und studierte u.a. bei Jean Morel. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde er von keinem Geringeren als George Szell entdeckt, der ihn zum Cleveland-Orchestra holte.

1970 debutierte er als Operndirigent mit „Aida“ an der Welsh-National Opera in Cardiff und mit „Tosca“ an der San Francisco Opera. Nach dem Tod Szell’s wechselte er an die Metropolitan Opera New York und debutierte dort 1971 ebenfalls mit „Tosca“. 1972/73 war er dort zunächst Gastdirigent und später Chefdirigent. Nach dem Rücktritt von Rafael Kubelik wurde er 1974 Musikdirektor. Er dirigierte alle bedeutenden Werke der Opernliteratur, setzte sich auch für zeitgenössische Werke ein und leitete zahlreiche Uraufführungen amerikanischer Komponisten.

Bald begann auch seine internationale Karriere, im Laufe der er als Dirigent nahezu aller wichtigen Klangkörper auftrat. Von 1982-1998 war mit Unterbrechungen bei den Bayreuther Festspielen tätig und dirigierte dort „Parsifal“ und den „Ring“.

Seine Tätigkeit in Österreich begann 1975 bei den Salzburger Festspielen mit einem Konzert des London Symphony Orchestras. Bereits 1976 gestaltete er gemeinsam mit dem unvergessenen Jean-Pierre Ponnelle eine Produktion von „La clemenza di Tito“ in der Felsenreitschule und machte dieses als schwierig geltende Werk erstmals bei den Festspielen zu einem Publikumserfolg. Zu einem absoluten Festspielhit wurde die Produktion der „Zauberflöte“ – abermals unter der Regie von Ponnelle – die unter seiner Leitung bis 1986 am Spielplan blieb. Weitere Opernproduktionen in Salzburg waren  „Idomeneo“ (mit Luciano Pavarotti), „Les Contes d’Hoffmann“ (mit Plácido Domingo) und „Moses und Aron“, alle ebenfalls in der Regie von Ponnelle. 1986 übernahm er von Herbert von Karajan die Leitung von „Le nozze di Figaro“ in jener Ponnelle-Regie, die wir seit kurzem auch in Wien wieder im Repertoire haben. Dazu kamen noch regelmäßige Konzerte mit den Wiener Philharmonikern und er trat außerdem als Liedbegleiter von Christa Ludwig, Jessye Norman und Kathleen Battle auf. Bis 1993 war er regelmäßig an der Salzach tätig. 2002 kehrte er nochmals für zwei Konzerte des Met-Orchesters zurück.

Seine Tätigkeit in Wien beschränkte sich leider nur auf Konzerte mit den Wiener Philharmonikern von 1982 bis 2002. An der Wiener Staatsoper dirigierte er nur 1982  dreimal „Otello“ (mit Mirella Freni und Plácido Domingo), wobei man mit diesen Aufführungen nicht wirklich glücklich wurde.

Ich selbst erlebte mit ihm neben diversen Konzerten in Wien und Salzburg sämtliche Opernproduktionen in Salzburg, die allesamt wunderschöne Aufführungen waren. Insbesonders seine Mozart-Interpretationen gehörten mit zu den besten, die man in Salzburg erlebt hat.

Levine hat eine ungemein große Anzahl von Ton- und Bildträgern aufgenommen, wobei seine Met-Produktionen nahezu komplett dokumentiert sein dürften.

In den letzten Jahren seiner Tätigkeit war er an den Rollstuhl gefesselt und 2018 beendete die Met im Zuge der in den USA besonders exzessiven #Me-too-Bewegung, offenbar unter dem Druck ihrer Sponsoren, die Zusammenarbeit.

Am 9. März ist James Lewine in Palm Springs gestorben.

H.S.S. „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. MÄRZ 2021“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE- 17. MÄRZ 2021

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Foto (Instagram © ) Der chilenische Tenor mit Partnerin Kristīne Opolais

Der Tenor Jonathan Tetelman, in Chile geboren sowie in den USA aufgewachsen, erhielt seine Ausbildung am Mannes College sowie der Manhattan School of Music in New York.

Wien/ Theater an der Wien
Andrea Breth inszeniert Prokofjew oder Grau glühendes Grauen
Musikalisch packend, szenisch intensiv: Prokofjews „Der feurige Engel“ im Theater an der Wien.
Wiener Zeitung

„Der feurige Engel“ hob im Theater an der Wien ab
Sergei Prokofjews selten gespielter, psychisch aufgeheizter „Feuriger Engel“ ist ein Werk, das in seinem übersteigerten Charakter von der Offenheit lebt, ob man hier einer Psychose oder religiöser Erleuchtung beiwohnt. Was läge da näher, als bei einer Inszenierung das ganze Geschehen in einer Psychiatrie anzusiedeln? Diesen Weg wählt nun Andrea Breth bei ihrer Aufzeichnungspremiere für das Theater an der Wien. Doch manchmal ist das Nahliegendste nicht das Beste.
https://volksblatt.at/der-feurige-engel-hob-im-theater-an-der-wien-ab/

Prokofjew in der geschlossenen Abteilung
Als Psychiatriedrama inszeniert Andrea Breth den „Feurigen Engel“ mit Aušrinė Stundytė und Bo Skovhus. Was nicht vor Publikum gezeigt werden darf, wird für DVD und TV gefilmt – und ist am 27. März auf Ö1 zu hören.
https://www.diepresse.com/5952200/prokofjew-in-der-geschlossenen-abteilung

Berlin/ Deutsche Oper
Zandonais „Francesca da Rimini“: Saftiger Verismo an der Deutschen Oper Berlin
Livestream aus der Deutschen Oper Berlin, 14. März 2021
von Peter Sommeregger
Riccardo Zandonais 1914 uraufgeführte Oper „Francesca da Rimini“ erscheint nach ursprünglicher Popularität inzwischen immer seltener auf den Spielplänen der großen Opernhäuser. Das mag zum Teil daran liegen, dass für die Titelrolle zwingend eine Sopranistin zur Verfügung stehen muss, die abgesehen von den erheblichen stimmlichen Anforderungen auch schauspielerisches Talent und Charisma mitbringen muss.
Klassik-begeistert.de

Berlin
Kritik – „Francesca da Rimini“ an der Deutschen Oper Berlin: Die Rache der Powerfrau
BR-Klassik.de

Zunächst als Livestream-(Vor-)Premiere: Zandonais „Francesca da Rimini“ an der Deutschen Oper Berlin
Neue Musikzeitung/nmz.de

Keine weiteren Lockerungen in Berlin
Keine Überraschung
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berliner-senat-verschiebt-die-lockerungen-auf-li.146509

München
Wiederaufnahme des Spielbetriebes am Gärtnerplatztheater ab 26. März 2021
https://www.lifepr.de/inaktiv/staatstheater-am-gaertnerplatz/Wiederaufnahme-des

München
Der Beginn einer grossen Ära? Simon Rattles Antritt in München – Registrierung erforderlich
Neue Zürcher Zeitung

Bayreuth
Bayreuth Baroque findet 2021 vom 1.-14. September statt
https://www.lifepr.de/inaktiv/barock-festspiele-bayreuth-ggmbh/Bayreuth-Baroque-findet

Zürich
Opernhaus Zürich: STREAMING-REIHE «SOUVENIRS» – LEGENDÄRER «DON GIOVANNI»
Die Aufzeichnung ist von Freitag, 19. März, 18 Uhr bis Sonntag, 21. März, 24 Uhr als Video on Demand auf der Website des Opernhauses kostenfrei abrufbar.
Theaterkompass.de

Wien
Kultur beim Palais: Auch heuer wieder „Sommer Rhapsodie im Garten“
Konzerte, Kabarett und Literatur finden von 19. Juli bis 18. August im Park des Gartenpalais Liechtenstein statt.
Wiener Zeitung.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
Metropolitan Opera Marks 1 Year of Free Streams and an Empty House With a Week of Fan Favorites https://www.playbill.com/article/metropolitan-opera-marks-1-year-of-free-streams

Sydney Opera House to present free livestreams of Dream, a live Shakespeare re-imagination
https://www.theaureview.com/arts/sydney-opera-house-to-present-free-livestreams-of-dream

Opera Parallele Announces EVEREST as Graphic Novel Opera Film For Summer 2021
https://www.broadwayworld.com/san-francisco/article/Opera-Parallele-Announces

LA Opera’s New Digital Short BROWN SOUNDS Premieres March 26
https://www.broadwayworld.com/los-angeles/article/LA-Operas-New-Digital-Shorts

Berlin
A “poem of blood and lust” reconsidered: Deutsche Oper Berlin’s Francesca da Rimini
bachtrack.de

Bergen
Edward Gardner conducts a sharp La clemenza di Tito live from Bergen
bachtrack

Mailand
Teatro alla Scala Extends Riccardo Chailly’s Contract
https://operawire.com/teatro-alla-scala-extends-riccardo-chaillys-contract/

New York
The Met Opera’s Musicians, Unpaid Since April, Are Struggling
https://www.nytimes.com/2021/03/15/arts/music/metropolitan-opera-pandemic.html

Salt Lake City
Utah Opera to return live with “La tragédie de Carmen”
https://utahartsreview.com/2021/03/utah-opera-to-return-live-with-la-tragedie-de-carmen/

San Francisco
The Ring in San Francisco – Deep Immersion in Wagner’s World Thanks to Alex Ross, Tony Kushner & Clifford “Kip” Cranna
https://operawire.com/the-ring-in-san-francisco-deep-immersion-in-wagners-world

Los Angeles
The Best and Worst of the 2021 Grammy Awards
Megan Thee Stallion owned the stage, struggling indie venues got a much needed spotlight and the event proved a pandemic awards show doesn’t have to look like a video conference.
https://www.nytimes.com/2021/03/15/arts/music/best-worst-grammys.html

Feuilleton
Q & A: Soprano Keng Li on the Challenges of “La Traviata” & Her Operatic Debut at Weiwuying
https://operawire.com/q-a-soprano-keng-li-on-the-challenges-of-la-traviata-her-operatic

Recordings
Schubert’s Women: a recital of poetry and song
https://operatoday.com/2021/03/schuberts-women-a-recital-of-poetry-and-song/

Sprechtheater

Wien
Theater Drachengasse streamt eine groteske Dystopie
Sandra Schüddekopf inszeniert Yael Ronens „(R)Evolution. Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“.
Wiener Zeitung

Berlin
Die Volksbühne und Metoo. Etwas bewegt sich
Staatliche Ballettschule, Film- und Fernsehakademie, jetzt die Volksbühne: Alte Machtstrukturen brechen auf. Übergriffe und Missbrauchsfälle werden schneller sanktioniert.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-volksbuehne-und-metoo-etwas-bewegt-sich/27011232.html

Literatur

Franz Schuh: „Ich gestehe, dass ich sehr grantig bin“
Zum Geburtstag ein neues Buch und ein Gespräch über Wolfgang Schüssel, Heinz Conrads und den Laptop des Finanzministers
https://kurier.at/kultur/buch/franz-schuh-ich-gestehe-dass-ich-sehr-grantig-bin/401217456

Siegburg/ NRW
Stadt schreibt Adalbert Stifter zweimal falsch auf Schild
https://www.diepresse.com/5952162/stadt-schreibt-adalbert-stifter-zweimal-falsch-auf-schild

Film

Oscar-Nominierungen: „Mank“ deutlicher Favorit
Bei den 93. Oscars geht David Finchers Drama mit zehn Nominierungen in den Bewerb, auch die österreichische Koproduktion „Quo vadis, Aida?“ ist dabei
https://www.derstandard.at/story/2000125050982/oscar-nominierungenmank-mit-10-nominierungen

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Unter’m Strich

Medien in der Coronakrise
 Die Corona-Berichterstattung wird zunehmend negativ bewertet – Immer mehr Verständnis für Proteste und Demonstrationen in der Bevölkerung – Demo-Sympathisanten nutzen im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt klassische Medien seltener, teilen aber häufiger Corona-Informationen in sozialen Medien
https://www.gallup.at/de/unternehmen/studien/2021/die-rolle-der-medien-in-der-krise/

Österreich ließ sich 1,5 Millionen Dosen von Johnson & Johnson entgehen
Die Debatte um Österreichs Impfstoff-Bestellungen geht weiter. Nach der Aufregung über die versäumte Gelegenheit eines Nachkaufs von rund 100.000 Dosen aus dem Hause Pfizer/Biontech, wurden am Dienstag lanciert, dass das Gesundheitsministerium auch mehr Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson hätte bestellen können.
Oberösterreichische Nachrichten

Zeit für eine Frei-Corona-Kultur
Anhänger der Frei-Corona-Kultur (FCK) haben es derzeit doppelt schwer. Gemeint sind Menschen, die einfach gerne mit anderen Menschen Zeit im Freien verbringen.
https://www.profil.at/oesterreich/zeit-fuer-eine-frei-corona-kultur/401219112

„Weil er 18 wurde, darf mein Sohn nicht trainieren“
Eine Mutter eines jungen Fußballers verzweifelt. Ihr Sohn darf trotz Lockerungen nicht trainieren. Der Grund: Er wurde kürzlich achtzehn Jahre alt.
https://www.heute.at/s/er-wurde-erst-18-mein-sohn-darf-nicht-trainieren-100132793

„Abkopplung von der Realität“: Kahn attackiert Alaba-Berater
Der künftige Vorstandschef der Münchner lobt zwar den ÖFB-Star, kritisiert aber seinen Berater Pini Zahavi.
Kurier.at

Europa ist der Konkurrenz nicht gewachsen
Gerade im Umgang mit einer globalen Herausforderung wie dieser Pandemie hätte die EU die Überlegenheit einer staatenübergreifenden Gemeinschaft beweisen müssen. Welches Fazit ergibt sich aus dem Scheitern?
Neue Zürcher Zeitung

Könnte Aspirin ein wirksames Corona-Medikament sein?
Eine neue Studie aus Israel zeigt, dass die Einnahme von Aspirin das Infektionsrisiko mit Corona senken könnte.
https://k.at/explainer/studie-aspirin-corona-medikament/401220114?utm_campaign=cleverpush-1615904419&utm_conte

Österreich
36 % zeigen großes Verständnis für Corona-Demos
Umfrage Gallup-Institut
Der Standard

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. MÄRZ 2021)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. MÄRZ 2021)

BAYERISCHE STAATSOPER: Online-Premiere DER ROSENKAVALIER am 21.3.2021

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Foto: Bayerische Staatsoper/ Wilfried Hösl

Am Sonntag, den 21. März, wird die Online-Premiere von Richard Strauss’ Der Rosenkavalier ab 15:30 Uhr ausgestrahlt. Die Premiere wird live zeitversetzt auf STAATSOPER.TV, BR KLASSIK, BR KLASSIK CONCERT und ARTE.TV übertragen.
Ab dem 22. März ist die Neuproduktion als Video-on-Demand kostenfrei für 30 Tage auf STAATSOPER.TV erhältlich.

Zum Werk

Der Rosenkavalier von Richard Strauss und seinem Textdichter Hugo von Hofmannsthal ist eine „Komödie für Musik“, welche als ein Sittenbild des Rokokos und als ein melancholisches Stück in die Vergänglichkeit dieser Zeit gilt. Die Feldmarschallin und ihr junger Liebhaber Octavian werden durch die Ankunft des Baron Ochs von Lerchenau in ihrer Zweisamkeit gestört. Der Baron unterbreitet der Feldmaschallin seine Heiratsabsichten: Er möchte die Tochter des reichen Neuadligen Faninal, die junge Sophie, ehelichen. Die Feldmaschallin schlägt vor, Octavian als Brautwerber für den Baron zu Sophie zu schicken. Mit einer silbernen Rose soll er den Heiratswunsch unterbreiten. Octavian und Sophie verlieben sich und bringen alle Hochzeitspläne durcheinander. Der Baron wird durch eine List Octavians in einen Skandal verwickelt, das junge Paar findet zueinander und die Feldmarschallin gibt ihren Segen.

Wie Strauss an Hoffmansthal schrieb, ließ sich die Musik zu Der Rosenkavalier „komponieren wie Öl und Butterschmalz“. Tatsächlich wirkte die Komposition nach Elektra und Salome für viele Zeitgenossen wie ein Rückschritt in die Spätromantik. „Strauss wurde tatsächlich von seinen früheren Verehrern und Freunden wegen seiner Hinwendung zum romantischen Stil verschmäht,“ sagt Dirigent Vladimir Jurowski im Interview mit Max Joseph. „Er hat sie aber eigentlich alle an der Nase herumgeführt. Wer wirklich aufmerksam zuhört, erkennt die Dissonanzen im Rosenkavalier auf Schritt und Tritt.“

Für die Premiere wird die Oper in einer Fassung von Eberhard Kloke erklingen. Das Arrangement kommt der Orchesterbesetzung von Strauss’ Ariadne auf Naxos nahe und zeigt den Rosenkavalier als Konversationsstück, in dem die Instrumentierung zur Textverständlichkeit beiträgt.

Zur Inszenierung

Barrie Kosky, der zuletzt an der Bayerischen Staatsoper Agrippina (2019) inszenierte, zollt in seiner Inszenierung den oft kaum rezipierten Quellen des Werks, wie der französischen Operette L’ingenu libertin von Claude Terrasse und Louis Artus Tribut. Kosky sieht die drei Akte des Rosenkavaliers als separate Einheiten, die er aus der Perspektive einer jeweils anderen Figur zeigt.

Die Rokoko-Fantasie von Strauss und Hoffmannsthal verwandelt er in eine Art surreale, opulente Reise durch das Zeitempfinden und die Perspektiven der Feldmarschallin, Sophie und Octavian, die sich zum Schluss vereinen. Mit seiner Inszenierung bereichert er die Bilder der bisherigen Münchner Inszenierungsgeschichte des Werkes um neue Aspekte.
Im Gespräch mit Dramaturg Nikolaus Stenitzer beschreibt Barrie Kosky seine Vision und das Konzept seiner Inszenierung genauer. Das Gespräch aus dem Programmbuch können Sie hier im pdf-Format downloaden.

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BERLIN/ Staatsoper: Mozarts LE NOZZE DI FIGARO als Online-Premiere am 1. April auf MEZZO TV und auf der Webseite der Staatsoper sowie im Rahmen des Berliner Pilotprojekts Testing als Live-Vorstellung am 2. April mit getestetem Publikum – der Vorverkauf beginnt am 18. März um 12 Uhr

Am 1. April feiert Wolfgang Amadeus Mozarts LE NOZZE DI FIGARO in der Regie von Vincent Huguet und unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim als Stream auf MEZZO TV und auf der Webseite der Staatsoper Unter den Linden www.staatsoper-berlin.de Premiere.

Am 2. April wird es in der Staatsoper Unter den Linden eine Live-Vorstellung vor getestetem Publikum geben. Die Vorstellung findet im Rahmen des Pilotprojekts Testing der Senatsverwaltung für Kultur und Europa statt, bei dem die logistische Machbarkeit von Veranstaltungen in Verbindung mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests geprüft wird. Der Vorverkauf für die Vorstellung beginnt am 18. März um 12 Uhr. Die Tickets sind zu einem Einheitspreis von 25 Euro über die Webseite der Staatsoper erhältlich. Die Tickets sind personalisiert und können nicht weitergegeben werden.

Alle Besucherinnen und Besucher müssen am Tag der Veranstaltung einen SARS-CoV-2-Antigen-Test in einem der teilnehmenden Testzentren durchlaufen. Bei Eintritt weisen die Besucherinnen und Besucher ihr tagesaktuelles negatives Test-Ergebnis, ihr personalisiertes Ticket sowie ihren Personalausweis vor. Die SARS-CoV-2-Antigen-Testung ist für das Publikum im Rahmen des Pilotprojekts kostenfrei. Die Besucherinnen und Besucher erhalten nach dem Ticketkauf einen Link zu den teilnehmenden Testzentren und buchen dort eigenständig ihren Testtermin. Während der Veranstaltung sind das Tragen eines medizinischen Mund-Nasenschutzes oder einer FFP2-Maske sowie die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln vorgeschrieben.
Weitere Informationen: https://www.staatsoper-berlin.de/de/staatsoper/news/berliner-pilotprojekt-testing.182/

Regisseur Vincent Huguet, der gemeinsam mit GMD Daniel Barenboim die drei Da-Ponte-Opern Mozarts als einen zusammenhängenden Zyklus angelegt hat, siedelt die Handlung in den 1980er Jahren an, in einem Ambiente, das wesentlich vom Stil und von der Atmosphäre jener Zeit lebt.
Obwohl LE NOZZE DI FIGARO ein Musterbeispiel einer musikalischen Komödie ist, besitzt dieses Meisterwerk des Opernrepertoires einen Charakter, der weit über dieses Genre hinausweist. Menschlich-Allzumenschliches wird in ihm thematisiert, das Humane in seiner Ganzheitlichkeit zur Darstellung gebracht, mit einer enormen Bandbreite unterschiedlichster Emotionen. Mozart lässt seine Figuren so sein, wie menschliches Denken, Handeln und Fühlen von Natur aus ist – leicht und schwer, heiter und ernst, humorvoll und melancholisch, einschließlich zahlreicher anderer Facetten.

Zum Ensemble gehören Elsa Dreisig (Gräfin Almaviva, Rollendebüt), Nadine Sierra (Susanna), Emily D’Angelo (Cherubino), Katharina Kammerloher (Marcellina), Gyula Orendt (Graf Almaviva, Rollendebüt), Riccardo Fassi (Figaro), Siegfried Jerusalem (Don Curzio), Stephan Rügamer (Basilio), Maurizio Muraro (Bartolo), David Oštrek (Antonio) sowie Liubov Medvedeva (Barbarina), die zum von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung geförderten Internationalen Opernstudio gehört. Darüber hinaus singt der Staatsopernchor, einstudiert von Martin Wright. Es spielt die Staatskapelle Berlin. Das Bühnenbild hat Aurélie Maestre entworfen, die Kostüme stammen von Clémence Pernoud.

LE NOZZE DI FIGARO
Commedia per musica in vier Akten (1786)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Lorenzo Da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Online-Premiere am 1. April 2021 auf MEZZO TV und www.staatsoper-berlin.de
Live-Vorstellung am 2. April 2021 vor getestetem Publikum im Rahmen des Pilotprojekts Testing der Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.

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Seit Sonntag den Opernfreunden ein Begriff: Jonathan Tetelman (erlebt in „Francesca da Rimini“ in Berlin)

Bild
Der chilenische Tenor mit (Lebens?)partnerin Kristīne Opolais

Der Tenor Jonathan Tetelman, in Chile geboren sowie in den USA aufgewachsen, erhielt seine Ausbildung am Mannes College sowie der Manhattan School of Music in New York.

www.jonathantetelman.com

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Deutsche Oper Berlin: FRANCESCA DA RIMINI am 4. April vor Publikum im Rahmen des „Berliner Pilotprojekts Testing“

Nach der enthusiastisch aufgenommenen Streamingpremiere von Carlo Rizzis und Christof Loys Interpretation der Rarität FRANCESCA DA RIMINI von Riccardo Zandonai freuen wir uns, am 4. April um 18 Uhr eine Vorstellung der Oper vor Publikum anbieten zu können. Der
Online-Vorverkauf dafür startet am 18. März um 9 Uhr, die Tickets kosten 25 €.
Damit ist die Deutsche Oper Berlin Teil des Berliner Pilotprojekts Testing, mit dem ein Testlauf für die Öffnung von Kultur- und Wirtschaftsveranstaltungen für ein getestetes Publikum durchgeführt werden soll. Deshalb ist es für alle Zuschauer bindend, sich am Tage der Veranstaltung in einem der kooperierenden Zentren auf das Coronavirus testen zu lassen – dies gilt auch für bereits Geimpfte oder Genesene.

Zum Procedere:
Alle Besucher*innen erwerben im Vorverkauf ein personalisiertes Ticket und müssen am Tag der Veranstaltung einen SARS-CoV-2-Antigen-Test in einem der teilnehmenden Testzentren durchlaufen. Bei Eintritt weisen die Besucher*innen ihr tagesaktuelles negatives Test-Ergebnis, ihr personalisiertes Ticket sowie ihren Personalausweis vor. Die SARS-CoV-2-Antigen-Testung ist für das Publikum im Rahmen des Pilotprojekts kostenfrei. Die Besucher*innen erhalten nach dem Ticketkauf einen Link zu den teilnehmenden Testzentren und buchen dort eigenständig ihren Testtermin. Während der Veranstaltung sind das Tragen eines medizinischen Mund-Nasenschutzes oder einer FFP2-Maske sowie die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln vorgeschrieben.

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Digitaler Frühling an der Bühne Baden

Mit voller Energie startet die Bühne Baden in den Frühling.
Obschon noch ungewiss, wie die Pandemiesituation sich entwickeln wird, setzen wir ein starkes künstlerisches Signal über die digitalen Kanäle:

Nach den erfolgreichen Streams MARIZA & CO IN CONCERT und TRAVIATA & CO IN CONCERT, bei denen wir uns über einen großen Zuspruch freuen durften, gibt es nun eine Fortsetzung dieser Programmschiene.

  • Wir beginnen mit
    DER MESSIAS, Oratorium von Georg Friedrich Händel
    3., 19:30 Uhr – 5.4., 19:30 Uhr, Stream Bühne Baden

    Händels Oratorium ist ein absoluter Klassiker der Barockmusik und gehört zu den populärsten Beispielen geistlicher Musik des Abendlandes. Passend zur Karwoche steht die Heilsgeschichte Jesu im Zentrum des Werkes, dessen wohl berühmteste Komposition das ergreifende HALLELUJAH darstellt.
    Ein wunderbares Solistenquartett bestehend aus Cornelia Horak, Bea Robein, Krzysztof Borysiewicz, Carlos Moreno Pelizari und der Chor der Bühne Baden werden unter der Leitung von Franz Josef Breznik und dem Orchester der Bühne Baden dieses Meisterwerk zum Leben erwecken.
  • Ausstrahlung ORF III: DOLLY & CO IN CONCERT unter dem Titel WIR SPIELEN FÜR ÖSTERREICH – DIE WELT DES MUSICALS!
    März 2021, 20:15 Uhr, ORF III
  • DOLLY & CO IN CONCERT
    4., 19:30 Uhr – 16.4., 19:30 Uhr, Stream Bühne Baden

Die DarstellerInnen von HALLO, DOLLY!, Patricia Nessy, Juliette Khalil, Valerie Luksch, Caroline Zins, Ricardo Frenzel Baudisch, Andreas Steppan, Artur Ortens, Matthias Trattner, Martin Fischerauer singen Highlights aus den Musicals HALLO, DOLLY!, MY FAIR LADY und Eigenkompositionen von Martin Fischerauer (Moderation: Franz Josef Koepp).
Es spielt das Orchester der Bühne Baden unter der Leitung von Franz Josef Breznik.

  • Last, but not least wiederholen wir
    TRAVIATA & CO IN CONCERT
    4., 19:30 Uhr – 23.4., 19:30 Uhr, Stream Bühne Baden
    Der große Meister Giuseppe Verdi steht im Mittelpunkt dieses Konzerts.
    Die SolistInnen der geplanten Oper LA TRAVIATA – Sebastian Reinthaller, Jay Yang, Bea Robein, Reinhard Alessandri und Thomas Zisterer präsentieren ein „best of“ der schönsten Nummern aus LA TRAVIATA und DON CARLOS.
    Auch der Chor der Bühne Baden ist an diesem Abend dabei und zeigt sein Können mit Klassikern wie „Aus dem Zirkus von Madrid“ (LA TRAVIATA), „Triumphmarsch“ (AIDA), „Brindisi“ (LA TRAVIATA) und „Va pensiero“ (NABUCCO).
    Es spielt das Orchester der Bühne Baden unter der Leitung von Michael Zehetner.

Die Online-Konzerte sind auf www.buehnebaden.at und www.youtube.com/buehnebaden
abrufbar.

Der April steht im Zeichen der Bühne Baden!
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OPER FRANKFURT: Kurzfilm zu Nur wer die Sehnsucht kennt – Tschaikowski-Lieder inszeniert von Christof Loy ist freigeschaltet. TRAILER

Der Kurzfilm (Trailer)  von Thiemo Hehl zur Online-Premiere von Nur wer die Sehnsucht kennt – Tschaikowski-Lieder inszeniert von Christof Loy im Internetauftritt der Oper Frankfurt ist freigeschaltet:

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https://oper-frankfurt.de/de/mediathek/?id_media=228

Thiemo Hehl (* 1971) arbeitet seit 1996 in München, Berlin und Hannover in den Bereichen Kino-, Fernseh- und Dokumentarfilm sowie Werbung und Videoclips. Von 2006 bis Juli 2010 war er als Leiter der Dokumentarfilm-Produktionsfirma filmtank stuttgart (Zweigniederlassung der filmtank GmbH) tätig. In dieser Funktion war er Produktionsleiter bei diversen Dokumentarfilmen (u.a. Die Frau mit den 5 Elefanten von Vadim Jendreyko, der u.a. den Schweizer Filmpreis gewann und für den Deutschen Filmpreis 2010 nominiert war). Er ist Autor des Drehbuches zum Dokumentarfilm Die singende Stadt über den Alltag eines Opernhauses. Dieser Film wird anhand der Inszenierung von Wagners Parsifal von Calixto Bieito an der Staatsoper Stuttgart erzählt und lief 2011 bundesweit im Kino; zudem wurde er auf 3sat ausgestrahlt. Von 2008 bis Ende der Spielzeit 2013/14 erstellte Thiemo Hehl die Premieren-Trailer der Staatsoper Stuttgart. In gleicher Funktion arbeitet er seit 2010 für die Oper Frankfurt, seit 2012 bzw. 2014 für das Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie seit 2015 für das Nationaltheater Mannheim und das Theater Koblenz. Weitere Informationen finden Sie unter www.thiemohehl.de

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Wiederaufnahme des Spielbetriebes am Gärtnerplatztheater ab 26. März 2021

Gärtnerplatz München: Schmuckplatz im Glockenbachviertel wiederhergestellt

Nach fast fünf Monaten eröffnet der Bayerische Ministerrat den Theaterbetrieben eine Perspektive, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Das Staatstheater am Gärtnerplatz hat einen angepassten Spielplan ab dem 26. März 2021 erarbeitet. Dieser sieht gleich zu Beginn drei Premieren vor, darunter das Musical »Non(n)sens«, sowie Ende  April die bereits letztes Jahr geplante Uraufführung der Oper »Schuberts Reise nach Atzenbrugg«.
Umfassende und erprobte Hygienerichtlinien sorgen dabei für größtmögliche Sicherheit des  Publikums. Diese Maßnahmen werden ab einer 7-Tage-Inzidenz von 50 ergänzt durch tagesaktuelle Schnelltests, die vor Einlass in das Theater nachgewiesen werden müssen.

Vorverkaufsstart für alle Vorstellungen im März und April ist am 22. März um 10.00 Uhr.

Die erste Vorstellung wird am Freitag, 26. März die Premiere von Gian Carlo Menottis  spannungsgeladener Kammeroper »Das Medium« sein. Das Stück über Scharlatanerie,  Zynismus und psychische Abgründe findet unter der Regie von Maximilian Berling auf der
Studiobühne statt.

Es folgt am Mittwoch, 31. März die Premiere des Broadway-Musical-Hits »Non(n)sens« von Dan Goggin in der Inszenierung von Staatsintendant Josef E. Köpplinger. Die himmlische  Komödie, die gewissermaßen der Vorläufer des berühmten »Sister Act« ist, kam 1985 in New  York heraus und wurde dort neun Jahre am Stück gespielt.

Das Programm »Primadonnen – die Diven vom Gärtnerplatz« war jüngst im Live-Stream zu  erleben, am 4. April ist nun die Premiere vor Publikum angesetzt.

Weitere Vorstellungen im April sind das Ballett »La Strada« von Marco Goecke, Gioachino Rossinis Oper »La Cenerentola« sowie das Konzert »Straus & Strauss & Co.«, die alle ebenfalls bereits im Live-Stream zu sehen waren und sehr hohe Aufrufe erzielten.

Detaillierte Informationen zu Spielplan und Preisen sind auf der Website des Gärtnerplatztheaters unter www.gaertnerplatztheater.de zu finden. Tickets für alle Vorstellungen vom 26. März bis 30. April 2021 sind ab 22. März ausschließlich telefonisch und online erhältlich
unter Tel 089 2185 1960 oder www.gaertnerplatztheater.de
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Bayreuth Baroque 2021 takes place from 1-14 September

Nachtkritik: "Carlo il Calvo" bei Bayreuth Baroque | Audio | BR-KLASSIK | Bayerischer Rundfunk
Max Emanuel Cenčić, Franco Fagioli. Foto: Falk von Traubenberg

In 2020, Bayreuth Baroque was one of the few festivals in Europe that was able to realise its programme as announced – against all odds of the Corona pandemic. And this year, too, the festival presents jewels of baroque opera at the UNESCO World Heritage Site Margravial Opera House from 01 – 14 September.

As a first highlight of this year’s edition, Nicola Porpora’s opera “Carlo il Calvo” will return with performances on 1, 3 and 5 September. With Julia Lezhneva, Franco Fagioli, Max Emanuel Cenčić and Bruno de Sá, the world-class cast of the previous year could be engaged again. The opera rediscovery in Max Emanuel Cenčić’s production was acclaimed throughout Europe last year and was recently voted “Best New Production of 2020” by the readers of the French online magazine ForumOpéra.

Bayreuth Baroque took place for the first time in the Corona Year 2020. In each case, 200 spectators were able to experience the performances live and on site. In addition, countless viewers worldwide were reached through the Festival’s online edition, Bayerischer Rundfunk and Mezzo TV.
In March, the Festival’s Artistic Director Max Emanuel Cenčić was awarded the Honorary Prize of the German Record Critics for his artistic work. The presentation of this award and the laudation will take place during the 2021 Festival.

The complete Festival programme and the start of advance ticket sales for Bayreuth Baroque 2021 will be announced by May.

For more Information please have a look at www.bayreuthbaroque.de/

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„Stuttgart goes live“: der zweite Schulterschluss zwischen Stuttgarter Kulturinstitutionen

Das Staatsorchester Stuttgart schafft in Kooperation mit anderen Kulturinstitutionen eine digitale Kulturbühne und ruft zu Spenden auf. Das Publikum ist zur Interaktion eingeladen. OB Dr. Frank Nopper übernimmt die Schirmherrschaft.

Ein Schulterschluss verschiedenster Kulturinstitutionen im digitalen Raum: Im Rahmen einer zweiten Ausgabe von „Stuttgart goes live“ kooperiert das Staatsorchester Stuttgart erneut mit anderen Kulturinstitutionen und bringt unterschiedlichste Genres zwischen E- und U-Musik, bildender Kunst, Literatur, Jazz, Pop, Elektro und sinfonischer Musik an einem Abend zusammen. Dabei werden am Montag, 22. März, ab 19 Uhr verschiedene Livestreams angeboten, darunter eine Übertragung aus der Liederhalle Stuttgart. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Cornelius Meister erklingen Werke von Manuel de Falla, Kaija Saariaho und Franz Schubert. Ermöglicht wird der Livestream des Staatsorchesters von der LBBW, dem Digitalpartner der Staatsoper Stuttgart.

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Dr. Frank Nopper übernimmt die Schirmherrschaft des Projekts: „Stuttgarts kulturelle Vielfalt erwacht wieder zum Leben: Endlich können die Künstlerinnen und Künstler wieder zeigen, was in ihnen steckt. Endlich können die Stuttgarterinnen und Stuttgarter wieder erleben, was Strahlkraft und Vielfalt unserer Kulturszene ausmacht. Stuttgart goes live ist hoffentlich der erste Schritt zur neuen Normalität.  Bis wir alle künstlerische Darbietungen wieder in echt und analog erleben dürfen, ist dieser Abend ein wichtiger Stimmungsaufheller und Hoffnungsschimmer am Corona-Himmel, sowohl für die Kunstschaffenden aller Sparten als auch fürs Publikum.“

Bereits um 18.30 Uhr bietet das Kunstmuseum Stuttgart eine virtuelle Führung durch die Ausstellung WÄNDE | WALLS. Im Anschluss an das Sinfoniekonzert gestalten dann Musiker*innen des Staatsorchesters zusammen mit dem BIX Jazzclub ein Programm, das Klassik und Jazz miteinander verbindet. Dabei erklingt u. a. das Streichquartett von Maurice Ravel in einer Version mit Jazz-Combo. Anschließend präsentiert das Pop-Büro Region Stuttgart aus dem Laboratorium den Singer-Songwriter Tiemo Hauer, bevor der Abend mit Supreme Resident DJ Eric Bee, präsentiert vom Club Kollektiv, live aus dem Perkins Park ausklingt. Das Literaturhaus Stuttgart ist zu Gast mit einer exklusiven Vorschau auf das Hörbuch Paris. Das Hörbuch ist ein literarisches und musikalisches Portrait von Paris. Marit Beyer liest Werke von Rainer Maria Rilke. Olivia Trummer spielt Werke von Erik Satie. Malte Prokopowitsch führt Regie. Das Hörbuch erscheint im DerDiwan Hörbuchverlag. Der kostenfreie Stream ist unter http://www.staatsoper-stuttgart.de/live zu empfangen und mit der Bitte um Spenden an die Künstler*innensoforthilfe Stuttgart und den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung verbunden. Bereits bei der ersten Ausgabe von Stuttgart goes live Ende 2020 sammelte das Staatsorchester Stuttgart für die Künstler*innensoforthilfe und erzielte nach Angaben der Initiative über 10.000 € an Spenden.

In der Pause des Sinfoniekonzerts steht außerdem der deutsche Slam-Poet Sebastian 23 auf der Bühne. Der studierte Philosoph begeistert seit 2002 mit deutschsprachigem Poetryslam und wurde vielfach ausgezeichnet. Zudem soll es für das Publikum die Möglichkeit geben, sich virtuell zu begegnen: „Wie schon bei unserem Opernball vor wenigen Wochen wird sich das Publikum nun auch in den Konzertpausen virtuell begegnen und miteinander austauschen können — von Wohnzimmer zu Wohnzimmer. Wer mag, kann die häusliche Jogginghose in eine festliche Abendgarderobe tauschen. Wer aber nicht gesehen werden möchte, kann selbstverständlich auch ganz anonym das Konzert verfolgen. Seit nunmehr einem Jahr steht für das Staatsorchester und mich die Solidarität mit den Freischaffenden aus den verschiedensten Künsten, nicht nur der klassischen Symphonik, an erster Stelle. Daher verbinden wir ein weiteres Mal ein Sinfoniekonzert mit verschiedenen anderen musikalischen Genres und sammeln dabei für die Künstlersoforthilfe und die Deutsche Orchesterstiftung“, so Generalmusikdirektor Cornelius Meister.

Programm des Staatsorchesters Stuttgart:

Manuel de Falla – El amor brujo (Suite)
Kaija Saariaho – Terra Memoria
Franz Schubert – Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“

Musikalische Leitung Cornelius Meister
Staatsorchester Stuttgart

Ablauf „Stuttgart goes live“:
18.30 Uhr         Virtuelle Führung durch die Ausstellung WÄNDE | WALLS
Kanal des Kunstmuseums Stuttgart auf Instagram

19 Uhr             Livestream des Staatsorchesters Stuttgart (Liederhalle)
Musikalische Leitung: Cornelius Meister

Slam Poetry: Sebastian23

Ca. 21.30 Uhr  Livestream aus dem BIX Jazzclub  Band in the BIX & Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart

Ca. 22 Uhr       Livestream des Pop-Büro Region Stuttgart  Tiemo Hauer aus dem Laboratorium

Ca. 22.30 Uhr  Supreme Livestream präsentiert vom Club Kollektiv  DJ Eric Bee aus dem Perkins Park

Alle Streams: http://www.staatsoper-stuttgart.de/live

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich

Informationen zur Künstler*innen Soforthilfe Stuttgart: www.kuenstlersoforthilfe-stuttgart.de

Informationen zum Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung: https://orchesterstiftung.de/nothilfefonds/spendenaufruf/
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GALLUP-INSTITUT: Medien in der Coronakrise

(16. 3. 2021) Die Corona-Berichterstattung wird zunehmend negativ bewertet – Immer mehr Verständnis für Proteste und Demonstrationen in der Bevölkerung – Demo-Sympathisanten nutzen im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt klassische Medien seltener, teilen aber häufiger Corona-Informationen in sozialen Medien

Der Beitrag der Medien zur Pandemiebewältigung fällt aus Sicht der Bevölkerung im Jahresvergleich zunehmend geringer aus. Verstärkt setzt sich die Ansicht durch, dass die Darstellung der Pandemie in der Berichterstattung zur Zuspitzung der Lage geführt habe. Das zeigen die Ergebnisse des jüngsten Gallup Corona-Barometers*, durchgeführt in Kooperation mit dem Medienhaus Wien.

Waren im März 2020 nur 13% der Österreicher der Ansicht, die Medien verbreiten Panik und tragen zur Eskalation der Krise bei, sind es mittlerweile 26%. Der Anteil jener, die den Medien einen konstruktiven Beitrag zur Krisenbewältigung attestieren, sank im gleichen Zeitraum von 25% auf 13%. Etwas mehr als die Hälfte (57%) sehen die Rolle der Medien differenziert.

Mehr als ein Drittel der Österreicher (36%) gibt an, sehr großes oder großes Verständnis für diese Protestbewegungen zu haben, im November 2020 waren es noch 29%.

Verglichen mit der Gesamtbevölkerung zeigt das Informationsverhalten der Befürworter von Demonstrationen einige Besonderheiten: Die klassischen Medien werden seltener zur Corona-Information genutzt, vor allem Zeitungen (44% vs. 57% Bevölkerungsdurchschnitt). Häufiger wird hingegen auf Social Media zurückgegriffen (36% vs. 29%), auch die Partizipation an Nachrichten fällt höher aus (36% vs. 22%). Bei einem insgesamt niedrigeren Informationsstand über die Pandemie werden die Nachrichten von den Demo-Befürwortern häufiger vermieden (55% vs. 36% sehr häufig oder häufig).

* 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung 16+
(Methode: „Computer Assisted Web Interviewing“ im Gallup Onlinepanel, durchgeführt vom 18. – 22. Februar 2021)

Zandonais „Francesca da Rimini“: Saftiger Verismo an der Deutschen Oper Berlin

Riccardo Zandonai, Francesca da Rimini
Livestream aus der Deutschen Oper Berlin, 14. März 2021

Deutsche Oper Berlin © Foto: Leo Seidel

Francesca  Sara Jakubiak
Paolo  Jonathan Tetelman
Giovanni lo Sciancato, genannt Gianciotto  Ivan Inverardi
Malatestino dall’Occhio  Charles Workman
Musikalische Leitung  Carlo Rizzi

Inszenierung  Christof Loy

Bühne  Johannes Leiacker

Kostüme  Klaus Bruns

Livestream aus der Deutschen Oper Berlin, 14. März 2021

von Peter Sommeregger

 Riccardo Zandonais 1914 uraufgeführte Oper „Francesca da Rimini“ erscheint nach ursprünglicher Popularität inzwischen immer seltener auf den Spielplänen der großen Opernhäuser. Das mag zum Teil daran liegen, dass für die Titelrolle zwingend eine Sopranistin zur Verfügung stehen muss, die abgesehen von den erheblichen stimmlichen Anforderungen auch schauspielerisches Talent und Charisma mitbringen muss. „Riccardo Zandonai  Francesca da Rimini
Livestream aus der Deutschen Oper Berlin, 14. März 2021“
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DIE DIENSTAG-PRESSE- 16. MÄRZ 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:

Elbphilharmonie Hamburg ©

DIE DIENSTAG-PRESSE- 16. MÄRZ 2021

Salzburg
Osterfestspiele Salzburg auf Herbst verschoben
Wiener Zeitung

Verschiebung der Osterfestspiele Salzburg in den Herbst
https://www.osterfestspiele-salzburg.at/

Wien/ Theater an der Wien
„Der feurige Engel“ im Theater an der Wien: Irrlichternde im Irrenhaus
Andrea Breth verlegt Sergej Prokofjews rätselhafte Oper ins Irrenhaus.
https://kurier.at/kultur/der-feurige-engel-im-theater-an-der-wien-irrlichternde-im-irrenhaus/401219385

Berlin
„Francesca da Rimini“ bringt den Stream zum Leuchten
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2021/03/deutsche-oper-berlin-premiere-riccardo

„Francesca da Rimini“: Nacht der Liebe
https://www.fr.de/kultur/theater/francesca-da-rimini-nacht-der-liebe-90242707.html

Die Deutsche Oper digital wiedereröffnet: Überbordende Dekadenz mit einem vergessenen Klassiker
Christof Loy inszeniert Zandonais „Francesca da Rimini“ als Streaming-Premiere an der Deutschen Oper. Ein tröstliches Vorspiel für eine Zeit voller Entbehrungen
Tagesspiegel.de

Wien
Andrea Breth über „Der feurige Engel“ – und die Pandemie

Der Standard

Französischer Kultur-Protest : Ein Hauch von 1968
Besetzte Theater, nackte Haut und die Kulturministerin als Feindbild: So, wie sich in Frankreich gerade die Kulturszene erhebt, fühlt man sich an die Mai-Revolte erinnert.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/besetzte-theater-protest-der-franzoesischen-kulturszene-17244041.html

Man kann natürlich auch keine Kunst machen und nörgeln
Es nützt nichts zu jammern. Streaming ist derzeit die einzige Möglichkeit, Klassik unter die Leute zu bringen. Manche tun’s einfach . . .
https://www.diepresse.com/5951250/man-kann-naturlich-auch-keine-kunst-machen-und-norgeln

Ladas Klassikwelt 68: Das Traumrequiem (Teil 2) – Künstlerische Höhepunkte vs. organisatorische Vernachlässigung
„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms hörte ich zum ersten Mal in meiner Musikoberschule in Krakau. Seit ich in Deutschland lebe, habe ich dieses Werk schon sieben Mal mit zwei tollen Chören aufgeführt. Vor einer Woche habe ich meine Eindrücke von dem Konzert mit Brahms’ Requiem im Jahr 2010 beschrieben, das dem tragischerweise verstorbenen Dominik Brunner gewidmet war. Ich sang es damals mit dem Münchener Bachchor. Aber nicht alle meine Auftritte mit diesem Werk hinterließen gute Erinnerungen.
Jolanta Łada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
https://klassik-begeistert.de/ladas-klassikwelt-68-das-traumrequiem-teil-2/

Berlin
Ein slawischer Traum: Tschaikowsky und Dvořák mit den Berliner Philharmonikern
bachtrack

Die Politik fällt als Partner zunehmend aus
Empörung allein genügt nicht: Titus Engel hat gerade an einer Video-Oper mitgewirkt. Ein Gespräch mit dem Dirigenten des Jahres 2020 über die Zukunft der Oper.
Frankfurter Allgemeine

München
Geballte Primadonnenpower im Gärtnerplatztheater
Das Staatstheater am Gärtnerplatz vereint seine vier Diven im Livestream.
Münchner Abendzeitung

München
Simon Rattle: Kein symphonisches Fett ansetzen!

Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Strawinsky, Haydn und Brahms im Livestream.
Münchner Abendzeitung „DIE DIENSTAG-PRESSE- 16. MÄRZ 2021“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 68: Das Traumrequiem (Teil 2) – Künstlerische Höhepunkte vs. organisatorische Vernachlässigung

Foto: Jakub Gibowski

Meine Konzertreise mit Brahms’ Requiem nach Stettin 2016

von Jolanta Łada-Zielke

„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms hörte ich zum ersten Mal in meiner Musikoberschule in Krakau. Seit ich in Deutschland lebe, habe ich dieses Werk schon sieben Mal mit zwei tollen Chören aufgeführt. Vor einer Woche habe ich meine Eindrücke von dem Konzert mit Brahms’ Requiem im Jahr 2010 beschrieben, das dem tragischerweise verstorbenen Dominik Brunner gewidmet war. Ich sang es damals mit dem Münchener Bachchor. Aber nicht alle meine Auftritte mit diesem Werk hinterließen gute Erinnerungen. „Ladas Klassikwelt 68: Das Traumrequiem, Teil 2“ weiterlesen

Primadonnen – Die Diven vom Gärtnerplatz

Primadonnen – Die Diven vom Gärtnerplatz

Premiere, 13. März 2021
Stream aus dem Staatstheater am Gärtnerplatz, München
Auf der Website als Video on demand

von Barbara Hauter

Ein Abend mit Frauenpower war angekündigt – und das Gärtnerplatztheater hat geliefert. Die Diven des kleinen, feinen Münchner Opernhauses sind stimmlich in die Vollen gegangen und haben ihre Soprane auf das Schönste poliert glitzern lassen. Thematisch ging es mit 13 Liedern (plus Zugabe) durch die Opern- und Musicalliteratur von Vivaldi bis ins 20. Jahrhundert.  Zusammengehalten wurden die Nummern von der Story über das Zusammenspiel der vier Sängerinnen, vom Zickenkrieg bis zur kollegialen Freundschaft. „Primadonnen – Die Diven vom Gärtnerplatz
Stream aus dem Staatstheater am Gärtnerplatz, München, Premiere, 13. März 2021“
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Dr. Spelzhaus Spezial 12: Der Ritt der Walküren

Foto: Andreas Schager und Camilla Nylund in „Die Walküre“. Foto: Youtube

von Dr. Petra Spelzhaus

Heute ist unser Glückstag. Wir haben viel Geld gewonnen. Und wir haben dabei eine Quelle des Reichtums gefunden, die wir jederzeit wieder anzapfen können.

Es fängt damit an, dass wir in unserem Zwei-Mädel-ein-Hund-Haushalt feststellen, dass unsere hervorragende Corona-Kompensationsernährung langsam ihre Spuren hinterlässt. Wir fühlen uns zunehmend an Walküren erinnert. Also gilt es, ein Fitnessgerät zu suchen, um unsere komplette Richard-Wagner-CD-Edition sportlich zu begleiten. Freunde von uns empfehlen ein Spinning-Gerät, mit dem wir kräftig zum Ring des Nibelungen in die Pedale treten können. Uns kommt eine Aufführung der Walküre bei den Tiroler Festspielen in Erl in den Sinn, der wir vor drei Sommern noch persönlich beiwohnen durften. Die Walküren ritten singend äußerst sportlich auf Drahteseln über die Bühne. Durchaus nachahmenswert. „Dr. Spelzhaus spezial 12, Der Ritt der Walküren
klassik-begeistert.de“
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DIE MONTAG-PRESSE- 15. MÄRZ 2021

Für Sie in den Zeitungen gefunden:
DIE MONTAG-PRESSE- 15. MÄRZ 2021

Elphilharmonie, Hamburg, Rolltreppe © Michael Zapf

Österreich
Kassensturz: Wie soll die Kulturfinanzierung der Zukunft aussehen?
Kunst und Kultur werden in Europa mit viel Steuergeld gefördert. Zwei Milliarden pumpen Bund, Länder und Gemeinden in Österreich jährlich in den Bereich. Reicht das?
Der Standard.at

Wien
Regisseurin Breth: „Im Sprachgebrauch der Regierung gibt es das Wort Kultur nicht“ Bezahlartikel
Andrea Breth über ihre Inszenierung der Oper „Der feurige Engel“, den Burgtheaterdirektor und die Auswirkungen der Pandemie
Kurier.at

Frankfurt
Die Liebe und der Tod
Konstantin Krimmel und Daniel Heide beim Liederabend aus dem Bockenheimer Depot
https://www.fr.de/kultur/musik/die-liebe-und-der-tod-90241283.html

Bayreuth
Jonathan Meese: „Bayreuth kann ich noch als Leiche inszenieren!“
Der deutsche Künstler bösewichtelt gerade in der Wiener Galerie Krinzinger. Warum er sich nichts verbieten lässt, erzählt der Kind gebliebene Provokateur im Gespräch
Der Standard.at „DIE MONTAG-PRESSE- 15. MÄRZ 2021“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper (65): "Das Rheingold" von Richard Wagner

„Das Rheingold“ in Hamburg 2018: Kay Stiefermann (Donner), Julia Maria Dan (Freia), Katja Pieweck (Fricka), Doris Soffel (Erda), Werner Van Mechelen (Alberich),Vladimir Baykov (Wotan), Jürgen Sacher (Loge), Alexander Roslavets (Fafner), Denis Velev (Fasolt), Jenny Carlstedt (Wellgunde), Nadezhda Karyazina (Flosshilde), Katerina Tretyakova (Woglinde), Thomas Ebenstein (Mime); Inszenierung Claus Guth, Bühnenbild und Kostüme Christian Schmidt (Foto: R. Wegner)

von Ralf Wegner

Was für eine hinreißende Musik. Schon der Beginn überwältigt mit dem tiefen Es der Kontrabässe – die Ursuppe, der Anfang allen Seins – erwidert vom Fagott, von den Hörnern mit einer aufsteigenden Melodie übernommen und schließlich in Woglindes vokalbetontem, aus dem Orchesterklang heraus entwickeltem Weia! Waga! Woge, du Welle, walle zur Wiege wagala weia! Walala, weiala mündend. Wellgunde und Floßhilde stimmen ein. Musikalisch nimmt der Rhein, Metapher des ewig dahin strömenden Lebens, Fahrt auf. Vom Grunde kommt ein Liebe suchender Alberich, missgestaltet, ein oben Ausgestoßener. Die Rheintöchter necken ihn, versprechen ihm Liebe, die sie ihm gleich wieder entziehen. Alberich schwört der Liebe ab, gewinnt dafür das im Rhein verborgene, Macht versprechende Gold. Wenn schon nicht Liebe, dann wenigstes Macht, mit der man sich Liebe erkaufen oder erzwingen kann. „Meine Lieblingsoper (65): „Das Rheingold“ von Richard Wagner“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 31

Luciano Pavarotti, Foto: Elisa Leonelli

Nach einem Beifalls-Rekordhalter suchten wir in der letzten Woche. Sage und schreibe 165 Vorhänge in 67 Minuten holte sich der Gesuchte am 24. Februar ab, nachdem er an der Deutschen Oper Berlin den Nemorino in Donizettis „L’elisir d’amore“ (dt. „Der Liebestrank“) gegeben hatte. Niemand anderes als Luciano Pavarotti war es, der seinerzeit diese Begeisterung hatte entfachen können. Gewusst haben das neben vielen anderen auch Diane Volquardsen aus Hamburg und Axel Singe aus Wallsbüll – wir sagen herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit den Überraschungs-CDs!

Selbstverständlich gibt es auch diese Woche zwei Klassik-CDs zu gewinnen: Senden Sie uns dazu bitte die Lösung für Frage 5 dieser Quizausgabe per E-Mail (nicht im Beitragskommentar!) an

Alle richtigen Antworten, die bis zum 16. März 2021 bei uns eingehen, nehmen an der Verlosung teil. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen und Ihre Postadresse an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem heutigen Quiz und viel Glück bei der Verlosung! „Das Klassik-Quiz – Folge 31“ weiterlesen