Lieses Klassikwelt 19: Verachtet mir die Meister nicht!

Als hinter der Schusterstube die mit allerhand bunten Bändern geschmückte Festbühne zum Vorschein kam, regte sich spontan ein begeisterter, dankbarer lang anhaltender Szenenbeifall. Das Publikum stellte klar: Danke, so wollen wir die Meistersinger wieder sehen!

von Kirsten Liese

Es kommt selten vor, dass Richard Wagners Meistersinger von Nürnberg eine so hervorragende Aufführung erleben wie jetzt gerade in Dresden. Seit der Premiere am vergangenen Sonntag gehen mir die Motive dieser herrlichen Musik immer noch durch den Kopf. Es ist die reinste Freude.

Am liebsten würde ich alle noch folgenden Vorstellungen besuchen. Das wird mir leider aus zeitlichen Gründen nicht möglich sein, aber eine Aufführung gönne ich mir noch. „Lieses Klassikwelt 19
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Die FREITAG-PRESSE – 31. JÄNNER / JANUAR 2020

Foto: © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Die FREITAG-PRESSE – 31. JÄNNER / JANUAR 2020

Wien/ Staatsoper
Doppelte Heldin: Amélie Niermeyers „Fidelio“ an der Staatsoper
Am Samstag hat die Urfassung von Beethovens Oper in der Regie von Amélie Niermeyer Premiere – mit neuen Dialogen
Der Standard

Wien/ Staatsoper
„Die Urfassung ist romantischer, die Endfassung ist politischer“
„Es ist ein anderes Stück in einer anderen Stimmung“: Dominique Meyer, Direktor der Staatsoper, über „Leonore“.
Die Presse

Beethovens Heldentaten in Napoleons Krieg Bezahlartikel
Zum Jubiläumsjahr geben Staatsoper und Theater an der Wien alle drei Versionen des „Fidelio“. Wie der Komponist aus der traurigen Kriegsrealität in einer Kammer in Schikaneders Theater zu weltumspannenden Freiheitsvisionen fand.
Die Presse

München
Ein Klassiker der Moderne
Mit einer Mischung aus westlicher Musik und ungarischer Volksmusik setzte Bartóks Konzert für Orchester neue Maßstäbe
Eigentlich ist der Begriff ein Widerspruch in sich: Konzert für Orchester. Das Wort „concertare“ kann das Wetteifern sowohl mit- als auch gegeneinander bedeuten. Unter einem „Konzert“ wird in der Orchestermusik aber vor allem die Gegenüberstellung von einem (manchmal auch mehrerer) Solisten und einem begleitenden Orchester verstanden. Reine Orchesterwerke zeichnen sich dagegen durch das Miteinander aus: Zwar werden auch hier immer wieder einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen mit der wichtigsten Stimme betraut, doch wird diese Aufgabe ständig weitergereicht.
https://www.concerti.de/werk-der-woche/bartok-konzert-fuer-orchester/

Wien/ Staatsoper
Wie Siegfried auf Zypern in die Falle des Dämons tappt
Stephen Gould feierte sein Wien-Debüt als Otello.
Die Presse

Hamburg/ Elbphilharmonie
Jungdirigent Yaroslav Shemet führt die Neue Philharmonie Hamburg in kraftvoll-lebendigen Interpretationen zu Höchstleistungen
Es soll ein überaus hochklassiger Abend werden, und das Publikum in der Elbphilharmonie erlebt vermutlich den Beginn einer großen Karriere!
Sebastian Koik berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
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Bayerische Staatsoper: TURANDOT – fulminantes Debut von Anna Netrebko!

Der Welt-Star aus Russland singt strahlend, kraftvoll und leuchtend. Die Vorstellung ihres Gatten Yusif Eyvazov hingegen war dem Niveau des Hauses nicht angemessen.

Foto: Anna Netrebko (Turandot), Wilfried Hösl/ Bayerische Staatsoper

Bayerische Staatsoper, 28. Januar 2020
Giacomo Puccini, TURANDOT

von Gisela Schmöger (onlinemerker.com)

Die futuristische, phantasievolle „Turandot“-Inszenierung von Carlus Padrissa /La Fura dels Baus aus dem Jahr 2012 ist ein bei vielen Stammgästen beliebter Bestandteil des Repertoires der Bayerischen Staatsoper. Die Vorstellungsserie Ende Januar/Anfang Februar wurde jedoch mit besonders großer Spannung erwartet, stand doch das Debut von Anna Netrebko als Prinzessin Turandot bevor. Natürlich war das Haus innerhalb weniger Tage ausverkauft trotz horrender Kartenpreise.

Anna Netrebko erfüllte die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz. Ihre große Arie im zweiten Akt bewältigte sie hoch souverän und war jederzeit Herrin der Partie. Dabei klang ihre Stimme nie angestrengt, sondern strahlend, kraftvoll und leuchtend, so dass das Publikum ihr fasziniert lauschte.

Darüber hinaus schuf sie auch eine beeindruckende und vor allem auch im dritten Akt gefühlvolle Bühnenfigur, in der man neben der gefühlskalten, männermordenden Prinzessin auch die zur echten Liebe fähige Frau erkannte. Es gibt vielleicht Rollen, in denen Netrebkos glutvolle, warme und zu großen Melodiebögen fähige Stimme und ihre Fähigkeit zu zarten Pianissimi besser zur Geltung kommen als in der hauptsächlich kraftvollen Partie der Turandot, trotzdem war es eine eindrucksvolle Vorstellung von ihr.

Was man leider von Yusif Eyvazov als Calaf nicht behaupten konnte. Er verfügt zwar über sichere Höhen, die er auch in ziemlich manierierter Art und Weise ausdehnte, wo immer möglich. Es war jedoch nicht gerade ein Genuss, seinem engen, farblosen, eindimensionalen und für das Haus eigentlich auch zu kleinen Tenor zuzuhören. Ein ums andere Mal wurde er vom Orchester zugedeckt, so dass man ihn kaum mehr wahrnehmen konnte. An schauspielerischer Gestaltung schien er auch nicht sonderlich interessiert zu sein, sondern stand meist mit unbeweglicher Mine auf der Bühne. Insgesamt war seine Vorstellung dem Niveau des Hauses nicht angemessen, was umso schwerer ins Gewicht fiel als in der aufgeführten Fassung ohne die finale Liebesszene die Partie des Calaf gegenüber der der Turandot ungleich größer ist.


Selene Zanetti (Liu), Yusif Eyvazov (Calaf). Foto: Wilfried Hösl/ Bayerische Staatsoper

Für Schönklang bei den Männerstimmen mussten also in dieser Vorstellung andere Solisten sorgen. Alexander Tsymbalyuk sang den Timur mit raumfüllendem, klangvollem, runden, weichen und trotzdem kraftvollem Bass. Darüber hinaus schuf er eine berührende und zu Herzen gehende Bühnenfigur. BorisPrýgl, Manuel Günther und Andres Agudelo als Ping, Pang und Pong waren ein schönstimmiges Trio. Bei all dem Rummel um Anna Netrebko hatte man im Vorfeld vielleicht nicht beachtet, dass es an diesem Abend ein zweites interessantes Debut zu hören gab. Selene Zanetti sang zum ersten Mal die Liú und begeisterte das Publikum mit einer musikalisch wie darstellerisch beseelten Interpretation der selbstlos liebenden Sklavin, die ihr Leben dem hoffnungslos Geliebten opfert. Damit berührte sie die Zuschauer so tief, dass sie am Ende sogar fast den meisten Beifall einheimste, nur knapp übertroffen von Anna Netrebko. Das Bayerische Staatsorchester hatte unter Giacomo Sagripanti seine besten Momente in den lyrischen und feinsinnigen Passagen, wie etwa der großen Szene von Ping, Pang und Pong oder dem ersten Erklingen des „Nessun dorma“-Themas. Den großen, prunkvollen Szenen fehlte trotz großer Lautstärke ein wenig die Erhabenheit und innere Größe. Kleinere Abstimmungsprobleme mit Chor und Solisten werden sich sicher in den Folgevorstellungen noch geben.

Am Ende spendete das Publikum verhältnismäßig gemessenen Beifall, die meisten Leute verließen nach zwei Vorhängen den Saal. Einige dezidierte Netrebko-Fans erklatschten sich noch ein paar weitere Vorhänge. Der Gesamteindruck einer Vorstellung wird also nicht nur durch einige hervorragende Einzelleistungen geprägt, sondern vor allem auch durch ein homogenes Ensemble, was insbesondere durch die unterdurchschnittliche Leistung von Yusif Eyvazov nicht gegeben war.

Gisela Schmöger, 29. Januar 2020

„Giacomo Puccini, TURANDOT,
Bayerische Staatsoper, 28. Januar 2020“
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Elphi HH: Energie, Frische und Begeisterung

Jungdirigent Yaroslav Shemet führt die Neue Philharmonie Hamburg in kraftvoll-lebendigen Interpretationen zu Höchstleistungen.

Elbphilharmonie Hamburg, 26. Januar 2020
Fotos: Oleksandr Panasiu (c)

Neue Philharmonie Hamburg
Yaroslav Shemet,
Dirigent

Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492
Joseph Haydn
Sinfonie D-Dur Hob. I/104 »Salomon« / 7. Londoner Sinfonie
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Coriolan« op. 62
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«

von Sebastian Koik

Es soll ein überaus hochklassiger Abend werden, und das Publikum in der Elbphilharmonie erlebt vermutlich den Beginn einer großen Karriere! 

Am 26. Januar 2020 hat Jungdirigent Yaroslav Shemet mit der Neuen Philharmonie Hamburg sein Debüt in der Elbphilharmonie. Der Abend beginnt mit Mozarts Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro«, einem quirlig-sprudelnden Stück Musik voller Vitalität und reich an scharfen dynamischen Kontrasten.  „Yaroslav Shemet, Neue Philharmonie Hamburg,
Elbphilharmonie Hamburg, 26. Januar 2020“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 30. JÄNNER / JANUAR 2020

Foto: Anna Netrebko, Turandot, Bayerische Staatsoper, Instagram (c)
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 30. JÄNNER / JANUAR 2020

München
„Turandot“ mit Anna Netrebko an der Bayerischen Staatsoper: Langes Warten auf den Star
So richtig viele Superstars gibt es in der Opernwelt gar nicht, sie gehört aber ganz gewiss dazu: Anna Netrebko – eine Operndiva wie aus dem Bilderbuch. Für drei Abende singt sie nun an der Bayerischen Staatsoper in München die Titelrolle in „Turandot“ von Giacomo Puccini – das erste Mal, dass sie diese Rolle in einer Produktion singt. Allerdings ist diese Inszenierung schon über acht Jahre alt.
BR-Klassik

Anna Netrebko als Turandot in München
So richtig viele Superstars gibt es in der Opernwelt gar nicht, sie gehört aber ganz gewiss dazu: Anna Netrebko – eine Operndiva wie aus dem Bilderbuch. Für drei Abende singt sie nun an der Bayerischen Staatsoper in München die Titelrolle in „Turandot“ von Giacomo Puccini – das erste Mal, dass sie diese Rolle in einer Produktion singt. Allerdings ist diese Inszenierung schon über acht Jahre alt.
https://www.swp.de/unterhaltung/kultur/oper-anna-netrebko-als

Netrebko ist eine überwältigende Turandot Bezahlartikel
Anna Netrebko debütierte in München in der dramatischen Puccini-Partie. In dieser Inszenierung endet die Aufführung aber mitten im dritten Akt, dort, wo Puccinis eigenhändige Partitur endet.
https://www.diepresse.com/5760211/netrebko-ist-eine-uberwaltigende-turandot

Anna Netrebkos erste Turandot – ein Ereignis Bezahlartiel
Der Superstar der Oper debütierte in München in der dramatischen Puccini-Partie.
https://kurier.at/kultur/anna-netrebkos-erste-turandot-ein-ereignis/400739118

Wien/ Staatsoper
„Otello“ an der Staatsoper: Erstarrte Eifersucht
Edle Töne, bleierne Schwere
Wiener Zeitung

Berlin/ Staatsoper
Andrè Heller inszeniert den „Rosenavalier“ in Berlin
Der Künstler inszeniert Strauss’ „Rosenkavalier“ an der Staatsoper. Der 72-Jährige und sein Team stellten sich im Apollo-Saal vor.
Berliner Morgenpost
„Der Rosenkavalier“ in Berlin/ Staatsoper
Ärger mit der Verwandtschaft macht auch vor dem Wiener Hochadel nicht halt: Der ungehobelte Baron Ochs auf Lerchenau stört das morgendliche Tête-à-tête seiner Vetterin, der Feldmarschallin, mit ihrem jungen Liebhaber Octavian, um sie für seine eher von pekuniären Interessen geleiteten Hochzeitspläne um Hilfe zu bitten. Dabei ahnt er nicht, dass der zum Rosenkavalier bestimmte Octavian sich schließlich selbst in die Braut verliebt …
https://www.staatsoper-berlin.de/de/veranstaltungen/der-rosenkavalier.7549/

Genf
Entstaubt, entrümpelt, entstellt: Mozarts „Entführung aus dem Serail“ in Genf
„Mir persönlich ist der gute, alte, anachronistisch-barocke, von mir aus xenophob-sexistische Mozart dann doch hundert Mal lieber als der Murks einer politisch korrekten, zeitgenössischen Interpretation, in der die Moral der Geschichte dennoch fehlt.“
Charles E. Ritterband berichtet aus dem Grand Théatre de Genève
Klassik-begeistert

Berlin
Berlin: Weinberger und Britten : Räume, Träume, Purzelbäume
Frankfurter Allgemeine

München
Staatstheater am Gärtnerplatz: Herbert Föttinger über Verdis „Rigoletto“
Münchner Abendzeitung

Duisburg
„Romeo und Julia“ als französische Oper in Duisburg
rp-Online

Halle
Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh verlässt vorzeitig die Bühnen Halle
https://www.mdr.de/kultur/ariane-matiakh-buehnen-halle-100.html

Augsburg
Ohne Visum bleibt nur der Tod: „Der Konsul“ in Augsburg
BR.de

Theaterreportage aus Chile : Lasst die falschen Fassaden fallen
Frankfurter Allgemeine

Salzburg/ Mozartwoche
Glitzernde Edelsteine. Schwarzer Porphyr
MOZARTWOCHE / L’ARPEGGIATA
Eine Händel-Mozart-Lesart, wie sie delikater und klangsinnlicher nicht gewünscht werden und eine Mozart-Interpretation, wie sie klobiger und un-inspirierter nicht ausfallen könnte: Ein echtes Wechselbad war das Konzert des Originalklang-Ensembles L’Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar.
DrehpunktKultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Exhilarating focus: Petrenko conducts Mahler’s Sixth in Berlin
bachtrack

Ljubljana
Slovenian National Opera 2019-20 Review: The Maid Of Orleans
https://operawire.com/slovenian-national-opera-2019-20-review-the-maid-of-orleans/

London
Roll over Beethoven! Sir Roger Norrington parties like it’s 1985
bachtrack

Belfast
Belfast’s Grand Opera House closes as renovation begins
https://www.bbc.com/news/uk-northern-ireland-51281886

New York
Yannick Nézet-Séguin, Christine Goerke, Piotr Beczala, Günther Groissböck, Lise Davidsen & Joyce DiDonato Lead Carnegie Hall’s 2020-21 Season
https://operawire.com/yannick-nezet-seguin-christine-goerke-joyce-didonato-lead

Pittsburgh
Aleks Romano Headlines Pittsburgh Opera’s “Carmen’
https://operawire.com/aleks-romano-headlines-pittsburgh-operas-carmen/

St. Louis
BWW Review: LA FILLE DU REGIMENT at Winter Opera St. Louis
https://www.broadwayworld.com/bwwopera/article/BWW-Review-LA-FILLE

Tuscon
Tucson Desert Song Festival 2020 Review: America Sings
https://operawire.com/tucson-desert-song-festival-2020-review-america-sings/

Sydney
Review: Don Giovanni, Sydney Opera House (NSW)
https://performing.artshub.com.au/news-article/reviews/performing-arts/miriam

Ton- und Bildträger
Il Pomo d’Oro: Handel’s Agrippina — sharp-edged and full of menace Joyce DiDonato thrills as the ambitious Roman empress
https://www.ft.com/content/d8d4f67a-3867-11ea-a6d3-9a26f8c3cba4

Ballett/ Tanz

Wuppertal
Bei der Premiere 1977 rannten Leute aus dem Theater In „Blaubart“ verhandelte Pina Bausch die Geschlechterfrage
Das Tanztheater Wuppertal reinszeniert das Meisterwerk, das in MeToo-Zeiten wieder aktuell ist.
Tagesspiegel

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Unter’m Strich

GB
Brexit: „Wir lieben Europa, wir hassen die Europäische Union“
Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage hat sich mit einer triumphierenden Rede aus dem Europaparlament verabschiedet. Der für Freitag vorgesehene EU-Austritt sei ein Abschied ohne Wiederkehr. „Wir kommen nie zurück“, rief Farage.
Die Presse

Österreich
Sicherungshaft: Rückenwind in SPÖ für Doskozil
Vor dem SPÖ-Bundesvorstand am Donnerstag spitzt sich interne Debatte um Regierungsvorhaben zu. Der Steirer Anton Lang stellt sich inhaltlich hinter Burgenlands Landeschef Doskozil, tritt aber für Rendi-Wagners Verbleib an der SPÖ-Spitze ein.
Wiener Zeitung

Österreich
Weiter Kritik an Lunacek nach Äußerung über Handke
Der Vorsitzende der Kurier für Kunst, Wolf D. Prix, schrieb Offenen Brief. Anstoß sind zwei Interviews der neuen Kunststaatssekretärin.
Kurier

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 30. JÄNNER 2020)

Quelle: onlinemerker.com

MÜNCHEN: TURANDOT – Die ersten Instagram-Fotos  (Weitere folgen morgen)


Foto: Instagram

ZU INSTAGRAM und weiteren Fotos (gefunden von Fritz Krammer)

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Wiener Staatsoper: OTELLO – FOTOS AUS DER ERSTEN VORSTELLUNG DER SERIE (28.Jänner 2020)


Stephen Gould (Otello). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn


Krassimira Stoyanova (Desdemona). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn


Bongiwe Nakani (Emilia), Carlos Alvarez (Jago). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn


Stephen Gould (Otello), Krassimira Stoyanova (Desdemona). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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GESAMTE OPERN IM RUNDFUNK  30. JÄNNER – 5. FEBRUAR 2020

Bildergebnis für radio"

 (Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bezieht sich ausschließlich auf die untenstehenden Sender). Kurzfristige Programmänderungen der Sender vorbehalten!

Alle Zeiten MEZ.

1.2. FIDELIO (URFASSUNG v. 1805) (Live aus Wien) ORF Ö1-19 Uhr

PORGY AND BESS (Live aus New York) Bayern 4, HR 2, Deutschlandradio, RNElassica Madrid-19 Uhr

THE FAIRY QUEEN (aus Beaune, Aufnahme v. 27.7.2019) RAI 3-20 Uhr

2.2. BORIS (Live zeitversetzt aus Stuttgart) SWR 2-20.03 Uhr

KÖNIG UND KÖHLER (auxs Prag, Aufnahme v. 19.9.2019) WDR 3-20.04 Uhr

 

EMPFANGSMÖGLICHGKEIT ÜBER DAS INTERNET
ORF – Ö 1 http://oe1.orf.at/
Bayern 4 https://www.br-klassik.de/index.html
HR 2 http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
WDR 3 http://www1.wdr.de/radio/wdr3/index.html
SWR 2 http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html
Deutschlandradio http://www.deutschlandradiokultur.de/startseite.197.de.html
RAI 3 http://www.radio3.rai.it/dl/radio3/programmi/PublishingBlock-61ab4215-547b-4563-8b1f-8932531e5469.html
Radio Suisse R. https://www.rts.ch/
Radio 4Hilversum https://www.nporadio4.nl/gids-gemist
VRT Klara http://www.klara.be/
RNE Clasica Madrid http://www.rtve.es/radio/radioclasica/programacion/
Sveriges Radio 2 https://sverigesradio.se/p2
MET-Stream http://www.metopera.org/Season/Radio/Free-Live-Audio-Streams/
BBC 3 http://www.bbc.co.uk/radio3/programmes/genres/music/classical/opera/all
France Musique https://www.francemusique.fr/opera

 

Das sind jene Sender, die regelmäßig Opernübertragungen senden. Sollten unseren Lesern noch andere derartige Sender bekannt sein, dann bitten wir um Bekanntgabe inkl. Internetadresse.

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ALEKSANDRA OLCZYK debutiert heute,  am 30. Januar 2020,  am Teatro Real Madrid

Weitere Vorstellungen am 2., 7., 10., 13. Februar 2020


Alesandra Olczy als öningin der Nacht – auf diesem Foto in Johannesburg. Foto: Agentur Mennicken

Die polnische Sängerin gab 2016 mit nur 26 Jahren ihr gefeiertes Debut als KÖNIGIN DER NACHT in Die Zauberflöte an der Nationaloper Warschau.

Seither galt sie als Geheimtipp unter den Koloratursopranen. Schnell folgten Engagements als KÖNIGIN an die Komische Oper Berlin, Deutsche Oper Berlin, die Finnische Nationaloper Helsinki, die Opéra de Lille, die Staatstheater Karlsruhe und Wiesbaden, zum Mozartfestival im Lincoln Center New York, nach Australien und Neuseeland.

Weitere Engagements in dieser Rolle führen sie an die Volksoper Wien und zum Glyndebourne Festival.

Zuletzt begeisterte Aleksandra Olczyk auch als GILDA in Rigoletto in Warschau sowie als SOPHIE im Rosenkavalier am Staatstheater Wiesbaden. Als CONTESSA DI FOLLEVILLE in Il viaggio a Reims wird sie 2020 am Opernhaus Zürich debutieren.

Weitere Infos: http://www.mennicken-pr.com/de/olczyk.html

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GRAZ/ Musikverein für Steiermark: Ludwig van Beethoven – Hirnbesitzer“

Das „konzertante“ Element steht im Mittelpunkt der zweiten Philharmonischen Soirée unter der Leitung des österreichischen Dirigenten Felix Hornbachner, der einen breiten Bogen von der Wiener Klassik bis Igor Strawinsky spannen wird. Freuen Sie sich außerdem auf die Fortsetzung des Beethoven-Zyklus mit dem Belcea-Quartet im Kammermusikzyklus. Elementar für Kinder und Jugendliche ist die intensive und frühe Begegnung mit Klassischer Musik, dargeboten von Künstlern der jungen Generation: Die Kolophonistinnen sind vier junge Cellovirtuosinnen, die mit Spaß, Spiel und viel Musik am 13.02. ein weiteres Amabile-Konzert gestalten werden.

5. KAMMERKONZERT
Do 13.02.2020

UHRZEIT: 19:30 Uhr
ORT: Stefaniensaal

Bildergebnis für belcea quartet
Belcea Quartet. Foto: Twitter

BELCEA QUARTET
CORINA BELCEA | AXEL SCHACHER Violine
KRZYSZTOF CHORZELSKI Viola
ANTOINE LEDERLIN Violoncello
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 4 in c-Moll, op. 18/4
Streichquartett Nr. 10 in Es-Dur, op. 74, Harfenquartett
Streichquartett Nr. 7 in F-Dur, op. 59/1, Rasumowsky
„Ludwig van Beethoven – Hirnbesitzer“
(vermutlich Beethoven an seinen Bruder Johann)
Ob die häufig zu lesende Anekdote, wonach Beethoven sich auf einer Neujahrskarte an seinen Bruder Johann als „Hirnbesitzer“ bezeichnet hat, nachdem dieser mit „Gutsbesitzer“ unterschrieben hatte, den historischen Tatsachen entspricht, kann hier natürlich nicht beantwortet werden. Aber die vom Beethoven-Biografen Anton Schindler in die Welt gesetzte Begebenheit spiegelt doch etwas wider: Beethoven war ein Denker. Das Belcea Quartet, welches im 5. Kammerkonzert sein Projekt, sämtliche Streichquartette von Beethoven im Grazer Musikverein aufzuführen, fortsetzt, schreibt über dessen Schaffen: „Was diese Musik antreibt, ist die Sehnsucht des Menschen nach Freiheit sowie das unstillbare Verlangen, seine eigenen Grenzen zu erweitern und dabei die Wahrheit über sich selbst zu erfahren“. Dieses Erweitern der Grenzen gelang Beethoven nicht nur durch den emotionalen Gehalt seiner Werke, sondern ebenso durch seinen musikalischen Intellekt. An diesem Abend überzeugen uns davon die Streichquartette Nummer 4 in c-Moll, das Harfenquartett in Es-Dur, sowie das erste Rasumowsky-Quartett in F-Dur

3. AMABILE
Do 13.02.2020

UHRZEIT:15:00 Uhr
ORT:Stefaniensaal

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Die Kolophonistinnen. Foto: Nancy Horowitz

DIE KOLOPHONISTINNEN
HANNAH AMANN | MARLENE FÖRSTEL | ELISABETH HERRMANN | THERESA LAUN Violoncello
Cellospiel und Cellospaß
Schwungvolle Werke aus der Klassik, Tanz- und zeitgenössischen Musik von Johann Strauss | Carlos Gardel | Wilhelm Fitzenhagen u.a.
Vier junge Cellistinnen aus Österreich, bekannt aus dem Pausenfilm zum Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2017, ziehen das junge Publikum mit Spielfreude und Begeisterung in ihren Bann. Mit Werken der Klassik, Tanz- und zeitgenössischen Musik wird gemeinsam gesungen und getanzt!
Empfohlen ab 6 Jahren

2. SOIRÉE
Di 11.02.2020
Sinfonia concertante

UHRZEIT:19:30 Uhr
ORT:Kammermusiksaal

FELIX HORNBACHNER
GRAZER PHILHARMONIKER
YUKIKO IMAZATO-HÄRTL Violine
ELISSAVETA STANEVA-VOGL Viola

Joseph Haydn | Symphonie Nr. 85 in B-Dur, Hob. I/85, La Reine
Ernst Krenek | 5 kurze Stücke, op. 116
Wolfgang A. Mozart | Sinfonia concertante für Violine und Viola in Es-Dur, KV 364
Igor Strawinsky | Concerto in D, Basler Konzert

„Von der Adagio-Einleitung zu Haydns Symphonie ‚La Reine‘, die an eine barocke Ouvertüre erinnert, spannen wir über Mozart und Krenek einen Bogen hin zu Strawinskys Concerto in D, das wiederum an das barocke Concerto grosso anknüpft. Freuen Sie sich auf einen geist- und kontrastreichen Abend!“ (Felix Hornbachner)

Unter diesem Titel treffen in der 2. Soirée die Klangwelten von vier Komponisten aufeinander – zwei von ihnen aus der Wiener Klassik sowie zwei moderne Klassiker. Der 1992 geborene Nachwuchsdirigent Felix Hornbachner wird bei diesem Konzert die Grazer Philharmoniker durch das vielfältige Programm leiten und so für kurzweiligen Musikgenuss im Kammermusiksaal sorgen. Interpretiert werden die La Reine-Symphonie von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonia concertante in Es-Dur, in welcher die beiden Orchestermusikerinnen Yukiko Imazato-Härtl (Violine) und Elissaveta Staneva-Vogl (Viola) solistisch hervortreten werden sowie Igor Strawinskys Concerto in D. Mit den 5 kurzen Stücken von Ernst Krenek steht weiters Musik eines Ehrenmitglieds des Musikvereins auf dem Programm. Anschließend bietet die Jazz Lounge im Foyer die Möglichkeit, den Abend mit musikalischer Frische ausklingen zu lassen. Das Ensemble rund um Alana Macpherson (Saxophon) & Derek Plunkie (Gitarre) wird dabei die davor gespielten Werke aufgreifen und mit Improvisation und neuer Komposition neue Perspektiven aufzeigen.

TICKETS
Konzertkasse
Sparkassenplatz 2, 8010 Graz
Mo. 9-18 Uhr, Di.-Fr. 9-15 Uhr
0316 82 24 55, /">
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LINZ/ LANDESTHEATER: CINDERELLA: TANZSTÜCK VON MEI HONG LIN | MUSIK VON SERGEJ PROKOFJEW

Premiere Samstag, 29. Februar 2020, 19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

Musikalische Leitung Marc Reibel

Inszenierung und Choreografie Mei Hong Lin

Bühne und Kostüme Dirk Hofacker

Lichtdesign Johann Hofbauer

Dramaturgie Thorsten Teubl

 Cinderella als Kind und Teenager Rie Akiyama / Lara Bonnel Almonem, Cinderella als junge Frau Kayla May Corbin, Mutter / Obdachlose / Fee Núria Giménez Villarroya, Vater Vincenzo Rosario Minervini, Stiefmutter Mireia González Fernández (Safira Santana Sacramento), Stiefschwester 1 Rie Akiyama / Lara Bonnel Almonem (Pedro Tayette), Stiefschwester 2 Julie Endo (Alessia Rizzi), Startänzer (Prinz) Shang-Jen Yuan, Primaballerina Cristina Uta, Schutzengel 1 Pavel Povrazník, Schutzengel 2 Lorenzo Ruta,

Schulkameraden Melissa Panetta, Alessia Rizzi, Filip Löbl, Pedro Tayette, Ferienfreunde Safira Santana Sacramento, Evi van Wieren, Valerio Iurato, Nimrod Poles, Andrea Schuler, Kirchenchor Safira Santana Sacramento, Meslissa Panetta, Alessia Rizzi, Valerio Iurato, Filip Löbl, Nimrod Poles, Andrea Schuler, Pedro Tayette, Hofgesellschaft Lara Bonnel Almonem, Rie Akiyama, Núria Giménez Villarroya, Safira Santana Sacramento, Melissa Panetta, Alessia Rizzi, Evi van Wieren, Valerio Iurato, Filip Löbl, Vincenzo Rosario Minervini, Nimrod Poles, Andrea Schuler, Pedro Tayette

WEITERE TERMINE 4., 15., 21., 28. März, 1., 4., 12., 13., 17., 30. April, 26., 29., 31. Mai, 5., 19. Juni 2020
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WIEN/ MuTh. Spielplan März 2020

anbei der MuTh-Spielplan für März 2020. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen in diesem Monat!

Ganz besonders freuen wir uns über die Premiere von „Das Zauberwort“ mit den Wiener Sängerknaben und Gabriele Schuchter am 26.

www.muth.at  März!

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Zum Tode von Franz Mazura

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Franz Mazura vor seinem Wohnhaus. Foto: privat

Würdigte ich an dieser Stelle die 85. / 90. + 95. Ehrentage des genialen Jubilars Franz Mazura, meinte noch der liebenswürdige Sympathie-Träger bei einer gemeinsamen Freundin: nun wird  erst wieder zum 100. berichtet! Dem sollte nun nicht mehr so sein, das Schicksal wollte es anders, der großartige Mensch verstarb im Kreise seiner Kinder in einer Mannheimer Klinik und schloss drei Monate vor seinem 96. Geburtstag am 23. Januar für immer die Augen. Ich verneige mich in Ehrfurcht vor diesem inkomparabel ehrwürdigen Menschen, mein tiefes Mitgefühl gilt seinem Sohn Martin und der Familie seiner Tochter Susanna Grohmann-Mazura.

Seit 1964 hatte ich die Freude und das große Vergnügen den einzigartigen Bassbariton Franz Mazura durch alle seine herrlichen Partien am Nationaltheater Mannheim oder während  unzähliger Gastspiele zu begleiten. Der absolute Ausnahme-Künstler prägte seine Rollen auf unglaublich ausdrucksstarke Weise, dass ich mich noch heute während diverser Aufführungen ertappe, gegenwärtige Sänger mit dem Phänomen Mazura zu vergleichen. Jeder Ton, jede Geste des sonoren Gurnemanz, des wahrhaft göttlichen Wotan um nur zwei interpretatorische Glanzlichter der vielen  unauslöschlichen Erinnerungen zu nennen, brannten sich unwiderruflich im Gedächtnis ein. Nicht nur den unzähligen Rollen des klassischen Opern-Repertoires schenkte der geniale Sänger-Darsteller stets die prägnante Aura des Außergewöhnlichen…

Anna Kavalerova überzeugt mit ihrer spielerischen Eloquenz

Foto: © Anna Kavalerova

CD-Besprechung:

Anna Kavalerova – Themes and Variations (Solo Musica)

Anna Kavalerova: Klavier

von Peter Sommeregger

Die Pianistin Anna Kavalerova, in Russland geboren und heute in Tel Aviv lebend, besticht durch die Vielfältigkeit ihres Repertoires, bei der ihr die technische Brillanz, über die sie verfügt, ebenso hilfreich ist wie ihre Stilsicherheit. Kavalerova war Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe und konzertiert mittlerweile mit verschiedenen Orchestern und Kammermusik-Ensembles.

Aktuell präsentiert sie das Programm der nun vorliegenden CD bei verschiedenen Soloabenden, so z.B. in Berlin und Tel Aviv. „Anna Kavalerova – Themes and Variations,
CD-Besprechung“
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Sommereggers Klassikwelt 20: Lois Marshall – Erinnerung an eine Jahrhundertstimme

„Es existiert ein tief berührendes Video von diesem Abschiedskonzert, bei dem sie am Ende Schuberts An die Musik vorträgt. Ihr „Du holde Kunst, ich danke Dir dafür“ erklingt mit einer solchen Inbrunst, die einen ahnen lässt, wie sehr die Musik sie für ihr körperliches Gebrechen entschädigt hat.“

von Peter Sommeregger

An diesem 29. Januar könnte man den 95. Geburtstag der kanadischen Sopranistin Lois Marshall begehen, die allerdings leider bereits 1997 gestorben ist. Ich will aber diesen Gedenktag zum Anlass nehmen, an sie zu erinnern. „Sommereggers Klassikwelt 20
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Einig in der Verschiedenheit – Robin Ticciati tanzt durch die Stilrichtungen

Foto: © Kai Bienert

Philharmonie Berlin, 26. Januar 2020

Robin Ticciati, Dirigent

RIAS Kammerchor Berlin
Ondrej Adámek, Choreinstudierung

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

von Gabriel Pech

Für welches Publikum spielt man eigentlich? Was ist den Leuten zuzutrauen? Was wollen sie eigentlich und wissen es vielleicht noch gar nicht? In der Pause fliegen Gesprächsfetzen durchs Foyer: Zwischen »…etwas vollkommen anderes erwartet…« und »…toll, einfach toll!« und sogar »…das war ganz, ganz furchtbar!« gehen die Meinungen auseinander. Die Prämisse ist aber auch gewagt: Neben den ›alten Meistern‹ Dvořák und Ellington steht ein brandaktuelles Stück von Ondrej Adámek, eine performative Klanginstallation, die so manchen altgedienten Abonnenten in seinen Klangvorstellungen erschüttert haben könnte. „Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, RIAS Kammerchor Berlin, Robin Ticciati,
Philharmonie Berlin, 26. Januar 2020“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 29. Januar 2020

Foto: © Klara Beck

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 29. Januar 2020

Straßburg
Digitale Orchidee – Richard Wagners „Parsifal” an der Opera du Rhin Strasbourg
Neue Musikzeitung/nmz.de

Essen
Emotionen, zum Greifen nah – Alessandro Scarlattis „Kain und Abel“ in Essen
Neue Musikzeitung/nmz.de

Wien/ Staatsoper
Regisseurin Niermeyer: „Man muss die Demokratie verteidigen“ – Bezahlartikel
Amélie Niermeyer inszeniert an der Staatsoper „Leonore“ und spricht über Beethoven, Meinungsfreiheit und Rechtswähler
Kurier

„Konzertgänger in Berlin“
Hörstörung (25): Berlin fackelt Moskau ab
Das schlimmste Publikum aller Zeiten ist gefunden: Es versammelte sich am Montagabend in der Berliner Philharmonie zum Gastspiel der Moskauer Philharmoniker.
https://hundert11.net/hoerstoerung25/

Dresden
Wagners „Meistersinger“ mit Schokoladenmädchen an der Semperoper Dresden
Neue Musikzeitung/nmz.de

Thielemanns grandiose „Meistersinger“ feiern in Dresden Premiere. Die Sänger übertreffen sich gegenseitig.

Das Jahr hat gerade erst begonnen, da erreicht es bereits seinen Zenit mit überwältigenden Meistersingern, die man jetzt schon als eines der größten Opernereignisse des Jahres feiern möchte.
Kirsten Liese berichtet aus der Semperoper in Dresden.
Klassik-begeistert „Die MITTWOCH-PRESSE – 29. Januar 2020“ weiterlesen

"Verschwörungstheorien brauchen keine klaren Tatsachen": Frank Piontek über Fake News in der Zeit Richard Wagners

Interview am Donnerstag 1: Der Kulturjournalist und Buchautor Dr. Frank Piontek

von Jolanta Lada-Zielke

Musik soll vorurteilsfrei sein und Menschen verschiedener Nationen, Kulturen und Religionen zusammenbringen. Das wäre schön, leider gibt es Ausnahmen von der Regel. Der Pianist Igor Levit hat in der letzten Zeit Morddrohungen aus antisemitischen Hintergründen bekommen, nachdem er sich öffentlich mit den Opfern des Anschlags von Halle vom 9. Oktober 2019 solidarisiert hat. Im Lauf der Geschichte wurde der Hass gegen Juden auf verschiedene Art und Weise geäußert. Ein markantes Beispiel dafür ist Richard Wagners Pamphlet „Das Judenthum in der Musik“. Zwar gibt es dort keine Todesdrohungen oder Vernichtungsintentionen, der Text enthält jedoch diskriminierende Bemerkungen gegen Künstler jüdischer Abstammung. Der Kulturjournalist Dr. Frank Piontek hat in seinem Buch „Richard Wagner: Das Judenthum in der Musik. Text, Kommentar und Wirkungsgeschichte“ (herausgegeben 2017) den Text des Pamphlets analysiert. Nach der Lektüre hatte ich eine ganze Menge Fragen und so ist es zu diesem Interview gekommen.

Wagners Antisemitismus, den er in seinem Pamphlet „Das Judenthum in der Musik“ geäußert hat, ist heute von der Mehrheit der Wagnerianer schwer zu akzeptieren. Wie ist es dazu gekommen, dass Du Dich mit dem Thema beschäftigt hast?

Ich bin ganz überraschend dazu gekommen, ich habe nämlich einen Vortrag über die Wirkungsgeschichte von Wagners Antisemitismus beim Wagnerverband in Weimar gehalten. Dann ist Herr Thomas Krakow vom Wagner-Verband Leipzig auf mich zugekommen und hat gefragt, ob wir daraus ein Buch machen wollen. Ich habe ihm gesagt, dass es zu diesem Thema schon zwei Meter Literatur gibt. Er wollte es aber trotzdem herausgeben. Dann habe ich mir das Konzept überlegt, damit sich das neue Buch von den bisher herausgegebenen unterscheidet. Das Thema ist aber nicht abschließbar. Jedes Jahr erscheinen neue Publikationen dazu und in hundert Jahren werden wieder neue erscheinen. „Interview am Donnerstag 1: Frank Piontek“ weiterlesen