Philharmonie Berlin, 2. Oktober 2020
Foto: Noah Bendix-Balgley, Violine (c)
Max Bruch Konzert für Violine und Orchester Nr.1 g-Moll op.26
Johannes Brahms Serenade Nr.2 A-Dur op.16
Noah Bendix-Balgley Violine
Marek Janowski Dirigent
Berliner Philharmoniker
von Peter Sommeregger
An diesem 2. Oktober 2020 kann die Musikwelt des 100. Todestages des Komponisten Max Bruch gedenken. Vielfach wird dieser Künstler als Ein-Werk-Komponist angesehen, der eigentlich nur durch sein 1. Violinkonzert zu Ruhm und Ansehen gekommen ist, das bis heute viel gespielt und gerne gehört wird. Damit würde man aber viel zu kurz greifen. Max Bruch hat im Laufe seines langen Lebens eine Vielzahl weiterer Kompositionen geschaffen bis hin zu Opern und Oratorien. Vieles davon, so seine Oper „Loreley“ hätten eine Wiederentdeckung durchaus verdient.
Für diese am Todestag stattfindende Aufführung des 1. Violinkonzerts konnte man den amerikanischen Geiger Noah Bendix-Balgley gewinnen, der bereits seit 2014 erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker ist. Sein Spiel hat neben großer Virtuosität auch noch jugendlichen Elan und Feuer. Interessant an Marek Janowskis Dirigat ist der Nachdruck, den er den orchestralen Passagen verleiht. Oft wirkt das Orchester bei diesem Konzert wie eine unauffällige Begleitung. Ganz anders hier: Janowski setzt deutliche Akzente, die Pauken habe ich noch nie so deutlich herausgehört wie in diesem Konzert. „Noah Bendix-Balgley, Marek Janowski, Berliner Philharmoniker
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