Die FREITAG-PRESSE – 20. JULI 2018

Foto: Bregenzer Festspiele / Karl Forster (c)
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Bregenz
„Carmen“-Premiere bei Kaiserwetter in Bregenz

Im zweiten Jahr hat es nun geklappt. Nach einer total verregneten „Carmen“-Premiere vor einem Jahr ist am Donnerstagabend die Wiederaufnahme-Premiere der Inszenierung von Kasper Holten bei Kaiserwetter über die Seebühne in Bregenz gegangen. Doch nicht nur die Wetterbedingungen waren perfekt – auch das künstlerische Gesamtpaket präsentierte sich rundum gelungen.
Salzburger Nachrichten

Bregenz
Opern-Premiere: Viel Applaus, Kritiker eher verhalten
Berthold Goldschmidts Oper „Beatrice Cenci“ hat am Mittwochabend bei den Bregenzer Festspielen Premiere gefeiert. Vom Publikum gab es viel Applaus. Die vom ORF befragten Kritiker waren mit ihrem Lob eher verhalten.
https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2925282/

„Beatrice Cenci“: Horror im Kopf
Mit Berthold Goldschmidts Oper „Beatrice Cenci“ haben die Bregenzer Festspiele am Mittwochabend begonnen. Grelle Kostüme und schöne Musik auf der Bühne erzählen eine reale Geschichte um Gewalt, Geld, Macht und Kirche. Und erzählen ist hier wörtlich gemeint.
https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2925395/

Berthold Goldschmidts „Beatrice Cenci“: Blendwerk am Bodensee
Die Oper gerät bei den Bregenzer Festspielen szenisch zur schrillen Farce. Der musikalische Teil immerhin berückt durch Tiefsinn
Der Standard

Kritik – „Beatrice Cenci“ in Bregenz Moralische Sonnenfinsternis
Der Hamburger Berthold Goldschmidt (1903 – 1996) hatte als deutscher Exilant in England mit seinen Kompositionen wenig Erfolg. Umso neugieriger war das Bregenzer Festspielpublikum auf das düstere Renaissance-Drama
BR-Klassik

Schöner Tyrannenmord
Die Oper „Beatrice Cenci“ von Berthold Goldschmidt ist blurünstig: In deutlich weniger als zwei Stunden geht es um Morde, Vergewaltigung, Doppelhinrichtung und Erlösung: Graf Francesco Cenci (Christoph Pohl, links) sucht Befriedigung in sexueller Gier aller Arten. Er misshandelte seine zweite Frau Lucrezia (Dshamilja Kaiser). Seine Tochter Beatrice Beatrice (Gal James) – im Vordergrund zu sehen – vergewaltigte er.
Sueddeutsche Zeitung
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. JULI 2018

Foto: (© Vladimir Shirkov)
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Baden-Baden
Netrebko und Eyvazov sagen in Baden-Baden ab
Die Sopranistin Anna Netrebko und der Tenor Yusif Eyvazov haben ihre Mitwirkung an der Oper „Adriana Lecouvreur“ im Festspielhaus Baden-Baden abgesagt. Die Eheleute hätten sich mit dem Noro-Virus infiziert und müssten die nächsten Tage weitgehend mit ihrer Familie in Quarantäne verbringen, teilte Festspielhaus-Intendant Andreas Mölich-Zebhauser am Mittwoch mit.
Musik heute

Baden-Baden
Netrebko und Eyvazov sagen ab
Noro-Virus bedeutet Durchfall
https://www.festspielhaus.de/magazin/anna-netrebko-und-yusif-evasov-erkrankt

Viel Applaus für „Beatrice Cenci“ bei den Bregenzer Festspielen
Mit viel Applaus ist am Mittwochabend die Eröffnungspremiere der 73. Bregenzer Festspiele zu Ende gegangen. Die Österreichische Erstaufführung der im 16. Jahrhundert spielenden Opernrarität „Beatrice Cenci“ von Berthold Goldschmidt (1903-1996) hat Johannes Erath im Festspielhaus mit einigen starken Bildern, aber ohne explizite Gegenwartsbezüge in Szene gesetzt.
Salzburger Nachrichten

Bregenzer Festspiele eröffnet
Eine Wiederauflage von „Carmen“, eine Oper über schockierende Gewalt und die kritische Auseinandersetzung mit dem Star-Dirigenten Karl Böhm: Die Festspiele setzen auf die große Neugier des Publikums
Hamburger Abendblatt

Bregenz
Heute „Carmen-Premiere: Befreit von vielen Klischees
https://www.vol.at/befreit-von-den-vielen-klischees/5865131

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Die MITTWOCH-PRESSE – 18. JULI 2018

Foto: Andreas Schmidt (c)
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Bregenz-Intendantin Sobotka: „Es gibt grenzwertige Situationen“
Eine Festspiel-Intendantin muss künstlerische und persönliche Risiken eingehen. Bisweilen muss aber auch eine Carmen zum Tauchen überredet werden
Der Standard

Bregenzer Festspiele 2018: „Carmen“ und „Beatrice“ am See

Mit ihrem eindrucksvollen Bühnenbild war die letztjährige „Carmen“-Inszenierung ein Riesenerfolg. Die Geschichte um leidenschaftliche Liebe samt spektakulärem Stierkampf steht dieses Jahr 29 Mal auf dem Programm der Seebühne. Zum Start der Festspiele am 18. Juli gibt es die Oper „Beatrice Cenci“ von Berthold Goldschmidt.
BR-Klassik

Von Salzburg bis Bayreuth, die wichtigsten Programmhöhepunkte im TV und Internet
Es ist wieder soweit: in Bayreuth, Salzburg und Bregenz heißt es wieder – Festivalzeit! Aufregende Neuproduktionen, Rollen- und Bühnendebüts, interessante Dokumentationen und jede Menge gute Musik.
klassik-begeistert.de hat für Sie die wichtigsten Programm-Highlights im deutschen Free-TV und Internet zusammengestellt. Machen Sie es sich bequem und seien Sie live mit dabei!
18. Juli, 10:15 Uhr (live): Eröffnungsakt der Bregenzer Festspiele 2017, 3sat
Ricarda Ott hatt die besten Events zusammengestellt.
https://klassik-begeistert.de/sommer-klassik-highlights-im-deutschen-fernsehen

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Von Salzburg bis Bayreuth: Sommer-Klassik-Highlights im deutschen Fernsehen

Foto: Andreas Schmidt (c)
Es ist wieder soweit: in Bayreuth, Salzburg und Bregenz heißt es wieder – Festivalzeit! Aufregende Neuproduktionen, Rollen- und Bühnendebüts, interessante Dokumentationen und jede Menge gute Musik.

klassik-begeistert.de hat für Sie die wichtigsten Programm-Highlights im deutschen Free-TV und Internet zusammengestellt. Machen Sie es sich bequem und seien Sie live mit dabei! „Sommer-Klassik-Highlights im deutschen Fernsehen,
Festspiele Grafenegg, Salzburger Festspiele“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 17. JULI 2018

Foto: Marco Borggreve (c)
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Anja Harteros über Wagners Frauenbild
Als neue Bayreuther Elsa eröffnet Anja Harteros die Richard-Wagner-Festspiele. Im Interview spricht die Sopranistin über ihr Verhältnis zu Richard Wagner und erklärt, warum sie nur noch in Europa auftritt.
Hamburger Abendblatt

Festspielereien in Bregenz
Die Sommertheater im Osten sind weitgehend gelaufen, in Wien sorgt bereits ImPulsTanz für Bewegung, und diese Woche stechen auch die zwei großen Festspielflagschiffe in See. Am Freitag starten die Salzburger Festspiele mit der traditionellen „Ouverture spirituelle“; schon ab Mittwoch bittet man in Bregenz zum großen theatralischen Morden.
https://kurier.at/kultur/festspielereien-in-bregenz/400067450

Bayreuth
„Lohengrin“ : Die Birne in der Fassung
Neo Rauch und Rosa Loy, zwei bildende Künstler, entwerfen die Ausstattung für den neuen „Lohengrin“ bei den Bayreuther Festspielen. Ein Gespräch über das Licht der Aufklärung, das ewig Unergründbare und den Gleitfilm der Musik
https://www.zeit.de/2018/29/lohengrin-bayreuther-festspiele-neo-rauch-rosa-loy

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Michaela Kaune: himmlisch-erhaben in Hamburg

Foto: © Christian Stelling
Windfuhrs Werkstatt-Konzerte mit den Symphonikern Hamburg
in der HfMT (Hochschule für Musik und Theater Hamburg), 13. Juli 2018
Matti Pakkanen (*1977): Umbra (Uraufführung)
Gustav Mahler (1856 – 1911): Symphonie Nr. 4 G-Dur
Ulrich Windfuhr, Dirigent
Symphoniker Hamburg 
Michaela Kaune, Sopran

ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Wir haben es genossen. Vielleicht nicht exakt himmlische Freuden – das ist eine Frage der Gesinnung –, aber wir haben es genossen. Der Saal in der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ist angenehm groß, gut belüftet, amphitheatralisch hochgestemmt; gute Sicht auf die Bühne. Ganz in schwarz, schon ordentlich abgenutzt in den Ecken, vermittelt er sofort den Eindruck, dass hier tagtäglich geackert wird. Man lernt, man performt das Gelernte, man lernt weiter und will nicht von Schnörkeln und Gold abgelenkt werden. Hier ist die Pflicht, die Kür kommt später. „Windfuhrs Werkstatt-Konzerte mit den Symphonikern Hamburg, Michaela Kaune,
Hochschule für Musik und Theater Hamburg“
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Bad Ischl im Festivalfieber

Foto: © www.fotohofer.at
Kongress & TheaterHaus Bad Ischl, 14. Juli 2018
Paul Abraham, Die Blume von Hawaii

von Mirjana Plath

Endlich ist Sommerzeit! Überall in Österreich eröffnen Festivals ihre Saison; ein besonders reizvolles Kleinod ist dabei das Lehár Festival in Bad Ischl. Umgeben von malerischen Bergen erhält die Stadt das Andenken an ihren Ehrenbürger Franz Lehár aufrecht, der hier Teile seines Lebens verbrachte. Als erste Premiere 2018 präsentiert das Festival jedoch kein Lehár-Stück, sondern Paul Abrahams Jazzrevue Die Blume von Hawaii, die 1931 in Leipzig uraufgeführt wurde. „Paul Abraham, Die Blume von Hawaii,
Kongress & TheaterHaus Bad Ischl“
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Die MONTAG-PRESSE – 16. JULI 2018

Foto: Marco Borggreve (c)
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Münchner Festspiel-Liederabende: Anja Harteros gibt die Dame, Günther Groissböck gibt sich hin
Alles gibt im sehr gut gefüllten Prinzregententheater Günther Groissböck. Er gibt sich hin. Aber wissentlich und kontrolliert.
http://klassiker.welt.de/2018/07/15/muenchner-festspiel-liederabende

Blumen im Kanonenrohr: Riccardo Muti in Kiew
Der Dirigent Riccardo Muti wurde vor wenigen Tagen für sein Lebenswerk mit dem Praemium Imperiale geehrt. Sein völkerverbindendes Musikprojekt «Roads of Friendship» soll jetzt auch der gebeutelten Ukraine Hoffnung geben
Neue Zürcher Zeitung

München
Großartig: Groissböck
Ein Liederabend mit Günther Groissböck und Gerold Huber
http://www.sueddeutsche.de/kultur/kurzkritik-grossartig-1.4054969

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Jonas Kaufmann in Topform besingt mit „Dolce Vita“ die Liebe und das süße Leben

Foto: Harald Hoffmann (c) Sony Music Entertainment
Waldbühne Berlin, 13. Juli 2018

von Ursula Wiegand (onlinemerker.com)

Jonas Kaufmann liebt nach eigenen Worten Italien in allen seinen Facetten. Genau so singt er in der Waldbühne und macht den Abend zum Ereignis. Open Air stellt aus technischen Gründen die Ohren nicht immer zufrieden, doch diesmal ist alles gut ausgesteuert. So jedenfalls mein Eindruck in Block C.

Insgesamt wird dieser Freitag, der 13. (!), zu einem Glückstag. Der angekündigte Regen bleibt aus, und wir erleben eine Super-Performance mit einem topfitten Jonas Kaufmann, der mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Jochen Rieder exzellente Musiker an seiner Seite weiß. Schon die Ouvertüre zu Verdis „I vespri siciliani“ zeigt deutlich, dass das RSB ebenfalls einen Nerv fürs Italienische hat.

Kaufmann besitzt den inzwischen sowieso und begeistert sogleich mit seiner ersten Arie „Cielo e mar“ aus „La Gioconda“, um danach Anita Rachvelishvili auf die Bühne zu bitten,  von ihm schon vor Tagen als „Überraschungsgast“ angekündigt.

Der weltweit gefragten Mezzosopranistin, die von vor rd. 10 Jahren von Daniel Barenboim entdeckt wurde – und durch ihre „Carmen“-Interpretation an der Met und den wichtigsten Bühnen  Furore machte – wird zurecht eine Stimme wie ein Vulkan bescheinigt. Dass ihr auch lyrisch zarte Töne zur Verfügung stehen, erweist sich in der Romanze der Santuzza „Voi lo sapete, o mamma“ aus  Pietro Mascagnis Verismo-Oper „Cavalleria rusticana“.

Kann ihr Jonas Kaufmann, der in hohen Lagen gerne zarte Piani singt, mit gleicher Kraft begegnen? Der Test ist sogleich das Duett der Santuzza mit dem ungetreuen Turrido. Da prallen Vorwürfe und Gegenrede hart aufeinander, da helfen ihr auch keine Schmeicheleien, um den Ex-Geliebten wiederzugewinnen.

Der – Kaufmann – wiegelt trotzig ab, bleibt mit Power-Tenor hart, denn er liebt inzwischen eine andere. Großartig dieses Gegen- und Miteinander zweier Stars. Dass beide die Auseinandersetzung auch spielen, ist ein weiteres Plus. Diese „Szenen einer Nichtehe“ verstehen nun auch diejenigen, die diese Oper nicht kennen. Der Applaus ist heftig.

Danach wäre eigentlich schon Pause, doch dunkle Wolken dräuen. Kaufmann schlägt vor, erstmal weiterzumachen und dann zu pausieren, wenn es zu regnen beginnt. Jochen Rieder, total überrascht, muss erstmal die Noten herbeiholen.

Wie schön, keine Unterbrechung als Stimmungstöter! Und da offenbar sogar die Regenfront innehält, um Kaufmanns großartigen Gesang zu genießen, gibt es per saldo gar keine Pause. Kaufmann, der den größten Teil des Programms bestreitet singt per saldo voller Elan etwa 2 ½ Stunden.

Leider geht es jetzt anstelle von Opernarien mit leichterer Muse weiter. Kaufmann, nun im weißen T-Shirt (unterm Sakko) singt italienische Canzonen, sprich populäre Chansons, wie sie auch auf Kaufmanns CD „Dolce Vita“ versammelt sind. Er befindet sich damit allerdings in bester Gesellschaft, hat doch auch Pavarotti solch volkstümliche Lieder gesungen.

Eigentlich ist seine schöne Stimme fast zu schade für solche Leichtgewichte, doch er bietet alles mit soviel Charme und solcher Tonschönheit und Delikatesse, dass alle davon mehr und mehr begeistert sind. Natürlich spürt er, wie gut das ankommt und hört die Bravos. Bei Leoncavallos „Mainata“ geht die Stimmung in die Höhe, um beim Reißer „Torna a Surriento“ von Ernesto de Curtis noch weiter zu klettern.

Die sechs Zugaben gefallen offenkundig besonders. Die sind angenehm unterschiedlich, und Kaufmann gestaltet sie alle wie kleine Preziosen. Das junge Publikum unter den rd. 18.000 Menschen in der Waldbühne kreischt schließlich vor Begeisterung. Kaufmann strahlt und wird immer mutiger. Wie Raketen steigen die Spitzentöne in den Nachthimmel.

Den „Knaller“ bietet er zusammen mit Anita Rachvelishvili: „Volare, cantare oh oh oh“. Da heben viele ab und singen (auch die Rezensentin) lustig mit. Arena di Verona Feeling in der Berliner Waldbühne und brausender, lang anhaltender Beifall.

Ursula Wiegand

Der Countertenor Nils Wanderer brilliert in Weimar

Foto: Nils Wanderer (c), Countertenor
Studio-Theater, Schloss Belvedere Weimar
, 12. Juli 2018

von Guido Müller

Der gerade an diesem Tag 25 Jahre alt gewordene württembergische  Countertenor Nils Wanderer zählt zu den ganz Großen seiner Generation. Mit frischem Bachelorexamen der renommierten Franz-Liszt-Musikhochschule Weimar gab er sein Abschiedskonzert vor einem überfüllten Auditorium. „Nils Wanderer,
Studio-Theater, Schloss Belvedere Weimar“
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