Parsifal bei den Bayreuther Festspielen

Foto: Thomas J. Mayer (Amfortas) © Enrico Nawrath( Bayreuter Festspiele)
Richard Wagner, Parsifal, Bayreuther Festpiele, 8. August 2018

Friedeon Rosén (Online-Merker.com)

Semyon Bychkov zeigt mit seinem späten Festspieldebut-Parsifal, dass man ihn noch nicht abschreiben darf. Gerüchte oder Stimmen, er habe schon einen oder mehrere „Parsifale“ in den Sand gesetzt, sind mit großer Vorsicht zu genießen. Jedenfalls zeigt er jetzt in Bayreuth, dass er Wagners Weltabschiedswerk sehr wohl kann und zwar von Anfang bis Ende. Die Vorspiele zum 1. und 3. Akt nimmt er sehr pointiert, nicht zu feierlich langsam abgehoben, sondern sehr präsent, manchmal mit Überbetonung der wichtigen Auftaktakzente, was aber sehr distinguiert und keinesfalls manieriert wirkt, sondern den musikalischen Fluss anreichert. Auch längere Fermaten können die Spannung erhöhen.  Von Bychkov derart animiert, spielen die Violinen bauschartige chromatische Abwärtsbewegungen, und das Blech crescendiert ein dampfendes Glaubensmotiv, das in der Flöte dann ganz versilbert und vergeistigt nochmals aufblitzt.

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Nachgelesen - Interviews von klassik-begeistert.de
Nadezhda Karyazina

Foto: Werther (Salzburger Landestheater) © Christina Canaval
„Gott hat mir meine Stimme gegeben,
um etwas Schönes in die Welt zu tragen“

Interview vom 21. August 2017

Als Kind betrat Nadezhda Karyazina zum ersten Mal das Opernhaus ihrer Heimatstadt Moskau und wollte fortan Opernsängerin werden. Mittlerweile singt die 30-Jährige preisgekrönte Mezzosopranistin seit zwei Jahren als festes Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper und gilt mit ihrer vollen, ausdrucksstarken Stimme als glänzender Nachwuchsstar. Klassik-begeistert.de traf die junge Mutter und sprach mit ihr über ihre Zeit am Bolschoi-Theater und am Londoner Royal Opera House, über das Hamburger Publikum und über Momente, die sie zu Tränen rühren. „Nachgelesen – Interviews von klassik-begeistert.de Nadezhda Karyazina“ weiterlesen

Die Samstag-Presse - 11. August 2018

Foto: Sonya Yoncheva  ©Kristian Schuller / Sony Music
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Die Samstag-Presse – 11. AUGUST 2018

Salzburg/ Festspiele
Zuerst Sängerin. Dann Star.
„Oft habe ich sogar selbst das Bedürfnis mich zu den Tänzern auf den Boden zu legen, mit ihnen zu tanzen oder sie zu lieben“, sagt Sonya Yoncheva. Es sei ein Luxus für jeden Sänger sich in so vielen Farben ausdrücken zu dürfen. Premiere Sie ist am Sonntag (12.8.). „Für die nächsten vier Wochen bin ich Poppea!“
Drehpunkt Kultur

Amsterdam
Concertgebouw Orchestra findet Ersatz-Dirigenten für Saisonstart
Nach der Entlassung seines Chefdirigenten Daniele Gatti hat das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam (RCO) für die ersten Konzerte der Spielzeit 2018/19 Ersatz gefunden. Die Gastspiele in Ljubljana (3. September), beim Musikfest Berlin (4. September) und beim Lucerne Festival (5. September) übernehme der Österreicher Manfred Honeck, teilte das Orchester am Freitag mit. Das Programm, das bereits am 23. August in Amsterdam erklingt, umfasse die geplanten Werke von Webern, Berg, Wagner und Bruckner
Musik heute

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Nachgelesen - Interviews von klassik-begeistert.de
Sorin Coliban

Foto:  Alexander Zaforek ©
„Meine Stimme ist wie das Meer, auf jeden Fall nicht langweilig“

Interview vom 10. April 2018

Der rumänische Bass und Bassbariton Sorin Coliban ist seit neun Jahren als Ensemblemitglied eine feste Größe an der Wiener Staatsoper. Gerade brillierte er als Riese Fafner in „Das Rheingold“ von Richard Wagner. Coliban betrachtet das Haus am Ring als sein Zuhause und freut sich im großen Interview mit klassik-begeistert.de auf Rollen wie Boris Godunow und Hagen. „Nachgelesen – Interviews von klassik-begeistert.de Sorin Coliban“ weiterlesen

Verrückte Ausgelassenheit - L'Italiana in Algeri mit Cecila Bertuli

© Salzburger Festspiele / Ruth Walz
Gioachino Rossini, L’Italiana in Algeri, Salzburger Festspiele, Haus für Mozart, 8. August 2018

von Peter Dusek (Online-Merker.com)

Trotz Hitzerekord und Gewitter-Exzess (samt Dachschaden im benachbarten Großen Festspielhaus): das frühe Meisterwerk (UA1813) von Gioachino Rossini  „L’Italiana in Algeri“ erlebte in Salzburg am vergangenen Mittwoch eine hinreißende Wiederaufnahme von den Pfingst-Festspielen. Cecilia Bartoli ist ja nicht nur als Sängerin ein Ereignis der Extraklasse, auch als Managerin liefert sie einen Erfolg nach dem anderen. Und „L’Italiana in Algeri“ gehört zu ihren großen Hits. Am Ende Jubel, Trubel, Heiterkeit, Pfiffe und Trampeln. Und die verrückte Ausgelassenheit geht soweit, dass der hochkarätige Dirigent des Abends Jean-Christophe Spinosi mit dem Ensemble Matheus das Finale wiederholen lässt: das Publikum klatscht mit, auf der Bühne tanzt jeder mit jedem. Die Welt ist voller Probleme, aber wir können – zumindest für 3 Stunden – auf die Mühsal des Lebens vergessen.

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Die Freitag-Presse - 10. August 2018

Foto: Grigory Sokolov © Salzburger Festspiele / Marco Borrelli
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10. AUGUST 2018

Die Salzburger (Wasser)Festspiele sind eröffnet
Ein Gewitter mit Starkregen ließ so viel Wasser auf das Große Festspielhaus prasseln, dass das Dach nicht mehr dicht hielt. Zuschauer filmten den Vorfall.
Sueddeutsche Zeitung

Salzburger Festspiele: Wasser drang bei Starkregen in Zuschauerraum
Die Salzburger Festspiele sind am Mittwochabend Opfer eines Gewitters mit Starkregen geworden
Oberösterreichische Nachrichten

Bei den Salzburger Festspielen regnet es durch die Decke in den Zuschauerraum
Die Presse

Regenguss im Salzburger Festspielhaus
14 Liter Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von nur zehn Minuten: da blieb das historische Grabendach im Theater nicht ganz dicht
Hamburger Abendblatt „Die Freitag-Presse – 10. August 2018“ weiterlesen

Elisabeth Schwarzkopf
Die letzten Meisterklassen in Telfs

Foto: Max Albert Wyss – Stiftung Fotodokumentation Kanton Luzern
Elisabeth Schwarzkopf – Die letzten Meisterklassen in Telfs
Eine Dokumentation von Kirsten Liese

von Peter Sommeregger

Der ideelle Wert dieser Dokumentation erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Die bei Amazon Create Space von der Journalistin und Musikschriftstellerin Kirsten Liese  veröffentlichte DVD verzichtet auf jegliche graphische Gestaltung und Aufhübschung. Ganz puristisch erhält man die Silberscheibe mit einem kurzen Text, sonst nichts.

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Die Donnerstag-Presse - 9. August 2018

Foto: Emma Posman © Gie Sels
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9. AUGUST 2018

Salzburger Festspiele
„Da redet kein Sponsor hinein“
Warum wagen die Salzburger Festspiele keine Wiederaufnahmen? Wie groß ist der Einfluss von Sponsoren? Markus Hinterhäuser erwidert auf Kritik von Ioan Holender.
https://www.sn.at/salzburger-festspiele/da-redet-kein-sponsor-hinein-38501293

Salzburg/ Liederabend Villazon
Die spanischzüngigen Liederfürsten
Lässt eine Sänger die „Deutschen Volkslieder“ von Brahms in Madrid, Buenos Aires oder Lima hören, könnte es leicht sein, dass das Verständnis seitens der Zuhörer an Grenzen kommt. Nicht viel anders geht es uns mit dem Spanischen „aus der alten und der neuen Welt“, dem Rolando Villazón seinen Festspiel-Liederabend widmete.
Drehpunkt Kultur

Salzburger Festspiele
Eine Oper wie ein Film von Spielberg
Der belgische Regisseur Jan Lauwers inszeniert erstmals eine Oper. Bei „L’incoronazione di Poppea“ will er jeden Abend etwas Neues erfinden
Die Presse

Bayreuth
Wagner-Stipenden-Stiftung: Startrampe für Festspiel-Talente
Nordbayerischer Kurier

Interview Wilhelm Schwinghammer: Allein bist Du auf der Bühne nichts – ich bin ein Team-Player“
Klassik-begeistert

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Liebesgabe für „Lenny“

Foto: www.deutschegrammophon.com  (c)
Leonard Bernstein Complete Works, 
Deutsche Grammophon, 26CDS + 3 DVDS    482 9228

von Peter Sommeregger

Der große amerikanische Komponist und Dirigent Leonard Bernstein, dessen 100. Geburtstag es dieses Jahr zu feiern gilt, gehörte seit den 1970er Jahren zu den Vertragskünstlern der Deutschen Grammophon-Gesellschaft. Dies dürfte vielleicht nicht ganz nach dem Geschmack des allgewaltigen Maestros Herbert von Karajan gewesen sein, war aber vom Management klug gedacht, versprach doch der zehn Jahre jüngere Bernstein eine höhere Lebenserwartung zu haben. Das Schicksal wollte es anders: Bernstein erlag nur 15 Monate nach dem Tod Karajans einem Lungenleiden. Gleichwohl entstanden in den etwa zwei Dekaden zahllose Einspielungen, von denen nicht wenige bis heute Referenzaufnahmen des jeweiligen Werkes sind. „Leonard Bernstein Complete Works,  Deutsche Grammophon, 26CDS + 3 DVDS – Rezension“ weiterlesen

Nachgelesen - Interviews von klassik-begeistert.de
Wilhelm Schwinghammer

Foto: Berthold Fabricius (c)
„Allein bist Du auf der Bühne nichts – ich bin ein Team-Player“


Exklusivinterview vom 17. August 2017

Der Bass Wilhelm Schwinghammer verlässt nach 11 Jahren das Ensemble der Hamburgischen Staatsoper. Der 40 Jahre alte Bayer hat viele tolle Angebote an großen Häusern und arbeitet künftig als freier Sänger. Im großen Interview mit klassik-begeistert.de erklärt er, wie sehr ihn die Regensburger Domspatzen und Kurt Moll geprägt haben. Und er freut sich, demnächst einmal den Ochs, Gurnemanz und Mephistopheles zu singen.

klassik-begeistert.de: Herr Schwinghammer, Sie verlassen nach 14 Jahren die Hamburgische Staatsoper, 11 Jahre gehörten Sie zum Ensemble. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Wilhelm Schwinghammer: Das waren mehrere Entscheidungen. Ich habe international und national viele schöne Angebote von tollen Opernhäusern und wollte jetzt einfach den nächsten Schritt gehen und mein Repertoire um neue Rollen wie den Baron Ochs in der Richard-Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“ erweitern. Es wiederholt sich Vieles, wenn man 14 Jahre an einem Haus ist: das Repertoire, die Inszenierungen… Ich suche neue Reize und Herausforderungen – das war der größte Beweggrund. Als Mitglied in einem festen Ensemble kann man nicht alle Offerten wahrnehmen. Man wird eingeteilt, hat seine Verpflichtungen und kann nur darum herum seine Engagements international wahrnehmen. Jetzt kann ich mir die schönsten Angebote heraussuchen.

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