Foto: Daniel Dittus (c)
Laeiszhalle Hamburg, 28. Juni 2018
Martha Argerich Festival
Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) / Ohad Ben-Ari (* 1974),
Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester, nach dem Klaviertrio op. 50 in a-Moll
Robert Schumann, Sechs Studien in Canonischer Form für den Pedalflügel op. 56, arrangiert für zwei Klaviere von Claude Debussy
Claude Debussy, En blanc et noir
Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska
„A la memoire d’un grand artiste“ steht auf der Titelseite des Konzertprogramms – „in Erinnerung an einen großen Künstler“. Gemeint ist Nikolai G. Rubinstein, Freund und Unterstützer von Tschaikowsky. 1881 starb er plötzlich, nicht mal 50 Jahre alt. Das Konzert, nach einer mehrmonatigen Depression entstanden, ist eine Hommage an die Freundschaft, an künstlerische Leistungen von Nikolai Rubinstein (der Bruder von Anton Rubinstein) und ein Weg, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Da geht es den großen Künstlern nicht anders als uns allen: ein Loch klafft in unserem Leben – was nun? Sehr viele Menschen finden nach einem plötzlichen oder weniger plötzlichen Verlust zur „ernsten“ Musik. Ohne Worte, ohne irgendetwas sagen zu wollen, sprechen solche Musikstücke unser Bedürfnis nach Ewigkeit an. „Martha Argerich Festival , Martha Argerich, Daniel Barenboim, Symphoniker Hamburg,
Laeiszhalle Hamburg“ weiterlesen