Weltklassesänger erschaffen musikalischen Kosmos, der Wagner in nie da gewesenem Licht glänzen lässt

Foto © Marco Borggreve
Richard Wagner, Tannhäuser

Musikalische Leitung Kirill Petrenko
Inszenierung, Bühne, Kostüme, Licht Romeo Castellucci
Hermann, Landgraf von Thüringen Georg Zeppenfeld
Tannhäuser Klaus Florian Vogt
Wolfram von Eschenbach Christian Gerhaher
Walther von der Vogelweide Dean Power
Biterolf Peter Lobert
Heinrich der Schreiber Ulrich Reß
Reinmar von Zweter Ralf Lukas
Elisabeth, Nichte des Landgrafen Anja Harteros
Venus Elena Pankratova
Ein junger Hirt Elsa Benoit
Vier Edelknaben
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper
Bayerische Staatsoper,
8. Juni 2017

von Raphael Eckardt

„Es wird kein definiertes Ambiente geben, das man zeitlich oder räumlich verorten kann. Es werden Seelen-Landschaften sein.“ „Richard Wagner, Tannhäuser, Kirill Petrenko, Anja Harteros, Klaus Florian Vogt, Christian Gerhaher, Georg Zeppenfeld, Romeo Castellucci,
Bayerische Staatsoper“
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Frank Peter Zimmermann spielt seine Stradivari verliebt wie am ersten Tag  

Foto © Harald Hoffmann

Wiener Symphoniker
Frank Peter Zimmermann Violine
Jakub Hrůša Dirigent
Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
César Franck Symphonie d-moll M 48
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 7. Juni 2017

von Mirjana Plath

Er hatte seine große Liebe verloren. Frank Peter Zimmermann musste sich vor zwei Jahren von seiner Violine „Lady Inchiquin“ des Geigenbauers Antonio Stradivari trennen. Der Leihvertrag des Instruments war ausgelaufen, auf neue Bedingungen konnten sich die Beteiligten nicht einigen. Anfang dieses Jahres konnte Zimmermann seine Geige wieder in die Arme schließen. Er erhielt sie als Leihgabe der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, in deren Besitz sie sich nun befindet. „Wiener Symphoniker, Frank Peter Zimmermann, Jakub Hrůša, Ludwig van Beethoven, César Franck,
Wiener Konzerthaus“
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ELBPHILHARMONIE: AM 12. JUNI 2017 STARTET TICKETVERKAUF FÜR DIE SAISON 2017/18

Foto: © Thies Rätzke
PRESSEINFORMATION

AM 12. JUNI TICKETVERKAUFSSTART FÜR DIE SAISON 2017/18
– ELBPHILHARMONIE ÄNDERT ONLINE-BESTELLUNG BEI EIGENVERANSTALTUNGEN

Hamburg, den 7. Juni 2017: Am Montag, den 12. Juni 2017, beginnt der Einzelkartenvorverkauf für die Konzertsaison 2017/18 in Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Ab 10 Uhr sind die Karten an 41 Vorverkaufsstellen in der Metropolregion Hamburg sowie online unter www.elbphilharmonie.de erhältlich. Für die Eigenveranstaltungen der Elbphilharmonie werden die Tickets im Internet in Abänderung der ursprünglichen Regelung nicht unmittelbar verkauft. Vielmehr werden vom 12. Juni bis 1. Juli Bestellungen online entgegengenommen. Alle in diesem Zeitraum eingegangenen Kartenwünsche werden gleichberechtigt behandelt. Gehen mehr Bestellungen ein als Karten verfügbar sind, entscheidet das Zufallsprinzip.  „Elbphilharmonie: AM 12. JUNI 2017 STARTET TICKETVERKAUF FÜR DIE SAISON 2017/18,
Elbphilharmonie“
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Der Bariton Daniel Schmutzhard begeistert in Joseph Haydns "Schöpfung"

Foto: Höhne (c)
Joseph Haydn
Die Schöpfung / Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob. XXI/2
Insula orchestra
accentus
 Chor
Sunhae Im Gabriel / Eva
Martin Mitterrutzner Uriel
Daniel Schmutzhard Raphael / Adam
Dirigentin Laurence Equilbey
La Fura dels Baus Konzept, Inszenierung, Bühne, Kostüm, Choreographie, Licht, Video
Elbphilharmonie, 5. Juni 2017

„Und Gott sprach: Es werde Licht, und es ward Licht.“ Laurence Equilbey lässt dieses Licht klanggewaltig in strahlendem C-Dur ertönen. Die Dirigentin leitete am Pfingstmontag die Hamburg-Premiere der szenischen Aufführung von Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ in der Elbphilharmonie. „Joseph Haydn, Die Schöpfung, Insula orchestra, accentus, Sunhae Im, Martin Mitterrutzner, Daniel Schmutzhard, Laurence Equilbey, La Fura dels Baus,
Elbphilharmonie“
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Die Wiener Staatsoper zum Tod von Sir Jeffrey Tate

Die Wiener Staatsoper zum Tod von Sir Jeffrey Tate

Die Wiener Staatsoper trauert um den englischen Dirigenten Jeffrey Tate, der am Freitag, 2. Juni 2017, im Alter von 74 Jahren in Italien einem Herzinfarkt erlegen ist. „Die Wiener Staatsoper zum Tod von Sir Jeffrey Tate“ weiterlesen

Mit brennender Intensität und feinster Sensibilität verströmt das Belcea Quartet Magie

Belcea Quartet:
Corina Belcea Violine
Axel Schacher Violine
Krzysztof Chorzelski Viola
Antoine Lederlin Violoncello
Cuarteto Casals:
Vera Martínez-Mehner Violine
Abel Tomàs Realp Violine
Jonathan Brown Viola
Arnau Tomàs Violoncello
Johannes Brahms
Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36
Laeiszhalle, Kleiner Saal, 28. Mai 2017

Von Sebastian Koik

Das Belcea Quartet ist ein Ensemble, bei dem allerhöchste Qualität garantiert ist. Als Freund der Kammermusik oder von Streichquartetten sollte man sich keinen Auftritt von ihnen entgehen lassen! Ihr letztes Konzert am 26. Februar im Kleinen Saal der Elbphilharmonie war vom ersten bis zum letzten Ton vollkommen und wurde zu Recht vom Publikum begeistert bejubelt. „Belcea Quartett, Cuarteto Casals, Johannes Brahms,
Laeiszhalle Hamburg“
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Teodor Currentzis bringt wie ein Dynamo alles zum Strahlen – Hamburger Zuschauer blamieren sich bis auf die Knochen in der Elbphilharmonie

Foto: Höhne (c)
Mahler Chamber Orchestra
MusicAeterna Chor
Teodor Currentzis Dirigent
Sophia Burgos Sopran
Luciano Berio – Call (St. Louis Fanfare) (1985/87)
György Ligeti – Lux aeterna (1966)
Claude Vivier – Lonely Child (1980)
Luciano Berio – Coro (1975/1976)
Elbphilharmonie, 29. Mai 2017

von Ricarda Ott

Dunkel war der Große Saal der Elbphilharmonie, schummrig-dämmrig, als die Türen geschlossen wurden. Nur vereinzelt leuchteten die Pultlampen. Dann lösten sich zwei Perkussionisten aus der Szenerie: ein leises, frei rhythmisiertes Grollen der Pauke und der atmosphärische Klang des Gongs. Die Bühnentüren öffneten sich – andächtig strömten die Interpreten des Abends hinaus. Bis auf die Sopranistin Sophia Burgos alle ausnahmslos in Schwarz, der Chor sogar in bodenlangen Kutten. „Teodor Currentzis, Dirigent, Mahler Chamber Orchestra, MusicAeterna Chor, Sophia Burgos, Sopran,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Die Mezzosopranistin Nadezhda Karyazina glänzt in einer ansonsten miserablen Vorführung in der Staatsoper Hamburg

Alexander Borodin, Fürst Igor
Hamburgische Staatsoper
mit der bezaubernden Nadezhda Karyazina als Kontschakowna,

28. Mai 2017, 12. Vorstellung seit der Premiere am 15. September 2012

Der Wiener Musikprofessor Reinhard Rauner, 52, hat in seinem Leben schon mehrere tausend Opern und Konzerte erlebt. Die Aufführung des „Fürst Igor“ von Alexander Borodin an der Hamburgischen Staatsoper war der absolute Tiefpunkt. Rauner, der die Abende zuvor noch zwei konzertante „Weltklasseaufführungen“ der Richard-Wagner-Oper „Das Rheingold“ unter Marek Janowski in der Elbphilharmonie erlebt hatte, war bereits nach den ersten 90 Minuten im Haus an der Dammtorstraße entsetzt: „Das waren ein nichtssagendes Ausstattungstheater, eine schlechte statische Regie, unterm Strich inferiore gesangliche Leistungen und ein erbärmlicher Opernchor. So eine Aufführung wäre in Wien nicht denkbar.“ „Alexander Borodin, Fürst Igor, Nadezhda Karyazina als Kontschakowna,
Hamburgische Staatsoper“
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Das dynamisch wallende Anschwellen der Musik gelingt vorzüglich und setzt große Kraft frei

Foto: Höhne (c)
Richard Wagner, Das Rheingold
NDR Elbphilharmonie Orchester
Dirigent Marek Janowski
Elbphilharmonie Hamburg, 26. Mai 2017

von Leon Battran

An diesem Abend schimmert das Rheingold mal an der Elbe. Und ja, der Auftakt zu Richard Wagners monumentaler Operntetralogie passt auch in den Konzertsaal. Unter dem fachmännischen Dirigat Marek Janowskis und mit einem zum Teil Bayreuth-erprobten Sängerensemble an der Seite navigierte das NDR Elbphilharmonie Orchester in XL-Besetzung durch eine überwältigende konzertante Aufführung von Wagners „Das Rheingold“ und bewies dabei einmal mehr große Meisterschaft. „Richard Wagner, Das Rheingold, NDR Elbphilharmonie Orchester, Marek Janowski,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Gerstein tut sich in Abwesenheit des alten Meisters Thibaudet als hochgradig talentierter Zauberlehrling hervor

Kirill Gerstein (für Jean-Yves Thibaudet), Semyon Bychkov und die Münchner Philharmoniker
Tschaikowsky: 1. Klavierkonzert b-Moll;
Hector Berlioz: Symphonie fantastique
Philharmonie im Gasteig München, 26. Mai 2017

von Raphael Eckardt

Jean-Yves Thibaudet ist ein vielbeschäftigter Mann. An diesem Abend sollte er mit den Münchner Philharmonikern Tschaikowskys erstes Klavierkonzert zum Besten geben. Aber Thibaudet kam nicht. Stattdessen stand auf einmal der junge, beinahe schüchtern wirkende US-amerikanische Pianist Kirill Gerstein auf der Bühne. Und der tat sich mit Brillanz hervor. „Kirill Gerstein, Semyon Bychkov, Münchner Philharmoniker, Tschaikowsky, Hector Berlioz,
Philharmonie im Gasteig München“
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