Diese Oper ist eine Offenbarung

Foto: Pálffy (c)
Erich Wolfgang Korngold: Das Wunder der Heliane

Volksoper Wien
Chor und Orchester der Volksoper Wien
Bühnenorchester der Wiener Staatsoper

Vorsicht, liebe Klassik-Begeisterte! Diese Musik macht süchtig. Sie ist gigantisch gut. Sie geht ins Herz und in die Seele. Sie berauscht. „Erich Wolfgang Korngold, Das Wunder der Heliane,
Volksoper Wien“
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Adieu, tonale Struktur – adieu, tröstende Kadenz

Arnold Schönberg: Moses und Aron,
Ingo Metzmacher, NDR Elbphilharmonie Orchester,
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
mit Vocalconsort Berlin,
Franz Grundheber, Moses
John Daszak Aron,

von Ricarda Ott

Der letzte Abend des 17-tägigen Eröffnungsfestivals der Elbphilharmonie endet mit einer musikalischen Herausforderung besonderer Art. 63 Jahre nach der Uraufführung von Arnold Schönbergs unvollendeter Oper Moses und Aron in der Hamburger Musikhalle, kommt das Stück zurück in die Hansestadt. Ingo Metzmacher dirigiert das NDR Elbphilharmonie Orchester, 11 Solisten, darunter Franz Grundheber als Moses und John Daszak als Aron sowie die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin und das Vokalconsort Berlin. „Arnold Schönberg, Moses und Aron, Ingo Metzmacher, NDR Elbphilharmonie Orchester, Chorsolisten der Komischen Oper Berlin, Vocalconsort Berlin,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Im Strudel der Musik – Iveta Apkalna bringt die Elphi-Orgel zum Klingen

Foto: Claudia Höhne (c)
Iveta Apkalna, Orgelkonzert,
Elbphilharmonie Hamburg, 27. Januar 2017;
Aivars Kalējs
, Toccata über den Choral »Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr«;
Johann Sebastian Bach, Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564;
Sofia Gubaidulina, Hell und Dunkel;
Joseph Jongen, Sonata eroïca op. 94;
Philip Glass, Finale des III. Aktes aus »Satyagraha«;
Thierry Escaich, Evocation II

Von Leon Battran

Ganze Blöcke, die leer bleiben? Und das in Deutschlands Konzerthaus der Superlative, der Elbphilharmonie im Hamburger Hafen? Plötzliches Desinteresse war am Freitagabend nicht der Grund für leere Reihen – ganz im Gegenteil: Am Schalter hatten sich vor Konzertbeginn noch dutzende musikhungrige Konzertgänger, gedrängt in der Hoffnung, vielleicht doch noch eine der begehrten Restkarten zu ergattern. Denn an diesem ausverkauften Abend präsentierte Iveta Apkalna, die Titularorganistin der Elbphilharmonie, feierlich das Herzstück des Großen Saals: die Orgel. „Iveta Apkalna, Orgelkonzert,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Berauschendes Zusammenspiel von Ost und West

Foto: Claudia Höhne (c)
Yo-Yo Ma & Friends;
Yo-Yo Ma, Violoncello; Kinan Azmeh, Klarinette; Saleem Asckar, Klavier;
Johann Sebastian Bach, Suite Nr. 5 c-moll BWV 1011 für Violoncello solo;
Kinan Azmeh, The Fence, The Rooftop and the Distant Sea, 2016, Uraufführung;
Johannes Brahms, Klarinettentrio a-moll op. 114;
Issam Rafea, For you;
Kinan Azmeh, aus: Suite for Improvisor and Orchestra
Elbphilharmonie Hamburg, 26. Januar 2017

Der weltbeste Cellospieler Yo-Yo Ma, sein musikalischer Partner Kinan Azmeh sowie syrische Gastmusiker haben den Großen Saal der Elbphilharmonie am Donnerstagabend zum Kochen gebracht. Nach zwei Stunden und 20 Minuten war das Publikum so begeistert, dass es die Musiker nicht ziehen lassen wollte. Die Mischung aus barocker, klassischer und syrischer Musik ging den 2100 Zuschauern unter die Haut. „Yo-Yo Ma & Friends, Bach, Azmeh, Brahms,
Elbphilharmonie Hamburg“
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43 Minuten Mittelmaß im Großen Saal

Foto: Claudia Höhne (c)
Thomas Hampson & The Philharmonics: „Golden Times“
Elbphilharmonie Hamburg, 25. Januar 2017

Das war der musikalisch bislang dürftigste Abend in der Elbphilharmonie: Thomas Hampson & The Philharmonics brachten am Mittwochabend im Großen Saal Stücke vom Wiener fin de siècle ins New York der 1930er Jahre auf die Bühne. Die Instrumentalmusiker überzeugten. Der Weltstar Thomas Hampson blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Das Publikum war von dem gefälligen Programm überwiegend angetan. „Thomas Hampson & The Philharmonics: Golden Times,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Ausnahme-Cellist sorgt für Ausnahmezustand

Foto: Claudia Höhne (c)
Yo-Yo Ma, Kathryn Stott: „Arc of Life“;
Bach/Gounod, Sibelius, Debussy, Schubert, Schostakowistsch, Sollima, Franck;
Elbphilharmonie Hamburg, 24. Januar 2017

Der weltbeste Cellist Yo-Yo Ma und die britische Pianistin Kathryn Stott haben die Elbphilharmonie im Hamburger Hafen zum Kochen gebracht. Mit stehenden Ovationen bedachten die Zuschauer die beiden Ausnahmekünstler am Dienstag gegen 22 Uhr. Erst nach vier Zugaben durften sich der US-Amerikaner mit chinesischen Wurzeln und seine Begleiterin von den 2100 Zuschauern verabschieden.  „Yo-Yo Ma, Kathryn Stott: „Arc of Life“,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Gänsehaut pur mit musikalischer Avantgarde in der Elbphilharmonie

Foto: Claudia Höhne (c)
Wiener Philharmoniker, Ingo Metzmacher:
Anton Webern: Sechs Stücke für Orchester op. 6;
Karl Amadeus Hartmann: Sinfonie Nr. 1 – Versuch eines Requiems;
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 op. 103 „Das Jahr 1905“;
Elbphilharmonie, 23. Januar 2017

von Ricarda Ott

Wien in Hamburg, Teil II: Am Sonntag gaben die Wiener Philharmoniker ihr umjubeltes Debüt in Hamburgs neuem Wahrzeichen – der Elbphilharmonie. Am Montagabend stand das zweite Konzert dieses großartigen Orchesters auf dem Programm des Eröffnungsfestivals: diesmal mit dem Dirigenten und langjährigen Wahlhamburger Ingo Metzmacher und der Altistin Gerhild Romberger. „Wiener Philharmoniker, Ingo Metzmacher, Gerhild Romberger, A. Webern, K. A. Hartmann, D. Schostakowitsch,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Weltorchester verzaubert Hamburgs heißeste Bühne

Foto: Claudia Höhne (c)
Wiener Philharmoniker, Semyon Bychkov:

Johannes Brahms/Detlev Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge;
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“;
Elbphilharmonie Hamburg, 22. Januar 2017

Von Ricarda Ott

Nach dem Chicago Symphony Orchestra (klassik-begeistert.de berichtete) nun also der nächste große Knaller in der Elbphilharmonie: die Wiener Philharmoniker. Eine Jahrhundert-Institution der Musikgeschichte aus der Musikstadt schlechthin. Seit ihrer Gründung 1842 vereint das Orchester die besten Musiker, die besten Dirigenten und Solisten auf den Konzertbühnen rund um den Globus. „Wiener Philharmoniker, Semyon Bychkov, Joannes Brahms, Gustav Mahler,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Desdemona lässt die Herzen höher schlagen

Foto: A. Declair
Otello, Giuseppe Verdi
Hamburgische Staatsoper, 20. Januar 2017

Von Leon Battran

So wünscht man sich das, wenn man in die Oper geht: An der Dammtorstraße geht es an diesem Abend hoch her. Diese Otello-Inszenierung von Calixto Bieito ist buchstäblich ein Knaller. Da fliegen Korken durch die Luft, und ein ganzer Opernchor darf in Champagner duschen. Aber es gibt auch Hinrichtung und Vergewaltigung – Bieito ist nicht gerade zimperlich mit seiner Inszenierung. Dazu ein eigenwilliges Bühnen- und Kostümbild, aber vor allem furiose Musik und wirklich große Stimmen auf der Bühne, die diesen Abend an der Hamburgischen Staatsoper zu einem einzigartigen Erlebnis machen.

„Otello, Giuseppe Verdi,
Hamburgische Staatsoper“
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"Vollendet ist das große Werk!"

Die Schöpfung, Oratorium, Joseph Haydn;
NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock;
Elbphilharmonie Hamburg, 19. Januar 2017

Sie haben extra ihre wunderschöne Insel verlassen, um in Hamburg eines der schönsten Werke der Musikgeschichte zu hören: Wiebke, 64, und Ulrich Hahn, 66, nahmen am Donnerstag um 9.35 Uhr die Fähre in Wittdün auf der Nordseeinsel Amrum, fuhren zum Festland nach Dagebüll (Schleswig-Holstein) und dann weiter mit dem Auto in Richtung Hamburg. Dort verfolgte das Ehepaar dann um 20 Uhr gemeinsam mit 2100 Zuhörern die erste Aufführung von Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ – dargeboten vom NDR Elbphilharmonie Orchester unter Thomas Hengelbrock, dem NDR Chor und fünf Solisten. „Die Schöpfung, Joseph Haydn, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock,
Elbphilharmonie Hamburg“
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