DIE SAMSTAG-PRESSE – 19. JULI 2025

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Regie: Benedikt von Peter, Premiere am 17. Juli 2025 Deutsche Oper Berlin © Thomas Aurin

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 19. JULI 2025

„Mahagonny“– Premiere in Berlin: Lost in Location
Der Regisseur Benedikt von Peter hat bereits verschiedene Versuche unternommen, traditionelle Abläufe im Musiktheater zu hinterfragen, und Dinge neu zu denken. Für dieses Projekt der Deutschen Oper, der letzten Premiere der Ära Dietmar Schwarz, entwickelte von Peter eine ganz besondere Idee: die Inszenierung von Weill/Brechts „Mahagonny“ sollte nicht auf die Bühne des Hauses an der Bismarckstraße beschränkt bleiben, das Ensemble sollte, von Video-Kameras begleitet, praktisch das ganze Haus bespielen, das Publikum an verschiedenen Punkten live oder auf Leinwänden dem Geschehen folgen können.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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„Mahagonny“-Premiere in Berlin: Lost in Location

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Regie: Benedikt von Peter, Premiere am 17. Juli 2025 Deutsche Oper Berlin © Thomas Aurin

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Musik von Kurt Weill
Text von Bertolt Brecht

Uraufführung: 9. März 1930 in Leipzig

Orchester der Deutschen Oper Berlin
Dirigent: Stefan Klingele

Chor der Deutschen Oper Berlin
Werktätigenchor

Inszenierung: Benedikt von Peter

Deutsche Oper Berlin, 17. Juli 2025 Premiere 

von Peter Sommeregger

Der Regisseur Benedikt von Peter hat bereits verschiedene Versuche unternommen, traditionelle Abläufe im Musiktheater zu hinterfragen, und Dinge neu zu denken. Für dieses Projekt der Deutschen Oper, der letzten Premiere der Ära Dietmar Schwarz, entwickelte von Peter eine ganz besondere Idee: die Inszenierung von Weill/Brechts „Mahagonny“ sollte nicht auf die Bühne des Hauses an der Bismarckstraße beschränkt bleiben, das Ensemble sollte, von Video-Kameras begleitet, praktisch das ganze Haus bespielen, das Publikum an verschiedenen Punkten live oder auf Leinwänden dem Geschehen folgen können. „Weill und Brecht, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Deutsche Oper Berlin, 17. Juli 2025 Premiere “
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Vor der Pause fühl ich mich lässig locker – nach der Pause powert Goeckes Frühlingsopfer in mich rein

»Le Sacre du Printemps«/Choreographie Marco Goecke, Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz © Marie-Laure Briane

Zwei vollkommen emotional entgegengesetzte Stücke werden zu einem beeindruckenden Ballettabend verbunden. Entspannt geradezu sanguinisch tanzt sich Verbruggens Amerikaner in Paris heiter in mein Herz. Goeckes Frühlingsopfer zerrt es mit auf die Bühne. Lässt es keinen Augenblick los. Am Ende habe ich Glück: das Opfer ist ein anderes.

Strawinsky in Paris – zweiteiliger Ballettabend

An American in Paris
»Farewell in Paris«
Ballett von Jeroen Verbruggen
Musik von George Gershwin und Aaron Copland (»Billy the Kid-Suite«)

Bühne   Natalia Kitamikado
Kostüme   Emmanuel Maria
Licht   Jeroen Verbruggen
Choreografische Assistenz   Benjamin Stone

Le Sacre du Printemps
Ballett von Marco Goecke
Musik von Igor Strawinsky

Bühne   Marco Goecke
Kostüme   Marvin Ott
Licht   Udo Haberland
Choreografische Assistenz   Patrick Teschner

Musikalische Leitung   Michael Brandstätter
Dramaturgie   András Borbély T.

Ballett Compagnie des Gärtnerplatztheaters München
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Staatstheater am Gärtnerplatztheater, München, 17. Juli 2025

von Frank Heublein

An diesem Abend führt die Ballett Compagnie des Münchner Gärtnerplatztheaters zwei neue Choreografien auf. »Farewell in Paris«, ein Ballett von Jeroen Verbruggen zur Musik von George Gershwin (»An American in Paris«) und Aaron Copland (»Billy the Kid-Suite«). „Strawinsky in Paris – zweiteiliger Ballettabend
Staatstheater am Gärtnerplatztheater, München, 17. Juli 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 18. JULI 2025

Ioan Holender © Clemens Fabry

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DIE FREITAG-PRESSE – 18. JULI 2025

IOAN HOLENDER WIRD HEUTE 90!

Ioan Holender - față în față cu destinul - Revista Patronatului Roman
Ioan Holender © Lucian

Wien
„Diese Wiener sind ein zutiefst unsympathisches Volk“, sagt Ioan Holender. „Ich lerne jetzt wieder Russisch“ (Bezahlartikel)
Der längstdienende Staatsoperndirektor feiert seinen 90er: Ein Gespräch über seine Pläne für Babler, Putins Intelligenz, Madeleine Albrights Rauswurf aus dem Teesalon der Oper – und worauf er jetzt Lust hat.
DiePresse.com

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Homokis Zürcher „Ring“ wagt das Menschliche im Monument

CD/Blu-ray Besprechung:

Nicht jedes große Kunstwerk muss heute laut sein. Manchmal ist das Leise die größere Zumutung – und das Größere überhaupt.

Richard Wagner
Der Ring des Nibelungen

Andreas Homoki, Inszenierung
Gianandrea Noseda, musikalische Leitung

Accentus Music, ACC60656

von Dirk Schauß

Zukunft im Schatten der Mythen 

Ein neuer „Ring des Nibelungen“ verlangt Mut. Nicht nur wegen der schieren Dauer, der logistischen Komplexität, der psychischen wie physischen Anforderungen an Sänger, Musiker, Regieteam – sondern vor allem wegen der geistigen Herausforderung: Was lässt sich dem Jahrhundertwerk Richard Wagners heute noch abgewinnen, ohne es zu überformen, zu banalisieren oder bloß zu reproduzieren? „Blu-ray Besprechung: Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen
klassik-begeistert.de, 17. Juli 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 17. JULI 2025

Cornelius Meister 2018 © Marco Borggreve

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Stuttgart
Meisters Mahler schallt durch Stuttgart
Mit einer fulminant gefeierten Mahler 8 geht die Stuttgarter Konzertsaison zu Ende. In den himmlischen Höhen des Mahler-Universums schwebten vor allem die acht Solisten, am Ende ließ Cornelius Meister auch das Orchester zu Höchstform aufsteigen und brachte das Publikum in rauschhafte Jubelstimmung! 7. Sinfoniekonzert, Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Staatsorchester Stuttgart. Cornelius Meister, Dirigent, Staatsopernchor Stuttgart & Kinderchor der Staatsorchester Stuttgart. Ricarda Merbeth, Simone Schneider & Natasha Te Rupe Wilson, SopranTanja Ariane Baumgartner & Maria Theresa Ullrich, Alt. Benjamin Bruns, Tenor, Johannes Kammler, Bariton, David Steffens, Bass
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

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Gerald Finley begeistert das Münchner Publikum auf seiner Reise als Liedsänger

Bildquelle: Gerald Finley

Wer bin ich als Künstler und was repräsentiert mich als Liedsänger?” Wie im Programmheft erwähnt, stellt der kanadische Bariton diese beiden Fragen in den Mittelpunkt seines Liederabends am Prinzregententheater in München. Die Antwort liefert er an diesem Abend selbst auf wunderbare Art und Weise: Ein außergewöhnlicher Interpret, der in allen Liedsparten sich zu Hause fühlt und jeder seinen persönlichen Stempel aufdrückt. Begleitet wird er am Klavier von der jungen britischen Pianistin Isata Kanneh-Mason, die ihm eine gefühlvolle und sehr virtuose Begleiterin ist.

Festspiel-Liederabend

Gerald Finley, Solist
Isata Kanneh-Mason, Pianistin

Bayerische Staatsoper, Prinzregententheater, München, 15. Juli 2025

von Jean-Nico Schambourg

Gerald Finley beginnt den Abend mit einigen Liedern von Beethoven, die ihn seit Beginn seiner Karriere begleiten. Seine Auswahl mischt dabei Ernsteres (An die ferne Geliebte und Wonne der Wehmut) mit Lieblichem (Adelaide) und Heiterem (Ein Selbstgespräch, Der Kuss und Aus Goethes Faust). Während er in ersteren durch wunderbare Stimmführung und Klangmalerei faszinieren kann, so lässt er in den heiteren Liedern stimmlich und mimisch seiner Interpretationskunst freien Lauf.

„Festspiel-Liederabend Gerald Finley
Prinzregententheater, München, 15. Juli 2025“
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Der fliegende Holländer: Eine szenisch grandiose Inszenierung mit vielen musikalischen Höhepunkten

Der fliegende Holländer Fotoprobe © operimsteinbruch.at/wearegiving

Erstmals wagte sich die „Oper im Steinbruch“, Sankt Margarethen im Burgenland – in den Worten des Intendanten Daniel Serafin mit ihrer 70 Meter breiten Freiluftbühne eine der „Big Three“ unter den sommerlichen Open-Air-Opernfestspielen weltweit, neben Verona und Bregenz – an ein Werk Richard Wagners.

Richard Wagner, Der fliegende Holländer

Musikalische Leitung:  Patrick Lange

Inszenierung:  Philipp M. Krenn
Bühnenbild:  Momme Hinrichs
Kostüme:  Eva Dessecker
Lichtdesign:  Paul Grilj
Chorleitung:  Walter Zeh
Sound:  Volker Werner
Video:  Roland Horvath

Philharmonia Chor
Piedra Festivalorchester

Oper im Steinbruch (Sankt Margarethen im Burgenland), 9. Juli 2025

von Charles E. Ritterband

Und was wäre effektvoller für die wie immer alle Register der technischen Effekte ziehenden Opernfestspiele in der großartigen Naturkulisse des Römersteinbruchs als „der fliegende Holländer“ mit dem Geisterschiff, seiner der lebendtoten Besatzung, dem Fluch, der magischen Zahl von sieben Jahren und der melodramatischen Liebesgeschichte? „Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Oper im Steinbruch (St. Margarethen im Burgenland), 9. Juli 2025“
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Richard Taubers Bühnen-Partnerinnen dargestellt in qualitativ unterschiedlichen Porträts

Buchbesprechung:

Gottfried Franz Kasparek (Hg.)
Mit Richard Tauber auf der Bühne

Von Jarmila Novotna bis Elisabeth Schwarzkopf
Ein Lesebuch

Böhlau

von Peter Sommeregger

Sich dem hoch berühmten, ja legendären Tenor Richard Tauber über seine bevorzugten Bühnenpartnerinnen zu nähern, ist grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber das Problem einer solchen  Publikation besteht schon in der Auswahl der Porträtierten, die hier etwas willkürlich erscheint. „Buchbesprechung: Mit Richard Tauber auf der Bühne
klassik-begeistert.de, 16. Juli 2025“
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Kantorows Brahms verzaubert Kissingen

Alexandre Kantorow © Sasha Gusov

Draußen strahlen die sommerlich blühenden Blumen, im Saal zauberte ein Kammerensemble um den Pianisten Alexandre Kantorow die rauschhaften Klänge der Brahms-Klavierquartette herbei. Die vier Musiker zeigten sich völlig unbeeindruckt einer krankheitsbedingten Umkrempelung des Konzertprogramms und ließen das Publikum im Strudel dieser Musik baden gehen.

Kissinger Sommer
Internationales Musikfestival

Alexander Sitkovetsky, Violine
Lise Berthaud, Viola
Victor Julien-Laferrière, Violoncello
Alexandre Kantorow, Klavier

Werke von Johannes Brahms

Regentenbau Bad Kissingen, Rossini-Saal, 15. Juli 2025

von Johannes Karl Fischer

Vor dem Konzert mal wieder eine Ansage, diesmal sogar eine ordentliche Umkrempelung des Konzerts. Der ursprünglich geplante Violinist Renaud Capuçon war leider erkrankt, doch anstatt die Brahms-Violinsonaten mit „irgendeinem zufällig verfügbaren Geiger“ innerhalb Tagen oder gar Stunden einzuarbeiten hatte sich der Pianist Alexandre Kantorow für zwei Kammermusikwerke mit drei ihm musikalisch vertrauten Kollegen entschieden. Dann gibt’s halt Klavierquartette statt Violinsonaten. „Alexandre Kantorow und Ensemble
Regentenbau Bad Kissingen, 15. Juli 2025“
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