Mitsuko Uchida im Wiener Konzerthaus: Mozart, wie man ihn nur selten hört!

Foto: Mitsuko Uchida © Justin Pumfrey (Ausschnitt)

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 26. September 2019
Mahler Chamber Orchestra
Mitsuko Uchida, Klavier & Leitung

von Jürgen Pathy

„Mozart ist für Erwachsene zu schwer und für Kinder zu leicht“, urteilte einst der österreichische Pianist Artur Schnabel. Deshalb hat sich Mitsuko Uchida gleich gedacht, bleibst für immer ein Kind, wandelst aber inkognito als Erwachsene durch diese Welt. Diesen Anschein erweckt die mittlerweile 70-jährige Pianistin, wenn man ihren Mozart-Interpretationen lauscht, die in einer unglaublichen Ausgewogenheit den Großen Saal des Wiener Konzerthauses erleuchten. Dafür ist sie auch bekannt. „Mitsuko Uchida, Mahler Chamber Orchestra,
Wiener Konzerthaus, 26. September 2019“
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DIE SAMSTAG-PRESSE (28. SEPTEMBER 2019)

Foto: (c) OFS/Matthias Creutziger

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DIE SAMSTAG-PRESSE (28. SEPTEMBER 2019)

Salzburg/ Osterfestspiele
Osterfestspiele: Klaus Bachler: „Thielemann hat es auf die Spitze getrieben“
Der designierter Osterfestspiel-Chef Klaus Bachler übt Kritik: „Wenn jetzt die Osterfestspiele und ihr Intendant kommunizieren, wie wirtschaftlich solide sie dastünden, muss ich lachen.“
Kleine Zeitung
Nikolaus Bachler: „Herr Thielemann hat es auf die Spitze getrieben“
Nikolaus Bachler wird die Osterfestspiele Salzburg ab 2022 leiten. Warum kam es bei seiner Bestellung zum Eklat?
Salzburger Nachrichten

Bayreuth
»Auf dem Podium zu stehen ist eine Marter der Extraklasse«
Nicolas Charaux hat „Der (vor)letzte Panda oder Die Statik“ des Autors Dino Pešut einfühlsam inszeniert. Ein jugendlich frisches Quartett ist zu sehen.
­Christian Thielemann leitete mehr Aufführungen als jeder andere Dirigent in der Geschichte der Bayreuther Festspiele. Ein Gespräch über Wagner, Angst und Allüren, die Erotik des Dirigierens und Groupies abseits der Bühne.
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/musik/christian-thielemann-bayreuther

Klagenfurt
„Tannhäuser“ in Klagenfurt: Ein Sängerkrieg oder der nutzlose Tod
Am Klagenfurter Stadttheater ist Richard Wagners Oper „Tannhäuser“ in der interessanten Regieversion von David Bobee zu sehen
Der Standard

„Konzertgänger in Berlin“
Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper: SIEGFRIED. Wonneproppen zeugen im Wintermond
Schade, dass Wagner-Heldinnen niemals Kinder bekommen, wie Nietzsche feststellte (Sieglinde hatte er wohl übersehen). Denn ansonsten könnten Iréne Theorin und Andreas Schager, die Brünnhilde und der Titelheld im SIEGFRIED, glatt die Übermenschenstimme zeugen. Die beiden bringen die Mauern der Staatsoper Unter den Linden kräftig zum Wackeln, noch vor der Götterdämmerung, mit der diese allzu nuschelige Ring des Nibelungen-Inszenierung von Guy Cassiers dann wohlverdiente Geschichte sein wird.
https://hundert11.net/sobring2019-siegfried/

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Sebastian Bohren beweist auf der Violine Reife, Können und Temperament

Foto: Sebastian Bohren © Marco Borggreve

CD-Besprechung: Sergei Prokofiew, Sonate für Violine und Orchester op.80

Sebastian Bohren, Violine
Andrei Pushkarev, Schlagwerk
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

SONY Music (nur als Download)

von Peter Sommeregger

Die Komposition von Prokofiews Violinsonate zog sich, bedingt durch den Krieg und die komplizierten Lebensumstände des Komponisten in dieser Zeit von 1938 bis 1946 hin. Ursprünglich für Violine und Klavier geschrieben, wurde die hier gespielte Fassung für Violine und Schlagwerk auf Anregung Sebastian Bohrens von Andrei Pushkarev erarbeitet. „Sergei Prokofiew, Sebastian Bohren, Andrei Pushkarev,
CD-Besprechung“
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„Il Trovatore" an der Wiener Staatsoper: Alle Augen sind auf einen gerichtet!

Foto: Yusif Eyvazov als Manrico, Michelle Bradley als Leonora © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 25. September 2019
Giuseppe Verdi, Il trovatore

von Jürgen Pathy

Bei einer Sache sind sich fast alle einig: „Il Trovatore“ ist eine Oper, bei der vor allem der Gesang und die Musik im Mittelpunkt stehen. Für darstellerische Akrobatik bleibt in diesem Racheepos, dessen Inhalt auf den ersten Blick enorm komplex und seltsam erscheint, wenig Spielraum. Kein Geringerer als der große Enrico Caruso soll es gewesen sein, der einst meinte: „Eigentlich ist die Oper recht leicht aufzuführen, man braucht nur die besten vier Sänger der Welt“. Doch die stehen selbst einem Traditionshaus wie der Wiener Staatsoper nicht jeden Tag zur Verfügung – schon gar nicht im alltäglichen Repertoire-Programm. „Giuseppe Verdi, Il trovatore,
Wiener Staatsoper, 25. September 2019“
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Die slawische Seele missverstanden: Dvořáks "Requiem" bleibt unter den Erwartungen

Foto: © Werner Kmetitsch

Mit gewaltigem Lärm, Solisten, die wie eine Hammond-Orgel vibrieren, und einem überalteten Chor blieb die Aufführung des Dvořák-Requiems leider unter den Erwartungen zurück.

Wiener Musikverein, Goldener Saal,
24. September 2019

Antonín Dvořák: Requiem op. 89

Alžběta Poláčková, Sopran
Lucie Hilscherová, Alt
Carlos Cardoso, Tenor
Jozef Benci, Bass

Slowakischer Philharmonischer Chor
Jozef Chabroň, Einstudierung

Tonkünstler-Orchester
Marek Šedivý, Dirigent

von Lukas Sehr

Lieber schreibt man über Konzerte, die man glücklich und zufrieden verlässt. Es muss ja nicht immer Lebensveränderndes geschehen, aber man würde sich über einen schönen Abend freuen und mit Freude eine positive Rezension schreiben. Was aber, wenn man am liebsten schon nach 20 Minuten gehen würde? Wenn man anschließend als einziger nicht applaudiert und sich fragt, ob das gesamte Publikum das gleiche Konzert erlebt hat? „Antonín Dvořák, Requiem op. 89,
Wiener Musikverein, 24. September 2019“
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Die FREITAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2019

Foto: instagram

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Die FREITAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2019

New York
Die Macbeths siegen an der Met: Netrebko und Lučić regieren New York
An einem erfolgreichen Premierenabend von Verdis Macbeth an der Metropolitan Opera erklangen vereinzelte Buh-Rufe. Der Adressat? Adrian Noble, der für die Regie der zweiten Wiederaufnahme seiner Inszenierung aus 2007 zurückkehrte.
bachtrack

Review: Plácido Domingo Is Gone, but He Still Haunted ‘Macbeth’
You have to admire the Met’s intrepid cast, chorus and orchestra for rallying. But they seemed affected by an 11th-hour upheaval.
The New York Times

Pianist Paul Badura-Skoda ist tot
Rund 70 Jahre war Paul Badura-Skoda auf den großen Konzertbühnen der Welt im Einsatz, ein rastloser Veteran der noblen Klavierkunst. Nun ist der gefeierte österreichische Pianist am Mittwoch im Alter von 91 Jahren verstorben.
https://wien.orf.at/stories/3014582/

Pianist Badura-Skoda mit 91 Jahren gestorben
Musizieren mit Hingabe: Der österreichische Pianist Paul Badura-Skoda spielte schon vor dem Kriegsende Konzerte. Jetzt ist er im Alter von 91 Jahren gestorben.
Tagesspiegel

Wien/ Musikverein
Jordan und die Symphoniker in der ersten Liga
Brahms im Musikverein wird zur Wiener Visitenkarte – sie zeigt, was Jordan in fünf Jahren geleistet hat.
Die Presse

Wien/ Staatsoper
Irina Brook: „Ich sitze zwischen den Stühlen“

Die Theaterfrau inszeniert an der Staatsoper: Ein Gespräch über ihre Zeit als Intendantin, Shakespeare und den eigenen Regiestil.
Wiener Zeitung

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Lieses Klassikwelt 1/2019: Angst in Toronto

Handschellen am Flughafen im kanadischen Toronto… Der Schock sitzt tief. So unwirklich mir das alles im Nachhinein vorkommt: Nach Kanada werde ich nie wieder reisen. Nach Amerika sowieso nicht. Nicht einmal eine Pressereise zur New Yorker Met oder zu einem Konzert mit Riccardo Muti und dem Chicago Symphony Orchestra könnten mich umstimmen. Ich sorge mich eher um die Künstler, die dort arbeiten.

von Kirsten Liese

Vor wenigen Jahren ging Stefan Arzberger, weiland Primarius des Leipziger Streichquartetts, in New York durch die Hölle. Der Künstler wurde durch eine fatale Begegnung gleichzeitig zum Opfer und Täter. Zum Verhängnis wurde dem Geiger, dass er sich auf eine transsexuelle Prostituierte einließ, die ihm an der Hotelbar unbemerkt KO-Tropfen in einen Cocktail träufelte um seine Kreditkarten und seinen Laptop stehlen zu können. Wenige Stunden später verhaftete die Polizei Arzberger, nachdem er eine wildfremde Frau vor ihrem Zimmer im Hotel zu würgen versuchte. „Lieses Klassikwelt 1 / 2019,
klassik-begeistert.de“
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Hamburg ist zurück an der Spitze!

Foto: © Monika Rittershaus

Hamburgische Staatsoper
25. September 2019

Richard Strauss, Ariadne auf Naxos

von Ulrich Poser

Dieser Abend war rundherum ein Hochgenuss!

Schon mit den ersten Orchestertönen dieser Oper in einem Aufzug ließ Kent Nagano absolute Präzision, höchste Dynamik und jede Menge des notwendigen Wiener Streicherklangs aus dem Orchester in das gut besetzte Haus an der Dammtorstraße verströmen. Dank des sehr gut disponierten (kleinen) Orchesters wurde so orchestrale Magie geschaffen. „Richard Strauss, Ariadne auf Naxos,
Hamburgische Staatsoper, 25. September 2019“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2019

Foto: © Bernd Uhlig

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2019

Köln
„Tristan und Isolde“ in Köln : Wie hoch man doch sinken kann
Frankfurter Allgemeine
Alles Leben ist Leiden: Tristan und Isolde an der Oper Köln
bachtrack

Das Ende einer Laufbahn
51 Jahre lang hat Plácido Domingo an der New Yorker Metropolitan Opera gesungen. Nach den MeToo-Anwürfen der letzten Wochen muss der Heldentenor nun gehen. Das dürfte es gewesen sein mit seiner Weltkarriere.
Die Welt-de
Der Abgang des Placido Domingo
Bezahlartikel
Wien steht noch zu ihm
https://www.diepresse.com/5695972/der-abgang-des-placido-domingo
Placido Domingo verlässt nach MeToo-Vorwürfen die Met

Eine große Opernkarriere steuert einem bitteren Ende entgegen. Nach Vorwürfen sexueller Belästigung schließen sich für Plácido Domingo nun auch die Türen der New Yorker Metropolitan Opera.
Hamburger Abendblatt
Placido Domingo verlässt die New Yorker Met

Münchner Abendzeitung

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Ergriffenheit macht sich breit bei Janáceks "Katja Kabanova" in der Hamburgischen Staatsoper

Foto: © Forster

Hamburgische Staatsoper
24. September 2019

Leoš Janácek, Katja Kabanova

von Iris Böhm

Vor genau 100 Jahren, mit 65, begann Leos Janacek damit, diese wunderbare Oper zu komponieren. Als Vorlage diente ihm das russische Schauspiel „Das Gewitter“ von Alexander Ostrowski. Janacek war sein eigener Librettist, hat sich trotz Kürzungen weitgehend an die Vorlage gehalten. Es war ihm ein besonderes Anliegen, das russische Volk darzustellen, da er eine tiefe Verbundenheit zu Russland verspürte.  

Meine letzte Katja-Aufführung liegt ungefähr 30 Jahre zurück. Damals hat sich Karita Mattila in mein Herz gesungen. In dieser Vorstellung ist es Olesya Golovneva. Sie geht die Partie ganz anders an als damals Karita Mattila in der Inszenierung von Peter Ustinov. Olesya Golovneva ist eine grazile, zerbrechliche Katja, die mit dem Leben nicht zurechtkommt, deren Seele restlos zerstört wird in dieser eiskalten erstarrten von Gefühllosigkeit geprägten Familie. Ihre Seele will davonfliegen. „Leoš Janácek, Katja Kabanova,
Hamburgische Staatsoper, 24. September 2019“
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