„Sachs-tastische“ Meistersinger von Nürnberg an der Bayerischen Staatsoper

Foto: © Wilfried Hösl

Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Bayerische Staatsoper, 27. Juli 2019

Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
Inszenierung: David Bösch
hne: Patrick Bannwart

Kostüme: Meentje Nielsen
Dramaturgie: Rainer Karlitschek
Chöre: Sören Eckhoff

Hans Sachs: Wolfgang Koch
Veit Pogner: Christof Fischesser
Kunz Vogelgesang: Kevin Conners
Konrad Nachtigall: Christian Rieger
Sixtus Beckmesser: Martin Gantner
Fritz Kothner: Michael Kupfer-Radecky
Balthasar Zorn: Ulrich Reß
Ulrich Eißlinger: Dean Power
Augustin Moser: Thorsten Scharnke
Hermann Ortel: Levente Páll
Hans Schwarz: Peter Lobert
Hans Foltz: Roman Astakhov
Walther von Stolzing: Daniel Kirch
David: Allan Clayton
Eva: Sara Jakubiak
Magdalene: Okka von der Damerau
Nachtwächter: Milan Siljanov

Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper

von Maria Steinhilber

Münchens Meistersinger-Marathon entzündet sich durch lautes Gestampfe und „Bravo“-Rufe. Natürlich. Kirill Petrenko. Der Blick fällt per Luftlinie auf das im Licht leuchtende Dirigat. Eine wahnsinnige musikalische Ladung schwappt mit jeder Welle über das Parkett und entlädt sich auf den Rängen. Komm Welle, komm! Mal bebend, schlendernd, tosend. Wie man sich bettet, so liegt man. Vorhang auf! „Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg,
Bayerische Staatsoper, 27. Juli 2019“
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"Lohengrin" in Bayreuth: Der Chor und Klaus Florian Vogt singen zum Niederknien schön

Foto: © Enrico Nawrath / Bayreuther Festspiele
Richard Wagner, Lohengrin
Bayreuther Festspiele
, 29. Juli 2019

Georg Zeppenfeld – König Heinrich
Klaus Florian Vogt – Lohengrin
Annette Dasch – Elsa
Tomasz Konieczny – Telramund
Elena Pankratova – Ortrud
Egils Silins – Heerrufer
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Yuval Sharon – Inszenierung
Neo Rauch / Rosa Loy – Bühne und Kostüme
Reinhard Traub – Licht
Musikalische Leitung – Christian Thielemann

von Andreas Schmidt

Der Programmzettel versprach einen Abend der Extraklasse: Georg Zeppenfeld als König Heinrich der Vogler, Klaus Florian Vogt als Lohengrin, Annette Dasch als Elsa von Brabant, Tomasz Konieczny als Friedrich von Telramund und Elena Pankratova als Ortrud. Am Pult Mr. Bayreuth, Christian Thielemann, und im Graben das Orchester der Bayreuther Festspiele. Dazu der stimmgewaltige Chor.

Nach dreieinhalb Stunden „Lohengrin“, der romantischsten Oper von Richard Wagner im Bayreuther Festspielhaus, gaben die Zuschauer die Antwort: Alle Hauptdarsteller bekamen tosenden Applaus mit zahllosen Bravorufen. „Richard Wagner, Lohengrin,
Bayreuther Festspiele, 29. Juli 2019“
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Die DIENSTAG – PRESSE – 30. JULI 2019

Foto: © Kirk Edwards

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Die DIENSTAG – PRESSE – 30. JULI 2019

Salzburg/ Festspiele
Seitenblicke-Oper mit Todesfolge
Anna Netrebko in der Rolle der armen talentierten Schauspielerin Adriana Lecouvreur, die von einer adeligen Rivalin aus Eifersucht vergiftet wird: Jubel über Jubel und das ganz zurecht. Keine zweite stirbt mit solch glasklarem Todeseufzern. Dabei ist die „Netrebko-Show“ heuer eine „Netrebko-Rachvelishvili-Show“.
DrehpunktKultur
Anna Netrebko glänzt als Adriana Lecouvreur
Die Sopranistin stand am Sonntag im Mittelpunkt einer konzertanten Aufführung der Oper „Adriana Lecouvreur“. Das Stück über eine Dreiecksbeziehung mit tödlichem Ausgang wurde zu einem Gipfeltreffen der Gesangs-Stars.
https://salzburg.orf.at/stories/3006464/
Jubel für die große Netrebko-Show in Salzburg
Kurier
Die Diva und der Stimm-Tsunami
Die Presse
Cileas „Adriana Lecouvreur“ konzertant mit Anna Netrebko: Überwältigung durch Lautstärke

BR-Klassik
Anna Netrebko in „Adriana Lecouvreur“

Anna Netrebko und Anita Rachvelishvili in Cileas „Adriana Lecouvreur“ im Großen Festspielhaus
Münchner Abendzeitung
Netrebko in Salzburg: Buttercreme und Pathos
Großes Aufsingen bei einer konzertanten „Adriana Lecouvreur“ in Salzburg.
Neue Zürcher Zeitung
Mehr Stimme geht nicht
Wiener Zeitung
Anna Netrebko in Salzburg: Das luxuriöse Timbre der Tragödie
Die konzertante Version von Cileas „Adriana Lecouvreur“ im Großen Festspielhaus wurde dank Netrebko zum Stimmenfest
Der Standard

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Noch Luft nach oben: Beethoven im EU-Clinch

Foto: Vasily Petrenko. © Mark McNulty

Grafenegg Wolkenturm, 27. Juli 2019

Ludwig van Beethoven:

„Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria“ für Orchester op. 91
Symphonie Nr. 9 in d-moll op. 125

Miah Persson, Sopran
Theresa Kronthaler, Mezzosopran
Norbert Ernst, Tenor
Leon Košavić, Bariton

Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
European Union Youth Orchestra
Dirigent: Vasily Petrenko

von Herbert Hiess

Es ist schon fast ein perfider Zufall, dass gerade im Zeichen des „Brexit“ das Europäische Jugendorchester (früher sogar „European Community Youth Orchestra“ genannt!) nicht nur die für die Europahymne missbrauchte „Ode an die Freude“ spielte; nein, als Entrée zum Konzert hörte man auch noch Beethovens musikalisches Schlachtengemälde über „Wellingtons Sieg“ im spanischen Vittoria (bei der übrigens die Briten als Sieger hervorgingen!). „Miah Persson, Theresa Kronthaler, Norbert Ernst, Leon Košavić, Vasily Petrenko, European Union Youth Orchestra,
Grafenegg Wolkenturm, 27. Juli 2019“
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„Tannhäuser“ in Bayreuth ist die Oper der Zukunft! Intelligent, bunt, gefühl- und humorvoll. Cool, emotional, sexy und berührend. Und dann erst diese Jahrtausendmusik...

Foto © Enrico Nawrath
Bayreuther Festspiele
, 28. Juli 2019
Richard Wagner, Tannhäuser

von Andreas Schmidt

„Tannhäuser“ in Bayreuth – das  ist die Oper der Zukunft! Die Inszenierung von Tobias Kratzer ist intelligent, bunt, gefühl- und humorvoll. Das ist cool, emotional, sexy und berührend. Es singen in ihren Rollen die besten Sänger der Welt. Das Orchester ist eine Wucht, und auch der russische Dirigent Valery Gergiev kommt spätestens ab dem 2. Aufzug in Fahrt und legt seine Kinderkrankheiten vom Premierentag ab.

Und dann diese Musik: Diese Jahrtausendmusik!!! Jedem der knapp 2000 Menschen im nicht mehr so heißen Festspielhaus schlägt das Herz, brennt vor Sehnsucht die Seele, wenn die besten Musiker aus ganz Europa alles geben und diese göttlichen Noten spielen. Richard would have been happy! „Richard Wagner, Tannhäuser,
Bayreuther Festspiele, 28. Juli 2019“
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Die MONTAG – PRESSE – 29. JULI 2019

Foto: Jan Meier & Anna Netrebko (c) SF/Marco Borelli

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Die MONTAG – PRESSE – 29. JULI 2019

Salzburg/ Festspiele
„Adriana Lecouvreur“: Anna Netrebko trifft auf eine gefährliche Rivalin Die konzertante Aufführung der Oper „Adriana Lecouvreur“ wurde am Sonntag zum Duell zweier großer Stimmen. Anna Netrebko und Anita Rachvelishvili sorgten als Gegenspielerinnen für elektrisierende Momente.
Salzburger Nachrichten

Salzburg
„Idomeneo. Blasses Öko-Drama – magische Musik
In Salzburg feierte gestern die Neuinszenierung von Mozarts „Idomeneo“ Premiere – mit einem eingespielten Team: Dirigent Teodor Currentzis und der Regie-Altmeister Peter Sellars. Die Inszenierung dieser dramatischen Story versprach spannend zu werden, brandaktuell und hochpolititsch. Doch die Erwartungen wurden enttäuscht. Musikalisch war der Abend dafür umso mitreißender.
BR-Klassik
Naturgewalt Mozart
Teodor Currentzis feiert mit „Idomeneo“ in Salzburg Mozart, Peter Sellars verrätselt ihn.
Wiener Zeitung
„Idomeneo“ in Salzburg: Harmlos inszenierte Warnung vor dem Weltuntergang
Die erste Premiere der Festspiele wird zum Aufruf, umweltbewusst und friedlich zu handeln. Peter Sellars inszeniert harmlos, das Geschehen dominiert Dirigent Teodor Currentzis
Der Standard
Der Klima-„Idomeneo“ frei nach Mozart von Peter Sellars
Münchner Abendzeitung
„Idomeneo“ bei den Salzburger Festspielen: Die Liebe hat gesprochen Bezahlartikel
Eröffnungspremiere der Salzburger Festspiele 2019: Teodor Currentzis und Peter Sellars entdecken ungewohnte Töne in Mozarts frühem Meisterwerk.
Salzburger Nachrichten
Nur noch kurz die Welt retten
Kurier
Salzburger Festspiele: Wenn fliegende Schweine die Bühne fluten
Zur Eröffnung des Festival-Opernreigens zeigt das Erfolgsgespann Teodor Currentzis und Peter Sellars in der Felsenreitschule eine eigenwillige Deutung von Mozarts «Idomeneo» – als Plädoyer für eigenverantwortliches Handeln.
Neue Zürcher Zeitung

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Liebe! Drama! Barockoper! Eine atemberaubende Agrippina in München

Foto: © Wilfried Hösl

Georg Friedrich Händel, Agrippina
Prinzregententheater München, 26. Juli 2019

Musikalische Leitung: Ivor Bolton
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühne: Rebecca Ringst

Claudio: Gianluca Buratto
Agrippina: Alice Coote
Nerone: Franco Fagioli
Poppea: Elsa Benoit
Ottone: Iestyn Davies
Pallante: Andrea Mastroni
Narciso: Eric Jurenas
Lesbo: Markus Suihkonen

von Frank Heublein

Fangen wir mit dem Negativen an: Die Sitze im Prinzregententheater sind hart (Bayreuth ist härter, okay). Es ist heiß. Die Stringenz des Dirigenten Ivor Bolton verbietet häufig der Zuschauer Begeisterungsbekundung. Für mich ist das Bühnenbild (Rebecca Ringst) für die ein oder andere Arie zu stählern-kalt, sprich: Die Emotion, die durch die Stimme transportiert werden soll, muss sich gegen die „kalte“ Szenerie durchsetzen. Muss? Jede Stimme heute auf der Bühne schafft das mit Bravour. Womit die Überleitung hin zum Schönen Lustvollen schon geschafft ist: Ein beeindruckender Abend ist das gewesen. „Georg Friedrich Händel, Agrippina,
Prinzregententheater München, 26. Juli 2019“
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Bauer sucht Frau in der Bayerischen Staatsoper: Smetanas "Die verkaufte Braut" dargeboten mit sängerischer Exzellenz und viel Witz

Foto: © Wilfried Hösl

Bedřich Smetana, Die verkaufte Braut
Bayerische Staatsoper, 22. Juli 2019

Musikalische Leitung: Tomáš Hanus
Inszenierung: David Bösch
Bühne: Patrick Bannwart
Kostüme: Falko Herold
Licht: Michael Bauer
Chor: Sören Eckhoff
Dramaturgie: Rainer Karlitschek, Lukas Leipfinger

Kruschina, ein Bauer: Oliver Zwarg
Kathinka, seine Frau: Helena Zubanovich
Marie, beider Tochter: Selene Zanetti
Micha, Grundbesitzer: Levente Páll
Agnes, seine Frau: Irmgard Vilsmaier
Wenzel, beider Sohn: Wolfgang Ablinger-Sperrhacke
Hans, Michas Sohn aus erster Ehe: Pavol Breslik
Kezal, Heiratsvermittler: Günther Groissböck
Springer, Direktor einer wandernden Künstlertruppe: Ulrich Reß
Esmeralda, Tänzerin: Anna El-Kashem
Muff, ein als Indianer verkleideter Komödiant: Oğulcan Yilmaz

Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper

von Barbara Hauter

Die Bayerische Staatsoper macht vor, wie man es macht: bestes Amüsement ohne in Klamauk abzurutschen. „Die verkaufte Braut“ im ehrwürdigen Nationaltheater ist eine brillante Gagparade, die niemals billig wird. Den Sängern und Sängerinnen macht das Spiel sichtbar Spaß. Und dank ihrer bravourösen Leistungen wird es an keiner Stelle peinlich. „Bedřich Smetana, Die verkaufte Braut,
Bayerische Staatsoper, 22. Juli 2019“
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Die SONNTAG – PRESSE – 28. JULI 2019

Foto: © Salzburg Touristik

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Die SONNTAG – PRESSE – 28. JULI 2019

Salzburg/ Festspiele: Viel Applaus für Eröffnungspremiere  „Idomeneo“
Nach dem offiziellen Eröffnungsakt gestern Vormittag sind die Salzburger Festspiele am Abend mit der ersten Opernpremiere in die Saison gestartet. Unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis inszenierte Peter Sellars das Werk als zeitgenössischen Reflexion mit dem durchaus heiklen Anspruch, einen der drängendsten Konflikte unserer Zeit in den Fokus zu rücken: Die Klimakrise.
https://orf.at/stories/3131770/

Erste Salzburger Festspiele-Premiere: Eine Plastikmülloper
Mozarts „Idomeneo“ in der Felsenreitschule: Rührendes Weltumarmungstheater. Die Nachtkritik.
Kurier

Salzburg
Das Meer und die Idomeneos unserer Tage
IM WORTLAUT / FESTREDE PETER SELLARS
DrehpunktKultur

Eröffnung der Salzburger Festspiele: Ein Festspiel for Future
Reportage von einem großen Stück übers Klima mit Peter Sellars und Alexander van der Bellen als grandiose Hauptdarsteller.
Salzburger Nachrichten

Festspiel-Eröffnung im Zeichen der Klimakrise
Redner nützen Akt zu mahnenden Worten zum Schutz der Umwelt und betonen die Bedeutung der Kunst.
Wiener Zeitung

Eröffnungsakt der Salzburger Festspiele im Zeichen der“Klimagötter“
Sowohl Festspielredner Sellars als auch der Bundespräsident mahnten entschiedenes Vorgehen beim Klimaschutz ein: „Wie viele Wirbelstürme sind noch notwendig? Wie viele Hitzewellen?
Der Standard

Salzburg setzt auf Sellars
Peter Sellars ist immer für Aufregungen gut – der „Idomeneo“ wird keine Ausnahme sein.
Wiener Zeitung

Salzburg/ Festspiele
Simon Stone in Salzburg: „Ich will die großen Stücke nicht zerstören!“
Am Dienstag feiert Cherubinis „Médée“ Premiere, der Regisseur holt die Oper als Flüchtlingsgeschichte in die Gegenwart
Der Standard

Salzburg
Klangmacht und destillierte Langeweile
Teodor Currentzis mit dem SWR Symphonieorchester bei den Salzburger Festspielen.
Wiener Zeitung

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Rundum schlüssig, rundum kindgerecht, rundum sehenswert: Die "Meistersinger" als Kinderoper

Foto: © Andreas Schmidt

Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Kinderoper-Fassung von Katharina Wagner, Markus Latsch

Bayreuther Festspiele, 27. Juli 2019

von Dr. Gerald Hofner

Katharina Wagners Herzensprojekt geht in das 11. Jahr – die Kinderoper auf dem Grünen Hügel. Wie viele andere der Neuerungen unter der Leitung der Urenkelin Richard Wagners soll auch die Institution Kinderoper Wagners Werk aus der elitären Gesellschaft befreien, in der es lange Jahre feststeckte. Gegeben wird die Kinderoper traditionell in einer der Probebühnen auf dem Festspielgelände. Einfacher als in den Festspielen – und dennoch überraschend große Kunst. „Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg, Kinderoper,
Bayreuther Festspiele, 27. Juli 2019“
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