Die Trojaner erobern die Ringstraße und die Herzen des Wiener Publikums

Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Wiener Staatsoper, 
1. November 2018
Hector Berlioz, Les Troyens

von Jürgen Pathy

Bereits zum fünften Mal in dieser Saison erobern die Griechen die Festungen der Ringstraße und die Herzen des Wiener Publikums: David McVicars epochale Inszenierung der tragischen Liebesgeschichte rund um Enée, Didon und die Hellseherin Cassandre setzt neue Maßstäbe – selbst an der Wiener Staatsoper! Hector Berlioz‘ Meisterwerk „Les Troyens“ ist ein Schaulauf der Superlative: ein vollbesetzter Orchestergraben, ein Meer an Statisten, ein Kinderchor, der Staatsopernchor und der Slowakische Philharmonische Chor, das Wiener Staatsballett und eine Riege erstklassiger Sänger bescheren Momente des Staunens, der Freude und der Ergriffenheit. „Hector Berlioz, Les Troyens, Alain Altinoglu, Joyce DiDonato,
Wiener Staatsoper“
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Die SONNTAG-PRESSE – 4. NOVEMBER 2018

Foto: Musikverein Wien (c)
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Wien/ Musikverein
Verdis Requiem, zuweilen etwas kühl
Am Allerheiligentag dirigierte Sir John Eliot Gardiner mit seinen Ensembles Verdis „Messa da Requiem“. Makellos, nicht immer unmittelbar berührend.
Die Presse

Warum Heilige in Opern selten eine Rolle spielen: Reine Charaktere sind eher langweilig“
Heilige sind für viele Vorbilder, weil sie selbstlos für andere da waren und gar ihr Leben für ihren Glauben riskiert haben. Große Dramen haben sich in ihren Leben abgespielt. Eigentlich eine tolle Vorlage für die Oper. Oder etwa doch nicht?
Domradio

Berlin/ Komische Oper
Massenets selten gespielte Märchen-Oper als bitterböser Traum einer unglücklichen Ballettmaus
Vergnügliche Wiederaufnahme an der Komischen Oper Berlin: Aschenputtel Nadja Mchantaf und der Prince Charmant von Karolina Gumos bringen Massenets zärtliche, sinnliche Musik zum Glitzern. Witzig, wenn auch nicht in allen Belangen ein Volltreffer, ist die Regie von Damiano Michieletto. Der neue GMD Ainārs Rubiķis, zuletzt harsch kritisiert, haucht der köstlichen Fin-de-Siècle-Oper charmantes Leben ein.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2018/11/03/cendrillon/

Kassel
Kasseler Musiktage 2018 : Lob der Kunstpfeiferei
Die Kasseler Musiktage fragen: „Wann singst du?“, und das Publikum sucht, auf Luftmatratzen liegend, nach Antwort. Der Countertenor Valer Sabadus singt dabei besonders schön, doch das ist längst nicht alles.
Frankfurter Allgemeine

Aribert Reimann:Komponieren als Traumtherapie
Aribert Reimann im Gespräch mit Bürger
Deutschlandfunk „Die SONNTAG-PRESSE – 4. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Faust-Szenen in Hamburg: Friedhof? Hölle? Paradies? Alles zugleich und der Tod spielt mit!

Foto: Monika Rittershaus (c)
Staatsoper Hamburg, 
31. Oktober 2018
Robert Schumann (Musik), Johann Wolfgang von Goethe (Text),
Szenen aus Goethes Faust
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Kent Nagano, Musikalische Leitung

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Große Aufregung schon im Voraus: Die Abendkasse der Staatsoper kann keine Eintrittskarten ausdrucken, die online bestellt wurden – und bereits bezahlt sind. Computerpanne. Drei Angestellte mit Telefon am Ohr gucken hilflos in Richtung der immer länger werdenden Schlange: Der älteste beginnt, die Eintrittskarten manuell auszustellen. Personen mit Pressekarten bekommen den Kartenausdruck zuerst. Als ich mich bedanke und den grauhaarigen Herren für seine Initiative lobe, sagt er verschmitzt: „Hören Sie auf, sonst werde ich zu Mephisto.“ Auf dem Zettel, den ich bekommen habe, steht: 1 x Parkett, frei. Herrlich, aber – schon beängstigend! Kommt so etwas auf uns zu, kommt die Zeit der Zettelwirtschaft? „Robert Schumann (Musik), Johann Wolfgang von Goethe (Text),  Szenen aus Goethes Faust, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano,
Staatsoper Hamburg“
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Pinchas Zukermans Geige singt, klagt, berührt − ein junger Lahav Shani ohne Zauber in der Elbphilharmonie

Das „Flawless, but without magic.“ Das Ganze ist fehlerfrei, aber ohne Zauber.

Foto: wikipedia.de
Elbphilharmonie Hamburg
, 22. Oktober 2018
Rotterdams Philharmonisch Orkest
Pinchas Zukerman, Violine
Lahav Shani, Dirigent
Ernest Bloch, Hiver-Printemps
Max Bruch, Konzert für Violine und Orchester g-Moll op. 26
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

von Sebastian Koik

Die Rotterdamer sind wieder da! Und sie haben ihren neuen Chefdirigenten mitgebracht, am 22. Oktober 2018 in die Elbphilharmonie. Gerade erst im September dieses Jahres löste der noch jüngere Lahav Shani, Alter 29, den jungen Yannick Nézet-Séguin als Chefdirigent des renommierten Orchesters ab.

Das Konzert beginnt mit dem sehr selten gespielten „Hiver-Printemps“ von Ernest Bloch. Der weltweit gefeierte Lahav Shani dirigiert mit sehr viel wunderbarer Ruhe. Es gibt hier nichts, überhaupt nichts an dieser Darbietung der Rotterdamer unter ihrer neuen Führung zu bemäkeln. „Rotterdams Philharmonisch Orkest, Pinchas Zukerman, Lahav Shani,
Elbphilharmonie Hamburg“
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70 Jahre Hamburger Abendblatt – Thank you for the music! Melodien von Händel und Elgar erklingen auf Spitzen-Niveau in der Elbphilharmonie

Foto: Ralph Larmann (c)
70 Jahre Hamburger Abendblatt: Thank you for the music!
Melodien von Händel und Elgar erklingen auf Spitzen-Niveau in der Elbphilharmonie…
 
Das Hamburger Abendblatt hat seinen 70. Geburtstag in der Elbphilharmonie gefeiert… THANK YOU FOR THE MUSIC: Genau diese Worte des ABBA-Songs möchte man auch den Gastgebern und Musikern des Abends zusingen: „Thank you for the music“, „Danke für die Musik“. Auch den Leuten, denen wir die Elbphilharmonie und ihre Bespielung zu verdanken haben, möchte man dies immer wieder zurufen. Thank you for the music! Danke für die Musik! Treffend gewählt die Zugabe, liebe Frau Kermes, sehr treffend gewählt! Die Menschen Hamburgs und die Musikliebhaber Norddeutschlands sind sehr dankbar und stolz, diesen Musiktempel in der Stadt zu haben.

Elbphilharmonie Hamburg, 14. Oktober 2018 
Symphoniker Hamburg
Simone Kermes, Sopran
Sebastian Knauer,Klavier
Srba Dinić, Dirigent
George Gershwin, Rhapsody in Blue / Fassung für Klavier und Orchester
… sowie Werke von Gaetano Donizetti und Leonard Bernstein, Händel, Vivaldi, Elgar, Verdi, Tschaikowsky und ABBA [als Zugabe]

von Sebastian Koik

Am 14. Oktober 2017 hat das Hamburger Abendblatt seinen 70. Geburtstag gefeiert und dafür einen ganz besonderen Raum sowie eine größere Kapelle angemietet: den Großen Saal der Elbphilharmonie, die Symphoniker Hamburg und die Star-Sängerin Simone Kermes – der Hamburger Pianist Sebastian Knauer war auch noch mit von der Partie.

Es dauert etwas, bis der Dirigent und das Orchester im Saal angekommen sind. Aber dann! Die Polonaise aus Tschaikowskys „Eugen Onegin“ zu Beginn klingt noch ein wenig zu undifferenziert. Selbiges gilt für Bernsteins Ouvertüre aus Candide. Das Orchester, nicht gewöhnt an die Elbphilharmonie, spielt mit bemerkenswerter, schon übertriebener Schärfe und etwas arg laut. Unter dem Dirigat von Srba Dinić fehlt Feinheit, dafür sind die Musiker auf Zack, musizieren schwungvoll auf Party-Art. Das Ganze erinnert an eine „Last Night of the Proms“-Sause. „70 Jahre Hamburger Abendblatt, Symphoniker Hamburg, Simone Kermes, Sebastian Knauer, Srba Dinić“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2018

Foto: © Monika Rittershaus
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Hamburg/ Staatsoper
Faust in der Puppenstube
Musikalisch begeistert Robert Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“ in der Staatsoper. Die Inszenierung jedoch kann nicht überzeugen
Die Welt.de

Fern von Betulichkeit
Achim Freyer inszeniert in Hamburg Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“
https://www.kreiszeitung.de/kultur/fern-betulichkeit-10413587.html
Revue der Schatten

Achim Freyer bebildert an der Staatsoper Hamburg Robert Schumanns „Faust-Szenen“, Kent Nagano steht am Pult. Und der Wanderer über dem Nebelmeer schaut zu.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-revue-der-schatten-1.4193358

Hamburg
Der „Ring“ beginnt: „Das Rheingold“ an der Staatsoper Hamburg
Da geht Wagner-Liebhabern das Herz auf. Endlich gibt es wieder einen „Ring“ in der Hansestadt. Die Staatsoper Hamburg lässt gleich zwei Zyklen des „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner spielen, allerdings in unterschiedlicher Besetzung und mit beträchtlichem Zeitabstand zwischen den „Ring“-Teilen.
Sarah Schnoor berichtet aus der Staatsoper Hamburg.
Klassik-begeistert

Wien/ Staatsoper
Liebesglut und Regiestaub
Schöner Staatsopern-Belcanto mit Donizettis „Liebestrank“.
Wiener Zeitung

Hamburg/ Elbphilharmonie
Rausch der Extraklasse, meditative Extase: ganz, ganz großer Bruckner in der Elbphilharmonie
Der Zuhörer erfährt Schauer des Glücks, erlebt ein tiefes inneres Dauer-Grinsen. Es ist schon sehr, sehr viel passiert in der der Elbphilharmonie in Hamburg, diesem wunderbaren Musiktempel an der Elbe, doch diese Bruckner-Aufführung gehört zu den allergrößten Highlights in der bisher so glorreichen Elbphilharmonie-Ära!
Sebastian Koik berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
Klassik-begeistert

Wien/ Konzerthaus
Wiener Konzerthaus: junge Männer und der Einheitsbrei
Um Allerheiligen gedenkt man alljährlich den Toten. Ebenso setzt das Quatuor Mosaïques den jung verstorbenen Komponisten ein musikalisches Denkmal. In einer Originalklang-Gala gibt es Streichquartette von Mozart, Arriagas und Schubert zu hören. Das Werk Schuberts hebt sich durch seine überladene Form von den anderen ab, ist letzten Endes aber zu wuchtig. Die solide technische Ausführung kann da leider nicht viel retten.
Thomas Genser berichtet aus dem Wiener Konzerthaus.
Klassik-begeistert

Wien/ Konzerthaus
Arcadi Volodos im Wiener Konzerthaus: „Seien Sie auf mächtigen Sound vorbereitet“!
„Be prepared for big sound“! Unter diesem verheißungsvollen Motto erstrahlt der Prachtbau des Wiener Konzerthauses am Dienstagabend, denn kein Geringerer als der Tastengott höchstpersönlich, der Ausnahmepianist Arcadi Volodos, beehrt die Musikhauptstadt Wien.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Konzerthaus.
https://klassik-begeistert.de/arcadi-volodos-klavier-wiener-konzerthaus-grosser-saal/

Hamburg/ Laeiszhalle
Es tut mir im Herzen weh…
… dass es außer Vivaldis Musik und der Bühnenpräsenz der Kinder per se wenig gab, was die Matinee sehenswert und hörenswert machte…
Am ersten Sonntag nach der Zeitumstellung auf die Winterzeit ging ich um 8 Uhr morgens mit dem Hund spazieren. In der Nähe der Laeiszhalle sah ich einen Mann, neben ihm ein kleines Mädchen – sie standen am offenem Heck eines Autos. Es sah von weitem aus, als ob sie eine dritte Person (Mutter?) aus dem Gepäckraum ausluden. Ich schaute genauer hin – es war keine Person, es war ein Kontrabass.
Teresa Grodzinka berichtet aus der Laeiszhalle Hamburg.
Klassik-begeistert

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Arcadi Volodos im Wiener Konzerthaus: „Seien Sie auf mächtigen Sound vorbereitet"! 

Foto: Arcadi Volodos © Marco Borggreve
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 30. Oktober 2018
Arcadi Volodos, Klavier

von Jürgen Pathy

„Be prepared for big sound“! Unter diesem verheißungsvollen Motto erstrahlt der Prachtbau des Wiener Konzerthauses am Dienstagabend, denn kein Geringerer als der Tastengott höchstpersönlich, der Ausnahmepianist Arcadi Volodos, beehrt die Musikhauptstadt Wien. Im Gepäck des Virtuosen tummeln sich drei bekannte Gesichter der Romantik: Sergei Rachmaninoff, Alexander Skrjabin und der morbide Franz Schubert – doch die Auswahl der Stücke ist ungewöhnlich. „Arcadi Volodos, Klavier,
Wiener Konzerthaus, Großer Saal“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2018

Foto: Philharmonie Berlin, wikipedia.de (c)
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Berlin
Wiener Philharmoniker in Berlin: Ein Akkord geht auf Wanderschaft
Die Wiener Philharmoniker spielen im Konzerthaus ohne Dirigent, stattdessen mit Rainer Honeck als Konzertmeister und Wilhelm Matejka als Moderator.
Tagesspiegel

Genf
Genfs neuer «Boris Godunow» schielt bloss nach einer politisch brisanten Inszenierung
Matthias Hartmann bringt Mussorgskys «Boris Godunow» am Grand Théâtre de Genève in der Urfassung auf die Bühne – dabei ergeben sich irritierende Parallelen zu einer älteren Produktion.
Neue Zürcher Zeitung

Linz
Brucknerfest steigert heuer Auslastung und Einnahmen
Salzburger Nachrichten

Otto Schenk-Interview
„Jeder Komponist kann gemein sein“
Otto Schenk über die Hinterhältigkeit von Beethoven und Mozart und die Tröstlichkeit der Tuba.
Wiener Zeitung

Berlin/ Komische Oper
Für alle ist etwas dabei: „Die Liebe zu drei Orangen“ in der Komischen Oper Berlin
Ansagen vor Opernbeginn sind nie ein gutes Omen – so auch diesmal. Leider sei der Prinz „sehr kurzfristig und sehr vollständig“ ausgefallen, heißt es. Der Spielleiter selbst, Werner Sauer, werde für ihn einspringen. Dieser kennt zwar jede Bewegung des Darstellers auswendig, ist aber kein Sänger. Für den Gesang ist anderweitig gesorgt: Ein Kollege aus der Deutschen Oper, Thomas Blondelle, wird sich dessen annehmen. Allerdings spielen sie das Stück in der Deutschen Oper auf Französisch (original wäre Russisch), und diese Textfassung wird der spontan besorgte Tenor auch singen, während der Rest des Ensembles weiterhin auf Deutsch singt. Die Verwechslungskomödie beginnt also bereits, bevor die erste Musik erklungen ist.
Gabriel Pech berichtet aus der Komischen Oper Berlin.
Klassik-begeistert

München/ Gärtnerplatztheater
Frust statt Lust im Gärtnerplatztheater: Don Giovanni hat genug vom Sex und von der Welt
Don Giovanni zählt neben Faust und Don Quijote zu den bedeutendsten Figuren der europäischen Kulturgeschichte: er ist der Mythos des Verführers, ein Sexbesessener mit über 1000 Eroberungen allein in Spanien. Traditionell wird er auf der Bühne dämonisiert, abgestraft und der Hölle übergeben. Was passiert mit Don Juan in säkularisierten Zeiten, in denen Sex allgegenwärtig ist und nackte Brüste keinen mehr aufregen? Das Gärtnerplatztheater inszeniert den Wüstling als von der Welt angeekelten Lebemann, den Partys langweilen und Nackte anöden. Selbst die Jagd auf Frauen gibt ihm keinen Thrill mehr. Konsequenterweise verschlingt ihn nicht der Höllenschlund, sondern er gibt sich selbst die Kugel.
Barbara Hauter berichtet aus dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München.
Klassik-begeistert „Die DONNERSTAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Rausch der Extraklasse, meditative Extase: ganz, ganz großer Bruckner in der Elbphilharmonie

Foto: Peter Hundert (c)
Der Zuhörer erfährt Schauer des Glücks, erlebt ein tiefes inneres Dauer-Grinsen.  Es ist schon sehr, sehr viel passiert in der Elbphilharmonie in Hamburg, diesem wunderbaren Musiktempel an der Elbe, doch diese Bruckner-Aufführung gehört zu den allergrößten Highlights in der bisher so glorreichen Elbphilharmonie-Ära!

Elbphilharmonie Hamburg, 11. Oktober 2018  
NDR Elbphilharmonie Orchester
Alan Gilbert, Dirigent
Inon Barnatan,Klavier
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur

von Sebastian Koik

Das wunderbare Vorspiel eines gewaltigen Konzertes:

Der Abend in der Elbphilharmonie Hamburg am 11. Oktober 2018 beginnt mit Ludwig van Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58. Am Flügel sitzt Inon Barnatan. Er beginnt sanft, zärtlich und voller Innerlichkeit. Er spielt mit leicht wirkender Souveränität, mit präzisen, schnellen Läufen und schön konturierten Tönen. Der Vortrag im ersten Satz ist sehnsuchtsvoll und sehr musikalisch.

Den zweiten Satz beginnt das Orchester herrlich grimmig, kraftvoll und stark. Ein paar Takte lang ist die Musik erfüllt von roher Gewalt. Der Solist Inon Barnatan spielt dann herrlich zart auf dem Flügel. Der Kontrast zum Orchester-Part ist wundervoll! Der amerikanisch-israelische Pianist lässt den Flügel luftig leicht singen. „NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert, Inon Barnatan,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Der „Ring“ beginnt: „Das Rheingold“ an der Staatsoper Hamburg

Die Bühnenbesetzung ist sehr durchwachsen.

Foto: Staatsoper Hamburg (c)
Hamburgische Staatsoper
, 30. Oktober 2018
Richard Wagner, Das Rheingold

von Sarah Schnoor

Da geht Wagner-Liebhabern das Herz auf. Endlich gibt es wieder einen „Ring“ in der Hansestadt. Die Staatsoper Hamburg lässt gleich zwei Zyklen des „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner spielen, allerdings in unterschiedlicher Besetzung und mit beträchtlichem Zeitabstand zwischen den „Ring“-Teilen. „Richard Wagner, Das Rheingold,
Staatsoper Hamburg“
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