Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 26. APRIL 2024
Berlin/Deutsche Oper
Pointenreiche Intermezzo-Premiere – mit ein paar Kratzern
Strauss’ Eheoper Intermezzo wird von Tobias Kratzer witzig und temporeich als Reise in die Tiefen und Untiefen des Ehealltags inszeniert. Nur gegen Ende wird es der Pointen fast zu viel. Maria Bengtsson brilliert als temperamentvolle Gattin, Philipp Jekal gibt einen soliden Hofkapellmeister, indes Donald Runnicles das Orchester zu feinstem Orchesterbegleitton animiert.
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München/Cuvilliéstheater
Nachwuchsproduktion der Bayerischen Staatsoper: Lucrezia leuchtet, der Mond dämmert vor sich hin
An diesem Abend feiert im Cuvilliés-Theater in München die Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper Premiere. Sie besteht aus Respighis Lucrezia und Orffs Der Mond, die zeitlich beide in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre entstanden sind. Kurz gesagt ist Respighis Lucrezia Licht. Der Einakter überzeugt mich musikalisch und erfasst mich emotional. Orffs Der Mond ist Schatten, kompositorisch geht das Konzept in mir nicht auf. Im zweiten Teil von Orffs Einakter breitet sich Langeweile in mir aus, die ich durch mein inneres Fragen über das Stück erkenne.
Von Frank Heublein
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