Die FREITAG-PRESSE – 30. NOVEMBER 2018

Foto: Wiener Musikverein
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Wien/ Musikverein
Götterdämmerung: Thomas Angyan verlässt 2020 den Musikverein
Es ist eine Götterdämmerung im übertragenen Sinn: 2020 geht im Wiener Musikverein die Ära von Thomas Angyan als Intendant zu Ende. Der Musikmanager kündigte am Donnerstag an, seinen bis 30. Juni 2020 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen und damit 32 Jahre an der Spitze der Klassikinstitution gestanden zu haben. Es sei an der Zeit, „das Ruder an die nächste Generation weiterzugeben“.
Salzburger Nachrichten
Angyan gibt das Ruder weiter
Wiener Zeitung
Thomas Angyan gibt das Ruder weiter
Die Presse
Musikverein: Intendant Thomas Angyan hört auf
Kurier
Thomas Angyan tritt 2020 als Musikvereins-Chef ab
Der Standard

Wien/ Kammeroper
Don Carlos in der Schuhschachtel“
Die Wiener Kammeroper spielt jetzt Giuseppe Verdis „Don Carlos“. Man hat die Chöre gestrichen, das ganze Autodafé-Bild dazu, spielt eine Kammermusikfassung und jagt junge Sängerinnen und Sänger in Partien, für die schon große Häuser nur schwer eine adäquate Besetzung finden. Wenn dann noch die Regie versagt, ist das Scheitern vorprogrammiert.
http://www.operinwien.at/werkverz/verdi/acarlos18.htm
Karger „Don Carlos“
Nur die Sänger glänzen in dieser Schrumpf-Fassung.
Wiener Zeitung
Sébastien Dutrieux inszeniert „Don Carlos“ an der Kammeroper: Salon als Seelenkerker
Die Mitglieder des Jungen Ensembles des Theaters an der Wien leiden in geschmackvoll-elegant-zeitloser Kleidung
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2018

Foto: Barbara Pálffy (c)
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Die Wiener Volksoper beleuchtet die Schicksale ihrer jüdischen Musiker zur Nazizeit
Die Wiener Volksoper stellt sich dem dunklen Kapitel ihrer Geschichte. Das Buch „Ihre Dienste werden nicht mehr benötigt“ beleuchtet Schicksale – derstandard.at/2000092478402/Volksoper-beleuchtet-die-Schicksale-ihrer-juedischen-Musiker-zur-Nazizeit
Der Standard

„Konzertgänger in Berlin“
Galantwindig: Les Musiciens du Louvre retten zweimal Rameau
Endlich ungetrübter Rameau-Genuss bei den Barocktagen der Staatsoper! Zwei Tage nach der durch Regiepfusch versaubeutelten Premiere von Hippolyte et Aricie. Ólafur Elíassons Diskokugel hängt noch an der Decke des Großen Saals, doch diesmal kann sie keinen Schaden anrichten; es sei denn, sie stürzte herab und erschlüge Marc Minkowski, den liebenswerten Fondateur et Directeur der in Grenoble ansässigen Musiciens du Louvre. Bevor’s losgeht, hält er eine kuriose Eingangsrede. Aufs Inhaltliche reduziert dürfte das die sinnloseste Einführung aller Zeiten sein; aber es kommt hier nicht aufs Was an, sondern aufs Wie.
https://hundert11.net/galantwindig-les-musiciens-du-louvre-retten-zweimal-rameau/

Lüttich
Joyce Joy pure in Belgium
Der Weltstar Joyce DiDonato glänzt mit einem Solo-Abend in Liège (Lüttich). Was für eine grandiose Sängerin, was für eine Gesangeskunst! Als Zugabe „Somewhere Over The Rainbow“ und die Schlussarie aus Rossinis „La Cenerentola“. Die Mezzosopranistin hat ihr Publikum in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Diesen Liederabend verlässt man nur mit zitternden Knien. Nicht enden wollender Applaus und standing ovations!
Dr. Holger Voigt berichtet aus dem Königlichen Opernhaus in Lüttich.
Klassik-begeistert

Barenboim-Said-Akademie: Ein Bildband feiert 20 Jahre West-Eastern Divan Orchestra
Musik für den Frieden: Nächstes Jahr ist 20. Jubiläum des West-Eastern Divan Orchestra. Ein Bildband schildert die Erfolgsgeschichte von der Gründung bis zur Barenboim-Said Akademie.
Tagesspiegel

Düsseldorf/ Rheinoper
Wagners Ring-Tetralogie: Der betrübliche Niedergang der MS Wodan
Dietrich Hilsdorf macht unter dem Strich viel zu wenig aus den Ring-Möglichkeiten an der Oper am Rhein.
Frankfurter Rundschau

Hamburg
Elbphilharmonie: Eine Barockoper im XXL-Format
Rameaus „Hippolyte et Aricie“ wurde unter der Leitung von Sir Simon Rattle zu einem überwältigendem Erlebnis.
Hamburger Abendblatt „Die DONNERSTAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 28. NOVEMBER 2018

Foto: Andreas Schager, (c) David Jerusalem
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Hamburg/ Staatsoper
„Das Ende kommt schleppend. „Götterdämmerung“ in Hamburg
Der Alleinunterhalter Andreas Schager mimt einen Siegfried, der vom liebenden Mann zum Macho übergeht; er bleibt dem Spielerischen aber immer treu. Er strotzt mehr vor Kraft als vor Liebe, auch stimmlich. Schagers jugendliche Art ist perfekt für diese Rolle, allerdings setzt er bei seiner Interpretation auf Lautstärke statt auf Genauigkeit. An einigen Stellen könnte es, auch wenn seine große Stimme beeindruckend ist, gern musikalischer und lyrischer sein.
Ein langer „Ring“ geht zu Ende. Fast vier Wochen nachdem der erste Ton vom „Rheingold“ erklang, findet Richard Wagners bombastische Ring-Tetralogie an der Hamburgischen Staatsoper ihren Abschluss mit der „Götterdämmerung“.
Sarah Schnoor berichtet aus der Staatsoper Hamburg.
Klassik-begeistert

Graz/ Musikverein für Steiermark
Berlioz-Requiem im Grazer Musikverein in allen Klangfarben
Mit einem eher ausgefallenen Werk hat der Grazer Musikverein jahreszeitlich passend für Stimmung gesorgt: Die „Grande messe des morts“ des französischen Komponisten Hector Berlioz erklang am Montag im Stephaniensaal in ihrer ganzen üppigen Schönheit, durchsetzt von Todesahnungen und Jenseitsfantasien, die allesamt bei Dirigent Theodor Guschlbauer in guten Händen waren.
Salzburger Nachrichten

München/ Theaterakademie August Everding
Bruno Klimek inszeniert „Così fan tutte“
Die Theaterakademie zeigt „Così fan tutte“ als „Schnellkurs für Liebende“ im Prinzregententheater
Münchner Abendzeitung

Berlin/ Staatsoper
Die Staatsoper Unter den Linden verhebt sich mit Rameaus „Hippolyte et Aricie“
Eigentlich sollte diese erste Rameau-Aufführung an der Staatsoper Unter den Linden nach Jahrhunderten der krönende Höhepunkt der diesjährigen Barocktage werden. Dass sie stattdessen zu einem Ärgernis geriet, hat mehrere Ursachen.
Das späte Werk des Komponisten ist in seiner musikalischen Sprache erheblich spröder als die meisten Opern seiner Zeit. Rameaus Harmonien strömen nicht so leicht dahin, erfordern ein hohes Maß an Konzentration, auch vom Zuhörer.
Peter Sommeregger berichtet aus der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Klassik-begeistert „Die MITTWOCH-PRESSE – 28. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die DIENSTAG-PRESSE – 27. NOVEMBER 2018

Foto: Die Mezzosopranistin Lena Belkina (Teseo, sie feiert heute ihren 31. Geburtstag) und der Wiener Juwelier und Goldschmiedemeister Franz Fischmeister bei der Premierenfeier vom „Teseo“ im Theater an der Wien. (c) Lena Belkina

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Wien/ Theater an der Wien
Teseo: Kampf um Aufmerksamkeit
René Jacobs führt am Theater an der Wien eine eigene Fassung von Georg Friedrich Händels „Teseo“ auf: als Gerangel um Liebe – und Aufmerksamkeit.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/teseo-wien-1.4227262?reduced=true

Wien/ Staatsoper
Puccinis „La Bohème“ mit Dirigentin Speranza Scappucci in der Staatsoper
Fluss und Feuer drängen aus dem Orchestergraben, auf der Bühne geht es aber eher gehemmt zu – derstandard.at/2000092347630/Puccinis-La-Boheme-mit-Dirigentin-Speranza-Scappucci-in-der-Staatsoper
Der Standard

„Konzertgänger in Berlin“
Verlichtert: Rameaus „Hippolyte et Aricie“ an der Staatsoper Unter den Linden
Prima la luce, poi la musica e le parole; und Gedanken überhaupt nicht. Mit der Premiere von Jean-Philippe Rameaus Hippolyte et Aricie kommen die Barocktage der Staatsoper an diesem Wochenende so richtig ins Rollen. Leider prägt Ólafur Elíassons Licht-, Leucht- und Lampenkunst die Inszenierung aufs Unbeste, das Fazit fällt düster aus. Dafür erflackert aus der Begegnung des Freiburger Barockorchesters mit Simon Rattle ein strahlender Rameau. Und auch was das in der Oper unvermeidliche Gesinge angeht, für das die Regie sich nicht so zu interessieren scheint, ist hier mehr Licht als Schatten.
https://hundert11.net/verlichtert/

München/ Bayerische Staatsoper
Eine Raubkatze sucht sich elegant ihre Beute
Verdis „Otello“ in München muss Jago heißen: Gerald Finley entdeckt im Bösen eine schrecklich „normale“ Figur.
Salzburger Nachrichten
Verdis „Otello“ in München : Der Feind in meinem Bett
Warum gehen sie nicht gleich zum Therapeuten? Amélie Niermeyer inszeniert Verdis „Otello“ in München als biedere Szene einer Ehe.
Frankfurter Allgemeine
Die graue Maus von Venedig
Die Inszenierung von „Otello“ liefert mehr Behauptung und Fragezeichen als schlüssige Lösungen.
Wiener Zeitung „Die DIENSTAG-PRESSE – 27. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die MONTAG-PRESSE – 26. NOVEMBER 2018

Foto: Wilfried Hösel (c)
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München/ Bayerische Staatsoper
Verdis „Otello“ mit Jonas Kaufmann im Nationaltheater – die AZ-Kritik
Münchner Abendzeitung
Wenn Kirill Petrenko am Werk ist, lauscht man ganz genau: Der neue «Otello» in München bietet Szenen einer anderen Ehe
Für den Vierakter von Giuseppe Verdi an der Bayerischen Staatsoper wurde wieder das «Opern-Traumpaar» Jonas Kaufmann und Anja Harteros verpflichtet. Doch sind es diesmal andere Protagonisten, die am meisten überzeugen.
https://www.nzz.ch/feuilleton/otello-in-muenchen-szenen-einer-ehe-ld.1439423
Kein Glühen, kein Rasen
Anja Harteros und Jonas Kaufmann singen – trotzdem gerät Giuseppe Verdis „Otello“ nur zum Ehedrama.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-kein-gluehen-kein-rasen-1.4226042
Verdi reduziert auf Ibsen – Die „Otello“-Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper München kann nur musikalisch beeindrucken
Neue Musikzeitung/nmz.de
Fahle Inszenierung, leidenschaftliche Musik

Premiere von Verdis „Otello“ an der Bayerischen Staatsoper: Jubel für Jonas Kaufmann, Anja Harteros und Kirill Petrenko
Donaukurier
Das Geheimnis der Locken
München im Jonas Kaufmann-Fieber
Sueddeutsche Zeitung

Berlin/ Staatsoper
Simon Rattle dirigiert die Premiere von Hippolyte et Aricie an der Staatsoper Berlin
Simon Rattle kehrt an die Berliner Staatsoper zurück und verpasst Rameaus 1733 uraufgeführter Oper eine Frischzellenkur. Es singen u.a. Magdalena Kožená, Anna Prohaska und Elsa Dreisig. Die Inszenierung der britischen Choreographin Aletta Collins enttäuscht auf ganzer Linie. Auch Bühne und Lichtregie des Künstlers Ólafur Elíasson erfüllen trotz des virtuosen Lichtkonzepts nicht die Erwartungen. Applaus, aber auch deutliche Buhs für das Regieteam. Die Premiere ist Teil der erstmals stattfindenden Barocktage an der Staatsoper Unter den Linden.
Konzert-und Opernkritik Berlin

Berlin/ Komische Oper
„Candide“ an der Komischen Oper Berlin: Ritter der Kokosnuss in Lederhosen
Optimisten waren Voltaire suspekt, deshalb schrieb er eine böse Satire über sie, und Leonard Bernstein machte daraus eine sarkastische, sperrige Operette. Barrie Kosky inszenierte sie an der Komischen Oper Berlin leider mit zuviel „heiligem Ernst“.
BR-Klassik
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Die SONNTAG-PRESSE – 25. NOVEMBER 2018

Foto: München / Otello: Geteilte Meinungen in den Medien. Anja Harteros, Jonas Kaufmann. Copyright: Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper

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München/ Bayerische Staatsoper
Innige Töne und ein Elementarereignis
Im Juni 2017 debütierte Jonas Kaufmann in London als Otello in Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper, jetzt singt der 49-jährige Startenor die mörderische Partie in einer Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper – mit heldischer Kraft und hauchzarten Tönen.
BR-Klassik

Münchens neuer „Otello“: Im kalten Feuer
Münchner Merkur

Münchner Opernpublikum feiert „Otello“-Premiere
Münchner Abendzeitung

Bilder des Tages: München im November: Staatsoper feiert „Otello“-Premiere
Vierstellige Summen sollen für Eintrittskarten für die Münchner Premiere des Jahres gezahlt worden sein, in der Lokalmatador Jonas Kaufmann die Titelpartie sang.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bilder-impressionen-stadt-november-1.4193609

Shakespeares Tragödie als politisch korrekte Zimmerschlacht
Die Welt.de

Otello als „Nerd“: So richtig nett ist’s nur im Bett
In der Bayerischen Staatsoper gibt Jonas Kaufmann unter Kirill Petrenkos Leitung den Otello in einer Regie, die es erst im zweiten Teil mit Shakespeare und Verdi aufzunehmen versucht.
Die Presse „Die SONNTAG-PRESSE – 25. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 24. NOVEMBER 2018

Foto: Wilfried Hösl (c)
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München/ Bayerische Staatsoper
Sangue, sangue, sangue!
Jonas Kaufmann kann als Otello in München nur teilweise überzeugen
Prominent besetzte Premiere von Otello an der Bayrischen Staatsoper. Jonas Kaufmann, Anja Harteros und Gerald Finley singen, Kirill Petrenko dirigiert. Bei all dem großartig intensiven Singen bleibt der Eindruck, dass Jonas Kaufmann nicht als der Otello des 21. Jahrhunderts in die Annalen des Verdi-Gesangs eingehen wird. Berührend Anja Harteros als frauliche Desdemona, unkonventionell Finley als Iago. Auf gewohnt hohem Niveau bewegen sich die Comprimarii. Tadellos lässt das Bayerische Staatsorchester Verdis Spätwerk abschnurren.
Opern- und Konzertkritik Berlin/ Der Klassik-Blog

Wien modern
Einem-Oper „Der Prozess“: Die brisante Tradition
Gottfried von Einems Oper packend bei Wien Modern im Konzerthaus –

Der Standard
Ein veritables Festspielprojekt
Zum Gedenkjahr transferierte man die konzertante Produktion der Kafka-Oper „Der Prozess“ von Gottfried von Einem aus Salzburg nach Wien – das Publikum jubelte.

Die Presse
Im Geratter der Machtmaschine
Gottfried von Einems „Prozess“ in einer Modellaufführung, nun auch in Wien.
Wiener Zeitung

Berlin/ Staatsoper
Olafur Eliasson inszeniert Oper
Hippolyte et Aricie“ feiert am Sonntag Premiere an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
https://www.sn.at/kultur/theater/olafur-eliasson-inszeniert-oper-61334482

Linz
Linzer Brucknerfest 2019 mit allen neun Bruckner-Sinfonien
Die Gesamtaufführung aller neun Sinfonien Anton Bruckners steht im Mittelpunkt des Internationalen Brucknerfestes Linz 2019. Das Programm des Festivals mit insgesamt 27 Konzerten zwischen Bruckners Geburtstag am 4. September und seinem Todestag am 11. Oktober wurde von Dietmar Kerschbaum, dem Intendanten des Linzer Brucknerhauses, am Freitag in Linz präsentiert.
Salzburger Nachrichten

Wien
Eleganz allein reicht nicht für Beethoven
Meistercellist Gautier Capuçon zeigte im Brahms-Saal zu viel Understatement.
Die Presse

Berlin
Heißkeuschig: Händels „Theodora“ als Potsdamer Winteroper
Hier gilts dem Frommsinn!
Stupend, was den Homo sapiens aufzuheizen vermag: etwa glühende Märtyter-Schmonzetten. Erst recht, wenns um heiße Märtyrerinnen geht. Eine besonders glühende bietet die diesjährige Potsdamer Winteroper mit Georg Friedrich Händels Theodora von 1750. In der Friedenskirche am Eingang zum Park Sanssouci wird das Oratorium auf den scheinmarmornen Laufsteg geschickt. Und Bewegung ist sinnvoll, auch wenn die Temperaturen an Bord des Kirchenschiffs nicht so arg sind, wie der Name Winteroper verheißt.
https://hundert11.net/heisskeuschig/

Händels „Theodora“ bei der Potsdamer Winteroper: Wenn der Mob tobt
Die Potsdamer Winteroper feiert mit Händels szenischem Oratorium „Theodora“ Premiere. Musikalisch ein Genuss, aber warum stirbt die Heldin so früh?
Tagesspiegel

Berlin/ Haus der Festspiele
Chilly Gonzales begeistert seine künstlerische Heimatstadt Berlin
Die durchsichtige Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum scheint aufgelöst zu sein. Man fühlt sich wie in einem privilegierten Wohnzimmer zusammen mit dem Mann der tausend Gesichter (und Musiken), der teils poetische Balladen auf dem Klavier spielt und teils das Instrument zu einem Schlagwerk werden lässt.
Julia Barreiro berichtet aus dem Haus der Berliner Festspiele.
https://klassik-begeistert.de/chilly-gonzales-haus-der-berliner-festspiele-berlin/ „Die SAMSTAG-PRESSE – 24. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 23. NOVEMBER 2018

Foto: Anja Harteros, (c) Marco Borggreve
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Österreich
Heimat großer Hungerkünstler
In der prekären Lage von Kulturschaffenden haben alle Akteure eine Bringschuld –
Der Standard

„Künstler nicht wie Gefangene halten“
Die Opernsängerin Marina Rebeka hat den großen Plattenlabels den Rücken gekehrt – und ihr eigenes gegründet. Ein Gespräch über die Missstände der Branche und Zukunftshoffnungen.
Wiener Zeitung

Wiener Staatsoper
Lohengrin trifft Julia
Andreas Schager und Lidia Baich an der Staatsoper.
Wiener Zeitung

„Zauberflöte“ im Steinbruch: Max Simonischek als Papageno
Nach einem Jahr Pause gibt es 2019 wieder Oper in St. Margarethen. Regie führen Carolin Pienkos und Cornelius Obonya, Max Simonischek ist der Papageno.
Die Presse
„Zauberflöte“ im Steinbruch St. Margarethen ab 10. Juli 2019
Ein Jahr lang hat die Oper im Steinbruch St. Margarethen geschwiegen, 2019 feiert sie mit der „Oper aller Opern“ ihre Rückkehr: Mozarts „Zauberflöte“, in der Regie von Carolin Pienkos und Cornelius Obonya, verwandelt den Opernsteinbruch im Burgenland ab 10. Juli in eine schaurige Landschaft rund um einen himmlischen Wolkenstrudel.
Salzburger Nachrichten

München/ Bayerische Staatsoper
Verdis „Otello“ an der Bayerischen Staatsoper: Mount Everest unter den Tenor-Partien
Es braucht nicht vielmehr als ein Taschentuch, um den Feldherrn Otello vor Eifersucht rasend zu machen. Und es braucht einen fiesen, bösartigen Intriganten wie Jago, der dem Feind das Gift portionsweise verabreicht. Verdis Musikdrama „Otello“ ist schwierig zu besetzen, vor allem was die Titelpartie angeht – eine echte Heldentenor-Rolle. Otello ist die erste Neuproduktion der laufenden Saison an der Bayerischen Staatsoper, mit Kirill Petrenko am Pult des Staatsorchesters, mit Anja Harteros als Desdemona und Jonas Kaufmann als Otello. Regie führt Amélie Niermeyer. Premiere ist am 23. November.
BR-Klassik
„Die FREITAG-PRESSE – 23. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2018

Photo by Gisela Schober / Getty Images
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Zum Münchner „Otello“
Fünf Otellos für die Ewigkeit – eine Bestenliste
Opfer und Täter in einer Person
Keine Opernfigur hat einen so spektakulären Auftritt wie Verdis Otello: Nach siegreicher Schlacht schmettert er sein triumphales „Esultate!“ dem Volk entgegen und darf auf Anhieb einhundert Prozent seiner Leistungsfähigkeit abrufen. Er sollte eine hochdramatische, baritonal grundierte Stimme ins Feld führen können, die zu großer Differenzierung imstande ist. Es gibt nur wenige Rollen im Opernrepertoire, die an den Sänger auch als Darsteller vergleichbar vielfältige Ansprüche stellen: Als „Loser“ eigener Couleur sollte der Mann physisch und psychisch belastbar sein.
BR-Klassik

Zürich
«Ich bekenne» – Musik als Weltanschauung an den Tagen für Neue Musik
Dem Programm des Zürcher Festivals für zeitgenössische Musik drücken diesmal ältere Kompositionen den Stempel auf. Bei einer Präsentation von «Neuer Musik» sollte das zu denken geben.
Neue Zürcher Zeitung

Hamburg/ Elbphilharmonie
Elbphilharmonie Hamburg: Riesenapplaus und Jubel, ganz besonders für die einmalige Patricia Kopatchinskaja
Am 19. November 2018 in der Elbphilharmonie spielen Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini und Patricia Kopatchinskaja klassisch Vivaldi, ergänzt durch Kompositionen und musikalische Kommentare italienischer zeitgenössischer Komponisten.
Es beginnt mit Vivaldis „Concerto g-Moll RV 157 für Streicher und Basso continuo“. Die Violinisten und Bratschisten musizieren den gesamten Abend im Stehen. Giovanni Antonini dirigiert ohne Taktstock, stattdessen mit seinem ganzen Körper. Der Vortrag von Il Giardino Armonico, einem der führenden Orchester für Alte Musik, ist spritzig und voller Energie.
Sebastian Koik berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
Klassik-begeistert

Hamburg/ Staatsoper/ „Siegfried“
…Seine Stimme ist ein Naturwunder. Sehr laut. Ohne Piano und Übergänge…
Mein drittes Rendezvous mit Wagners großer Musik ist Siegfried, der wilde Zögling von Mime, Sohn von Siegmund und Sieglinde, Enkel des göttlichen, wilden Wotan.
Das Vorspiel ähnelt jedes Mal mehr Filmmusik. Ich kann nicht anders – für mich ist Wagnersche Musik die Vorwegnahme all der Hollywood-Gefühls-Hits der 1950er- und 1960er-Jahre des 20. Jahrhunderts.
Der Vorhang geht auf, und wir erleben wieder eine Überraschung: einen Vater-Sohn-Schlafraum. Karg, chaotisch, etwas zwischen Einraumwohnung und Krankenstation. Vertrautes Bild aller Alleinerziehenden: kaum Zeit für sich, wenig Geld, also kein Kinderzimmer, Hausarbeit macht man zwischen Geldverdienen und Kindererziehung. Das Kind kommt immer zu kurz, also wird das Kind verhätschelt…
Teresa Grodzinska berichtet aus der Staatsoper Hamburg.
Klassik-begeistert

Forum Alte Musik Frankfurt: Alle singen und musizieren aufs Trefflichste, stilsicher, mit guter Textverständlichkeit und homogen
In allen Registern ragen herrliche Stimmen heraus, allen voran die Soprane lassen engelsgleiche, schwebend-schwerelose luzide Töne hören, die lyrische Opernsänger seltsamerweise nur noch selten aufbieten.
Das Frankfurter Konzertleben erschüttern gerade unfassbare Nachrichten: Mit den stark nachgefragten Kaisersaalkonzerten auf dem Römerberg, die zum Besten zählen, was die Stadt im Bereich der Alten Musik zu bieten hat, soll zum Jahresende Schluss sein.
Kirsten Liese berichtet aus dem Kaisersaal im Römer Frankfurt.
Klassik-begeistert „Die DONNERSTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 21. NOVEMBER 2018

Foto: © Gregor Hohenberg / Sony Classical
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MITTWOCH-PRESSE – 21. NOVEMBER 2018

München/ Bayerische Staatsoper
Münchens Otello im Interview: Ich mach’s so wie Kaufmann
Im letzten Jahr gab Jonas Kaufmann in London sein Rollendebüt als Otello. Jetzt singt er die Partie an der Bayerischen Staatsoper; Premiere ist am 23. November. Im Gespräch mit BR-KLASSIK erläutert der Startenor, warum gerade der Otello eine Herausforderung für den Sänger darstellt – und warum er Vorbilder zwar bewundet, sich aber nicht an ihnen orientiert.
BR-Klassik

Wien/ Staatsoper
„Die Weiden“: Eine Oper über Flüchtlingskrise und Rechtsruck
In den letzten Jahren war die Staatsoper ein braves Opernmuseum. Mit der Uraufführung von Durs Grünbeins und Johannes Maria Stauds Stück könnte sich das ändern –
Der Standard

Paris
Stockhausen-Erstaufführung in Paris: Eva mit den Scherenhänden
Die Opéra-Comique startet furios in die französische Erstaufführung des «Licht»-Zyklus von Karlheinz Stockhausen. Nach dem «Donnerstag» in der Regie von Benjamin Lazar sollen bis 2024 alle übrigen Wochentage dieses gigantischen Gesamtkunstwerks folgen.
https://www.nzz.ch/feuilleton/eva-mit-den-scherenhaenden-ld.1438073

„Konzertgänger in Berlin“
Jenrückend: Piotr Anderszewski spielt Bach und Beethoven
Welcher lebende Pianist kann Bach so schön romantisieren, ohne je ignorant zu wirken? Piotr-Anderszewski-Abende gehören mit dem gedimmten Licht und verinnerlichten Klavierspiel zu jenen unaufdringlich rituellen Ereignissen, von denen man sich wünscht, sie mögen einen am Ende des Lebens eben dieses ganze Leben begleitet haben.
Jenklärend: Piotr Anderszewski spielt Bach und Beethoven

Berlin/ Kammermusiksaal
Der Pianist Piotr Anderszewski: Reise ins Innere
Mikrokosmos als Makrokosmos: Piotr Anderszewski erkundet Bach und Beethovens Diabelli-Variationen, im Berliner Kammermusiksaal
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