Silvia Azzoni: „Ich fühle mich wirklich zu Hause in Hamburg“ – Teil III

Silvia Azzoni und Alexandre Riabko beim Interview am 18. Februar 2025 (Foto: RW)

Wir haben mit den von John Neumeier initiierten Reisen weltweit sehr vielen Leuten zeigen können, was wir hier in Hamburg auf die Bühne stellen. Ich fand es wichtig, nur mit unseren Körpern, mit dem Tanz, Gefühle anderen Menschen zu vermitteln, die sie sonst nicht verstanden hätten.

klassik-begeistert im Gespräch mit Silvia Azzoni und Alexandre Riabko, den Weltstars auf der Ballettbühne,  Teil III

von Dr. Ralf Wegner

Warum ist die Stange beim Ballett so wichtig?

klassik-begeistert: Wie haben Sie es geschafft, ihr physisch-technisches Leistungsvermögen noch deutlich über das 40. Lebensjahr hinaus zu erhalten, zum Beispiel als Des Grieux in der Kameliendame im letzten Jahr oder vor kurzem als Drosselmeier im Nussknacker oder als Aschenbachs Konzepte? „Interview: klassik-begeistert im Gespräch mit Silvia Azzoni und Alexandre Riabko, Teil III
klassik-begeistert.de, 28. Februar 2025“
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Alexandre Riabko: „John wollte mit filmischen Mitteln den Ballettrahmen sprengen“ – Teil II

Silvia Azzoni und Alexandre Riabko bei einem Pas de deux (I) im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses am 10. Juni 2023 (Foto: RW)

Man darf auf der Bühne nicht mehr mit den technischen Schwierigkeiten beschäftigt sein, sonst kann man nicht richtig loslassen. Nur mit vielen Proben erreichen wir unser harmonisches, geschmeidiges Zusammenspiel und bringen die Pas de deux zum Blühen.

klassik-begeistert im Gespräch mit Silvia Azzoni und Alexandre Riabko, den Weltstars auf der Ballettbühne, Teil II
 

von Dr. Ralf Wegner

Alexandre Riabko wurde 1978 in Kiew geboren. Er ging dort zur Ballettschule und wechselte 1995 zur Hamburger Ballettschule. 1996 wurde er hier in das Ensemble aufgenommen, 1999 zum  Solisten und zwei Jahre später zum Ersten Solisten befördert. Seit 2022 ist er im Ensemble des Hamburger Balletts als Sonderdarsteller verzeichnet. Gastauftritte führten ihn in die Weite Welt. 2001 erhielt er den Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis, 2016 wurde er mit dem Benois de la Dance in den Opernhimmel der Balletttänzer erhoben. Alexandre Riabko ist mit Silvia Azzoni verheiratet, sie haben eine Tochter.

„Interview: kb im Gespräch mit Silvia Azzoni und Alexandre Riabko, Teil II
klassik-begeistert.de, 26. Februar 2025“
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Silvia Azzoni: "Ich glaube, man muss immer neugierig bleiben" – Teil I

Silvia Azzoni und Alexandre Riabko beim Interview am 18. Februar 2025 (Foto: RW)

Klassik-begeistert im Gespräch mit Silvia Azzoni und Alexandre Riabko, den Weltstars auf der Ballettbühne, Teil I 

Die kleine Meerjungfrau ist wie ich, klein und zart, aber im Inneren, wie ich auch, mit ganz viel Kraft. Es war eine große Aufgabe, den Bogen von einem kleinen Meerwesen zu einer menschlichen Gestalt zu zeigen, und physisch zudem sehr herausfordernd. Auch mental musste man wirklich alles geben. Und am Ende war ich jedes Mal wirklich fertig.

von Dr. Ralf Wegner

Silvia Azzoni wurde 1973 in Turin geboren und besuchte dort eine Ballettschule. 1991 kam sie nach Hamburg und beendete Ihre Ausbildung an der hiesigen Ballettschule. 1993 wurde sie in das Ensemble aufgenommen und 1996 zur Solistin befördert. Seit 2002 tanzte sie als Erste Solistin, seit 2021 ist sie als Sonderdarstellerin immer noch auf der Hamburger Ballettbühne aktiv. Silvia Azzoni wurde vielfach ausgezeichnet, so u.a. 1996 mit dem Wilhelm Oberdörffer-Preis, 2004 als beste italienische Tänzerin im Ausland, 2008 mit dem als Ballett-Oskar bezeichneten Benois de la Danse. Silvia Azzoni ist seit 2005 mit Alexandre Riabko verheiratet, sie haben eine Tochter, sie wohnen in Hamburg nahe am Zentrum.

„Interview: kb im Gespräch mit Silvia Azzoni und Alexandre Riabko, Teil I
klassik-begeistert.de, 24. Februar 2025“
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Nach unserem Interview ging Jan Vogler erst mal Bach spielen…

Jan Vogler © Timor Raz

Jan Vogler gibt am 8. März 2025 in der Elbphilharmonie alle sechs Solosuiten für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Es wäre aber äußerst ungehörig, den Träger des Verdienstordens 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland auf sein Cello zu reduzieren. Nicht zuletzt ist Jan Vogler Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Und hat auch eine klare Meinung zu gesellschaftspolitischen Fragen.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Jan Vogler – Teil 3

klassik-begeistert: Sie sind Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Ein wichtiges Projekt ist Richard Wagners Ring des Nibelungen, historisch informiert aufgeführt mit Ihrem Dresdner Festspielorchester und dem Concerto Köln. Sind Sie Wagnerianer?

Jan Vogler: Ring-Wagnerianer bin ich, möchte ich antworten. Und Tristan-Wagnerianer. Auch noch Parsifal-Wagnerianer. Um Wagner gar nicht zu mögen, muss man ohnehin eine sehr spezielle ästhetische Prägung haben…Beim Ring trifft eine faszinierende Geschichte auf absolut geniale Musik. Das wiederum kann man nicht von jeder Wagner-Oper sagen. Wenn man so will, habe ich einen sehr eklektischen Geschmack. „Interview: Jan Vogler, Cellist – Teil 3
klassik-begeistert.de, 18. Februar 2025“
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Jan Voglers Bach-Reset 2013 und die Folgen

Jan Vogler 2023 © Marco Grob

Jan Vogler gibt am 8. März 2025 in der Elbphilharmonie alle sechs Solosuiten für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Nachdem wir in
Teil 1 über Hollywood gesprochen haben, behandelt Teil 2 die entscheidende Frage: Wird Jan Vogler in Hamburg mit einer neuen Sicht auf Bach überraschen? Beschert das Konzert vielleicht sogar eine Sternstunde? 

Jörn Schmidt im Gespräch mit Jan Vogler – Teil 2

 klassik-begeistert: 2013 haben sie die Cello-Suiten für Sony Classical eingespielt. Sie hatten sich seinerzeit drei Regeln auferlegt, um die Cello-Suiten zu meistern: (1) Es gilt das Manuskript von Bachs Frau Anna Magdalena (2) Durchgängigen Tempo für alle Tanzsätze (3) Kein Vibrato, auch nicht als Verzierung. Werden Sie diese Regeln in der Elbphilharmonie brechen?

Jan Vogler: Die Regeln haben mir als Reset gedient, auf dessen Grundlage ich meine lebenslange Bach-Reise fortgesetzt habe. Insofern sind diese drei Regeln immer noch gültige Bezugspunkte. Aber gerade bei Phrasierung und Agogik hat sich meine Interpretation entwickelt. „Interview: Jan Vogler, Cellist – Teil 2
klassik-begeistert.de, 17. Februar 2025“
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Jan Vogler über Bach-Pairing, Rampensäue und „Der Herr der Ringe“

Jan Vogler 2023 © Marco Grob

Jan Vogler gibt am 8. März 2025 in der Elbphilharmonie alle sechs Solosuiten für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Seine Interpretationen dieses komplexen Zyklus sind legendär. Zunächst aber sprechen wir über Hollywood. Geht es da wirklich oberflächlich zu? Taugt sein Cello gar zum Hollywood-Star? 

Jörn Schmidt im Gespräch mit Jan Vogler – Teil 1

klassik-begeistert: Hollywood is the most superficial thing you could possibly be a part of and if I weren’t attractive I wouldn’t be working at all, hat sich die US-amerikanische Schauspielerin Megan Denise Fox mal zitieren lassen.  Stimmt das?

Jan Vogler: Schauspieler sind uns Musikern im Herzen sehr ähnlich. Wir sind für das Publikum da, und wir können nicht ohne unser Publikum. Außerdem streben wir danach, ein Werk so perfekt wie möglich zu vermitteln. Bill Murray bringt das gerne mit einem deutschen Wort auf dem Punkt. Wir sind Rampensäue, pflegt er zu sagen. Und Rampensäue sind alles andere als oberflächlich. „Interview: Jan Vogler, Cellist – Teil 1
klassik-begeistert.de, 16. Februar 2025“
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James Ross: „Man sollte die alte Queens Hall einfach wieder aufbauen“

Foto: Kent Sinfonia with James Ross – Les Musicales de Redon concert France 2022 (c) Francis Poyal

Der Dirigent James Ross studierte Geschichte und Musik in Oxford und arbeitete seitdem mit Orchestern in aller Welt zusammen. Sein äußerst umfangreiches Repertoire von über 1.500 Werken reicht von Barock bis Boulez und umfasst Chor- wie Orchesterwerke und Opern. Im zweiten Teil unseres Interviews sprachen wir über künstlerische Kreativität, Shakespeare und natürlich über die viel diskutierten Pläne für das neue Londoner Konzerthaus.

Johannes Fischer im Gespräch mit James Ross – Teil 2

klassik-begeistert:  Herr Ross, wäre Vaughan Williams’ Musik besser in einer Kirchenakustik als im Konzertsaal aufgehoben? „Interview: Dirigent James Ross – Teil 2
klassik-begeistert.de, 15. Februar 2025“
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James Ross: „Shakespeare hat die musikalische Kreativität der Komponisten gezündet“

James Ross © Ankara CSO Salonu Turkey

Der Dirigent James Ross studierte Geschichte und Musik in Oxford und arbeitete seitdem mit Orchestern in aller Welt zusammen. Sein äußerst umfangreiches Repertoire von über 1.500 Werken reicht von Barock bis Boulez und umfasst Chor- wie Orchesterwerke und Opern. Im ersten Teil unseres Interviews sprechen wir über künstlerische Kreativität, Shakespeare und sein neuestes Album mit neu entdeckter Musik von Ralph Vaughan Williams.

Johannes Karl Fischer im Gespräch mit James Ross – Teil 1

klassik-begeistert: Herr Ross, Sie haben gerade ein neues Album mit bislang weitgehend unbekannter Musik von Ralph Vaughan Williams eingespielt, einige Werke davon wurden noch nie zuvor aufgeführt. Wo liegen dabei die musikalischen Herausforderungen?  „Interview: Dirigent James Ross – Teil 1
klassik-begeistert.de, 14. Februar 2025“
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Zwei Komponisten im Duell beflügeln Leon Gurvitch zu einem Werk

Leon Gurvitch © Patrik Klein

Das Komponistenquartier in Hamburg feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum – in einem Festakt am 22. April 2025 kommt es zu einer Uraufführung eines Auftragswerkes des renommierten Hamburger Künstlers und zu einer Symbiose aus barocken und zeitgenössischen musikalischen Elementen

Patrik Klein im Gespräch mit Leon Gurvitch

von Patrik Klein

In der Hamburger Musikszene und weit darüber hinaus hat er sich seit Jahren zu einer bekannten und erfolgreichen Größe entwickelt: Der Komponist, Pianist, Performer und Dirigent Leon Gurvitch. Vor fast 25 Jahren aus seiner Heimat Weißrussland geflohen und in Hamburg ansässig geworden, hat er es im Blut, seine vielseitige Musikalität emotionsgeladen an sein zahlreiches Publikum zu vermitteln. „Interview: kb im Gespräch mit Leon Gurvitch
klassik-begeistert.de, 12. Februar 2025“
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Marie Jacquot: „Ich höre sehr gerne Pop-Musik aus den siebziger und achtziger Jahren"

Marie Jacquot © Christian Jungwirth

Marie Jacquot (*1990 in Paris) hat sich durch zahlreiche erstklassige Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihre konsequente musikalische Arbeit und ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire in die vorderste Reihe spannender junger Dirigentinnen und Dirigenten gespielt. Seit der Spielzeit 2023/24 ist die Französin Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit denen sie in Konzerten im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei den Bregenzer Festspielen und auf Tournee zu hören ist. Mit der Spielzeit 2024/25 übernahm sie außerdem die Aufgabe der Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen. Ab 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters.

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit der Dirigentin Marie Jacquot – Teil 2

klassik-begeistert: Heute gibt es einen weltweiten Trend zur Entdeckung der Komponistinnen, die zu einer Zeit lebten, als dieser Bereich eine männliche Domäne war. Gab es deswegen im Programm Ihres letzten Konzerts in der Elbphilharmonie die Sinfonie e-Moll »Gaelic« von Amy Beach? „Interview: klassik-begeistert im Gespräch mit Marie Jacquot – Teil 2
klassik-begeistert.de, 25. Januar 2025“
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