İlyun Bürkev: „ Als Hörer kann man in der Musik seine eigene Lebensgeschichte sehen“, Teil II

Fotos © https://ilyunburkev.com/de/portfolio/galerie/

Die gerade einmal sechzehnjährige türkische Pianistin İlyun Bürkev gehört zu den aufregendsten Musiktalenten ihrer Generation. Mit 13 begann sie am Salzburger Mozarteum bei Pavel Gililov zu studieren, inzwischen gastiert sie mit renommierten Orchestern auf wichtigen Bühnen wie dem Konzerthaus Berlin und dem Mariinski-Theater. Im zweiten Teil unseres Interviews sprechen wir über türkische Komponisten, Social Media und natürlich die neuesten Entwicklungen beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.

 

Johannes Karl Fischer im Gespräch mit İlyun Bürkev, Teil II

klassik-begeistert: Frau Bürkev, Sie haben gestern mit Griegs Klavierkonzert in der Elbphilharmonie debütiert. Welche Werke würden Sie gerne als nächstes einstudieren? „Interview: kb im Gespräch mit İlyun Bürkev, Teil II
klassik-begeistert.de, 16. September 2025“
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İlyun Bürkev: „Für mich ist das viele Reisen in 88 Tasten um die Welt ein Kindheitstraum“, Teil I

İlyun Bürkev © berkaybayram2002

Die sechzehnjährige türkische Pianistin İlyun Bürkev gehört zu den überragenden Musiktalenten ihrer Generation. Mit 13 begann sie ihr Studium am Salzburger Mozarteum bei Pavel Gililov, inzwischen gastiert sie mit renommierten Orchestern auf wichtigen Bühnen wie dem Konzerthaus Berlin und dem Mariinski-Theater. Im ersten Teil unseres Interviews sprechen wir über Salzburger Gassen, Griegs Klavierkonzert und natürlich die Atmosphäre in der Elbphilharmonie.  

Johannes Karl Fischer im Gespräch mit İlyun Bürkev, Teil I

klassik-begeistert: Frau Bürkev, Sie haben gestern Abend Ihr Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie gegeben. Wie lief das Konzert und wie die Erfahrung für Sie in diesem Saal zu spielen?

İlyun Bürkev: Für mich ist mit dem gestrigen Konzert ein Traum in Erfüllung gegangen, eigentlich war es mehr als ein Traum. Seit der Eröffnung 2017 verfolge ich die Entwicklungen der Elbphilharmonie, dieser Saal ist meine größte Inspiration. Ich liebe daran vor allem den Weinberg-Stil, man ist vom Publikum umgeben. Und auch akustisch ist das einer der besten Konzertsäle der Welt. Gestern waren der Klang und die Atmosphäre einfach perfekt, und ich habe eine besondere Verbindung zum Orchester und zum Publikum gespürt. „Interview: kb im Gespräch mit İlyun Bürkev, Teil I
klassik-begeistert.de, 14. September 2025“
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Kent Nagano: ¡Vamos a España! Der große Städtevergleich, Teil III

Kent Nagano © Felix Broede

Zum Abschluss unseres Gesprächs wurde es temperamentvoll, wir vergleichen Hamburg mit Madrid. Deklinieren angelegentlich die großen Klischees wie Paella, Fiestas, Siesta und spanisches Zeitgefühl.  Erfahren außerdem, was Kent Nagano in Spanien erwartet, und was er daraus macht – eine Weltklasseorchester natürlich, wie in Hamburg.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Kent Nagano, Teil III

klassik-begeistert: Was hat Sie bewogen, Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orquesta y Coro Nacionales de España (OCNE) in Madrid zu werden?

Kent Nagano: Wenn man so will, hat sich das die letzten 15 Jahren angebahnt, in denen ich mit dem spanischen Nationalorchester und seinem Chor gelegentlich, aber sehr intensiv zusammengearbeitet habe. Unser Repertoire ist recht breit, von Haydn bis Henze. Als es dann ernst wurde, vor meiner Zusage, habe ich mich intensiv mit Kultur und Geschichte Spaniens beschäftigt. Ich bin tief beeindruckt, wie bedeutend der Einfluss dieser großartigen Kultur weltweit ist – von Europa über Asien und Afrika bis hin nach Amerika. „Interview: kb im Gespräch mit Kent Nagano, Teil III
klassik-begeistert.de, 10. September 2025“
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Kent Nagano: „I’ll be back…“ , Teil II

Kent Nagano © Antoine Saito

Kent Nagano hat sich in Hamburg mit einem Weltkasse-Dirigat von Richard Wagners Oper Tristan und Isolde verabschiedet. In unserem Gespräch blickt der ehemalige Hamburger Generalmusikdirektor auf die persönlichen Höhepunkte seiner Hamburger Zeit zurück. Und erzählt, was er in Spanien vermissen wird.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Kent Nagano, Teil II

klassik-begeistert: Viele Dirigenten-Karrieren beginnen im Orchestergraben. Korrepetitor, Assistent, irgendwann dann Generalmusikdirektor. Ihre auch?

Kent Nagano: JA.

klassik-begeistert: Ist der Durchbruch zum Weltstar erst mal geschafft, scheint sich der Schwerpunkt Richtung Konzertdirigent zu verschieben. Warum nur, lässt sich im Konzertsaal entspannter Geld verdienen? Eine Sinfonie braucht eben weniger Vorlauf, als eine Oper einzustudieren…

„Interview: kb im Gespräch mit Kent Nagano, Teil II
klassik-begeistert.de, 9. September 2025“
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Kent Nagano: „Meine Tochter ist immer noch verliebt in Parsifal“, Teil I

 

https://klassik-begeistert.de/interview-kb-im-gespraech-mit-kent-nagano-teil-ii-klassik-begeistert-de-9-september-2025/Kent Nagano © Antoine Saito

Anfang 2017 hat Kent Nagano dem Herausgeber von Klassik-begeistert ein wunderbares Interview gegeben.  In dem Gespräch ging es auch darum, was die Zukunft bringt. Jetzt, nach dem Ende von Maestro Naganos Hamburger Zeit, haben wir in geänderter Besetzung zurückgeblickt. Und zwar ausgehend von den seinerzeitigen Antworten. Naganos spanische Zukunft bleibt Teil 3 vorbehalten.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Kent Nagano, Teil I

klassik-begeistert: Dunkel und gleichzeitig hell klinge das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, haben Sie Andreas Schmidt Anfang 2017 in den Block diktiert.  Dunkelblau oder Erdfarben, vielleicht auch ein ganz dunkles Braun. Hat sich daran etwas geändert? „Interview: kb im Gespräch mit Kent Nagano, Teil I
klassik-begeistert.de, 8. September 2025“
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Elisabeth Plank: „So mancher hat Bammel vor den Pedalen...“, Teil II

Elisabeth Plank © Julia Wesely 

Das klassik-begeistert Harfen-Special mit Elisabeth Plank, Teil II

Elisabeth Plank ist eine der wenigen, sehr erfolgreichen Solo-Harfenistinnen. Am 6. Juni 2025 ist ihr Album chimaera bei Genuin erschienen. Plank setzt damit ihren Weg fort, die Geschichte der Harfe neu zu erzählen. Die Harfenistin räumt dabei gründlich mit allen gängigen Harfen-Klischees auf und hat mir ihren Lieblings-Harfen-Witz erzählt. Ganz nebenbei habe ich viele neue Dinge über die Harfe gelernt.  Ein großartiges Instrument, aber lesen Sie bitte selber…

Jörn Schmidt im Gespräch mit Elisabeth Plank

klassik-begeistert: Auf dem Album chimaera findet sich Harfen-Repertoire von Konstantia Gourzi, Wolfram Wagner, Pier Damiano Peretti, Arturo Fuentes, Carolina Noguera und Monika Stadler vertreten… Hatte jemand Angst vor der Harfe?

Elisabeth Plank: Ich arbeite seit über 11 Jahren regelmäßig mit Komponistinnen zusammen. Meistens werde ich von den Komponisten gefragt, ob ich mit ihnen an einem Werk arbeiten möchte. Denn auch hier kommt meine Leidenschaft zum Zug, Menschen für die Harfe zu begeistern. In diesem Fall geht es dann meist darum, Komponistinnen von der Angst vor den Pedalen zu befreien – und in Wahrheit sind gar nicht die Pedale die Herausforderung, sondern wie der Klang der Harfe funktioniert… Wenn man das verstanden hat, dann ist es leicht. „Interview: kb im Gespräch mit Elisabeth Plank, Teil II
klassik-begeistert.de, 3. August 2025“
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Elisabeth Plank: „Was zählt, ist der künstlerische Ausdruck – und nicht Prestige“, Teil I


Das klassik-begeistert Harfen-Special mit Elisabeth Plank, Teil I

Elisabeth Plank ist eine der wenigen, sehr erfolgreichen Solo-Harfenistinnen. Am 6. Juni 2025 ist ihr Album chimaera bei Genuin erschienen. Plank setzt damit ihren Weg fort, die Geschichte der Harfe neu zu erzählen. Das habe ich kritisch hinterfragt. Resultat war ein sehr lebhaftes Gespräch über Chefs, die Vienna Harp Days und warum Prestige nichts in der Musik zu suchen hat. Und zwar wirklich gar nichts…

Jörn Schmidt im Gespräch mit Elisabeth Plank

klassik-begeistert: Angst vorm Chef, kennen Sie das?

Elisabeth Plank: Nein, ich bin zwar sehr streng, aber gerecht.

klassik-begeistert: Und umgekehrt – warum keine Festanstellung in einem großen Sinfonieorchester mit einem fordernden Chefdirigenten?

Elisabeth Plank: Meine Mission ist, dem Publikum die Harfe als Soloinstrument näherzubringen. Und natürlich ist die Kommunikation und der Austausch mit dem Publikum etwa in einem Solorezital viel direkter: diese Momente, diese Verbindungen, die dann in Konzerten entstehen, sind einfach magisch und genau das liebe ich.

„Interview: kb im Gespräch mit Elisabeth Plank, Teil I
klassik-begeistert.de, 2. August 2025“
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Avi Avital: „Kein Dirigat ohne Mandoline in der Hand!“

Foto © Daniel Dittus

Das klassik-begeistert Mandolinen-Special mit Avi Avital (Teil 2) 

Im zweiten und letzten Teil unseres Interviews verrät Avi Avital unter anderem, was man besser nicht über sein Between Worlds Ensemble sagen sollte. Wenn man nicht möchte, dass harmloser Small Talk eine falsche Richtung nimmt… Und verspricht: Kein Dirigat ohne Mandoline in der Hand!

Jörn Schmidt im Gespräch mit Avi Avital

klassik-begeistert: Ich habe verstanden, dass man gefahrlos sagen kann, Avi Avital spiele Ukulele [Anmerkung Jörn Schmidt: Lesen Sie dazu bitte  Teil 1 unseres Interviews mit Avi Avital]. Aber wenn ich schreibe, Ihr Between Worlds Ensemble sei Crossover 2.0

Avi Avital: [sehr entschieden]  Da reagiere ich ziemlich allergisch…

„Interview: kb im Gespräch mit Avi Avital, Teil II
klassik-begeistert.de, 9. Juli 2022“
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Avi Avital: „Eine Mandoline oder Ukulele sollte zu Hause stets griffbereit sein“

Avi Avital © Harald Hoffmann

Das klassik-begeistert-Mandolinen-Special mit Avi Avital (Teil 1)

Der Siegeszug der Mandoline geht weiter. Am 12. Juli 2025 kommt in Rendsburg, beim Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF), ein Konzert für Mandoline und Orchester zur Uraufführung, das Fazıl Say eigens für den israelischen Musiker Avi Avital komponiert hat. Doch Avi Avital und seine Mandoline können viel mehr. Wir haben über Freaks, ein Chamäleon, Zwischenwelten, einen hypothetischen Ukulele-Zwischenfall und den Unterschied zwischen Band-Leader und Dirigent gesprochen.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Avi Avital

klassik-begeistert: Sind Sie nicht Avi Avital, der Mann mit der Ukulele…? Wenn Sie so jemand auf dem Flughafen anspricht, muss dann die Security einschreiten? Weil Ihnen die Hutschnur platzt…

Avi Avital: [lacht] Ganz und gar nicht. Es ist nichts Schlimmes dabei, eine Ukulele zu spielen. Beide Instrumente verbindet etwas ganz Wichtiges. Gerade heute, wo viel diskutiert wird, wie man junge Menschen für Musik begeistert… Es sind äußerst unkomplizierte Instrumente, die Kinder unwiderstehlich dazu einladen, das erste Mal ein Instrument in die Hand zu nehmen. Eine Mandoline oder Ukulele sollte daher zu Hause stets  griffbereit sein. „Interview: kb im Gespräch mit Avi Avital, Teil I
klassik-begeistert.de, 8. Juli 2025“
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Tobias Kratzer: „Nur ein Bruchteil der Bürger besucht die Oper regelmäßig – wir müssen unser Haus sichtbar machen“ – Teil 3

Tobias Kratzer bei der Saisonvorstellung 25/26; Foto Patrik Klein

klassik-begeistert im Interview mit Tobias Kratzer, dem künftigen Intendanten der Hamburgischen Staatsoper, Teil III

Tobias Kratzer übernimmt ab der Saison 2025/26 die Intendanz der Hamburgischen Staatsoper. Bereits während der Probenarbeiten zu dem Saisoneröffnungsstück „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, welches im September die neue Saison eröffnen wird, hatten der Herausgeber von klassik-begeistert Andreas Schmidt und die Autoren Jörn Schmidt und Patrik Klein die Gelegenheit, ein paar Fragen an Herrn Kratzer zu stellen.

„Interview: kb im Gespräch mit Tobias Kratzer, Teil III
Hamburgische Staatsoper, 6. Juli 2025“
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