Tannhäuser 2024, 2. Akt – Irene Roberts (Venus), Manni Laudenbach (Oskar), Le Gateau Chocolat, Klaus Florian Vogt (Tannhäuser), Elisabeth Teige (Elisabeth), Günther Groissböck (Landgraf Hermann), Chor der Bayreuther Festspiele
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 20. AUGUST 2024
Bayreuth
Abgang mit Knall – Langjähriger Bayreuther Chorleiter kündigt kurz vor der Rente
Podcast von Jörn Florian Fuchs (6,30 Minuten
deutschlandfunk.de
Bayreuth
Chordirektor verlässt Bayreuther Festspiele
Eberhard Friedrich verabschiedet sich als Chordirektor der Bayreuther Festspiele – nicht ganz ohne Differenzen
backstageclassical.com
Salzburg
Starsopranistin trifft auf KI – Experiment bei den Salzburger Festspielen
Audio von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de
Wagners Ring an einem Abend erklang in Graz
Hochkarätiges Festspielflair ist am Sonntag am Grazer Schloßberg mit „Der Ring an einem Abend (fast) ohne Worte“ geboten worden. Rund ein Achtel von Richard Wagners Monumentalwerk war in feinster Besetzung zu hören.
steiermark.orf.at
Innsbruck
In Innsbruck fließt Blut zu Händels Samtklängen (Bezahlartikel)
Nein, Triggerwarnungen gibt es keine bei Händels Barockopern
DiePresse.com
Salzburg/„Hoffmann“
Ein Dichter erzählt seine Liebesgeschichten und die Regie erklärt die halbe Welt: Mariame Cléments geniale Hoffmann-Inszenierung begeistert in Salzburg
Mit dieser genialen, die halbe Welt erklärenden Hoffmann-Inszenierung gelingt in Salzburg ein regelrechter Paukenschlag in Sachen Regiekunst. Auch musikalisch war es ein Abend der absoluten Extraklasse, vor allem Kathryn Leweks souveräne Darbietung der vier Sopran-Partien wurde zum regelrechen Showstopper!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Bremen (Konzerthaus „Die Glocke“)
35. Musikfest Bremen: Die Zuhörer haben wieder einmal die Qual der Konzertauswahl
Ein fulminanter orchestraler Parforceritt in der Glocke und zwei zu Herzen gehend dargebotene Bach-Kantaten im Dom bieten stimmungsvolle Momente beim Auftakt des Musikfests Bremen
Von Dr. Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de
CD/Blu-ray Rezension
Martinůs selten gespielte „Griechische Passion“ überzeugt bei den Salzburger Festspielen
Das vom Komponisten selbst geschriebene Libretto geht auf einen Roman des Griechischen Schriftstellers Nikos Kazantzakis zurück. Fertig gestellt 1959, zeigten sowohl Herbert von Karajan für Wien, als auch Rafael Kubelik für London Interesse an einer Uraufführung. Nachdem sich diese Pläne zerschlagen hatten, arbeitete Martinů das Werk um, in dieser Form wurde die Oper 1961 in Zürich uraufgeführt, diese Fassung liegt auch der in englischer Sprache gesungenen Aufführung der Salzburger Festspiele von 2023 zugrunde.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
CD-Rezension
Weill ich es mir wert bin…
Dies ist ein willkommenes Album, das zu Unrecht vernachlässigtes Repertoire zu Gehör bringt, und zwar mit einem Berliner Toporchester und seiner Chefdirigentin, die gerade in vielerlei Hinsicht, sowohl auf der Bühne als auch in den Medien, für mächtig Furore sorgt. Joana Mallwitz hat im Januar 2024, also nur ein paar Monate nach Beginn ihrer Amtszeit als Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin, ihr Debütalbum bei der Deutschen Grammophon eingespielt. Es heißt The Kurt Weill Album und enthält mit Die sieben Todsünden Weills mutmaßlich bekanntestes Werk (sieht man von der Dreigroschenoper ab), daneben jedoch auch seine Sinfonien Nr. 1 und 2. Letztere wurde von keinem Geringeren als Bruno Walter 1934 in Amsterdam uraufgeführt und dabei auswendig dirigiert.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Wo singen doch denken heißt
Ebenso kluger wie dramatischer Gesang ist mit Stéphane Degout und Lisette Oropesa in der Oper „Hamlet“ von Ambroise Thomas bei den Salzburger Festspielen zu erleben.
FrankfurterAllgemeine.net
Wider die Tyrannen (Bezahlartikel)
Bei den Salzburger Festspielen wird Arnold Schönbergs „Ode to Napoleon Buonaparte“ zum aufwühlenden Appell.
SueddeutscheZeitung.de
Ein Bösewicht und zwei leidende Frauen
Festspiele / Canto Lirico / Kate Lindsey
DrehpunktKultur.at
Mozart-Glück pur
Festspiele / Mozart-Matinee / Manze
DrehpunktKultur.at
Bregenz
Bregenzer Festspiele: Letzte Vorstellung am See fiel ins Wasser
Niederschlag machte den Rekordplänen der Bregenzer Festspiele (Vorarlberg) am Sonntag einen Strich durch die Rechnung, die Oper „Freischütz“ musste ins Festspielhaus verlegt werden.
krone.at
Hohe Auszeichnung für Festspiel-Intendantin
Der scheidenden Intendantin der Bregenzer Festspiele, Elisabeth Sobotka, ist am Sonntag das Silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg verliehen worden.
vorarlberg.orf.at
Berlin
Das Moritzburg Festival Orchester in Berlin: Aller guten Dinge sind sechs
Beim „Young Euro Classic“-Festival im Konzerthaus begeistert das vom Cellisten Jan Vogler gegründete Moritzburg Festival Orchester mit Klangpracht und Spielfreude.
Tagesspiegel.de
Luzern
Eröffnung des Lucerne Festival: Achtung, Sie verlassen jetzt die Komfortzone
NeueZürcherZeitung.ch
Feuilleton
Interview Lorenzo Viotti: “Ich bin die Brücke zwischen Publikum und Orchester – die Menschen mitnehmen, das ist mein Ziel!“(Podcast)
hr.2.de
Tonträger
Heidelberger Sinfonie & Johannes Klumpp vollenden Gesamteinspielung
Die Heidelberger Sinfoniker sind fertig! Kurz vor den Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag des freien Orchesters erscheint die letzte 4CD-Box mit den noch fehlenden 11 Sinfonien von Joseph Haydn. Damit sind alle 107 Sinfonien eingespielt.
kulturfreak.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Pesaro
Exceptional music making in a rather static production of Bianca e Falliero in Pesaro
seenandheard-international.com
Torre del Lago
The Puccini Festival at Torre del Lago springs a surprise in the composer’s final opera with its homage to the premiere’s abrupt conclusion
operatoday.com
London
Musical storytelling from Sol Gabetta, Tianyi Lu and the BBCSO at the Proms
bachtrack.com/de
Prom 37, War Requiem, Clayton, Liverman, Romaniw, LSO, Pappano review
– terror and tenderness Full human drama in Britten’s admonitory masterpiece
Theartsdesk.com
Symphonies and opera houses need to innovate as funding crunch bites (Subscription required)
From philanthropy to the public purse, classical music institutions are in search of new sources of money
ft.com/
Edinburgh
Donald Runnicles at 70: the Edinburgh-born conductor on ‚digging deep‘ into Mahler and Bruckner at EIF The great conductor reflects upon his remarkable career in opera – ‘It was my destiny,’ he tells our classical music critic Ken Walton
scotsman.com
“Capitalism kills love”: Kirill Serebrennikov’s Marriage of Figaro challenges Edinburgh
bachtrack.com/de
Sir Mark Elder bows out with Mahler 5 at the Edinburgh Festival
bachtrack.com/de
Book Review
Wagner: the long and short of it
„Wagner’s Theatre: In Search of a Legacy“, Patrick Carnegy (Lutterworth Press, £50) Creativity consists in destruction, in turning the composer inside-out, in making fun of him.
thecritic.co.uk
Ballet / Dance
Rising stars in dance and choreography: 10 to watch in 2024/25
bachtrack.com/de
Rock/Pop
St. Pölten
Frequency-Bilanz: Nach drei Tagen Hitze kam noch der große Regen
Mit einem Programm nach bewährter Formel, Peter Fox als Highlight am Finaltag und einem Abo der Musikerinnen auf die unbeliebteste Auftrittszeit ging das Festival Samstag Nacht zu Ende
Kurier.at
Sprechtheater
Konkursverfahren
Veranstaltungspartner will Mankers „Machenschaften“ aufdecken
Hinter dem am Freitag eröffneten Manker-Konkursverfahren steht der Antrag des Veranstaltungspartners Südbahnhotel Kultur. Manker spricht von einer „rachsüchtigen Retourkutsche“.
DiePresse.com
Ruhrtriennale
Die Visionen von damals
Legende Regisseur Kirill Serebrennikov rückt mit „Legende“ den Regisseur Sergey Paradjanov ins Rampenlicht. Die Inszenierung bei der Ruhrtriennale zeigt das Leben, Leiden und Schaffen des Künstlers in eindrucksvollen Bildern.
Die-deutsche-Buehne.de
Ein Welttheater, das viel weiter reicht – Kirill Serebrennikovs „Legende“ in Duisburg
NeueMusikzeitung/nmz.de
Salzburger Festspiele: Vergessene Theaterstücke präsentiert
DerStandard.at/story
Film
Letzter Wunsch: Alain Delon soll auf Anwesen beerdigt werden
Die Beisetzung soll in der zu diesem Zweck erbauten Kapelle erfolgen, neben seinen dort bestatteten zahlreichen Hunden. Delon war am Sonntag im Alter von 88 Jahren gestorben.
krone.at
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Unter’m Strich
Wie Richard Lugner
„Friedlich entschlafen“: So stirbt man da wirklich
Baulöwe Richard „Mörtel“ Lugner (91) ist „friedlich entschlafen“, wie es heißt. Eine Redewendung, die uns allen etwas sagt – und zugleich auch nichts. Es ist ein Ausdruck dafür, dass jemand ruhig und in Harmonie mit allem gehen durfte. Was das medizinisch bedeutet, ist dem Laien aber selten klar. Wir haben nachgefragt. krone.at
Auszüge aus „Neue Zürcher Zeitung“
Arabische Touristinnen in der Schweiz: anstatt Schleier eine Covid-Maske
Muslimische Touristinnen umgehen das Schweizer Verhüllungsverbot. Von einer Trickserei kann nicht die Rede sein. Mit der FFP2-Maske respektieren sie die Hausregeln. Gleichzeitig zeigt sich, dass Minarettverbot und Burkaverbot keine abschreckende Wirkung haben.
Jetzt lesen
Die Zahl der Geschlechtsangleichungen steigt. Statt die Ambivalenz des Sexuellen zu respektieren, entsteht ein neuer Anpassungsdruck
Judith Butler nennt alle, die am Unterschied zwischen Ei- und Samenzelle festhalten, Faschisten. Die Autorin Sara Rukaj schreibt über einen asexuellen Tunnelblick, der neue Rivalitäten schafft.
Jetzt lesen
Im frühen Mittelalter war die Klosterinsel Reichenau eine Kaderschmiede der weltlichen Elite, dann geriet sie in Vergessenheit
Das vor 1300 Jahren gegründete Kloster auf der Insel Reichenau war wegweisend für viele andere Klöster wie etwa Einsiedeln. Heute leben und praktizieren wieder Mönche auf der Reichenau.
Jetzt lesen
In Kuba gehen die Behörden brachial gegen kritische Kulturschaffende vor. Die Kino-Ikone Fernando Pérez lässt sich nicht einschüchtern
Eine Million Menschen verliessen innerhalb kurzer Zeit das Land. Pérez bleibt und kämpft für die Meinungsfreiheit auf der Insel: «Die Gesellschaft braucht den kritischen Dialog wie den Sauerstoff zum Atmen», sagt er.
Jetzt lesen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Österreich
Regierung verbietet Cousinen-Ehen, Heirat erst ab 18 Jahren erlaubt
Die Sondergenehmigung, die eine Heirat ab 16 erlaubt, wenn die Eltern zustimmen, wird gestrichen. Justizministerin Zadić sieht in diesem Schritt einen „Beitrag im Kampf gegen Zwangsehen“. Die Regierung hat sich auf die Abschaffung von Ausnahmen beim Ehealter von 18 Jahren sowie eine Ausweitung der Eheverbote auf Verwandte bis zur vierten Seitenlinie geeinigt. .Es werden Ehen zwischen Cousins und Cousinen bzw. Nichten/Neffen mit Onkeln/Tanten unzulässig. Für Justizministerin Alma Zadić (Grüne) ist dies ein „Beitrag im Kampf gegen Zwangsehen“.
DiePresse.com
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 20. AUGUST 2024)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 20. AUGUST 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Kultur.Sommer.Semmering – 8. Festivalwoche: 22.-25. August 2024
Ikonen des Schauspiels wie Klaus Maria Brandauer, Lars Eidinger oder etwa Heinz Marecek lassen in der bereits 8. Festivalwoche Weltliteratur von Goethe über Brecht bis hin zu Farkas im Kulturpavillon Semmering hochleben, während Sandra Cervik und Herbert Föttinger im nostalgischen Grandhotel Panhans einer theatralen Geschichte wahrer Liebe nachspüren. Mit Maria Bill, Agnes Palmisano, Wolfgang Böck und Adi Hirschal erlebt man auf 1000 Meter Seehöhe Musik, dargebracht von wahren Virtuosen ihres Genres und für den Genuss für alle Sinne sorgt schließlich das theatrale Dîner „Im Separee mit Clara Panhans“. Hier fühlt man in historischer Kulisse dem Zeitgeist einer vergangenen Epoche nach und diniert ebendort, wo Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler selbst einst zu Tische gebeten wurden.
Unsere kommenden Veranstaltungen in der 8. Festivalwoche:
Donnerstag, 22. August 2024 | 18:00 Uhr | Kulturpavillon
© Kultursommer Semmering
Bertolt Brecht – Hauspostille | Lars Eidinger
Die „Hauspostille“ Bertolt Brechts ist Punk in seiner puren Essenz: Ein furios schreibender Brecht arbeitet sich in dieser Gedichtsammlung an den Rändern der Gesellschaft ab, er feiert die Verfluchten und säuft mit den Geächteten. Verführte, ertrunkene Mädchen in „seichten, braunversumpften Teichen“, Mordlust, Laster, Gier und rohe Gewalt, kurz alles Abgründige und Schmutzige, das die brave Elterngeneration verschämt hinter blütenweißen Gardinen versteckt, wird tabulos ans Licht gezerrt. Brechts dunkle Poesie weidet sich an der schaurigen Schönheit des Morbiden, entlarvt lustvoll das Scheinheilige – und war Vorbild für Ikonen der wohlig dunklen Popkultur wie Iggy Pop, Nick Cave oder Tim Burton.
Lars Eidinger, der bereits als Schauspieler ein Faible für all jene faszinierenden Figuren gezeigt hat, die am Rande der Gesellschaft stehen, kehrt mit Brechts „Hauspostille“ an den mittlerweile beinahe zum Hausberg gewordenen Semmering zurück. Eidinger und der Musiker Hans-Jörn Brandenburg nehmen einen tiefen Atemzug vom wilden Brecht und bringen dessen Lyrik mit der musikalischen Begleitung von Klavier, Keyboard und Harmonium als radikal funkelndes Gesamtkunstwerk auf die Bühne.
Freitag, 23. August 2024 | 15:00 Uhr | Kulturpavillon
Faust, …ein gefesselter Prometheus?| Klaus Maria Brandauer
Klaus Maria Brandauer widmet sich mit einer persönlichen Textauswahl zwei gewaltigen Figuren der Literaturgeschichte: Goethes Faust sowie Prometheus. Im Zentrum steht dabei das Unausweichliche der teuflischen Macht. Diese Macht handelt nie selbst, sondern ermöglicht immer nur, sie nutzt den Fortgang der Zeiten und ihre Gefahren. Sie treibt ihre Opfer unablässig vor sich her, immer mit dem Ziel der Selbstvernichtung des Menschen. Ihm aber entgleitet in allen Versionen dieses Stoffes das Fassbare, es wird unmerklich unfassbar. Der Teufel erhält sich seine eigene Macht jedoch stets. Unter anderem über die Kreaturen, die er beherrscht. Und zwar bis zum Tode und darüber hinaus.
Freitag, 23. August 2024 | 19:30 Uhr | Kulturpavillon
Best of Strizzis | Wolfgang Böck, Adi Hirschal & „Die Brennenden Herzen“
Professor Adi Hirschal und Kammerschauspieler Wolfgang Böck begeben sich an diesem heiteren Liederabend auf die Spuren des traditionellen Volkslieds, des klassischen „Wienerlieds“ und der landläufigen „Popkultur“.
Mit einem feinen Gespür für das unverwechselbare Lebensgefühl der Stadt entstauben Hirschal und Böck fast vergessene Lieder des Wiener Vorstadtmilieus, verpassen wohlbekannten Musikstücken neue Arrangements und hauchen somit dem Wienerlied seit vielen Jahren frisches Leben ein. Wie es ihrem Selbstverständnis entspricht, so entwickeln die beiden als unermüdliche Geschichtenerzähler immer neue musikalische Gedanken, etwa wie das „dur-ige“ Volkslied zum „moll-igen Wienerlied“ geworden ist, und loten dabei alle Grenzen der musikalischen Interpretation aus.
Freitag, 23. August 2024 | 18:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Samstag, 24. August 2024 | 18:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Galadîner anno 1908: Im Séparée bei Clara Panhans | Marie Luise Müller als Clara Panhans
Beim Gala-Dîner „Im Séparée bei Clara Panhans – Menüfolge anno 1908“ lassen sich nicht nur auserwählte Köstlichkeiten aus dem originalen Kochbuch der früheren Hausherrin just an jenem mondänen Ort genießen, an dem einst Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler dinierten. Die grandiose Gastgeberin und einstige Hotelbesitzerin stellt den Tafelnden auch ihre illustren Ehrengäste vor: Lina Loos, Olga Waissnix und Eugenie Schwarzwald treten aus dem Schatten berühmter Männer hervor und erzählen in historischer Kulisse bisher kaum Gehörtes über eine vergangene Epoche.
Samstag, 24. August 2024 | 11:00 Uhr | Grand Hotel Panhans
Love Letters | Sandra Cervic & Herbert Föttinger
Eine Frau, ein Mann und die Briefe der beiden, die sich über Jahrzehnte hinweg die Geschichten ihres Lebens erzählen: Das ist der Stoff, aus dem A. R. Gurneys Stück „Love Letters“ gemacht ist. Andy und Melissa sind lebenslang Vertraute, die sich nie wirklich erreichen und doch nicht voneinander lassen können: Die Spur ihrer Briefe reicht vom Zustecken der ersten Zettelchen unter der Schulbank bis in die Zeit der Anrufbeantworter.
Das für den Pulitzer-Preis nominierte Theaterstück ist ein zärtlicher, tragikomischer und nuancierter Blick hinter die Fassade der gemeinsamen Nostalgie, der verpassten Chancen und der tiefen Verbundenheit zweier lebenslanger Freunde. Sandra Cervik und Herbert Föttinger spielen die beiden zumindest auf dem Papier eng miteinander verwobenen „wahren Liebenden“ in all ihren schmerzhaften Differenzen, trivialen Plaudereien und substantiellen Auseinandersetzungen. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch – die Wege der beiden trennen sich immer wieder, das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf.
Samstag, 24. August 2024 | 15:00 Uhr | Kulturpavillon
Quand on n’a que l’amour | Maria Bill
Ihre Namen sind Legenden, ihre Musik ebenso leidenschaftlich wie lebensbejahend: Édith Piaf und Jacques Brel, die zwei großen Stimmen des französischen Chansons, werden an diesem Abend wieder gemeinsam auf einer Bühne stehen, verkörpert durch das musikalische Medium Maria Bill.
Piaf, eine Frau, die verschwenderisch gelebt und geliebt hat und immer wieder um Anerkennung kämpfen musste und Brel, ein „in der Welt verlorener junger“ Mann, der das Publikum mit seinen Emotionen mitreißen konnte – Maria Bill lässt sie in ihren Konzerten wieder auferstehen, sie „lebt“ die legendären Chansons, singt von Einsamkeit und Sehnsucht, vom Träumen und Sich Verlieren. In ihrer eigenen Interpretation gleicht sie den beiden doch in ihrem Temperament und im Brennen für die Musik und für ihr Publikum. „Ein Stimmwunder und Spielzauber zwischen Lachen und Tränen“, das ist die Bill in einer unvergleichlichen Hommage an zwei ganz Große.
Sonntag, 25. August 2024 | 11:00 Uhr | Kulturpavillon
Mein Kollege der Affe | Heinz Marecek
Wie hätte Karl Frankas gesagt: Schau’n Sie sich das an!
Mit seinem umjubelten Bühnenprogramm, welches einst am Kultur.Sommer.Semmering Premiere feierte, beehrt uns Heinz Marecek auch in diesem Jahr wieder auf 1000 Metern Seehöhe. Fritz Grünbaum und Karl Farkas war das Kunststück gelungen, die ungarische Doppel-Conférence in Wien zu etablieren und zur Vollendung zu führen. Jedoch bleibt das Prinzip immer gleich: Der „Gescheite“ versucht dem „Blöden“ die Welt zu erklären, wobei sich herausstellt, dass der „Blöde“ zwar wirklich blöd ist, der „Gescheite“ aber keineswegs gescheit.
Humorvoll erzählt Heinz Marecek die Geschichte des Wiener Kabaretts, von den Anfängen bis in das Jahr 1938. Mit legendären Texten von Fritz Grünbaum, Karl Farkas, Armin Berg, Peter Hammerschlag, Hermann Leopoldi und vielen mehr. Es erwartet Sie ein grandioses Soloprogramm mit Perlen jüdischen Humors, welche Ihre Lachmuskeln stark strapazieren könnten.
Sonntag, 25. August 2024 | 15:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Nestroy und DIE FRAU Weiler | Agnes Palmisano
Ein reibungsloser, humoriger Abend mit vielen musikalischen Highlights aus der Ära Biedermeier sollte es werden: Duette, Couplets, Arien und Koloraturjodler, einst Johann Nestroy und seiner Partnerin Marie Weiler auf den Leib geschrieben… Doch von den beiden Hauptdarstellern erscheint nur die bessere Hälfte: SIE. ER fehlt. Muss man den Abend also abblasen? Konträr! SIE nützt ihre Chance und macht ihn zu IHREM Abend.
Marie Weiler: Sängerin, Mutter, Hausfrau, betrogene Geliebte und Managerin des Nestroy‘schen Erfolges. Wer war DIE FRAU – wie der „österreichische Shakespeare“ seine langjährige Lebens- und Bühnenpartnerin nannte – die den Humor und die Ausdauer hatte, 35 Jahre an Johann Nestroys Seite zu leben? Wie erzählt sich die gemeinsame Biografie aus weiblicher Sicht?
Agnes Palmisano, die Meisterin des Wiener Koloraturjodlers, erweckt vergessene Musik zu neuem Leben. Ein Spiel mit den Perspektiven, eine Zeitreise durch die Magie von Text und Musik.
Weiterführende Links
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Gera / Theaterball „Wien bei Nacht“ am 17.08.2024
© Thomas Janda
Inszeniert und choreographiert von AnnaLisa Canton und Sophie Jira
Wiener Flair in Gera
Was war das für ein hervorragender Abend! Die Gäste zeigten sich nach kurzer Umfrage restlos begeistert, denn das Theater in Gera präsentierte sich rundum im Wiener Flair. Selbst angereiste Wiener, zeigten sich hingerissen und fühlten sich „ganz wie zu Haus“.
Der Generalintendant Kay Kuntze resümiert: „Nach vier Jahren wollten wir wieder einen Theaterball machen und ich finde, der ist gut gelungen. Wir haben diesmal einmal mit einem Sommerball versucht, weil in Thüringen die Schulferien so früh zu Ende waren und unsere Spielzeit zeitiger beginnen sollte. Es ist mal etwas ganz anderes als ein „normaler Theaterabend“, da gehen die Besucher nach der Vorstellung nach Hause. Heute Abend bleiben alle beisammen und können sich unterhalten. Ich finde es wichtig, dass wir wieder mehr ins Gespräch kommen und finde, dass es an diesem Abend sehr geglückt ist. Der Theaterball kommt bei den Besuchern an.“
Und ob! Ein Ball-Besucher aus Weimar meinte: „So einen schönen Theaterball haben wir seit Jahren nicht erlebt! Das hat sich wirklich gelohnt!“
Schon vor dem Beginn des Balls konnten die Besucher vor dem Theater flanieren und sich in einem eigens aufgebauten „Wurstel-Prater“ vergnügen. Es gab Fiakerfahrten und kostümierte Darsteller sorgten für Erheiterung. Der Kaiser Franz Josef kam mit Ehefrau Sisi und begrüßte die Gäste. Im Theater selbst fanden allerlei künstlerische Darbietungen statt. Außerdem konnte man Beethoven beim Komponieren erleben und Gustaf Klimt beim Malen sehen. Eine Etage höher erklangen beliebte Operetten-Arien. Auch Franz und Anna Sacher präsentierten ihre berühmte Sacher-Torte.
Das ganze Haus war mit herrlich duftenden Blumensträußen geschmückt.
Das Programm war so reichhaltig wie das Buffet. Es begann mit einer Revue unter dem Titel: „Wien bei Nacht“. In der Revue aus der Feder der gebürtigen Wienerin Sophie Jira waren unter der musikalischen Leitung von Thomas Wicklein das Thüringer Staatsballett, der Kinder- und Jugendchor sowie der Opernchor in Wiener-Szene gesetzt. Choreografiert wurde die geschmeidige und auch temporeiche Show von AnnaLisa Canton.
© Ronny Ristok
Ein herrliches Nummernprogramm, das eingebettet in eine Rahmenhandlung war, in der sich ein Fiaker-Kutscher und der „Wiener-Tod“ begegnen. Der charmante Sensenmann, gespielt von Rasmus Wirth, sah übrigens aus, wie Johann Strauß-Sohn. Der urwienerische Fiaker wurde ebenfalls brillant von Johannes Beck dargestellt.
Zwischen Kaffeehaus und Prater kam es an jeder Bühnen-Straßenecke zu Begegnungen mit Alt-Wiener Gestalten wie der schmissigen Fiakermilli (Julia Gromball), der grantigen Ballonfrau (Mechthild Scrobanita) und vielen anderen Darstellern. Am Ende der turbulenten Wien-Revue, die sich musikalisch von Johann Strauß bis Richard Strauss und von Mozart bis Robert Stolz bewegte, erschien Kaiser Franz Josef (Bruno Beeke) höchstselbst mit Gattin Sissi (AnnaLisa Canton) und rief mit seinem Hoftelefon einen Sänger herbei, der bei einer Wien-Revue natürlich nicht fehlen darf, den „unsterblichen Falco“. Der riss mit „Vienna Calling“ und mit einer Ensemble-Show die Zuschauer von den Sitzen.
Ein furioser Auftakt war gemacht und nach einem köstlichen Buffet mit echt Wiener Spezialitäten wie Tafelspitz, konnten die Ballbesucher geradezu unendlich zwischen verschiedenen Programmangeboten lustwandeln.
Da wurde ins Kaffeehaus zu echt Wienerischem Kabarett eingeladen. Der „Tanzkreis Brillant“ überzeugte mit Walzerformationen im Konzertsaal. Austro Pop und Wiener Lieder erklangen im Chor Saal. Und in der Bühne am Park war Zitherspiel und Schrammelmusik zu hören, präsentiert von Steffen Hempel und den Gera-Wien-Schrammeln (Anna Zaubzer, Tino Purschke und Peter und Kurt Hirschfeld). Hier war Heurigen-Atmosphäre im „Gasthaus zur Reblaus“, also beste Wienerische Stimmung.
Gut besucht war auch die Puppentheaterveranstaltung im Theatersaal mit Lys Schubert und Tobias Weishaupt.
Als echter Höhepunkt erwies sich auch der Auftritt des Orchester Divertimento Viennese im Konzertsaal. Mit Schlagern der 20 und 30er Jahre füllten sie die Tanzfläche im Konzertsaal.
Den abschließenden Höhepunkt bildete „In acht Minuten um die Welt“, eine Lichtshow mit dem Thüringer Staatsballett. Isaac Leeglänzte hier mit Operetten-Klassikern, begleitet am Klavier von Thomas Wicklein. Eine Schreibmaschinen- Nummer mit Matthias Masurrundete das Ganze ab.
Die Überraschung zum Schluss bildete ein Bühnenfeuerwerk vor der Kulisse Wiens (Bühnenbild und Kostüme: Elena Köhler). Choreografiert hatte auch hier AnnaLisa Canton.
Auf einer Aftershow-Party mit DJ Ralph Walter konnte noch Tanzbegeisterten bis vier Uhr das Tanzbein schwingen.
Fazit: Bei diesem Geraer Theaterball „Wien bei Nacht“ passte alles und die Ballbesucher konnten frisch „gewienert“ in bester Stimmung nach Hause gehen.Das werden die Teilnehmer so schnell nicht vergessen! Auf den kommenden Theaterball in Gera in zwei Jahren kann man schon gespannt sein.
Larissa Gawritschenko und Thomas Janda
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DIE „SITT-OPERA“ AUS JOHANNESBURG/SÜDAFRIKA GASTIERT AM 29. SEPTEMBER IN DER STEIERMARK
Das erste Konzert der „SITT-OPERA“ in Österreich
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