Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE – 6. JULI 2021
Foto: Oksana Lyniv © Alexander Samoilov
Bayreuth
Richard-Wagner-Festspiele. Erstmals dirigiert eine Frau in Bayreuth
145 Jahre nach den ersten Wagner-Festspielen steht mit Oksana Lyniv in Bayreuth erstmals eine Frau am Pult. Festivalchefin Katharina Wagner fordert, dass die konservative Opernszene noch diverser werden muss.
Der Spiegel.de
operklosterneuburg
Oper Klosterneuburg: Verdis „La forza“ mit vokalem Glanz
Premiere von Giuseppe Verdis „La forza del destino“ bei der Oper Klosterneuburg
Der Standard.at
Verdi im Stift Klosterneuburg: Düsteres Seelendrama mit einigen Leerstellen (Bezahlartikel)
Kurier.at
Aix-en-Provence
Dieser Falstaff trifft die hohen Töne nicht und wirkt gerade darum umso grandioser (Bezahlartikel)
Die Provence ist berühmt für ihre Küche und das Festival d’Aix für seine Opern. Mit Verdis «Falstaff» gelingt zum Auftakt eine meisterhafte Synthese.
Neue Zürcher Zeitung
Opern-Feuerwerk in Aix en-Provence. Figaro, Falstaff und Tristan feiern Premiere
BR-Klassik.de
Salzburg
Romeo Castellucci: „Don Giovanni ist ein rabiates Kind“
https://orf.at/stories/3219654/
Mörbisch
Mörbisch, St. Margarethen vor dem Start: Von New York bis nach China
Kurier.at
München
Opernfestspiele: Der Teufel in der Konzernzentrale
Dmitri Tcherniakovs neue Inszenierung des „Freischütz“ ist im Nationaltheater erstmals vor Publikum zu hören.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-opernfestspiele-freischuetz-premiere-1.5341997
„Durch die Gelder, durch die Bauten“: Dmitri Tcherniakovs Freischütz in München
Bachtrack.com
Gespräch mit der Pianistin Elisabeth Leonskaja (Podcast)
Zum fünften Mal findet in München das Festival „Stars & Rising Stars“ statt. Los geht’s am 6. Juli, und mit dabei ist auch die Pianistin Elisabeth Leonskaja. BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff hat mit ihr gesprochen.
BR-Klassik.de
Interview mit Gerold Huber, Klavierpartner von Christian Gerhaher zu „Schumann – Alle Lieder“ (Podcast)
BR-Klassik.de
Berlin
„Georgia Bottoms“ und „Frühling, Erwachen“ – zwei neue Opern als deutsche Erstaufführungen an der UdK
Neue Musikzeitung/nmz.de
Frankfurt
„Dialogues des Carmélites“ an der Oper Frankfurt: Das Ende der Angst
Frankfurter Rundschau
Frankfurt
Dantes Höllenfahrt: Lucia Ronchettis Inferno an der Oper Frankfurt
bachtrack.com
Rheingau Musik Festival
Sopranistin Elsa Dreisig: Einblicke in den Unterbau
https://www.fr.de/kultur/musik/sopranistin-elsa-dreisig-einblicke-in-den-unterbau-90842868.html
Regensburg
Open-Air-Spektakel: Rheingold über der Donau
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/open-air-oper-rheingold-regensburg-1.5341924
Baden-Baden
Joyce DiDonato singt Schubert: Winterreise in Flip-Flops
Frankfurter Allgemeine
Linz
Massive Symphonik, auch in kleinen Dimensionen
Große Solisten. In Linz kann man diesmal sogar Klaviermusik Bruckners entdecken. Und Mahler als Arrangeur.
Die Presse.com
St. Gallen
Zusatzvorstellung für Festspieloper «Notre Dame»
https://www.bluewin.ch/de/newsregional/ost/zusatzvorstellung-fuer-festspieloper-notre-dame-784798.html
Paris
Wem gehört Kultur?
In Paris machen die Privatmäzene François Pinault und Nicole Bru Spektakuläres möglich
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1154036.privatmaezene-wem-gehoert-kultur.html
München/ Gasteig
Wenn sich das Maßnehmen wirklich lohnt
Edvard Gardner, Igor Levit und das BR-Symphonieorchester im Gasteig.
Münchner Abendzeitung
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
Anja Harteros, Irina Lungu, Piotr Beczała, Kiri Te Kanawa, Luciano Pavarotti
Headline Top 10 Operas to Stream this Week
https://operawire.com/anja-harteros-irina-lungu-piotr-beczala-kiri-te-kanawa-luciano-pavarotti
Classical And Opera Streams You Absolutely Need To See This Week: July 5–11
https://www.ludwig-van.com/toronto/2021/07/05/critics-picks-classical-opera-streams
Baden-Baden
Power and poise: Yannick Nézet-Séguin and the COE bring Beethoven to Baden-Baden
bachtrack.com
Venedig
Vivaldi’s Farnace returns to Venice at the Teatro Malibran
bachtrack.com
Madrid
Sondra Radvanovsky Makes Teatro Real de Madrid History
Sondra Radvanovsky made history at the Teatro Real de Madrid on July 4, 2021 when she sang an encore of the iconic “Vissi d’arte” in Puccini’s “Tosca.”
https://operawire.com/sondra-radvanovsky-makes-teatro-real-de-madrid-history/
London
Wonderful Town, Quick Fantastic, Opera Holland Park review – everybody’s swinging it
https://theartsdesk.com/theatre/wonderful-town-quick-fantastic-opera-holland-park-review
Beauty Mixed Programme, Royal Ballet review – no dancers? No problem
https://theartsdesk.com/dance/beauty-mixed-programme-royal-ballet-review-no-dancers-no-problem
Glyndebourne
Sun-filled Mozart and pandemic-inspired music at Glyndebourne and Spitalfields festivals
https://www.ft.com/content/c3789631-4e0a-407b-a0cd-f080cf458515
Wormsley
Le Comte Ory review – anarchic and camp, it’s the perfect tonic
The Guardian
Glasgow
Falstaff review – pranks and pathos as Scottish Opera’s Verdi shines
The Guardian
Edinburgh
Q & A: Fatma Said on Her Upcoming Performance at the Edinburgh International Festival & Debut Album
https://operawire.com/q-a-fatma-saids-upcoming-performance-at-the-edinburgh
New York
Met Opera Strikes Deal With Stagehands Over Pandemic Pay
https://www.nytimes.com/2021/07/04/arts/music/metropolitan-opera-local-one-deal.html
Metropolitan Opera Announces New Conductors for 2021-22 Season
https://operawire.com/metropolitan-opera-announces-new-conductors-for-2021-22-season/
Opera Italiana is in the Air 2021 Review: Rebirth
https://operawire.com/opera-italiana-is-in-the-air-2021-review-rebirth/
Feuilleton
Louis Armstrong: the warmth and wit of the legendary jazz artist
Independent
Jazz
Louis Armstrong: Vor 50 Jahren starb der «König des Jazz»
https://www.nmz.de/kiz/nachrichten/louis-armstrong-vor-50-jahren-starb-der-koenig-des-jazz
Pop/ Schlager
Sänger Bill Ramsey 90jährig gestorben
Oberösterreichische Nachrichten
TV/ Medien
Warum wir manchmal mitten in der Nacht noch fernsehen Bezahlartikel
Noch hat der ORF das Recht, Spiele der Fußball-EM zu übertragen. Wenn nächstens Privatsender an der Reihe sind, bliebe noch etwas . . .
Die Presse.com
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Unter’m Strich
Ist die Demokratie am Ende? – Nein, aber sie muss sich weiterentwickeln, wenn sie zukunftsfähig bleiben will.
Kritik an der Demokratie gehört mittlerweile fast zum guten Ton. Aber ist sie berechtigt? Wie können Demokratien den Herausforderungen genügen, die Globalisierung, Klimawandel und digitale Revolution mit sich bringen?
Neue Zürcher Zeitung
Nach Cyberangriff auf Coop: Supermärkte in Schweden weiter dicht
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/schweden-hackerangriff-101.html
Kommentar zu Malle-Urlaub Der wahre Wahnsinn
Angeblich ist es „Wahnsinn“, auf den Ballermann nach Mallorca in den Urlaub zu fliegen. Das sagt jedenfalls CDU-Vize Thomas Strobl.
Aber warum eigentlich?
Weil die Kombination Alkohol und Sonneneinstrahlung gesundheitsschädlich ist? Nein, der Grund ist angeblich immer noch Corona.
www.bild.de
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 6. JULI 2021)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 6. JULI 2021)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Die Preise der Opernkarten (Sitzplatz) für die Saison 2021/2022
„ebilein“ hat recherchiert und das Video (etwa 6 Minuten) erstellt:
Herzlichen Dank!
„Die Wiener Staatsoper hat in der Saison 21/22 ihre Preisgestaltung bei Sitzplätzen angepasst. Dabei wurden Plätze – im Vergleich zu vorherigen Saisonen – in andere Preiskategorien verschoben und eine neue Preiskategorie geschaffen. Das Video vergleicht: Wo befinden sich die Plätze, deren Preiskategorie angepasst wurde? Wie viele Plätze wurden von welcher Kategorie in welche Kategorie verschoben? Wie viel kostet(e) ein regulärer Premierenplatz in der jeweiligen Kategorie? Um wieviel Prozent wurde der Preis der jeweiligen Sitze dabei erhöht bzw. gesenkt (berechnet vom Preis der Vorsaison aus)?“
Die rot markierten Sitze wurden teurer, die grün markierten Sitze billiger, die blau markierten Sitze blieben preislich unverändert
„ebilein“
Hier das ausführliche und erklärende YouTube-Video dazu
https://youtu.be/Z5J951TySM8 bzw.
Plätze mit geänderter Preiszuteilung (Wiener Staatsoper 21/22) – YouTube
Erstellt von „ebilein“
Langfristig finden Sie diese Aufstellung in unseren „Staatsoper-Reflektionen“
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STUTTGART: LIVE-STREAM „WERTHER“ ABGESAGT
Auf Grund der immer noch nicht vollständig absehbaren Folgen des ins Opernhaus eingedrungenen Regenwassers muss der für den 11. Juli geplante Livestream von Jules Massenets „Werther“ leider abgesagt werden.
Die Premiere sowie die Folgevorstellungen im Opernhaus vor Publikum finden jedoch wie geplant statt.
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Vom Singen, oder: Was wir von Plácido Domingo lernen können
Deckengemälde von Marc Chagall im Pariser Palais Garnier (Ausschnitt)
http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=C1849B2F-DE50-FAA6-4318CBD7E24724CD
Thomas Prochazka / www.dermerker.com)
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GRAFENEGG: Show in Grafenegg um ein ganzes Jahr verschoben
vom 11.07.2021 auf den 12.07.2022
Aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen der Bundesregierung bezüglich der Delta-Variante und der damit verbundenen Aufrechterhaltung der Restriktionen zu Zuschauerkapazitäten und Einreisebestimmungen für unsere englischen Künstler sowie der Ankündigung der Bundesregierung, die aktuell geltenden Restriktionen gegebenenfalls bis einschließlich September aufrecht zu erhalten, wird die für den 11.07.2021 (15 Uhr) geplante Veranstaltung „The Magical Music of Harry Potter“ in Grafenegg um ein Jahr in den Sommer 2022 auf den 12.07.2022 verlegt.
Bereits gekaufte Karten behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit. Alle Künstler freuen sich, alle Zuschauer nächsten Sommer ohne Corona begrüßen zu dürfen!
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MÜNCHEN/ Gärtnerplatztheater: DER BARBIER VON SEVILLA
Premiere A am 8.7.2021
Premiere B am 10.7.2021
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter
Inszenierung: Josef E. Köpplinger
Jennifer O’Loughlin (Rosina, Premiere A). Foto: Christian POGO Zach
Anna Katharina Tonauer (Rosina), Ludwig Mittelhammer (Figar0, Premiere B.). Foto: Christian POGO Zach
Ensemble. Foto: Christian POGO Zach
Timos Sirlantzis (Basilio) und Statisterie. Foto: Christian POGO Zach
Josef E. Köpplinger zur Inszenierung:
Zitat aus einem Vorbericht der „Abendzeitung“. „Ich habe mich gefragt, in welchem sozialen und politischen System die Geschichte funktioniert, wenn ich am Text bleiben möchte. Außerdem sollte die Inszenierung in einer Zeit spielen, in der das Aufbegehren der Frauen noch riskanter war als heute. Ich kam auf das Franco-Regime, weil am Ende des ersten Akts diese Armee auftritt. Außerdem ist Ambrogio in meiner Inszenierung ein Militarist. Übrigens bleibt schon im Libretto offen, ob Figaro die Soldaten hergebeten oder doch zu viel Radau veranstaltet hat.“
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Wiener KammerOrchester eröffnet „Salzkammergut-Festwochen Gmunden 2021“ (8. Juli)
Das Wiener KammerOrchester unter der Leitung von Joji Hattori wird die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2021 feierlich eröffnen. Freuen Sie sich auf einen Auszug aus Three Film Scores von Toru Takemitsu. Ergänzt durch das großartige Percussion-Ensemble The Wave Quartet, welches bereits 2019 einen großen Erfolg bei den Festwochen feiern konnte, erklingen weiters bekannte Werke wie die Carmen Suite von Rodion Shchedrin und Tangomelodien des Jahresregenten Astor Piazzolla.
In den 74 Jahren seines Bestehens hat sich das Wiener KammerOrchester als eines der weltweit führenden Kammerorchester etabliert. Joji Hattori ist seit 2018 Erster Gastdirigent. Seine Zusammenarbeit mit dem Orchester begann im Jahr 2004.
Das preisgekrönte Marimba-Ensemble The Wave Quartet mit Gründer Bogdan Bacanu, Christoph Sietzen, Emiko Uchiyama und Nico Gerstmayer feierte seine offizielle Geburtsstunde 2008 im Berliner Konzerthaus, wo es Bachs Cembalo-Konzert in C-Dur in der Bearbeitung von Bogdan Bacanu für vier Marimbas aufführte.
Joji Hattori
Donnerstag
08. Juli 2021 19:30 – 21:00
Konzert Salzkammergut Festwochen Gmunden
Dirigent Joji Hattori
Solist The Wave Quartet
Toscana Congress Gmunden
KARTEN
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SOFIA: Präsentation des Buches „My Wagner“ von Prof. Plamen Kartaloff, Generaldirektor der Sofia Oper und Ballett, vor der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften durch K. Billand
Die Akademie der Wissenschaften mit der Aleksandar Nevski-Kathedrale im Hintergrund. Foto: Klaus Billand
Seit 2010 hat Prof. Plamen Kartaloff, Generaldirektor der Sofia Oper und Ballett und Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, mit dem „Rheingold“, dem Vorabend der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, dem Werk des Bayreuther Meisters mit Aufsehen erregenden Neuinszenierungen erstmals auf dem Balkan zu nachhaltiger Entwicklung und Präsenz verholfen. Ein früher Besuch in Bayreuth, als er etwa 23 Jahre alt war, resultierte in der Eingebung, Wagners Werk einst in Bulgarien auf dem Balkan zu einer künstlerisch ernsthaften und international gültigen Realisierung zu führen – zweifellos die Tat eines Visionärs.
Dr. Klaus Billand bei der Präsentation. Foto: Svetoslav Nikolov
Von 2010 bis 2013 entstand in einer ebenso anspruchsvollen wie internationales Interesse erzeugenden Inszenierung der „Ring des Nibelungen“ in einer dem Sofioter Opernpublikum, zumal dem jungen, verständlichen Produktion, die ihm jede Berührungsangst mit Wagner nehmen sollte. Er wollte diesem Publikum, das den „Ring“ zum weitaus überwiegenden Teil noch nie erlebt hatte, die Geschichte erzählen, aber mit unkonventionellen Mitteln des Operntheaters in seinem besten Sinne, und gleichwohl genügend Raum für Assoziationen und eigene Interpretationen zulassen. Somit bewegte sich Kartaloff in einem Regietheater-fernen Ansatz eng an der Werkaussage und schuf über ein sog. Story Board eine äußerst enge Verbindung von Musik und visueller Darstellung, bei der er den kongenialen bulgarischen Maler Nikolay Panayotov, der ihm einige wenige universell und in immer neuen Variationen zu präsentierende Bühnenbild-Elemente und die fantastischen Figurinen entwarf. Dazu kam ein facettenreiches Multimedia-Design, welches den Mythos des „Ring“ mit einer nahe an Wagners Regieanweisungen operierenden Dramaturgie bebildert. Dabei stehen für Kartaloff immer die Menschlichkeit an sich und die Gefühlswelt der Akteure im Vordergrund, aber auch poetische Momente, ganz so, wie es bei Wagner in der Musik des „Ring“ zu hören ist…
Richard Trimborn und Plamen Kartaloff – ein kongeniales Paar. Foto: Klaus Billand
Diese Aspekte hob ich in meiner Präsentation des 1.046 Seiten (!) starken und reich bebilderten Bandes „My Wagner“ besonders hervor, nachdem mich Plamen Kartaloff freundlicherweise zu der key note speech zur Buchpräsentation vor der Akademie der Wissenschaften eingeladen hatte. In der fast vollbesetzten Aula der Akademie der Wissenschaften eröffnete ihr Präsident Acad. Yuilan Revalsky die Veranstaltung. Sodann stellte zunächst das Korrespondierende Mitglied der Akademie, Ivan Granitski, der auch weiterhin moderierte, das Thema sowie das Buch und meine Person kurz vor. Eine längere und aussagekräftige Videosequenz über den bulgarischen „Ring des Nibelungen“ folgte. In meinem 37minütigen Vortrag (auf Englisch) ging ich dann insbesondere auf die Bedeutung der Arbeit Kartaloffs am „Ring“ ein, der zweifellos das Herzstück seiner Arbeit am Wagner’schen Oeuvre an der Sofia Oper darstellt und somit auch mit fast 500 Seiten im Buch. Hervorgehoben hat der Autor auch die Gastspiele, die die Produktion absolviert hat, allen voran die Aufführung des „Ring“ am König Ludwig Festspielhaus Füssen im bayerischen Allgäu im Sommer 2015. Diesem Gastspiel sind mit vielen Publikums-Reaktionen, zumal auch von zahlreich erschienen Wagner Verbänden, allein fast 150 Seiten gewidmet. Zusätzlich sind Kapitel der „Ring“-Gastspiele am Bolschoi-Theater Moskau 2018 sowie mit „Siegfried“ in Minsk, Weißrussland, dargestellt. Eine ganz wichtige Rolle bei der Erarbeitung des „Ring“ durch die bulgarischen Sänger – denn es entstand in Sofia ein ausschließlich bulgarisches Wagner-Sängerensemble – spielte der Deutsche Richard Trimborn, ein kongenialer Partner Kartaloffs bei all diesen Wagner-Projekten. Ihm ist Kartaloff bis heute dafür dankbar, nicht nur mit den Sängern den „Ring“, sondern danach auch „Tristan und Isolde“ sowie „Parsifal“ erarbeitet zu haben. Trímborns Tod im Jahre 2017 war somit ein herber Verlust. Da waren „Tristan und Isolde“ (2015) und „Parsifal“ (2017) bereits erarbeitet und aufgeführt, beide wiederum bulgarische Erstaufführungen. Diese Entwicklung ist im Buch sehr intensiv nachgezeichnet, und ich habe sie auch in meinem Vortrag entsprechend gewürdigt. Zur Beschreibung der Kapitel über „Tristan und Isolde“ und „Parsifal“ spielte Vladimir Gortchakov, Head of International Projects der Sofia Oper, Inszenierungs-Fotos beider Produktionen von Plamen Kartaloff ein, mit denen ich dessen Regiekonzept besser erklären konnte.
„Tristan und Isolde“, laut Kartaloff Wagners „poetisches Meisterwerk“, wollte er in einer verständlichen, emotionalen, dynamischen und musikalisch expressiven Theatersprache gestalten. In Anlehnung an die Ausführungen Schopenhauers zur Rolle der Musik in der Oper war es dem Regisseur ein Anliegen, ihren tiefen philosophischen Charakter zur Grundlage der Regiearbeit zu machen: Diese Musik sollte in Optik und Dramaturgie auf der Bühne in sublimer und poetischer Form sichtbar werden.
Bei der Konzeption des „Parsifal“ ging es Kartaloff vor allem um die Vermittlung emotionaler Inhalte, wobei die Kategorien Brüderlichkeit, Menschlichkeit und Nächstenliebe eine Verbindung mit göttlicher Strahlkraft und spiritueller Heilung eingehen. Das spirituelle Mysterium der „Parsifal“-Legende sowie die philosophischen Botschaften der Charaktere und ihr Verlangen nach einem „finalen Nirwana“ sollten im Mittelpunkt stehen.
Anhand der Inszenierungsbilder versuchte ich im Vortrag, diese weitestgehend gelungenen Anliegen des Regisseurs, detailliert im Buch beschrieben, nachzuzeichnen. Konsequenterweise setzten wir das Finale der „Parsifal“-Inszenierung von Sofia „Nur eine Waffe taugt“ an das Ende der Veranstaltung. Es machte offenbar starken Eindruck.
Die Veranstaltung wurde von den Zuhörern mit großem Applaus angenommen. Neben der Vize-Präsidentin der Republik Bulgarien, Ilijana Jotowa, war auch der ehemalige Vize-Premier- und Kultusminister George Yordanov unter mehreren Prominenten erschienen. Prof. Kartaloff bekam noch einige Auszeichnungen.
Wer die Zeremonie, also den Trailer zum „Ring“, meinen Vortrag mit den Inszenierungsbildern zu „Tristan und Isolde“ sowie “Parsifal“ verfolgen will, möge sie unter dem folgenden Link aufrufen:
Klaus Billand
Dr. Klaus Billand mit Plamen Kartaloff bei einem Symposium 2018 in Sofia. Foto: Billand
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WIEN/ „WERKL“ IM GOETHEHOF: Donnerstag 15. Juli 2021, 19:00
Zehn Österreichische jüdische Lyrikerinnen
Ten Austrian Jewish Women Poets
Gelesen von/Read by
Angelika-Ditha Morosowa & Herbert Kuhner
Texte von/texts by
Ilse Aichinger, Rose Ausländer, Else Keren, Gertrude Krakauer, Anna Krommer, Selma Meerbaum-Eisinger, Mimi Grossberg, Tamar Radzyner, Stella Rotenberg, Rita Seliger
WERKL im Goethehof
Schüttaustraße 1-39/6/R02
1220 Wien
2. Gassenlokal im Goethehof
Homepage: www.werkl.org
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