Die FREITAG-PRESSE – 6. MAI 2022

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Daniel Behle (Loge), John Lundgren (Wotan). Foto: Wiener Staatsoper/Ashley Taylor

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 6. MAI 2022

Wien/Staatsoper
Wiener Staatsoper: Buhs bei „Rheingold“
Passable Wiederaufnahme von „Rheingold“ mit Schwächen im oberstern Götterbereich
DerStandard.at

Staatsoper: In Walhall fehlt nur ein würdiger Wotan (Bezahlartikel)
Die Presse.com

Wuchtig ans Werk
Die Staatsoper beginnt Wagners „Ring“ mit weitgehend glänzenden Stimmen.
WienerZeitung.at

München
Bayerische Staatsoper: Serge Dorny über die nächste Saison und die drohende Schließung
MünchnerMerkur.de

Vor der Premiere: „Eine Albtraum-Oper“
Am Nationaltheater inszeniert der französische Film- und Theaterregisseur Christophe Honoré mit Hector Berlioz’ „Les Troyens“ einen erschreckend aktuellen Stoff.
Sueddeutsche Zeitung.de

Nürnberg
Die neue Saison am Staatstheater Nürnberg
Zwei Jubiläen und ein Abschied
BR-Klassik.de

Meiningen
Kiewer Oper in Meiningen
„Fidelio“ im KGB-Knast (Podcast)
Deutschlandfunk.de

Gastspiel der Oper Kiew: Wodka über der Kloschüssel
Solidarität in Kriegszeiten: Das Staatstheater Meiningen gibt der „Fidelio“-Inszenierung der Kiewer Oper eine Bühne. Ihre Premere erlebte sie noch in der Ukraine
Tagesspiegel.de

„Freiheit ist ansteckend“: „Fidelio“ aus Kiew kommt nach Coburg
Die Anreise war abenteuerlich, die männlichen Mitwirkenden müssen den Militärdienst fürchten: Beethovens Revolutions- und Freiheitsoper kam in der Ukraine wenige Tage vor Kriegsbeginn heraus und tourt jetzt durch Deutschland – mit Stalin im Gepäck.
BR-Klassik.de

Leipzig
Festtage Leipziger Romantik setzen Werke der Romantik in neues Licht
Neue Musikzeitung/nmz.de

Linz
„Gergiev ist ein Beispiel, wie Erfolg korrumpieren kann“(Bezahlartikel)
Star-Dirigent Franz Welser-Möst spricht im OÖN-Interview über Künstlerblasen, Anna Netrebkos Attitüden und die Scheinheiligkeit des Betriebs.
Oberösterreichische Nachrichten

Graz
Festival Arsonore im Zeichen der Inspiration
Das Grazer Musikfestival Arsonore stellt heuer im Herbst das Thema „Inspiration“ in den Mittelpunkt
https://steiermark.orf.at/stories/3154864/

Budapest
Das erste, andere „Es werde Licht“ Haydns: Györgyi Vashegyi dirigiert Il ritorno di Tobia
bachtrack.com

Musikgeschichte
Das Comeback eines Musikkritikers?
Eine neue Studie widmet sich dem Dresdner Musikschriftsteller Carl Banc
https://www.nmz.de/artikel/das-comeback-eines-musikkritikers

Links zu englischsprachigen Artikeln

Hamburg
Summer marches in: Mahler’s Third Symphony at the Elbphilharmonie
bachtrack.com.de

London
Damiano Michieletto’s Don Pasquale returns to the Royal Opera House
operatoday.com

Pretty Yende sweetens Damiano Michieletto’s acidic Don Pasquale on its Covent Garden return
bachtrack.com.de

New York
Metropolitan Opera 2021-22 Review:
Turandot, Cast B Ermonela Jaho is Transcendent in Revival of Puccini Classic
https://operawire.com/metropolitan-opera-2021-22-review-turandot-cast-b/

Kansas City
Molten intensity: Marina Costa-Jackson a splendid Tosca in Kansas City
bachtrack.com.de

Seattle
Olga Syniakova of Seattle Opera’s “The Marriage of Figaro” reflects on art, Ukraine roots
seattletimes.com

Melbourne
La Traviata (Opera Australia)
Stacey Alleaume makes a triumphant hometown mainstage debut as Verdi’s doomed courtesan.
https://limelightmagazine.com.au/reviews/la-traviata-opera-australia-2022/

Recordings
“Dimitri Mitropoulos: The Complete RCA and Columbia Album Collection” Review: A Lengthy Ovation for a Grand Conductor
https://www.wsj.com/articles/dimitri-mitropoulos-the-complete-rca-and-columbia-album-collection

A third volume of British song from James Gilchrist and Nathan Williamson
operatoday.com

Baroque pornography in Alexis Piron’s Vasta, Reine de Bordélie
operatoday.com

Feuilleton
Why I booed Birtwistle
A composer recalls a key moment in the battle for emancipation from the ivory tower of atonalism
https://www.spectator.co.uk/article/why-I-booed-birtwistle

A white librettist wrote an opera about Emmett Till – and some critics are calling for its cancellation
https://theconversation.com/a-white-librettist-wrote-an-opera-about-emmett-till-and-some

Ballett/Tanz

Franzose Laurent Hilaire übernimmt Bayerisches Staatsballett
Personalie hat mit dem Ukraine-Krieg zu tun: Sein Vorgänger Igor Zelensky aus Russland hatte seinen Posten Anfang April niedergelegt. Hilaire kam von Moskau nach München
DerStandard.at

München/Bayerisches Staatsballett
Laurent Hilaire wird neuer Chef des Staatsballetts
Nach dem Abgang von Igor Zelensky gibt es für das staatliche Ballettensemble schnellen Ersatz: Der Franzose Laurent Hilaire übernimmt – ab sofort. Seine offizielle Ernennung sollte noch am Donnerstag erfolgen.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/zelensky-staatsballett-hilaire-1.5578645

Balett/Dance
“How Do You Do?’ On Being a Gentleman in 21st-Century Ballet
A City Ballet dancer considers the politics of two bodies dancing together as he seeks to make sense oh his art form
https://www.nytimes.com/2022/05/04/arts/dance/gender-roles-ballet-russell-janzen.html

Review: L.A. Dance Project Celebrates Female Choreographers The best part?
It’s not cosmetic. New York premieres by Madeline Hollander and Janie Taylor pair perfectly with a Bella Lewitzky revival.
https://www.nytimes.com/2022/05/04/arts/dance/review-la-dance-project.html

Illness and injury make for a threadbare program in New York
bachtrack.com.de

Sprechtheater

Wien
Zufluchtsort: Burgtheater stellt Spielplan für kommende Saison vor
25 Produktionen wurden für die Spielzeit 2022/2023 angekündigt, darunter Uraufführungen von Peter Handke, Yasmina Reza und Daniel Kehlmann
DerStandard.at/story

Burgtheater: Emotional wie Roy Black
Das Burgtheater zeigt in der kommenden Saison Handke, Kehlmann und einen schrägen Raimund.
WienerZeitung.at

Der „Zauberberg“ kommt jetzt ins Burgtheater
Martin Kušej bringt viele Dramatisierungen von Prosa, darunter der „Dämonen“ und eines Handke-Texts.
Die Presse.com

Wien/Volkstheater
Hasti Molavian: „Ich bin Carmen“ am Volkstheater
In einer hochaktuellen und höchst ungewöhnlichen Fassung kommt die Opernheldin aus Georges Bizets „Carmen“ auf die Bühne des Wiener Volkstheaters.
https://oe1.orf.at/artikel/693650/Ich-bin-Carmen-am-Volkstheater

Berlin
Das Berliner Theatertreffen kehrt zurück. Spektakel mit harten Bandagen
Bühne frei im Mai: Was macht die Schauspielkunst jetzt zwischen Pandemie und Kriegsangst?
Tagesspiegel.de.Kultur

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Unter’m Strich

Rechtsschutzbeauftragte
„Zadić behindert Durchsetzung der Grundrechte“
Die Presse.com

Nazi-Aussagen: Putin entschuldigt sich bei Israels Premier für Lawrow

Russischer Außenminister hatte behauptet, auch Hitler habe „jüdisches Blut“ gehabt.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 6. MAI 2022)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 6.MAI 2022)

Quelle: onlinemerker.com

DIE PREMIEREN DER BAYERISCHEN STAATSOPER 2022-23

München
Bayerische Staatsoper: Serge Dorny über die nächste Saison und die drohende Schließung
MünchnerMerkur.de

COSÌ FAN TUTTE
Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte eröffnet Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski die neue Spielzeit. Regisseur Benedict Andrews inszeniert im Rahmen dieser Produktion zum ersten Mal an der Bayerischen Staatsoper.

LOHENGRIN
Kornél Mundruczó gibt mit der Inszenierung von Richard Wagners Lohengrin sein München-Debüt. Die zweite Premiere der Saison 2022–23 steht unter der Musikalischen Leitung von François-Xavier Roth.

DIDO AND AENEAS / ERWARTUNG
Krzysztof Warlikowski kehrt für Henry Purcells Dido and Aeneas in Kombination mit Arnold Schönbergs Erwartung an die Bayerische Staatsoper zurück. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters steht Andrew Manze.

KRIEG UND FRIEDEN
Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski hat die Musikalische Leitung bei der Premiere von Sergej S. Prokofjews Krieg und Frieden in einer Inszenierung von Dmitri Tcherniakov inne.

AIDA
Giuseppe Verdis Aida wird von Daniele Rustioni dirigiert und von Damiano Michieletto inszeniert.

HAMLET
Während der Münchner Opernfestspiele 2023 kommt Hamlet von Brett Dean unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski in einer Glyndebourner Uraufführungsinszenierung von Neil Armfield zur Premiere.

SEMELE
Claus Guth führt Regie bei Semele von Georg Friedrich Händel, der zweiten Premiere im Rahmen der Münchner Opernfestspiele. Stefano Montanari übernimmt die Musikalische Leitung.

PREMIEREN BAYERISCHES STAATSBALLETT

Das Bayerische Staatsballett setzt sich ebenfalls mit dem schwebenden Moment der Gegenwart, der Erinnerung an die Vergangenheit und der Erwartung, was die Zukunft bringen wird, auseinander und präsentiert drei Premieren.

• Kurz vor Weihnachten hebt sich der Vorhang für die erste Premiere der Saison: Alexei Ratmansky kreiert für die Münchner Compagnie ein neoklassisches Werk zu drei Tschaikowski-Ouvertüren.
• Die Ballettfestwoche Ende März 2023 eröffnet mit dem modernen Programm Schmetterling. Sol León und Paul Lightfoot geben damit als eines der weltweit gefragtesten Choreographen-Duos ihre Staatsballett-Debüts.
• Im Juni 2023 zeigt die Compagnie bei Heute ist morgen im Prinzregententheater eine neue Ausgabe zeitgenössischer Kreationen.

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GRAZ/Oper:  DER RING AN EINEM ABEND – Abendbericht der Premiere am 5. Mai 2022

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Gut gefülltes Opernhaus. Foto: Dr. Klaus Billand

 Der unsterbliche Loriot…

Gestern Abend ging mit großer Erwartung die Premiere des „Ring an einem Abend“ in einer Fassung für Erzähler, Sänger und Orchester mit verbindenden Texten von Vicco von Bülow alias Loriot am Opernhaus Graz über die Bühne. Man konnte fast glauben, als hätte sich nach einer äußerst schwach besuchten „Holländer“-Reprise der Neuinszenierung am Vorabend das ganze musiktheatralisch interessierte Graz eingefunden. Die Leitung der Grazer Philharmoniker hatte ihr Chefdirigent Roland Kluttig, und die sehr beliebte und mit viel Beifall empfangene Maria Happel sprach die Texte.

Sie legte gleich mal mit einem faux-pas los, der allerdings von Wagner-Sozialisten auch als Freudsche Fehlleistung empfunden werden könnte, indem sie sagte „Der Ring der Nibelungen“. Wohl nie hatte der Singular eine größere Bedeutung in der Opernliteratur als hier. Dann stellte sich aber sehr schnell eine gute Harmonie zwischen Kluttig und Happel her, deren Beiträge Hand in Hand gingen. Die Grazer Philharmoniker dokumentierten ihre hohe Qualifikation auch für den „Ring“, der hier vor vielen Jahren in der Regie von Christian Pöppelreiter einmal recht gut lief. Man sollte mal an einen neuen denken!

Man spielte wesentliche der vielen Höhepunkte des „Ring“, mit einem sehr intensiv musizierten Vorspiel des „Rheingold“ beginnend und über Dialoge zwischen Wotan, Siegmund, Sieglinde, Siegfried, Brünnhilde, Mime etc. fortfahrend bis zum Trauermarsch und den letzten Takten von Brünnhildes Schlussgesang mit dem Finale der „Götterdämmerung“. Kyle Albertson sang einen eindrucksvollen und sehr musikalischen Wotan, Betsy Horne eine hervorragende Sieglinde, Alexandra Petersamer, vom Mezzo ins dramatische Sopranfach gewechselt, die Brünnhilde mit guter Mittellage aber grellen Spitzentönen. Daniel Kirch als Siegmund und Siegfried konnte aufgrund nicht ganz sauberer Intonation und gelegentlichen Höhenproblemen nicht ganz überzeugen. Wilfried Zelinka war eine guter Hagen mit hohem Bass, Markus Butter weniger prägnant als Alberich. Sehr gut die Rheintöchter Tetiana Miyus, Corina Koller und Anna Brull, die auch eine einnehmende Mimik aufsetzten und auf den etwas unbeteiligt wirkenden Alberich Eindruck machen wollten…

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Schlussapplaus. Foto: Dr. Klaus Billand

Das Publikum war jedenfalls aus dem Häuschen. Die zweite Vorstellung gibt es an Wagners Geburtstag, dem 22. Mai.

Klaus Billand aus Graz

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Wiener Staatsoper: DAS RHEINGOLD. Erste Fotos zum Start des „Rings“

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Jörg Schneider, Jochen Schmeckenbecher. Foto: Wiener Staatsoper/Ashley Taylor

John Lundgren (Wotan)
Daniel Behle (Loge)
Jochen Schmeckenbecher (Alberich)
Jörg Schneider (Mime)
Erik Van Heyningen (Donner)
Daniel Jenz (Froh)
Monika Bohinec (Fricka)
Regine Hangler (Freia)
Artyom Wasnetsov (Fasolt)
Dmitry Belosselskiy (Fafner)

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Artyom Wasnetsov (Fasolt), Daniel Behle (Loge) und Dmitry Belosselskiy (Fafner). Foto: Wiener Staatsoper/ Ashley Taylor

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Daniel Behle (Loge), John Lundgren (Wotan). Foto: Wiener Staatsoper/ Ashley Taylor

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Willkommen, bienvenue, welcome!

Musicalkonzert und Buchpräsentation am 19. Mai 2022

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Im Rahmen des Konzerts Willkommen, bienvenue, welcome! wird am 19. Mai 2022 das gleichnamige Buch über die Geschichte des Musicals an der Volksoper präsentiert. Es beleuchtet die Kämpfe und Erfolge, Triumphe und Krisen von der ersten Kiss me, Kate (1956) bis zum zweiten La Cage aux Folles (2022). Zahlreiche Interviews, Illustrationen und ein Aufführungsverzeichnis bereichern den von Christoph Wagner-Trenkwitz  verfassten Band.

Die Volksoper als Wiege des Musicals in Österreich

Die Wiege des Musicals in Österreich stand an der Volksoper, wo im Februar 1956 mit Cole Porters Kiss me, Kate der erste Hit produziert wurde. Als man hier im Februar und März 2006 ausgiebig das goldene Jubiläum feierte (mit drei Galas, die Höhepunkte aus dem Musical-Repertoire der letzten Jahrhunderthälfte präsentierten, sowie mit einer sehnsüchtig erwarteten Wiederaufnahme von La Cage aux Folles), erntete man euphorische Pressestimmen: Eine Zeitung überschrieb ihre Kritik der Musical-Galas mit der Schlagzeile „Von Krise keine Spur“, eine andere begann ihren Bericht von der Cage-Wiederaufnahme mit dem Ausruf „Und wie sie lebt, die Volksoper!“. Das Musical galt zu diesem Zeitpunkt also als Lebenszeichen eines der Krise „verdächtigen“ Theaters.

Von Prawy bis Meyer: Ein halbes Jahrhundert Musical-Geschichte

Als Nachklang zu den Feierlichkeiten ist im Herbst 2007 beim Amalthea Verlag „Es grünt so grün…“. Musical an der Wiener Volksoper erschienen, das dem ersten halben Jahrhundert der Musical-Pflege an diesem Haus gewidmet war. Das vorliegende neue Buch bietet zunächst eine überarbeitete und stark geraffte Darstellung dieses halben Musical-Jahrhunderts, die in zwei Phasen geteilt wird: Die Ära des Musical-Pioniers Marcel Prawy dauerte (mit einer Unterbrechung) bis zum Jahre 1972. In dieser Zeit produzierte die Volksoper sieben Werke (inklusive der Oper Porgy and Bess, die als Spitzenwerk des amerikanischen Musiktheaters hier ebenfalls Beachtung findet). Die zweite Phase umfasst die nachfolgenden dreieinhalb Jahrzehnte von 1972 bis 2007, innerhalb derer sechs Direktoren amtierten und die ebenfalls sieben Neuzugänge brachte. Was zur Mitte der 1950er Jahre begann, hat unter der Direktion Robert Meyer eine unerhörte Blüte gefunden. In seiner fünfzehnjährigen Ära, zu deren Ende das vorliegende Buch erscheint, wurde mit nicht weniger als 22 Musical-Premieren, davon 15 Volksopern-Erstaufführungen (darunter die Österreichischen Erstaufführungen von South Pacific und Brigadoon sowie die Uraufführung Vivaldi), in diesem Genre ein deutlicher Schwerpunkt gesetzt.

Dieser Band, der am 19. Mai 2022 im Rahmen eines Musical-Konzertes präsentiert wird, lädt zu Entdeckungen und zum Schwelgen in Erinnerungen ein. Aber er soll in Texten, Kritiken, Bildern und einem Premierenverzeichnis auch eine klare Einsicht vermitteln: Musical in Wien ist ohne die Volksoper nicht vorstellbar. Und umgekehrt ist dieses Haus ohne Musical nicht vorstellbar.

→ KONZERT: Willkommen, bienvenue, welcome!
(19. Mai 2022)

Ausschnitte aus Guys and Dolls, Show Boat, Sweeney Todd, Der Zauberer von Oz, Kismet, Into the Woods und Lady in the Dark

Mit: Johanna Arrouas, Juliette Khalil, Julia Koci, Rebecca Nelsen; Stefan Cerny, Ben Connor, Peter Lesiak, Oliver Liebl, Jakob Semotan
Orchester der Volksoper Wien

Dirigent: Lorenz C. Aichner
Gestaltung und Präsentation: Christoph Wagner-Trenkwitz

→ BUCH: Willkommen, bienvenue, welcome!

Ab 16. Mai erhältlich an der Tageskasse der Volksoper Wien, an den Bundestheaterkassen im Opernfoyer und unter www.volksoper.at sowie im gut sortierten Fachhandel.
Buchpreis: € 30,–
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Apostol Milenkov („Lila Schwan“)

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Liebe Freunde,

wir laden Sie herzlichst zu unserer nächsten Veranstaltung ein.

Das Konzert ENDE DES HERBSTES

https://www.bezirksmuseum.at/de/bezirksmuseum_8/veranstaltungen/?news=2829

findet am Mittwoch, 11. Mai, um 19:00 Uhr, im Bezirksmuseum Josefstadt, Schmidgasse 18, 1080 Wien statt.

Im Programm:

Neue Liederzyklen nach Gedichten von Georg Trakl, Rainer Maria Rilke und Carl Dallago.
Faszinierende Musik von Alexander Blechinger, Francois-Pierre Descamps und Akos Banlaky

Apostol Milenkov – Bass
Ruzha Semova – Klavier
Dr. Beatrix Günczler – Moderation

Eintritt – freiwillige Spende

Reservierunge erwünscht unter
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DU BIST NICHT ALLEIN:  DAS BURGTHEATER VERSAMMELT IN DER SAISON 2022/23 DIE GEISTER AUF SEINEN BÜHNEN – DIE LEBENDEN, DIE  TOTEN & DIE FIKTIVEN

Premieren der Spielzeit 2022 / 23

Das weite Land von ARTHUR SCHNITZLER
Regie: BARBARA FREY
Koproduktion mit der RUHRTRIENNALE
Premiere am 02.09.2022
AKADEMIETHEATER

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Ingolstadt von MARIELUISE FLEIßER
Regie: IVO VAN HOVE
Koproduktion mit den SALZBURGER FESTSPIELEN
Premiere am 04.09.2022
BURGTHEATER

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NACHTSCHATTEN-GEWÄCHSE  ab 13 von JOHANNES HOFFMANN
Regie: ANTJE SCHUPP
Koproduktion mit dem MAX REINHARDT SEMINAR
Premiere am 24.09.2022
VESTIBÜL

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PLEASE RIGHT BACK (AT)  ab 8 von SUZANNE ANDRADE
Regie: SUZANNE ANDRADE, ESME APPLETON
Koproduktion mit 1927
Uraufführung am 08.10.2022
AKADEMIETHEATER

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AM ZIEL von THOMAS BERNHARD
Regie: MATTHIAS RIPPERT
Premiere am 14.10.2022
KASINO

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NEBENAN von DANIEL KEHLMANN

basierend auf dem gleichnamigen Film von DANIEL BRÜHL und DANIEL KEHLMANN
Regie: MARTIN KUŠEJ
Uraufführung am 15.10.2022
BURGTHEATER

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WUTSCHWEIGER   ab 8 von JAN SOBRIE & RAVEN RUËLL
Regie: ANJA SCZILINSKI
Premiere am 06.11.2022
VESTIBÜL

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ENGEL IN AMERIKA- DIE JAHRTAUSENDWENDE NAHT von TONY KUSHNER
Regie: DANIEL KRAMER
Premiere am 12.11.2022
AKADEMIETHEATER

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DÄMONEN von FJODOR M. DOSTOJEWSKIJ
Regie: JOHAN SIMONS
Premiere am 25.11.2022
BURGTHEATER

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EXTREM TEURES GIFT von LUCY PREBBLE
Deutschsprachige Erstaufführung am 26.11.2022
KASINO

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ZWIEGESPRÄCH von PETER HANDKE
Regie: RIEKE SÜßKOW
Uraufführung am 08.12.2022
AKADEMIETHEATER

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WIE IDA EINEN SCHATZ VERSTECKT UND JAKOB KEINEN FINDET  ab 5 von ANDRI BEYELER
Regie: VERENA HOLZTRATTNER
Österreichische Erstaufführung am 11.12.2022
VESTIBÜL & MOBIL

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WIE ES EUCH GEFÄLLT von WILLIAM SHAKESPEARE
Regie: TINA LANIK
Premiere am 17.12.2022
BURGTHEATER

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DIE EINGEBORENEN VON MARIA BLUT von MARIA LAZAR
Regie: LUCIA BIHLER
Uraufführung am 20.01.2023
AKADEMIETHEATER

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DER ZAUBERBERG von THOMAS MANN
Regie: BASTIAN KRAFT
Premiere am 28.01.2023
BURGTHEATER

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BAMBI & DIE THEMEN  ab 14 von BONN PARK
Regie: MIA CONSTANTINE
Österreichische Erstaufführung am 29.01.2023
VESTIBÜL

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DAS FLÜSSIGE LAND von RAPHAELA EDELBAUER
Regie: SARA OSTERTAG
Uraufführung am 04.02.2023
KASINO

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SERGE von YASMINA REZA
Regie: LILY SYKES
Uraufführung am 23.02.2023
AKADEMIETHEATER

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DIE GEFESSELTE PHANTASIE von FERDINAND RAIMUND
Regie: HERBERT FRITSCH
Premiere am 25.02.2023
BURGTHEATER

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CHOPINS HERZ- Ein anatomisches Theater von DEAD CENTRE nach Geschichten aus OLGA TOKARCZUKS „UNRAST“
Regie: BEN KIDD, BUSH MOUKARZEL
Uraufführung am 18.03.2023
AKADEMIETHEATER

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KASIMIR UND KAROLINE von ÖDÖN VON HORVÁTH
Regie: MATEJA KOLEŽNIK
Premiere am 24.03.2023
BURGTHEATER

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ÜBER NACHT  ab 14 von LUCIEN HAUG
Regie: RACHEL MÜLLER
Österreichische Erstaufführung am 02.04.2023
VESTIBÜL

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DER RAUB DER SABINERINNEN von FRANZ und PAUL VON SCHÖNTHAN
in einer Fassung von SVENJA VIOLA BUNGARTEN und ANITA VULESICA
Regie: ANITA VULESICA
Premiere am 15.04.2023
AKADEMIETHEATER

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DREI WINTER von TENA ŠTIVIČIĆ
Regie: MARTIN KUŠEJ
Premiere am 22.04.2023
BURGTHEATER

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DIE ZAUBERFLÖTE (IN PLANUNG) sehr frei nach WOLFGANG AMADEUS MOZART und EMANUEL SCHIKANEDER
Regie: NILS STRUNK

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BENEFIZKONZERT FÜR UKRAINE AM 1. MAI 2022 IN DER LINZER URSULINENKIRCHE

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Von links/ 1. Reihe: Margaret Jung Kim, Elena Pierini, Maryna Lopez. Foto: Antoaneta Mineva.

Zu einem Benefizkonzert für die Ukraine am 1. Mai 2022 in der Ursulinenkirche in Linz haben sich die Mitglieder des Bruckner Orchester Linz (Violinen: JOHANNA BOHNEN und JANA KUHLMANN, Viola: GUNTER GLÖSSL, Violoncello: ANNEKATRIN FLICK ) gemeinsam mit der Mezzosopranistin Maryna Lopez und der Sopranistin Margaret Jung Kim unter der Leitung von Elena Pierini zum Musizieren eingefunden. Auf dem Programm stand Pergolesis „Stabat Mater“.

ELENA PIERINI 

Die Italienerin Elena Pierini erwarb ihre Diplome in Klavier und Schlagzeug am Conservatorio Luigi Cherubini in Florenz und am Conservatorio di Perugia. 2002 schloss sie das Master-Studium in Dirigieren an der Florida International University in Miami (USA) ab.

In Italien arbeitete sie unter anderem am Maggio Musicale Fiorentino, beim Spoleto Festival und an der Scuola di Musica di Fiesole mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Seji Osawa, Eliau Hinbal und G. Sinopoli zusammen.

In den USA war sie an der Sarasota Opera (Florida) Korrepetitorin und Assistentin des Dirigenten sowie Dirigentin der Sarasota Youth Opera, deren Aufführung von Brittens The Little Sweep sie dirigierte.

An der Florida International University leitete sie den Frauenchor und dirigierte Opern wie Il matrimonio segretoGypsyAgrippina und Monkey See, Monkey Do. Frau Pierini arbeitete als Korrepetitorin an der Florida Grand Opera und der Kent State University (Ohio) und als Chorleiterin mit dem Harlem Boys Choir (New York), dem Park Slope Singers und der Longboat Island Chapel.

2006 und 2007 dirigierte sie Opernaufführungen wie La BohèmeAidaLe nozze di Figaro und Un ballo in maschera an der Staatlichen Oper Burgas (Bulgarien).

In Deutschland arbeitete sie seit 2008 als Repetitorin an den Städtischen Bühnen Münsterdem Theater Dortmund und an den Wuppertaler Bühnen.

Für die Spielzeit 2009/2010 war Frau Pierini als Assistentin des Chordirektors am Aalto Theater Essen engagiertHier leitete sie auch den Aalto Kinderchor, mit dem sie unter anderem bei der Eröffnungsveranstaltung von „Essen Kulturhauptstadt Europas 2010“ auftrat und die Hymne Komm zur Ruhr mit Herbert Grönemeyer aufnahm.

Für die Spielzeiten 2010/2011 bis 2014 war sie die Chordirektorin und Kapellmeisterin am Theater NordhausenHier hatte Frau Pierini die Möglichkeit Produktionen wie Peter Grimes, Eugen Onegin, La Traviata, Rigoletto, Tiefland, Pagliacci, Der fliegende Holländer, Die verkaufte Braut, Manon und Andrea Chénier einzustudieren und Produktionen wie Crazy for YouGräfin MarizaDie Entführung aus dem Serail, Der Vogelhändler, Singin’ in the rain und Aida (Elton John) auch zu dirigieren. Unter ihre Leitung hat der Nordhausen Opernchor 2012 den Theaterpreis bekommen.

Im April und August 2013 war sie als Gastkorrepetitorin (Soli und Chor) für die Einstudierung von Verdis Aida am Peking Conservatory of Music, China, engagiert. Im Oktober 2014 war Frau Pierini als Dirigentin für die Kinderoper Brundibár (Hans Krása) an der Opera di Firenze engagiert.

Ab Jänner 2015 war sie die Chordirektorin und Kapellmeisterin am Theater Aachen, wo sie u. a. auch den Sinfonischen Chor Aachen und die Kinder- und Extrachöre des Theaters leitete. Zu den größten Produktionen hier gehören Tannhäuser, Luisa Miller, Norma, Macbeth, La forza del destino, Jenůfa, Il Trittico, Orphée et Euridice, zusammen mit anspruchsvollen Konzerten wie Verdis Requiem, Ein Deutsches Requiem  (Brahms),  Mendelssohns Elias, Die Schöpfung (Haydn), die Neunte Sinfonie von Beethoven, die Zweite Sinfonie Mahlers und Schönbergs Friede auf Erde. Auf dem Podium hatte sie die Möglichkeit, Tosca und Macbeth zu dirigieren sowie mehrere Chorkonzerte. Ihre Chöre sangen 2016 ein Weihnachtskonzert im Konzertgebouw in Amsterdam.

In November 2017 hat sie am Teatro del Giglio in Lucca den Chor des Puccini Festival für La fanciulla del West  einstudiert, im Jänner 2018 La Wally (Catalani) und im Oktober 2018 Suor Angelica (Puccini).

Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Elena Pierini Chordirektorin am Landestheater Linz.

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Maryna Lopez. Foto: Antoaneta Mineva.

MARYNA LOPEZ Mezzosopran

Maryna Lopez, aus der Ukraine stammende österreichische Mezzosopranistin, wurde in Wien klassisch ausgebildet. Zurzeit arbeitet sie am Landestheater Linz und unterrichtet Gesang in Wien. Ihre Leidenschaft zur Musik (Gesang und Klavier) entwickelte sie bereits in der Kindheit. Die musikalische Karriere Lopez’ führte sie nach Deutschland, Italien, China, Ukraine, Kasachstan und Burjatien, wo sie im Rahmen von Tourneen, Produktionen, Meisterklassen und in zahlreichen Konzerten auftrat. Ihr Repertoire ist groß und umfasst Werke und Opernrollen von Dorabella von W. A. Mozart, Carmen von G. Bizet, Orlofsky von J. Strauß, über Amneris von G. Verdi, Dalila von C. Saint-Saëns bis hin zu Hexe und Hänsel von E. Humperdinck und vieles mehr. 2016 war sie Mitwirkende bei den Bregenzer Festspielen, 2021 bei den Salzburger Festspielen. Neben Opernrollen haben aber auch der Liedgesang, sowie Oratorien einen hohen Stellenwert für ihr Selbstverständnis als Sängerin. Seit 2008 ist  sie Solistin bei den „Los Sombreros“, einer original mexikanischen Mariachi – Gruppe (www.los-sombreros.at). Bei Fernsehenauftritten(z. B. „Wer A sagt“, mit Peter Rapp, „Rat und Tat“ mit Dr. Kurt Ostbahn, Konzert-Auftritten im Wiener Musikverein (Brahms Saal), in der UNO CITY, Ungarn, Slowakei und in der Türkei begeisterte sie bereits ein internationales Publikum. Mit großem Erfolg gab die Sängerin mehrere Benefizkonzerte sowohl in der Ukraine als auch in Österreich, sowie letztens in der Ursulinenkirche in Linz.

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Margaret Jung Kim, Maryna Lopez. Foto: Antoaneta Mineva.

MARGARET JUNG KIM Sopran

Margaret Jung Kim ist seit der Spielzeit 2008/2009 Mitglied des Chores des Landestheater Linz. Sie wurde in Seoul/Südkorea geboren. Nach ihrem Gesangsstudium an der Jangsin-Universität Seoul studierte sie Gesang bei Monika Moldenhauer an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen in Deutschland. Im Frühjahr 2007 schloss sie ihr Sologesang-Studium mit großem Erfolg ab.

Zahlreiche Konzerte und Auftritte im In- und Ausland machen sie zu einer gefragten Oratorien-, Opern- und Liedsängerin. Sie sang unter anderem Solopartien in Bachs H-moll Messe und Johannes Passion, Haydns Schöpfung, Mozarts Requiem sowie in Brahms Ein Deutsches Requiem. Außerdem interpretierte sie die Sopran-Solopartie in Gustav Mahlers 2. Sinfonie. Im Jänner 2006 sang sie ein Solokonzert mit Sakralmusik in der Kathedrale Notre Dame d’Afrique in Algerien.

Margaret Jung Kim wirkte in mehreren Opernproduktionen mit. Besonders erfolgreich war ihre Interpretation der „Tatjana“ in Tschaikowskis Eugen Onegin.

Im Juli 2008 gab sie beim Sommerfest in Schloss Glatt in Sulz die „Agathe“ in Webers Der Freischütz.

Im Dezember 2009 sang sie die Sopransolopartie in Hugo Wolfs Christnacht im Brucknerhaus Linz mit dem Bruckner Orchester Linz. Am Landestheater Linz sprang sie in der Spielzeit 2009/2010 als „Sopran“ in Philip Glass’ Oper Kepler unter der Leitung von Dennis Russell Davies ein und debutierte im Mai 2010 als „Cio-Cio-San“ in Puccinis Madama Butterfly.

Im August 2011 gestaltete Margaret Jung Kim bei den Internationalen Musiktagen im Schloss Ort/Gmunden die Vier letzten Lieder von Richard Strauss und gewann im Oktober einen Preis beim 4. Internationalen „Madama Butterfly-Wettbewerb“ in Nagasaki, Japan.

Im Dezember 2012 trat sie beim Weihnachtskonzert in der Musashino Civic Cultural Hall in Tokyo und der Saitama Hall bei Lilia in Japan auf. Im Mai 2013 sang sie im Brahms Requiem das Sopran Solo mit Bariton Adrian Eröd unter der Leitung von Helmuth Rilling im Musiktheater Linz.

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