Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 17. APRIL 2024
München
Wird Joana Mallwitz die neue Generalmusikdirektorin an der Bayerischen Staatsoper?
Markus Blume hat offenbar wenig Neigung, die Verträge von Serge Dorny und Vladimir Jurowski zu verlängern. Blume, darauf angesprochen, empfiehlt den Genuss des Sonnenscheins draußen vor dem Fenster, seine Sprecherin möchte gar nichts sagen. Aber eine Aussage, dass sie Dorny und Jurowski halten wollen, kommt beiden nicht über die Lippen. In der Staatsoper gibt es seit Dornys Amtsantritt anhaltende Vorbehalte gegen den Führungsstil des Intendanten. Das Verhältnis mit dem Verwaltungsdirektor, dem Vertreter des Ministeriums im Haus, gilt als schlecht bis zerrüttet. Jurowski scheint im Bayerischen Staatsorchester offenbar nicht nur Fans zu haben. Aber derlei Kritik ist letztlich normal.
MuenchnerAbendzeitung.de
Stuttgart
Meister-Aus in Stuttgart
Der Dirigent Cornelius Meister ist seit 2018 GMD an der Stuttgarter Oper, aber nun ist Schluss. Sein Vertrag, der bis 2026 läuft, soll nicht verlängert werden. Die Stuttgarter Zeitung schreibt in seiner Printausgabe, dass es Meinungsverschiedenheiten zwischen Meister, dem Intendanten des Hauses, Viktor Schoner und dem geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks gibt.
backstageclassical.com
Mailand
Dominique Meyers Vertrag an der Scala bis August 2025 verlängert
Danach soll Fenice-Intendant Ortombina kommen, Musikdirektor Chailly wird zu Beginn der Saison 2026/27 durch Daniele Gatti ersetzt
DerStandard.at/story
75 Jahre Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Die Chefdirigenten – sechs Charakterporträts
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks feiert seinen 75. Geburtstag. Startschuss war der 1. Juli 1949. Grund genug, ein wenig in der Orchestergeschichte zurückzublättern. Der Auftrag des Bayerischen Rundfunks, ein eigenes Symphonieorchester zu gründen, ging an den damaligen Hamburger Generalmusikdirektor Eugen Jochum. Mit Sir Simon Rattle steht mittlerweile der sechste Chefdirigent beim BRSO am Pult. BR-KLASSIK stellt diese so unterschiedlichen Persönlichkeiten vor.
BR-Klassik.de
Bern
Bei Wagners «Siegfried» drückt der Sitz mitunter schwer
Trotz musikalischem Bombast und herausragenden Solisten wird Richard Wagners Opus «Siegfried» in Bern zur Geduldsprobe. Das liegt nicht nur an der Überlänge des dritten Werks aus dessen «Ring des Nibelungen», sondern auch an der zuweilen hyperventilierten Regie von Ewelina Marciniak. So oder so: Bühnen Bern beweisen erneut, dass musikalisch und gesanglich mehr als ein bisschen Bayreuth geht.
plattformj.ch
Gerhard Ehlert: Mit 101 Jahren noch immer an der Bratsche
Dieser Mann ist ein Phänomen: Gerhard Ehlert aus Meiersberg. Er ist 101 Jahre alt und spielt immer noch mit bei den Uecker-Randow-Sinfònies in Torgelow – und hält mit der Jugend mit.
ndr.de
Hamburg/Elbphilharmonie
Musikgewordenes Licht und Klangblüten, die erhaben bis ins Weltall strahlen: Mahlers „Achte“ erglänzt in Hamburg
Wer das Glück hatte, einem solchen Ereignis beiwohnen zu dürfen und das auch zu schätzen weiß, dessen Leben ist in diesen 80 Minuten reicher geworden.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Klein beleuchtet kurz Nr 28: Das 15. Salonkonzert bei Leon Gurvitch offenbart eine weitere Facette des Ausnahmekünstlers
Eine musikalisch-literarische Fantasie nach Gedichten von Daniil Charms – „Was ein Prophet auch künde, nichts ist ohne Sünde…“ – die Sängerin und Tänzerin Svetlana Mamresheva, begeistert das staunende Publikum
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
Rising Stars 53: Emily Pogorelc, Sopran – ihr Debüt an der Met begeistert jetzt auch im Kino
Am 20. April 2024 wird wieder eine Produktion der Metropolitan Oper New York weltweit in die Kinos übertragen: La rondine von Giacomo Puccini. Dieses Werk wurde im Auftrag eines Operettentheaters in Wien komponiert und kam den Wünschen des dortigen Publikums entgegen, das zwei Liebespaare auf der Bühne sehen wollte. So gibt es neben der Hauptrolle der Magda noch die Soubrette, das Dienstmädchen, das auch sein eigenes Liebesleben und damit einiges zu singen hat. Diese Rolle hat die Met der 27-jährigen Emily Pogorelc anvertraut, die damit ihr Hausdebüt gibt.
Von Dr. Lorenz Kerscher
Klassik-begeistert.de
New York
Missbrauchsvorwürfe bei New Yorker Philharmonikern: Zwei Musiker suspendiert
Die Musiker sollten schon 2018 gekündigt werden, mussten aber wieder aufgenommen werden.
Kurier.at
Wien
Don Giovanni an der Staatsoper: Erfreuliches Sänger-Upgrade für Mozarts „Dramma Giocoso“ (Bezahlartikel)
Veteran Christopher Maltman ist als Leporello zu hören, umgeben von einem jungen Team unter Bertrand de Billy.
DiePresse.com
Wien/Volksoper
Das Glück ist ein Vogerl, und die Liebe auch: La rondine an der Volksoper Wien
bachtrack.com/de
Wien/Konzerthaus Oratorium „Paulus“ im Konzerthaus in fulminanter Version
Symphonieorchester Vorarlberg und die Wiener Singakademie zelebrieren unter Heinz Ferlesch Mendelssohn Bartholdys Meisterwerk
DerStandard.at/story
Ternitz
Selten gespielte Oper begeisterte Kunstfreunde
„Amici del Belcanto“-Präsident Michael Tanzler erhielt von der Stadtgemeinde Ternitz das Ehrenzeichen in Gold.
NiederösterreichischeNachrichten.at
Berndorf
„Hänsel und Gretel“ als Familienoper
Im Rahmen des „KLASSIK.KLANG“ Festivals wird im Stadttheater Berndorf (Bezirk Baden) zum ersten Mal „Hänsel und Gretel“ als Familienoper gezeigt. Am 19. und 20. April wird die Familienoper im Stadttheater Berndorf (Bezirk Baden) erstaufgeführt
noe.orf.at
München Mit ganz viel Unsinn zugemüllt: Die „Zauberflöte“ als Musical in München
Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ in der Version von Frank Nimsgern und Benjamin Sahler im Deutschen Theater in München.
abendzeitung-muenchen.de
BRSO-Manager Nikolaus Pont: „Wir bleiben dran!“
Nikolaus Pont ist als Manager des BRSO dafür verantwortlich, dass alles außerhalb der Musik läuft. Ein Blick in die Schaltzentrale des Orchesters verrät, warum schon Mariss Jansons Simon Rattle als seinen Nachfolger ins Spiel brachte und wie das Orchester mit der Unsicherheit ums neue Konzerthaus umgeht.
BR-Klassik.de
Berlin
Kirill Serebrennikov: Mozart ist die beste Therapie (Bezahlartikel)
An der Komischen Oper bringt der russische Regisseur Kirill Serebrennikov „Die Hochzeit des Figaro“ auf die Bühne. Ein Gespräch.
BerlinerMorgepost.de
Gastspiel der Oper Poznan in Berlin Herzklopfen im Gespensterschloss (Bezahlartikel)
Mit dem populärsten Musiktheaterwerk des polnischen Nationalkomponisten Stanisław Moniuszko vollendet die Oper Poznan am 22. April ihr großes Berliner Gastspiel-Projekt.
Tagesspiegel.de
Tag der Stimme: Nadja Mchantaf, Sopranistin (Podcast)
Nadja Mchantaf ist an der Komischen Oper ein Star, seit sie in der umjubelten Barrie-Kosky-Inszenierung von Debussys „Pélleas et Mélisande“ die weibliche Titelpartie sang.
Radiodrei.de
Leipzig
Chefdirigent Dennis Russell Davies und MDR verlängern Zusammenarbeit bis 2027
NeueMusikzeitung/nmz.de
Albert Lortzing „Hans Sachs“: Leipziger Allerlei (Bezahlartikel)
Das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss: Lortzings Hans-Sachs-Oper gerät in Leipzig zum bunten Spektakel, die Poesiealbum-Lyrik stört etwas
FrankfurterAllgemeine.net
Frankfurt
Wiener Symphoniker in der Alten Oper: Ochs von Lerchenau statt Don Juan
FrankfurterRundschau.de
Darmstadt
„Alcina“ am Staatstheater Darmstadt: Männer zu Schmuckstücken
FrankfurterRundschau.de
Nürnberg
Roland Böer: „Der richtige Ort“
Roland Böer, Generalmusikdirektor am Staatstheater Nürnberg, verlängert seinen Vertrag bis 2027. Der Nachfolger von Joana Mallwitz hatte zunächst eine Zusicherung bis 2025.
BR-Klassik.de
Genf
Auch du, Friedenstaube, bist unsere Schwester (Bezahlartikel)
Olivier Messiaens kolossale Ritual-Oper „Saint François d’Assise“ wird am Grand Théatre in Genf durch die Regie von Abdel Abdessemed als Werk franziskanischer Innerlichkeit ernst genommen.
FrankfurterAllgemeine.net
Amsterdam
Zeitsetzend: Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu von der Nederlandse Bachvereniging
bachtrack.com/de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Just in: Coup d’état at La Scala
The Mayor of Milan has announced that the head of La Fenice opera in Venice, Fortunato Ortombina, will become Sovrintendente of La Scala in September. Ortombina, 63, will succeed Dominique Meyer, 68, but the pair will have a year long handover, working together. Meyer has fallen foul of the Meloni government’s decree that foreigners cannot direct an Italian institution past the age of 70.
slippedisc.com
News
Sir Georg Solti Conducting Award Announces 2024 Winner
François López-Ferrer, Resident Conductor of the Académie of the Opéra de Paris, is this year’s recipient.
theviolinchannel.com
Aalborg
Lauritz Melchior International Singing Competition 2024
Huge congratulations to the Norwegian soprano Hedvig Haugerud, who won both 1. prize and the Orchestra Prize.
lmisc.dk
Paris
Opéra de Paris 2024 Review: Médée
operawire.com
Opéra de París’ Budget Reduced by Six Million
operawire.com
Monte Carlo
Opéra de Monte-Carlo 2024 Review: Their Master’s Voice
operawire.com
New York
A Pathbreaking Singer Arrives at the Met, With Pearls and Tattoos
Davóne Tines, who stars in the oratorio “El Niño,” is challenging traditions in classical music and using art to confront social problems.
TheNewYorkTimes.com
Video: Get A First Look at EL NIÑO at the Metropolitan Opera – John Adams’s acclaimed opera-oratorio opens April 23, 2024.
broadwayworld.com
Cleveland
Odd couple: Goerne and Kissin are mismatched in Cleveland recital
bachtrack.com/de
Klaus Mäkelä captivates in vibrant and varied Cleveland Orchestra program
bachtrack.com/de
Trenchant Elgar versus flashy Walton in Cleveland
seenandheard-international.com
Los Angeles
Book of Mountains and Seas – a poetic evocation of Chinese creation myths in Los Angeles
seenandheard-international.com
Recordings
CD Review: Michael Spyres’ ‘In the Shadows’
operawire.com
Ballet / Dance
New York City Ballet Unveils 2024-25 Season Featuring 58 Ballets
The season will open on Tuesday, September 17, 2024 and continue for 21 weeks of performances, through Sunday, June 1, 2025.
broadwayworld.com
Queensland Ballet’s Dream: pretty fairytale or dark drama?
bachtrack.com/de
Film
„Beide Arme gebrochen“: Nächste Sorge um Til Schweiger?
Was ist nur los bei Til Schweiger? Der Schauspieler besorgt aktuell mit seiner Gesundheit seine Fans. Nun musste er erneut ins Krankenhaus.
heute.at
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Unter’m Strich
Kopenhagen
Kopenhagen: Historische Börse halb niedergebrannt
Das Feuer in der historischen Börse in Kopenhagen – dem Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt – ist unter Kontrolle. Die Hälfte der Börse sei mehr oder weniger niedergebrannt, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Jakob Vedsted Andersen, am Dienstagnachmittag.
krone.at
AUA-Flieger mit Karas an Bord von Blitz getroffen
EU-Mandatar Othmar Karas (66) erlebte bei einem AUA-Flug gestern einen Schreckmoment. Bei dem Direktflug um etwa 15.30 Uhr schlug, nachdem das Flugzeug die Reisehöhe erreicht hatte, ein Blitz im Flieger ein. Die Maschine musste nach Wien-Schwechat zurückkehren, wie ein Pressesprecher des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments gegenüber oe24 bestätigt. Für Karas ging es mit einem späteren Flug und einem anderen Flieger – der erste Flieger war wahrscheinlich beschädigt – dann nach Brüssel.
oe24.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. APRIL 2024)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. APRIL 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Fenice-Intendant Ortombina übernimmt Scala in Mailand
Der bisherige Leiter der Fenice-Oper in Venedig, Fortunato Ortombina, wird neuer Intendant der Scala in Mailand, einem der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Der 63-Jährige übernimmt im August nächsten Jahres die Nachfolge des bisherigen Scala-Chefs Dominique Meyer, wie der Verwaltungsrat unter Vorsitz des Mailänder Bürgermeisters Giuseppe Sala heute mitteilte.
Fortunato Ortombina
Zuletzt hatte es um die Ernennung aber noch einiges Hin und Her zwischen den Scala-Verantwortlichen in Mailand und der Rechtsregierung in Rom gegeben. Sowohl das Fenice in der Lagunenstadt als auch die Scala in Italiens Wirtschafts- und Finanzmetropole gehören zu den international bekanntesten Opernhäusern.
Ortombina steht seit 2017 an der Spitze des Gran Teatro La Fenice. Er bringt aber auch eigene Erfahrung an der Scala mit. Dort war er von 2003 bis 2005 Künstlerischer Direktor. Meyer führt das Teatro alla Scala seit Mai 2020. Im August 2025 erreicht er die Altersgrenze von 70 Jahren, die die italienische Regierung für die Leitung von Opernhäusern und anderen kulturellen Einrichtungen festgelegt hat.
Die Internationalen Barocktage Stift Melk verzaubern im 45. Jahr des Bestehens mit „Geheimen Botschaften“ der barocken Meister
Stift Melk (Innenhof) © Daniela Matejschek
Es ist eines der traditionsreichsten Festivals Österreichs: Die Internationalen Barocktage holen nun schon fast ein halbes Jahrhundert lang jedes Jahr nationale und internationale Musiker der Alten Musik auf die Bühnen der beeindruckenden Räumlichkeiten des Stifts Melk. Der künstlerische Leiter Michael Schade legt den Fokus dabei jedes Jahr auf ein neues spannendes Schwerpunktthema, das die Einzigartigkeit des Festivals hervorhebt. Rund um die Aufführungen zu Pfingsten (17. bis 20. Mai) wird das Publikum eingeladen, die „Geheimen Botschaften“ der Alten Meister zu erkunden und nach „versteckten“ Tönen und Zeichen zu suchen.
Mit dem diesjährigen Motto der Internationalen Barocktage Stift Melk, „Geheime Botschaften“, begeben sich die Künstler als auch die Besucher auf eine Reise der Mystik und Spiritualität der barocken Meister. Vor allem bei den Kompositionen von Johann Sebastian Bach gibt es verborgene Botschaften zu entdecken: Angefangen bei seiner tiefgründigen h-Moll Messe, mit der das Festival am 17. Mai in der Stiftskirche eröffnet, bis hin zu dem Zyklus „Musikalisches Opfer“, der im Rahmen der Barocktage nicht nur die Ohren, sondern als inszeniertes Gesamtkunstwerk auch die Augen berührt.
Faszinierende Tiefgründigkeit barocker Kompositionen
„Die Musik des Barock übt eine Faszination aus, die bis heute Bestand hat. Möglicherweise liegt dies in der Tiefgründigkeit der Kompositionen barocker Meister, die bei intensivem Studium oft Erstaunliches an die Oberfläche bringen. Das Programm ‚Geheime Botschaften‘ soll dem Publikum die kryptische Verbindung zwischen Klang und Bedeutung vermitteln und die Zuhörer:innen zum Staunen bringen“, erklärt Intendant Michael Schade, der seit mittlerweile zehn Jahren das Festival künstlerisch ausrichtet.
Die Crème de la Crème der Barockmusiker im Stift melk
Die Konzertprogramme wurden eigens mit den Ensembles und Künstler:innen für das Festival zusammengestellt – eine Besonderheit, die die Barocktage noch um Attraktivität bereichert. Die Vielfalt an Musiker:innen, die heuer mit an Bord ist, kann sich sehen lassen: Mit dabei sind unter anderem das Residenzorchester Concentus Musicus Wien, die Wiltener Sängerknaben, das Barucco Vokalensemble und Orchester, Marianne Beate Kielland und ihr Barockensemble Oslo Circles, das Ensemble BachWerkVokal, der Gambist Fahmi Alqhai und die Sopranistin Nuria Rial sowie das Ensemble Diderot. Ein ganz besonderes Hör- und Seherlebnis bietet die Aufführung „Mit den Augen hören“: Im spektakulären Ambiente der Stiftskirche werden Bach-Kompositionen live performt und dabei auf drei großen Leinwänden sichtbar gemacht. Aufgrund der großen Nachfrage findet jetzt auch noch ein Zusatzkonzert von „Barockes Tagebuch“ am 19. Mai um 17:30 Uhr statt. Das Ensemble La petite écurie gestaltet darin ein ausgefeiltes Programm, ausgehend von dem fiktiven Tagebuch Johann Christian Schieferdeckers (1679-1732).
Kinderprogramm und Förderung junger Talente
Auch für Kinder und Familien ist heuer Geheimnisvolles mit dabei: Mit der Aufführung „Die Klangentdecker“ begibt man sich auf die Suche nach der Harmonie der Töne und wird mit Oboen und Fagotten zu des Rätsels Lösung hingeführt. Eine weitere Besonderheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte, ist das Combattimento Musicale, das Finalist:innenkonzert des Internationalen Johann Heinrich Schmelzer-Wettbewerbs 2024. Über 30 Musiker:innen haben sich beworben, um die Fachjury zu überzeugen und den Einzug in das Finalist:innenkonzert zu schaffen.
Wann: 17. bis 20. Mai 2024
Wo: Stift Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1, 3390 Melk
Tickets unter: https://www.wachaukulturmelk.at/de/barocktage/programm
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Wiesbaden: »Falstaff-Premiere – Oberbürgermeister eröffnet die Internationalen Maifestspiele«
Der Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wird am 1. Mai um 18.30 Uhr das Grußwort sprechen. Im Anschluss an die Vorstellung ist das Publikum zu Meet & Greet mit den Künstlerinnen und Künstlern des Abends eingeladen.
Giuseppe Verdi war kein Mann der Komödie. Nachdem seine erste komische Oper »Un giorno di regno« (»König für einen Tag«) ein Totalreinfall wurde, hielt er sich von diesem Genre konsequent fern. Erst mit seinem allerletzten Werk änderte sich das wieder: Dann aber schuf er mit dem »Falstaff« eine der großartigsten Komödien des Musiktheaters überhaupt. Wohl auch deshalb, weil er und sein Librettist Arrigo Boito ihrer Shakespeare’schen Vorlage mit großer Ernsthaftigkeit begegneten – nie hat Verdi auf eine farbigere, differenziertere Palette an kompositorischen Mitteln zurückgreifen können als im »Falstaff«.
Auch der junge Regisseur Noah L. Perktold sagt von sich selbst, dass er kein Freund der Komödie sei. Gerade durch das radikale Ernstnehmen der Abgründigkeiten ist ihm jedoch im Schauspiel kürzlich eine enorm witzige Inszenierung von Arthur Schnitzlers »Komödie der Worte« gelungen. Mit demselben Ernst nähert sich Perktold nun – unterstützt von Co-Regisseurin Silvia Gatto – dem »Falstaff«: Billiger Klamauk, der dem Komödienfach noch selten gutgetan hat, steht also nicht zu erwarten. Perktold und Gatto können auf ein geradezu ideales Team vertrauen: Der fulminante Sängerdarsteller Željko Lučić wird die Titelrolle verkörpern, Alyona Rostovskaya und Aluda Todua geben das Ehepaar Ford, auch die weitere Besetzung ist so typengenau wie exquisit, und Antonello Allemandi bringt seine stupende Expertise als Verdi-Dirigent ein.
Mit dem »Falstaff«, der die Internationalen Maifestspiele am 1. Mai 2024 eröffnen wird, endet die für die laufende Spielzeit konzeptionierte Wiesbadener Trilogie der »Letzten Werke«, die in einem variablen Einheitsraum des Bühnenbild-Altmeisters Rolf Glittenberg spielt. Die ersten beiden Teile der Trilogie – Shakespeares »Sturm« und Mozarts »Zauberflöte« – hatte noch Uwe Eric Laufenberg inszeniert, der durch die vorzeitige Beendigung seiner Intendanz durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst den Zyklus nicht mehr selbst zu einem Abschluss bringen konnte. Das aktuelle Regieteam hatte sich im Februar 2024 spontan bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.
Musikalische Leitung Antonello Allemandi, Inszenierung Noah L. Perktold, Co-Regie Silvia Gatto, Bühne Rolf Glittenberg, Kostüme Marianne Glittenberg
Mit: Falstaff, Željko Lučić; Ford, Aluda Todua; Fenton, Francisco Brito/Gustavo Quaresma; Dr. Cajus, Erik Biegel; Bardolfo, Michael Pflumm/Ralf Rachbauer; Pistola, Darcy Carroll; Alice Ford, Alyona Rostovskaya; Nannetta, Anastasiya Taratorkina; Mrs. Quickly, Romina Boscolo; Mrs. Meg Page, Fleuranne Brockway/Karin Strobos
Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/oper/premieren-2023-2024/falstaff/
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 |
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CD-Dokumentation des Wiener Mozart-Trios – besonders feines Kleinformat
© Wiener Mozart-Trio
Fünf Mal ein Klaviertrio, einmal ein Divertimento für diese intime Besetzung – Wolfgang Amadeus Mozart ist auch für kleine Ensembles ein Glücksbringer gewesen. Das international renommierte Wiener Mozart-Trio hat durch einige Jahre diese sechs Trios eingespielt – sicher nicht nur für Mozart-Liebhaber ein kammermusikalischer Genuss.
Das Wiener Mozart-Trio: die Musikerfamilie Auner, noch alter Wiener Kulturtradition folgende Musiker-Koryphäen. Vater Diethard lenkt als Cellist, Mutter Irina lässt das Klavier perlen, Sohn Daniel ist nun der Violinvirtuose. Und Sohn Thomas streicht sein Cello etwa in der Staatsoper, im Linzer Opernhaus. Wie auch sein Auner-Streichquartett zählt zu den jungen heimischen Kammermusik-Ensembles.
Mozart hat mit diesen Klaviertrios so richtig schöne Musik abgeliefert. Es sind Auftragswerke, mit lebensfreudigem Geist erdacht, schnell, schnell, schnell hingeschrieben. Somit weisen seine flotten Niederschriften auch ihre Eigentümlichkeiten in der Notation auf. Speziell in den diversen Abschriften in früheren Tagen haben sich Abweichungen ergeben, welche nicht dem Original entsprechen. Bezüglich unterschiedlichen Artikulationen, originalen Bogenstrichen, etc. Heute gilt die kritische Neue Mozart-Ausgabe aus den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als maßgebend. Als ‚die Vertonung des Autographs‘ folgt diese Einspielung der wissenschaftlichen Edition. Und, nochmals: Genius Mozart führt auch in seinem Kleinformaten mit reiner Spielfreude in ein farbenfrohes Zauberflöten-Reich.
CD „Mozart, die Klaviertrios nach dem Autograph“ / Gramola 99252