Die MITTWOCH-PRESSE – 29. JUNI 2022

Die MITTWOCH-PRESSE – 29. JUNI 2022

Pendereckis Oper „Die Teufel von Loudun“ an der Bayerischen Staatsoper – Szenenfoto | Bildquelle: Wilfried Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 29. JUNI 2022

München/ Bayerische Staatsoper
Die Münchner Opernfestspiele formen Pendereckis „Teufel von Loudun“ zur wuchtigen Parabel
NeueMusikzeitung(nmz.de

Der Teufel steckt in allen
Krzysztof Pendereckis erste Oper „Die Teufel von Loudun“ ist ein Schocker und ein Meisterwerk – heftig, kurz und spannend wie ein Thriller. Es geht um Teufelsaustreibung in einem Nonnenkloster und Tod auf dem Scheiterhaufen, das Ganze vertont in atonaler Avantgarde-Musik der 60er-Jahre. Zum Auftakt der Münchner Opernfestspiele gibt Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski dem verwöhnten Münchner Publikum ordentlich was zu beißen. Lohnt sich das? Unbedingt, sagt BR-KLASSIK-Kritiker Bernhard Neuhoff.
BR-Klassik.de

„Die Teufel von Loudun“: Auftakt der Opernfestspiele
Der Auftakt der Münchner Opernfestspiele war hochdramatisch und blutig: Am Montagabend feierte das Musikdrama „Die Teufel von Loudun“ Premiere. Krzysztof Pendereckis (1933-2020) Oper über religiösen Fanatismus und eine Teufelsaustreibung spielt im 17. Jahrhundert und wurde 1969 in Hamburg uraufgeführt
MünchnerAbendzeitung.de

Den täglichen Exorzismus gib uns heute
Fleischeslustige Nonne trifft auf hochbegabten Teufelsaustreiber: Simon Stone inszeniert zur Eröffnung der Münchner Opernfestspiele Krzysztof Pendereckis Historienparabel „Die Teufel von Loudun“. Das Ergebnis: eine Perfektion der Eigenwilligkeit.
SueddeutscheZeitung.de

Hamburg/ Elbphilharmonie
Elbphilharmonie Hamburg: Wie man Kultur nachhaltig schädigt
Um es gleich vorweg zu sagen: Hier geht es nicht um die pauschalisierte Publikumsbeschimpfung einer arroganten, elitären Gruppe von Musikjournalisten. Aber mittlerweile hat man auf der langen Rolltreppe zum Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie schon Angst, was einen erwartet, wenn man hinter sich Fragen hört wie: „Du, Mama, Oper und Orchester ist doch ein Unterschied, oder?“ Dies kam nicht von einem fünfjährigen Kind, sondern von einem jungen Mann, der mindestens 25 Jahre alt war.
von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Hamburg/Elbphilharmonie
Schwerer Humor und Alpenglühen – Schostakowitsch und Strauss begeistern zum Saisonabschluss
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Hamburg/Laeiszhalle
Martha Argerich und Akane Sakai präsentieren das Konzert „World Music“ in der Hamburger Laeiszhalle
Klassik-begeistert.de

London
Jonas Kaufmann – wenn Sängern wegen Long Covid der lange Atem fehlt
Jonas Kaufmann musste eine Premiere wegen Long Covid absagen. Wie gefährlich sind Corona-Langzeitfolgen für Hochleistungsstimmen?
SalzburgerNachrichten.at

Anna Netrebko zieht aus Wiener Luxuswohnung aus
Die Opernsängerin hat ein größeres Zuhause gefunden, das Innenstadt-Penthouse steht zum Verkauf.
Kurier.at
Angeblich verkauft sie auch ihr NY domzil:
https://streeteasy.com/building/10-west-end-avenue-new_york/32ab

Berlin
Staatskapelle Berlin: Thielemanns überraschendes, überragendes Debüt
Das letzte Abokonzert der Saison hatte es in sich. Völlig überraschend springt Christian Thielemann für den erkrankten Blomstedt ein und erntet Beifallsstürme. Auf dem Programm standen Tristanvorspiel und Liebestod sowie Bruckners 7. Sinfonie, für die Thielemann wunderbare Akkuratesse und viel Gefühl investiert. Bleibt nur noch eine Frage: Wer wird Nachfolger von Barenboim?
konzertkritikopernkritikberlin/a.schlatz

Christian Thielemann dirigiert die Staatskapelle Berlin (Podcast)
Eigentlich sollte Dirigentenlegende Herbert Blomstedt das letzte Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin in dieser Saison dirigieren. Dieser war jedoch gestürzt und musste absagen. Extrem kurzfristig sprang als echte Luxusvariante Christian Thielemann ein.
rbb.online.de

Odessa
Die Waffen der Musiker sind Instrumente“
In die ukrainische Hafenstadt Odessa kehrt das Leben zurück. Auch das Opernhaus hat den Betrieb wieder aufgenommen. Für die Künstler eine Form des Widerstands gegen die russischen Invasoren.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oper-odessa-101.html

Cecilia Bartoli und die Invasion der guten Laune
Am Dienstag debütierte der Weltstar an der Staatsoper in „La cenerentola“. Ein Treffen mit der Sängerin DerStandard.at.story

Kammeroper Schloss Rheinsberg: Ein feuchtfröhlicher Festivalstart
Zur Eröffnung ihrer Sommersaison lädt die Kammeroper Schloss Rheinsberg zum Beethoven-Wandelkonzert – und die Natur spielt mit
Tagesspiegel.de

Wien
Mahlers „Wunderhorn“-Lieder über Diesseits und Jenseits
Gelungene szenische Version im Theater Arche
DerStandard.at.story

München
Da capo für die flotte Mondpartie
Wiederaufnahme von „Frau Luna“ in der Pasinger Fabrik und der Blutenburg.
SueddeutscheZeitung.de

Ingolstadt
Audi Sommerkonzerte: Visionen für die Zukunft
Haltung zeigen und Hoffnung geben will Lisa Batiashvili als Leiterin des renommierten Ingolstädter Musikfestivals.
SueddeutscheZeitung.de

Frankfurt
„Ulisse“ an der Oper Frankfurt: Und am Ende begegnet er Gott
FrankfurterAllgemeine

Wiederentdeckung eines vergessenen Meisterwerks: ,,Ulisse“ von Luigi Dallapiccola an der Oper Frankfurt (Podcast)
swr.de

Ein „Niemand“ auf der Suche nach sich selbst: „Ulisse“ von Luigi Dallapiccola in Frankfurt
NeueMusikzeitung/nmz.de

Recklinghausen
75 Jahre Ruhrfestspiele.Premium-Theaterfestival statt „Bayreuth für Proletarier“
https://www.deutschlandfunk.de/75-jahre-ruhrfestspiele-100.html

Amsterdam
Phantom der Oper: Kirill Serebrennikov setzt Webers Freischütz in Szene
bachtrack.com.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Dresden
Semperoper Dresden to Open 2022-23 Season with AI-Composed Opera
operawire.com

London
Opera North’s Parsifal, review —
Wagner’s music casts its spell Concert performance at London’s Royal Festival Hall was dominated by the world-class voice of Brindley Sherratt
https://www.ft.com/content/c271b645-2046-4182-a399-f5e3bd45a333

Q & A: Tenor Freddie De Tomasso on “Madama Butterfly
,’ His Inspirations & What He’d Like to Change About the World
operawire.com

theartsdesk Q&A: bass-baritone Christopher Purves on communicating everything from Handel to George Benjamin
theartsdesk.com.opera

A harrowing but very “human’ Winterreise from Mark Padmore and Paul Lewis at Wigmore Hall
operatoday.com

Longborough
The psychology of grief compellingly explored: Die tote Stadt at Longborough Festival
bachtrack.com

Wormsley
Rusalka at Garsington Opera
https://operatoday.com/2022/06/rusalka-at-garsington-opera/

Miami
Miami Beach Classical Music Festival Announces 2022 Edition
operawire.com

Nashville
Nashville Opera Announces 2022-23 Season
Featuring LA BOHÈME & More The season will also feature Gian Carlo Menotti’s The Medium, and more!
broadwayworld.com

San Francisco
SF Symphony Puts Its Spin on a Couple of LA Phil Projects
Esa-Pekka Salonen leads the Bay Area premiere of John Adams’s recent piano concerto, Must the Devil Have All the Good Tunes?
https://www.sfcv.org/articles/review/sf-symphony-puts-its-spin-couple

Obituary
Mezzo-Soprano Sheila Nadler Dies at 82
https://operawire.com/obituary-mezzo-soprano-sheila-nadler-dies-at-82/

Feuilleton
William Herschel Is Famous for Science. What About His Music?
The accomplished astronomer was, one historian said, “the Einstein of his time.” But before he surveyed the sky, he was a prolific musician.
The New York.times.com

Ballett/ Tanz

München
München feiert die Zukunft des Tanzes
Vor den Ballettgenuss hat der Herr das 9-Euro-Ticket gesetzt. Ich entscheide -begeistert von diesem Angebot – die kurze, halbstündige Theaterfahrt vom oberbayerischen Bergidyll in die Metropole München umweltfreundlich zu gestalten und setzte mich in den Regionalzug. 30 Minuten Puffer sollten genügen – so dachte ich. Was für ein Anfängerfehler…
Von Barbara Hauter
Klassik-begeistert.de

Neumeiers Beethoven-Adaptation der 7. Sinfonie ist Tanz pur
Was Alexandr Trusch und Madoka Sugai allerdings im dritten Satz von Beethovens Siebter an fröhlichem Ausdruck und technisch höchster Vollkommenheit ablieferten, ging wieder unter die Haut und riss das Publikum am Ende zu Jubelstürmen hin. Sugais Katapultsprünge zeugten von Mut und Vertrauen in den Partner, dass dieser sie rechtzeitig auch auffängt. Beide leisteten schier Unmögliches.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Wiener Staatsballett: Fünf Premieren in neuer Saison
Das Wiener Staatsballett geht mit fünf Premieren in die Saison 2022/23.
https://wien.orf.at/stories/3161821/

Film/TV

Tom Cruise hat mit 60 seinen größten Kassenschlager
„Top Gun: Maverick“ ist der umsatzstärkste Film des Jahres. Cruise, eingefleischter Scientologe und dreifach geschieden, hält Privates unter Verschluss. Seine Karriere kann er feiern.
Die Presse.com

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Unter’m Strich

Österreich
Kommt nächste Staatsschuldenkrise
agenda-austria

Berlin
Falscher Klitschko: Was gegen ein Deepfake spricht
Berlins Bürgermeisterin Giffey glaubt, auf ein mittels Künstlicher Intelligenz generiertes Abbild von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hereingefallen zu sein. Eine Kontraste-Auswertung weckt Zweifel an dieser Befürchtung.
Tagesschau.de

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 29. JUNI 2022)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 29. JUNI 2022

Quelle: onlinemerker.com

WIEN/ Staatsoper (28.6.): Bartolis „Cenerentola“: Kein Regisseur, kein Bühnenbild störte, alles einfach logisch aufgestellt. Das Publikum quasi im Bann des Gebotenen.

ROSSINI als Mission | Medien | Staatsoper | Wiener Staatsoper
Cecilia Bartoli. Foto: Ulli Weber/Decca

Drei Zugaben, 2 Ensembles, Finale aus dem Cenerentola Rondo, rhythmischer Beifall, von 22,15 bis 22, 40 stürmischer Beifall.
So viel Beifall gabs kaum noch bei Roscic, nur bei Carreras Abschied war er noch länger.

F.K

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Bayerische Staatsoper. Nächste Premiere CAPRICCIO (Richard Strauss) im Rahmen der Münchner Opernfestspiele am 17. Juli 2022

Capriccio - Bayerische Staatsoper (2022) (Produktion - Münich, deutschland)  | Opera Online - Die Website für Opernliebhaber

Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Die Gräfin
Der Graf
Flamand
Olivier
La Roche
Die Schauspielerin Clairon
Monsieur Taupe
Eine italienische Sängerin
Ein italienischer Tenor
Tänzerin
N.N.
Der Haushofmeister

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Leipzig/ WAGNER 22: Bisher über 11400 Besucher. Cover-System der Solisten bewährt sich

Stéphanie Müther und Barbara Kozelj springen ein

Die lang geplanten Festtage »Wagner 22« erfordern im laufenden Aufführungsmarathon zwei Umbesetzungen: Stéphanie Müther, der dramatische Sopran aus dem »Olymp der großen Wagnerstimmen« und direkt angereist aus Bayreuth, wird die Rolle der Ortrud in »Lohengrin« übernehmen; und Barbara Kozelj singt und spielt Isoldes Vertraute Brangäne in »Tristan und Isolde«. In dieser Inszenierung war sie bereits erfolgreich in der Premiere 2019 zu erleben. Die beiden Sängerinnen springen ein für Evelyn Herlitzius und Daniela Sindram, die leider krankheitsbedingt verhindert sind. »Zu den Festtagen sind wir mit einem umfangreichen Cover-System auf plötzliche Absagen vorbereitet, denn wir wollen unseren zum Teil von weit her angereisten Zuschauerinnen und Zuschauern auf jeden Fall die Vorstellung sichern. Da kann die Oper Leipzig in diesem Sommer zahlreicher Festivals glücklicherweise vertraglich Vorrang genießen.«, so die Operndirektorin und stellvertretende Intendantin der Oper Leipzig Franziska Severin.

Wagner 22 wird am Donnerstag, dem 30. Juni, mit einem prinzipiell ausverkauften »Lohengrin« fortgesetzt, für den es vielleicht noch Restkarten an der Abendkasse geben könnte. Die Frühwerke und das zusätzlich zu den Vorstellungen »Der fliegende Holländer« und »Tannhäuser« festliche Public Viewing vor dem Opernhaus wurden bereits von über 11 400 Zuschauerinnen und Zuschauern aus aller Welt besucht.  Weitere 6500 werden noch erwartet. Bei dieser Berechnung wurde bereits berücksichtigt, dass 450 Festivalgäste sich die einmalige Chance nicht entgehen lassen und sämtliche 13 Wagner-Opern besuchen.

 

WAGNER 22

Zum Abschluss der Saison 21/22 und zum Abschied von Generalmusikdirektor und Intendant Prof. Ulf Schirmer präsentiert die Oper Leipzig alle 13 vollendeten Musikdramen aus dem Werk Richard Wagners. »Wagner 22« findet vom 20. Juni bis zum 14. Juli 2022 als zentrales Klassikfestival der Musikstadt Leipzig statt und führt die Wagneropern in chronologischer Reihenfolge auf – die vier Teile des »Ring«-Zyklus folgen direkt aufeinander. Alle Vorstellungstermine und die jeweils aktuellen Informationen zu Restkarten und dem Rahmenprogramm finden Sie im Internet unter www.wagner22.de

Restkarten (61 € – 250 €) gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00 Uhr), per E-Mail: oder im Internet unter www.oper-leipzig.de

 

Die Oper Leipzig bildet das Dach für ein Vier-Sparten-Haus bestehend aus Oper, Junge Oper, Leipziger Ballett und Musikalische Komödie und steht in der Tradition von mittlerweile über 325 Jahren Musiktheaterpflege in Leipzig. 1693 wurde das erste Opernhaus am Brühl als drittes bürgerliches Musiktheater Europas nach Venedig und Hamburg eröffnet. Seit 1840 spielt das weltweit renommierte Gewandhausorchester zu allen Vorstellungen der Oper und des Balletts.

 

www.oper-leipzig.de       www.wagner22.de      www.facebook.com/oper.leipzig       www.instagram.com/oper_leipzig         #wagner22        #operleipzig

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Staatsoper Hannover: Cristina Branco – der portugiesische Fado-Star. Nur am 5. Juli

Der portugiesische Fado-Star mit Band zu Gast im Opernhaus
Nur am 5. Juli 2022
fado
Cristina Branco. Foto: Oper Hannover

Der Fado gilt als „Blues Portugals“ – und Cristina Branco zählt zu den Sängerinnen, die dem Fado eine moderne Stimme geben. Am Mittwoch, den 5. Juli holt sie gemeinsam mit ihrer Band den traditionellen portugiesischen Fado in die Gegenwart: Beeinflusst von Jazz, Bossa Nova und Rock verleiht sie dem melancholischen Genre neuen Glanz. Ihr aktuelles Album Eva, das im Konzert zu hören sein wird, versteht sie dabei als Befreiungsschlag von alten Erwartungen. Stattdessen: mehr Leichtigkeit und Improvisation. Immer im Fokus: die Kraft ihrer Ausnahme-Stimme.

Konzert am Di 05.07.2022 um 20:30 Uhr im Opernhaus
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BÜHNE BADEN: Sunset Boulevard. Premiere am 8. Juli

SUNSET BOULEVARD
Foto: Lalo Jodlbauer

Musik von ANDREW LLOYD WEBBER
Buch und Gesangstexte von DON BLACK und CHRISTOPHER HAMPTON
Basierend auf dem Film von BILLY WILDER
Deutsch von Michael Kunze
Premiere: 8. Juli 2022, 19:30 Uhr, Stadttheater
Einführungsgespräch: 3. Juli 2022, 10:30 Uhr
Max-Reinhardt-Foyer
Die Macht der Träume

„SUNSET BOULEVARD ist ‚schuld‘ daran, dass ich meinen Weg zum Musical gefunden habe“, erzählt Schauspieler und Regisseur Andreas Gergen. „Ich war damals überwältigt von dieser Story. Und bin es heute noch.“

Spannend wie ein Thriller, führt die Geschichte, die von Billy Wilder als „film noir“ 1950 verfilmt wurde, die Zuschauer in die Abgründe der menschlichen Psyche.

SUNSET BOULEVARD erzählt vom Aufstieg und Fall einer großen Filmdiva vor dem Hintergrund einer gnadenlosen Filmindustrie. Gergen: „Es ist ein großes Drama mit großen Gefühlen. Und es erzählt von der Macht, die Träume über uns Menschen haben können.“
Denn es ist ein großer Traum, für den Norma Desmond kämpft: Der Traum, wieder zurück auf die Leinwand zu kommen. Und sie kämpft für ihn mit all ihren zur Verfügung stehenden  Mitteln …

Auch ihr Gegenspieler, der junge Drehbuchautor Joe Gillis, ist ein Träumer. Er brennt für das Genre Film – obwohl er nach außen hin sich zynisch über Hollywood äußert – und wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als Erfolg zu haben.
Die Musik von Andrew Lloyd Webber unterstreicht das Extreme dieser Situation mit außergewöhnlich opulenten, symphonischen Melodien. Gergen: „Kein anderer kann solche perfekte Melodienbögen bauen wie Webber. Er hat die ideale Kinomusik geschaffen.“

Auch das Bühnenbild von Christian Floeren mit einer dominanten weißen Showtreppe als Hauptelement und Hintergrundprojektionen für den Schauplatzwechsel zollen dem Genre Film Tribut.

Besetzung:
Musikalische Leitung: Andjelko Igrec
Inszenierung Andreas Gergen
Ausstattung: Christian Floeren
Choreografie: Sabine Arthold

Norma Desmond Maya Hakvoort
Joe Gillis Lukas Perman
Max von Mayerling Beppo Binder
Betty Schaefer Dorina Garuci
Cecil B. Demille Gerhard Balluch
Artie Green, Freund von Joe Thomas Smolej
Manfred/Sheldrake Florian Resetarits
Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden

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ORF III-Premiere „Im weißen Rössl“ aus der Sommerarena Baden am 3. Juli

im weißen rössl
„Im weissen Rössl“: Heinz Zednik (Kaiser Franz Joseph), Verena Scheitz (Rösselwirtin). . Foto: Bühne Baden/Lukas Beck

 Operettenklassiker mit Heinz Zednik, Verena Scheitz, Boris Pfeifer, Juliette Khalil, Oliver Baier u. v. m. – „Kultur Heute Spezial“ am 29. Juni =

Wien (OTS) – ORF III startet beschwingt in den Sommer: Am Sonntag, dem 3. Juli 2022, überträgt ORF III ab 20.15 Uhr im Rahmen von „Erlebnis Bühne“ den Operettenklassiker „Im weißen Rössl“ live aus der Sommerarena Baden. Ralph Benatzkys Singspiel in der Inszenierung von Isabella Gregor verspricht einen unterhaltsamen Abend der Sonderklasse. Die heitere Geschichte rund um Oberkellner Leopold und dessen Angebetete Chefin Josepha Vogelhuber, nicht zuletzt berühmt seit ihrer Verfilmung mit Peter Alexander und Waltraut Haas, genießt seit Jahrzehnten Kultstatus.

Das Stück der niederösterreichischen Operettenhochburg Baden liefert musikalische Hits wie „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ oder „Im Salzkammergut, da kann ma gut lustig sein“ – dargeboten von Publikumslieblingen wie Verena Scheitz als Rössl-Wirtin Josepha und Boris Pfeiffer als Leopold, bis hin zu Heinz Zednik, der anlässlich seines 80. Geburtstags in der Rolle des Kaiser Franz Joseph zu seinen Wurzeln an der Bühne Baden zurückkehrt.

Passend zur TV-Premiere meldet sich „Kultur Heute“ am Mittwoch, dem 29. Juni, um 19.45 Uhr, mit einer Spezialausgabe. Zu Gast bei Ani Gülgün-Mayr sind Regisseurin Isabella Gregor sowie der musikalische Leiter Michael Zehetner.

Michael Lakner, Intendant der Bühne Baden: „Die langjährige Kooperation mit ORF III gehört zu den beglückendsten Erfahrungen, die ich in meiner Ägide als Intendant der Bühne Baden machen durfte. Die Verlässlichkeit und Loyalität dieses Medienpartners sind beispielgebend. Besonderer Dank gebührt hier dem unermüdlichen Einsatz von Programmgeschäftsführer Peter Schöber und der anchor woman der großen ORF-Kulturübertragungen Barbara Rett, die mit ihrem kolossalen Wissen maßgeblich zum breiten Erfolg des Kultur- und Informationssenders beiträgt. Jedes Jahr durfte die Bühne Baden in meiner Direktion große zentrale Werke des Operettenrepertoires im Fernsehen zeigen: ,Die lustige Witwe‘, ,Zigeunerliebe‘ und ,Eine Nacht in Venedig‘. Heuer steht nun – zum ersten Male live! – eine grandiose Revueoperette, das Singspiel ,Im weißen Rössl‘ auf dem Programm. Mit einer in allen Rollen typengerecht besetzten Aufführung trachten wir, unserem Publikum überschäumende Lebensfreude und spritzige Unterhaltung frei Haus zu liefern – in der Hoffnung, neue Gäste zu einem Besuch nach Baden zu animieren, um an einem lauen Sommerabend bei offenem Glasdach den ,Zauber der Saison‘ hautnah miterleben zu können!“

ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: „Die Operette mit ihrer einzigartigen Kombination aus unterhaltsamen Elementen einerseits und anspruchsvollen Musikteilen andererseits bietet gerade in der aktuellen schwierigen Zeit für das österreichische Publikum einen breiten Zugang zu Kunst und Kultur sowie eine Zerstreuung von den Sorgen des Alltags. Dank des Schaffens von Johann Strauß (Sohn), Franz Lehár, Ralph Benatzky und vieler anderer hat Österreich bei dieser besonderen Spielart der Oper im weltweiten Kulturgeschehen ein Alleinstellungsmerkmal der Sonderklasse, das wir seitens ORF III hegen, pflegen und prominent in unserem Programm abbilden. Ich freue mich daher besonders, dass wir mit der Live-Übertragung des Operettenklassikers ,Im weißen Rössl‘ aus der Sommerarena Baden unserem Publikum einen besonderen Programmhöhepunkt bieten können. Mein großer Dank gilt Michael Lakner, dem Intendanten der Bühne Baden, sowie dem überaus engagierten Ensemble, allen voran Heinz Zednik, Verena Scheitz und Boris Pfeifer.“

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Das niederländische Königspaar auf den Spuren gemeinsamer Geschichte in der Österreichischen Nationalbibliothek

Ihre Majestäten König Willem-Alexander und Königin Máxima der Niederlande besuchten am 28. Juni in Begleitung von Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen und Mag. Doris Schmidauer die Österreichische Nationalbibliothek. Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger begrüßte die Gäste im barocken Prunksaal, wo wertvolle Objekte mit historischem Bezug zu den Niederlanden präsentiert wurden: unter anderem Schriften des ersten Hofbibliothekars Hugo Blotius sowie eines seiner Nachfolger, Gerard van Swieten, beide geborene Niederländer.

Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger: „Es war mir eine besondere Ehre und Freude, Ihre Majestäten und das Präsidentenpaar zu empfangen und einige der wertvollsten und historisch bedeutsamsten Objekte aus der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Länder in diesem Rahmen zeigen zu können.“

Der barocke Prunksaal bildete die passende, imperiale Kulisse für diese besondere Präsentation. Die Objekte verdeutlichen die Verbindung der ehemaligen Hofbibliothek mit den Niederlanden vor mehr als 400 Jahren: darunter der älteste Katalog der Hofbibliothek zur Benützung des Bestandes aus 1576, der auf den ersten Hofbibliothekar und Niederländer Hugo Blotius zurückgeht. Ebenfalls präsentiert wurde ein von 1751–1771 entstandener Katalog über die Auflistung aller verbotenen Werke im Zuge der 1751 eingerichteten Bücher-Zensur-Hofkommission, deren Vorsitzender der aus Leiden stammende Gerard van Swieten (1700–1772), Leibarzt Kaiserin Maria Theresias und Präfekt der Hofbibliothek, war.

Die Ehrengäste betrachteten auch das kostbarste kartographische Objekt der Österreichischen Nationalbibliothek, einen Auszug aus dem fünfzigbändigen Atlas Blaeu-Van der Hem aus Amsterdam aus den Jahren 1662–1678, Bestandteil des UNESCO-Weltdokumentenerbes. Dieser Atlas stellte die gesamte, damals bekannte Erde dar. Zwei weitere wertvolle Objekte aus den Beständen waren das prachtvoll ausgestattete Stundenbuch des Burggrafen von Montfort mit Stammsitz Utrecht aus 1450 sowie die aufwendigste der mittelniederländischen Historienbibeln um 1460, eine Abschrift der ersten Bibelübersetzung in die Landessprache.

MEHR INFOS

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DAS DOM-MUSEUM WIEN IM JULI

dom
Eine Teilnehmerin des Projektes „laut:reich. Junge Frauen gestalten Mini-Podcasts“ in Zusammenarbeit mit #futurefactory / Jugend am Werk, in der Ausstellung „arm & reich“. Foto: Katharina Lewis / Jugend am Werk

Das Dom Museum Wien im Juli
Veranstaltungen im Sommer

Wir stehen bereits in den Schlussvorbereitungen zur nächsten Ausstellung, die ab 29. September 2022 zu sehen sein wird: „Mahlzeit“. Die Schau verhandelt durch die Epochen und in unterschiedlichsten Medien – Plastik, Grafik, Malerei, Fotografie und Videokunst – unter anderem die gemeinschaftsstiftenden Aspekte des Mahls: in Familien, bei offiziellen Anlässen, im politischen wie religiösen Rahmen unterschiedlicher kultureller Kontexte.
Die derzeitige Ausstellung „arm und reich“ ist noch bis 28. August zu sehen!

„arm & reich“ steht auch im Mittelpunkt der Familienateliers im Juli. Vor dem einen oder anderen Kunstwerk gehen wir der Frage nach: Was ist für mich wirklich wertvoll? Im Dom Atelier wird dann aus vermeintlich wertlosen Materialien ein besonderes Gefäß gestaltet. Vielleicht glänzt es ja sogar!

Beim „Kunst_Werk“-Erwachsenen-Workshop dient David Hammons` Bliz-aard Ball Sale als Impuls für die Kreativarbeit, die für Abkühlung im Hochsommer sorgt – mehr wird nicht verraten! Ein abwechslungsreicher Mix aus Themenrundgängen erweitert das Programm.

Ein weiterer Highlight: Am 6. Juli stellen wir auf dommuseum.at die ersten Folgen der neuen Podcastserie laut:reich online! In dieser Kooperation unseres Kunstvermittlungsteams gemeinsam mit der #futurefactory von Jugend am Werk geben junge Frauen einem Kunstwerk der Ausstellung „arm & reich“ eine ganz persönliche Stimme und bringen es so zum Sprechen.

Und zum Schluss noch ein Reminder zum Thema „Gute Nachbarschaft“: Die Direktorinnen des Hauses der Geschichte Österreich, Monika Sommer, und des Dom Museum Wien, Johanna Schwanberg, führen am kommenden Donnerstag den 30. Juni in einem Tandem-Rundgang durch zwei Ausstellungen ihrer jeweiligen Häuser, durch „arm & reich“ und durch die hdgö-Hauptausstellung „Neue Zeiten: Österreich seit 1918“. Es sind noch einige wenige Plätze frei!

Johanna Schwanberg ist im Übrigen in der Woche vom 25. Juli wieder täglich auf Ö1 in den „Gedanken für den Tag“ zu hören, anlässlich des 140. Geburtstags von Edward Hopper.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Dom Museum Wien!

REMINDER! Gute Nachbarschaft
Donnerstag, 30. Juni 2022,
17.30 – 20.00 Uhr

„arm & reich – Geschichte, Kunst und Gesellschaft“ Direktorinnenrundgang Monika Sommer und Johanna Schwanberg im Dialog
Kombi-Rundgang „arm & reich“ im Dom Museum Wien und „Neue Zeiten: Österreich seit 1918″ im Haus der Geschichte Österreich
>> Weitere Informationen

Baby Tour
Freitag, 1. Juli 2022,
10.30 – 11.30 Uhr

„arm & reich“ Entspannter Streifzug für junge Eltern durch die Ausstellung „arm & reich“, unter dem Motto „Wir werden das Kind schon schaukeln“ – Kinderwagen, Bauchtrage, Fläschchen willkommen.
>> Weitere Informationen

Samstagsführung
Samstag, 2. Juli 2022,
14.00 – 15.00 Uhr

arm & reich: Geld regiert die Welt, und wer regiert das Geld? Weltkonzerne, Multimilliardäre aber auch bestimmte Staaten verfügen über Vermögenswerte, die es ihnen ermöglichen auf politische Machtverhältnisse Einfluss zu nehmen.
>> Weitere Informationen

Samstagsführung
Samstag, 9. Juli 2022,
14.00 – 15.00 Uhr

arm & reich: Hundertguldenblatt versus Soziale Plastik Auf der Schere zwischen reichem Künstlerstar und armem Künstlerkollektiv liegt der thematische Fokus dieses Rundgangs.
>> Weitere Informationen

Familienatelier 3–6 Jahre
Freitag, 15. Juli 2022,
15.00 – 16.30 Uhr

Es ist nicht alles Gold, was glänzt (Recycling-Technik)
Was ist wertvoll? Was ist für mich wertvoll? Vor dem einen oder anderen Kunstwerk der neuen Ausstellung gehen wir dieser Frage nach.
>> Weitere Informationen

Samstagsführung
Samstag, 16. Juli 2022,
14.00 – 15.00 Uhr

arm & reich: In die Wiege gelegt Sind uns Reichtum oder Armut in die Wiege gelegt? Warum hält sich der Mythos vom Reichtum durch Leistung ebenso hartnäckig wie jener von der selbstverschuldeten Armut?
>> Weitere Informationen

Familienatelier 3–6 Jahre
Samstag, 16. Juli 2022,
15.00 – 16.30 Uhr

Es ist nicht alles Gold, was glänzt (Recycling-Technik)
Was ist wertvoll? Was ist für mich wertvoll? Vor dem einen oder anderen Kunstwerk der neuen Ausstellung gehen wir dieser Frage nach.
>> Weitere Informationen

Kunst_Werk
Donnerstag, 21. Juli 2022,
15.00 – 17.00 Uhr

Erwachsenen-Workshop mit Jause: Schneeschmelze Im angenehm kühlen Museum schweifen unsere Blicke und Gedanken zu Schnee und sozialer Kälte. Im Atelier bringen wir dann das Eis zum Schmelzen. Lassen Sie sich überraschen!
>> Weitere Informationen

Das perfekte Designobjekt wartet möglicherweise in unserem Museumsshop auf Sie!
Kommen Sie persönlich vorbei oder schmökern Sie online: Eine Auswahl an Produkten steht auf unserer Website zur Verfügung!
>> Zur Online-Bestellung

Exklusive Privatführung „arm & reich” – Das perfekte Geschenk!
Laden Sie family & friends von nah und fern zu einem Treffen der besonderen Art ein: Online oder vor Ort! Lassen Sie sich von uns in exklusiver Kleingruppe durch die aktuelle Themenausstellung führen und Einblick in das mit dem Österreichischen Museumspreis 2020 preisgekrönte Dom Museum Wien erlangen.
>> Zur Anfrage

Activity Kits „arm & reich“
Wir laden Kinder und ihre Begleitpersonen ein, mit einem Activity Kit durchs Museum zu gehen. Auch für die aktuelle Themenausstellung gibt es im Museumsshop eine Tragtasche mit kleinen Werkanleitungen, Anregungen zum Malen und Zeichnen und lustigen Spielen. Solange der Vorrat reicht. Im Eintrittspreis inbegriffen!

So sehen wir das: App-Quiz „arm & reich“ Erkunden Sie spielerisch und aus der Perspektive von Jugendlichen die aktuelle Ausstellung! Schüler*innen der 7. Klasse AHS Kenyongasse Wien entwickelten ihren persönlichen Zugang und Eindruck zu Werken der Ausstellung und gestalteten gemeinsam mit der Kunstvermittlung des Dom Museum Wien den Quiz des Mediaguides für junges Publikum. >> Zur App

Dom Museum Wien
Stephansplatz 6, 1010 Wien
dommuseum.at

T +43 1 51552 5300

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KÖLNER DOM: „Überaus schön, doch unvollendet…“

700 Jahre Chorweihe – Das Kölner Domjubiläum 2022

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Foto: Andrea Matzker

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Die Ankunft der Reliquien der Heiligen Drei Könige am 23. Juli des Jahres 1164, die der Kölner Erzbischof Reinhard von Dassel aus Mailand mitbrachte, löste in Köln einen Begeisterungssturm aus und gab den Anstoß für den Bau einer riesigen Kathedrale zur Unterbringung der kostbaren Überreste der Heiligen Drei Könige, um auf diese Art und Weise diesen Schatz den Pilgerscharen in einer würdigen Form präsentieren zu können. Die Grundsteinlegung erfolgte am 15. August 1248 durch Erzbischof Konrad von Hochstaden. Somit begann der Bau einer gotischen Kathedrale und Pilgerkirche zu den Heiligen Drei Königen, die alle früheren Bauten in den Schatten stellen wollte.

Vidi templum urbe media pulcherrimum quamvis inexpletum.” (Mitten in der Stadt sah ich einen Tempel, überaus schön, doch unvollendet.)

Zitat Francesco Petrarca im Jahr 1333

Der Titel „Überaus schön, doch unvollendet…“ der Sommerausstellung im Domforum entstammt einem Zitat des Zeitzeugens Francesco Petrarca aus dem Jahre 1333, das er im Angesicht des Kölner Doms und seines damaligen Bauzustandes gegenüber seinem Gönner, dem römischen Kardinal Giovanni Colonna, in einem Brief aus Lyon wenige Tage später äußerte. Diese Ausstellung, die die Geschichte des Ostchores darstellt, wandert am 15. August in den Dreikönigensaal des Kölner Domes, wo sie bis zum feierlichen Höhepunkt, dem 27. September 2022, zu sehen sein wird. An diesem Tag jährt sich zum 700. Mal die Weihe des gotischen Domchores und des Hochaltars im Kölner Dom im Jahre 1322. Aus diesem Anlass findet an diesem Tag ein Besuch bei den Heiligen Drei Königen mit den Mitarbeitenden am Kölner Dom statt sowie ein feierliches Hochamt.

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Kölner Dom-Jubiläum: Der-Dreikönigsschrein, Hauptziel aller Pilger-und Gläubigen. Foto: Andrea Matzker

Für den Domdechanten Monsignore Robert Kleine ist dieser älteste Teil des Kölner Doms, der als erstes fertiggestellt wurde, der „Schrein für den Dreikönigenschrein“. Er freut sich auf die vielen Vorträge, Führungen, Veranstaltungen, Lichtinstallationen, Heiligen Messen und Konzerte, und ganz besonders auf die Uraufführung des Dreikönigsoratoriums des Komponisten Helge Burggrabe am 15. und 16. September. Hierbei handelt es sich um ein Auftragswerk des Domkapitels, das die Wanderung der Heiligen Drei Könige nach Bethlehem zur Geburt Jesu und die Rückkehr in ihre Heimat darstellt.

Dompropst Monsignore Guido Assmann ist nach wie vor sehr bewegt bei der Vorstellung, dass man vor 700 Jahren das größte Bauwerk der Welt errichten wollte, in dem Wissen, das vollendete Werk nie erleben zu können. „Heutzutage denkt jeder an die beiden Domspitzen, wenn von unserer Kathedrale die Rede ist. Dabei wurden die Türme erst 1880 vollendet. Das eigentliche Herzstück des Doms ist sein erster Bauabschnitt, der Ostchor. Er ist das Epizentrum des Doms.“

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Der Binnenchor als Schrein für den Schrein. Foto: Andrea Matzker

Ein besonderes Highlight der Veranstaltungen zum Festjahr werden exklusive Führungen mit dem Titel „Zeitreise mit Augmented Reality“ sein. Sie finden zwischen dem 17. August und dem 25. September statt. Der Architekturstudent Konstantin Kruse hat in Zusammenarbeit mit der Dombauhütte in mühevoller und zeitaufwendiger Kleinstarbeit ein 3D-Modell entwickelt, das die anfänglichen Zustände des Binnenchores auf Tablets darstellt, die man vor Ort mit dem jetzigen Zustand vergleichen kann. Dabei wird klar, dass der ursprüngliche Binnenchor viel farbiger und mit einem hellen, leuchtenden Ockerton ausgestattet war. Auch gab es eine bis zu den Gewölben reichende Trennwand. Diese Führung hat den weiteren Vorteil, dass man als Besucher in die ansonsten unzugänglichen Bereiche zwischen Chorgestühl und Dreikönigsschrein gelangt und dabei auch das herrliche Fußbodenmosaik bewundern kann.

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3D-Animation mit damaliger Trennwand. Foto: Andrea Matzker

Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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