Die MONTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2018

Die MONTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2018

Foto: Maxim Schulz (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MONTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2018

Hamburg/ Elbphilharmonie
Alan Gilbert bringt die Elbphilharmonie Hamburg zum Leuchten
Das „hellste Licht des blauen Himmelsäthers“ wollte Richard Wagner mit seinem Vorspiel zum 1. Aufzug seiner Oper „Lohengrin“ symbolisieren. An diesem Morgen in Hamburg spürt man dieses Licht deutlich: Am Himmel über dem Hafen und im Großen Saal der Elbphilharmonie.
Die Violinen des NDR Elbphilharmonie Orchesters versetzen die Zuhörer in einen sphärischen Klangraum. Es scheint, als würde die Sonne an diesem Morgen noch einmal aufgehen. Ganz zart spielen sie, man möchte die Luft anhalten. Wagner komponierte diese Ouvertüre nicht als schwungvollen, themenreichen Auftakt, der das kommende Handlungsgeschehen zusammenfasst, sondern als Klangraum, der die Zuhörer stimmungsvoll einstimmt. Das Stück ist ein einziges An- und Abschwellen in Instrumentation und Dynamik.
Leonie Bünsch berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
Klassik-begeistert

Wien/ Volksoper
Echt komisch – „Zar und Zimmermann“ in der Volksoper
Der Standard

Wien/ Theater an der Wien
„Große Oper auf Schlankheitskur“
„Guillaume Tell“ – Gioachino Rossinis Schiller Veroperung – ist nach 13 Jahren wieder einmal auf einer Wiener Opernbühne zu sehen. Das Theater an der Wien hat sich der letzten Oper des Meisters aus Pesaro angenommen: ein schwieriges Unterfangen.
http://www.operinwien.at/werkverz/rossini/atell3.htm

„Walking Dead“, das Opernspecial: Mit Armbrust gegen Nazis
Gioachino Rossinis „Guillaume Tell“ im Theater an der Wien mit zwei sehr guten Stimmen.
Kurier

Allzu brav
Rossinis Tell im Theater an der Wien
Der Standard

Graz/Musikverein
Daniel Barenboim: Trotz allem ein Optimist
Er ist einer der bedeutendsten Musiker unserer Zeit, dessen Horizont nicht am Bühneneingang endet. Heute, Sonntag, spielt er Beethoven im Grazer Musikverein. Der Dirigent, Pianist und Polit-Aktivist Daniel Barenboim (75) im Gespräch.
Kleine Zeitung

Toronto
Liebe unter Männern: Premiere für Rufus Wainwrights Oper „Hadrian“
Eine große Liebe zwischen zwei Männern – das ist seltener Stoff für die Opernbühne. Mit viel Freizügigkeit und emotionalen Monologen hat Rufus Wainwrights Oper „Hadrian“ in Toronto Weltpremiere gefeiert
Hamburger Abendblatt

Berlin/ Staatsoper:
Wiederaufnahme des turbulenten Flimm-Figaros an der Staatsoper Berlin
Jürgen Flimms temporeicher Figaro sorgt wieder für Szenenapplaus. Dorothea Röschmann singt eine wissende Gräfin, Ildebrando D’Arcangelo einen prachtvoll tollpatschigen Graf, Lauri Vasar einen handfesten Figaro, Evelin Novak eine sympathisch geerdete Susanna.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2018/10/14/staatsoper-figaro/

Berlin
Musikpreis Opus Klassik:„Sänger müssen eine sexy Stimme haben“
Christa Ludwig erhält am Sonntag den Opus Klassik für ihr Lebenswerk. Der neue Preis löst den Skandal-Echo ab.
Berliner Morgenpost

Hamburg
Die tote Stadt“ III in Hamburg: (Welt)-Klasse klingt anders!
Viele Plätze bleiben leer an diesem Abend in der Hamburgischen Staatsoper. Es ist die vorletzte Vorstellung von Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ in dieser Saison und es scheint, als sei die Luft bereits jetzt raus. Ganz ehrlich: Selten war ein Opernbesuch in der Staatsoper derart schmerzhaft!
Schuld daran sind weder Korngolds großartige (!!!) Bühnenmusik noch die ausgeklügelte Inszenierung von Karoline Gruber. Es sind die Sängerinnen und Sänger, die den Abend zu einer herben Enttäuschung machen. Alexey Bogdanchikov und Marta Swiderska eröffnen die Oper als Frank und Brigitta. Ihre Stimmen klingen von Beginn an so blass und farblos, dass binnen weniger Sekunden die Vorfreude auf die Hauptrolle steigt. Charles Workman als Paul sitzt bereits auf seinem Stuhl, den Zuschauern den Rücken zugewandt. Dort trauert er um seine geliebte Marie, deren Haar er wie eine Reliquie aufbewahrt und anbetet
Er enttäuscht genauso wie Manuela Uhl…
Leonie Bünsch berichtet aus der Staatsoper Hamburg.
Klassik-Begeistert

München/ Gärtnerplatz
Gottfried von Einems „Dantons Tod“ in München: Mut wird belohnt
Das Gärtnerplatztheater traut sich was. Die Volksoper, die für „Die lustige Witwe“ und „Das weiße Rössl“ steht, bringt zum 100. Geburtstag Gottfried von Einems dessen Oper „Dantons Tod“ auf die Bühne. Und die ist das Gegenteil von leichter Kost: eine verstörende, grausame Revolutionsgeschichte mit lauter moderner Musik. Das Publikum verträgt die Zumutung nicht nur, sie findet sie richtig gut. Die Premiere wird mit Bravi belohnt. Kein Wunder, denn das Stück, das mehr Musikdrama als klassische Oper ist, wirkt erschreckend aktuell. Und ist auch ganz bewusst so inszeniert. Das geht unter die Haut.
Barbara Hauter berichtet aus dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München.
Klassik-begeistert

Berlin
Medea in Berlin: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruches
Für die Neuproduktion von Cherubinis Meisterwerk wählte Daniel Barenboim eine Fassung, die weitgehend dem Original von 1797 in französischer Sprache mit gesprochenen Dialogen entspricht. Diese ist gegenüber der späteren italienischen Fassung, in der Maria Callas eine ihrer Glanzrollen fand, erheblich spröder und dramaturgisch heikler…
Sonya Yoncheva gibt mit der Medea ein Rollendebüt und setzt damit einen weiteren Fuß ins dramatische Fach.
Peter Sommeregger berichtet aus der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Klassik-begeistert

Zürich
Muskulöse Zukunft: Das Tonhalle-Orchester rüstet sich für die grosse Fahrt
Der designierte Tonhalle-Chefdirigent Paavo Järvi beginnt bereits jetzt, Orchester und Publikum zu erobern. Was bei Mahler prächtig funktioniert, erweist sich bei Brahms allerdings als heikel.
Neue Zürcher Zeitung

München
Revolutionäre Geister
Die „Residenzwoche“ im hundertsten Jahr des Freistaates
Sueddeutsche Zeitung

New York
Gregg Kallor: Sketches from Frankenstein – The Tell-Tale Heart
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=13383

Turning Loss Into Piano Greatness: The Week in Classical Music
The New York Times

Boston
Daniela Mack shines brightly in BLO’s zany “Barber of Seville”
http://bostonclassicalreview.com/2018/10/daniela-mack-shines

Chicago
The show will go on at Lyric Opera; striking musicians reach deal
https://chicago.suntimes.com/news/the-show-will-go-on-at-lyric

Dallas
Dallas Opera opens season with a visually charged, musically excellent “Dutchman”
http://texasclassicalreview.com/2018/10/13/dallas-opera-opens-season-with-a-visually

San Francisco
Tosca in San Francisco
http://www.operatoday.com/content/2018/10/tosca_in_san_fr.php

Melbourne
Pelléas and Mélisande (Victorian Opera)
Victorian Opera celebrates the centenary of Debussy’s death with an accomplished production of his only, highly enigmatic opera.
https://www.limelightmagazine.com.au/reviews/pelleas-and

Tanz/ Ballett

Zürich
«Nun sitz’ ich hier alleine und denke dem Traume nach»
Christian Spuck und das Zürcher Ballett setzen Schuberts «Winterreise» grandios in Szene
Neue Zürcher Zeitung

Sprechtheater

Düsseldorf
Komatös
Uraufführung von Lot Vekemans „Momentum“ am Düsseldorfer Schauspielhaus: Die gefeierte Autorin enttäuscht mit fast populistischer Kritik.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/theater-komatoes-1.4169313

———–

Unter’m Strich

Europa/ Wien/ Weimar
Künstler rufen die Republik Europa aus
Am 10. November verkünden Robert Menasse und seine Mitstreiter von vielen Balkonen die Republik Europa.
Kurier

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert