Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Tarmo Peltokoski © Daniel Dittus
Wenn Sie meine Kolumne regelmäßig lesen, können Sie das wahrscheinlich nicht mehr hören. Mit dem Alter des Dirigenten sei es wie mit der Lage bei Immobilien. Das vertrete ich, wo immer es passt. Alter, Alter, Alter, das ist wichtig. Also hohes Alter, meine ich. Man lernt halt nie aus, und je öfter sich Herbert Blomstedt mit Bruckner beschäftigt, desto berührender wird sein Dirigat. Und nächstes Jahr, da ist er noch besser.
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Tarmo Peltokoski, Dirigent
Fabian Müller, Klavier
Johannes Brahms (1833‑1897) / Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15
Jean Sibelius (1865‑1957) / Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Elbphilharmonie, Großer Saal, 9. Oktober 2024
von Jörn Schmidt
Aber wenigstens geht es heute mal nicht um Plagiate, Rote-Bete-Flecken oder sündhaft teure Tickets für das Konzert eines alterslosen Baritons. Sondern um einen unglaublich jungen Dirigenten. Nein, nicht Klaus Mäkelä. Der ist im Grunde auch gar nicht mehr so jung… Im Fokus stand Tarmo Peltokoski aus Finnland.
Altersweise bedeutet übrigens mitnichten, dass es altersmilde zur Sache geht. Wie Bernard Haitink Bruckner 7 hat krachen lassen bei seinem Auszug aus der Berliner Philharmonie, das hatte ich bis anhin noch nicht so gehört. Ich glaube ja, dass in der Philharmonie immer noch die Aura von Karajan und Abbado zu spüren ist. Die haben da einen Mordsschrecken bekommen, würde ich sagen. „Auf den Punkt 26: Wie alt ist Tarmo Peltokoski wirklich?
klassik-begeistert.de, 10. Oktober 2024“ weiterlesen