In dieser „Manon Lescaut“ erlebt man ein (über)reifes Liebespaar

CD/Blu-ray Rezension:

Der Dirigent Emmanuel Villaume leitet das Orchester und den Chor des Liceu mit Umsicht, und ist den Sängern ein guter und sensibler Begleiter. Die Defizite in den leider falsch besetzten Hauptpartien kann er leider nicht vergessen machen.

Giacomo Puccini
Manon Lescaut

Gregory Kunde   Des Grieux
Ludmyla Monastyrska   Manon

Emmanuel Villaume   Dirigent
Davide Livermore   Regie
Gran Teatre  del Liceu

c-major 766404

von Peter Sommeregger

Diese Produktion des berühmten Liceu, des Opernhauses von Barcelona, stammt bereits aus dem Jahr 2018. Ihren Weg auf Blu-ray hat sie aktuell erst jetzt gefunden.

Der Regisseur Davide Livermore erzählt die Geschichte der leichtfertigen Manon eher konventionell, aber mit einigen originellen Einfällen. So stellt er der Oper eine Sprechszene voran, in welcher der alt gewordene Des Grieux das ehemalige Immigranten-Ghetto Ellis Island in New York besucht, und dort seinen Erinnerungen nachhängt. „CD-Rezension: Giacomo Puccini, Manon Lescaut
klassik-begeistert.de, 23. April 2024“
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DIE  DIENSTAG-PRESSE – 23. APRIL 2024

JOSEF BRAMER Abendrast
Öl auf Leinwand
monogrammiert und datiert (20)24, verso bezeichnet
70 x 70 cm
Foto © Galerie Szaal

Infos bei Galerie Szaal, E-mail: 

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE  DIENSTAG-PRESSE – 23. APRIL 2024

Berlin
Puccini-AusstellungWie man mit Opern 210 Millionen Euro verdient
Giacomo Puccini und der Ricordi-Verlag: Eine Berliner Ausstellung erinnert an den sensationellen Geschäftserfolg des Komponisten, lässt die Kunst aber außen vor.
FrankfurterAllgemeine.net „DIE  DIENSTAG-PRESSE – 23. APRIL 2024“ weiterlesen

Die Magie im Staatsopern-Lohengrin kommt aus dem Graben

Alexander Soddy © Wiener Staatsoper

Lohengrin
ROMANTISCHE OPER IN DREI AUFZÜGEN (1850)
Musik und Text von Richard Wagner

Musikalische Leitung:  Alexander Soddy
Inszenierung:  Calixto Bieito
Bühnenbild:  Rebecca Ringst
Kostüme:  Ingo Krügler
Video:  Sarah Derendinger

Einstudierung Chor:  Dani Juris

Staatskapelle Berlin

Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 21.April 2024

von Kirsten Liese

Als Tristan und  Isolde waren Klaus Florian Vogt und Camilla Nylund vor wenigen Monaten ein Traumpaar in Dresden. Und wie machen  sich die beiden aktuell im Lohengrin an der Berliner Staatsoper?

Vogt hat sich die ätherische Schönheit seines Tenors, die ihn speziell für diese Partie prädestiniert, weitgehend bewahren können, wenn er im Spitzenregister singt, entströmen seiner Kehle luzide, himmlische Kopfklänge, insbesondere die ganz aus dem Nichts einsetzende Gralserzählung ist ein Gedicht, das macht ihm aktuell niemand nach. „Richard Wagner, Lohengrin
Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 21. April 2024“
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Wagner statt Respighi im Musikverein: So einen Einspringer hört man gerne

© Wolf-Dieter Grabner, Goldener Saal, Musikverein Wien

Respighi raus, Wagner und Brahms rein, so die Neuigkeiten im Musikverein. Trotz aller Vorfreude auf die Römische Trilogie gelang Christian Thielemann ein regelrechter Triumphzug mit Wagner und Brahms, gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern brachte er das emotionale Karussell mächtig ins Rollen.   

Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann, Dirigent

Werke von Richard Wagner und Johannes Brahms

Musikverein Wien, 20. April 2024

Respighi raus, Wagner und Brahms rein, so die Neuigkeiten im Musikverein. Trotz aller Vorfreude auf die Römische Trilogie gelang Christian Thielemann ein regelrechter Triumphzug mit Wagner und Brahms, gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern brachte er das emotionale Karussell mächtig ins Rollen.   

von Johannes Karl Fischer

Keine 48 Stunden vorher kam die Nachricht: Kirill Petrenko musste aus gesundheitlichen Gründen absagen, Christian Thielemann war spontan eingesprungen. Ganz im Stile des neuen Lindenoper-Chefdirigenten musste Respighis Römische Trilogie natürlich weichen, zugunsten was wohl? Brahms und Wagner, ist ja klar. Lohengrin und Tristan soll es sein.

„Richard Wagner und Johannes Brahms, Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann, Dirigent
Musikverein Wien, 20. April 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 29: Die Königin des Soprans Diana Damrau  flutet mit ihrem Tenorkollegen Nikolai Schukoff die Elbphilharmonie nicht nur mit beschwingten Walzerklängen

Nikolai Schukoff, Diana Damrau, Dirk Kaftan und die NDR Radiophilharmonie; Foto Patrik Klein

Heute Abend wurde ohne Sorgen champagnisiert

Bei ihrem Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg widmete sich die Königin des Koloraturgesangs Diana Damrau gemeinsam mit ihrem Tenorpartner Nikolai Schukoff den großen Operettenkomponisten vom „Walzerkönig“ Johann Strauß über den Berliner Paul Lincke bis hin zu Emmerich Kálmán, Robert Stolz und Franz Lehár. Ein prall gefüllter emotionsgeladener Abend, der Herzen und Füße des Publikums gleichermaßen in Bewegung setzte. „Klein beleuchtet kurz Nr 29: Die Königin des Soprans Diana Damrau  flutet mit ihrem Tenorkollegen Nikolai Schukoff die Elbphilharmonie nicht nur mit beschwingten Walzerklängen
klassik-begeistert.de, 21. April 2024“
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DIE  MONTAG-PRESSE – 22. APRIL 2024

Amartuvshin Enkhbat (Scarpia), Krassimira Stoyanova (Tosca) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE  MONTAG-PRESSE – 22. APRIL 2024

Wien
Wiener Staatsoper: Diese Tosca erschrickt vor sich selbst (Bezahlartikel)
Wiener Staatsoper: „Tosca“ mit Krassimira Stoyanova und Riccardo Massi als glaubhaftem Liebespaar.
DiePresse.com

Passau
Landestheater Niederbayern Joseph Roths „April“ in Passau
Der Frühlingsmonat als Gleichnis auf die menschliche Jugend, in der die Verwirklichung aller Sehnsüchte möglich scheint. Intendant Stefan Tilch und Komponist Peter WesenAuer machen aus Joseph Roths wenig bekannter Novelle „April. Die Geschichte einer Liebe“ von 1925 eine expressionistische Kurz-Oper. Das Publikum in Passau war begeistert.
BR-Klassik.de

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Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung

unknown artist; Cipriani Potter (1792-1871); Royal Academy

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Stellen Sie sich vor, es ist 1817! Man ist Komponist aber der Durchbruch lässt auf sich warten, denn man lebt in Großbritannien, das von den Größen der Zeit mehr oder minder missachtet wird. Was gilt es zu tun? „Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung
klassik-begeistert.de, 21. April 2024“
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Junge Choreographen des Hamburger Balletts zeigen ihr Können – begeisterter Schlussapplaus nach Gabriel Barbosas Zipfelmützen-Bolero

Das Zipfelmützen-Ensemble, zweite und dritte von links: Charlotte Larzelere und Madoka Sugai (Foto: RW)

Den nachhaltigsten Eindruck hinterließ Gabriel Barbosas Zipfelmützen-Bolero. Ihm standen allerdings auch 16 Tänzerinnen und Tänzer zur Verfügung, darunter eine komisch aufgelegte Charlotte Larzelere sowie Christopher Evans und Madoka Sugai, die einen hinreißenden, lustigen Pas de deux hinlegten. Gabriel Barbosa nannte seine Choreographie Kill it! Und meinte wohl damit, die herkömmliche Erwartung an die von Edmundo Ros abgewandelten Boleroklänge von Ravel oder einen Csardas von Vittorio Monti zu unterlaufen.

Junge Choreographen, Programm I

8 Choreographien, eine Pause

Lichtwarck-Theater im Körber-Haus, Hamburg-Bergedorf, 20. April 2024

von Dr. Ralf Wegner

Diesmal traten die Tänzerinnen und Tänzer des Hamburger Balletts in Bergedorf im Lichtwarck-Theater vor knapp 400 Zuschauern auf, um acht verschiedene Choreographien von Priscilla Tselikova, Lizhong Wang, Francesco Cortese, Louis Haslach, Alice Mazzasette, Ida Stempelmann, Illia Zakrevskyi und Gabriel Barbosa zu präsentieren. „Junge Choreographen, Programm I, 8 Choreographien
Lichtwarck-Theater im Körber-Haus, Hamburg-Bergedorf, 20. April 2024“
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Ein Sängerpaar präsentiert im Teesalon der Wiener Volksoper eine „Weltpremiere“

Rebecca Nelsen © Christine Kaufmann 

Heines „Dichterliebe“ als „Poet’s Love“ zu Schumanns Musik

Wenn ein so besonderes Sängerpaar – die texanische Sopranistin und passionierte Dichterin Rebecca Nelsen und ihr Ehemann, der aus Dresden stammende Tenor Eric Stokloßa – zwar nicht auf der großen Bühne, dafür aber im charmanten Teesalon der Wiener Volksoper eine „Weltpremiere“ zelebrieren, dann sind die Erwartungen hoch: Und sie wurden nicht enttäuscht. „Heines „Dichterliebe“ als „Poet’s Love“ zu Schumanns Musik
Teesalon, Volksoper Wien“
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Teatro alla Scala – Baby schreit, Intendant schreitet ein

Kommentar von Dr Charles E. Ritterband

Selbst (und gerade dort) in der vornehmen, altehrwürdigen Scala, im Parkett, wo die samtenen Sitzplätze am bequemsten und am teuersten sind, halten sich ältere Damen, angetan mit ihren mehrreihigen Perlenketten, gerne und ohne falsche Skrupel das leuchtende Display ihres „Telefonino“ vor die Nase. „Teatro alla Scala – Baby schreit, Intendant schreitet ein
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