Christian Thielemann © Dieter Nagl
Keiner sei nur schlecht, und keiner nur gut. Direktor Bogdan Roščić zeigt viel Verständnis für die Lohengrin-Neuproduktion. Die klassischen Rollenbilder verdrehen Jossi Wieler & Sergio Morabito bei ihrer dritten Produktion an der Wiener Staatsoper. Christian Thieleman ist ebenso auf Linie. „Ein intellektueller Plan, der durchaus nachvollziehbar ist.“ Thielemann fehlte bei der vergangenen Sonntagsmatinee allerdings. Im Musikverein hatten größere Aufgaben auf ihn gewartet.
von Jürgen Pathy
Die „Leistungsschau eines Opernhauses“. Nichts Geringeres, sei der „Lohengrin“, stellt Martin Gantner klar. Riesiger Chor, voller Orchestergraben und schwierige Partien, die es ansprechend zu besetzen gilt. In Salzburg hat Gantner bereits bewiesen, dass er als Telramund auf Zuspruch stößt. In Wien stellt sich der Bariton nun ebenfalls dieser „Premiere“. Eine Co-Produktion mit den Osterfestspielen Salzburg. 2022 hatte Christian Thielemann damit dort seinen Abschied gefeiert. Seine letzte Premiere, nachdem er nach neun Jahren als künstlerischer Leiter die Segel streichen musste. „Pathys Stehplatz (48) – Vorspiel zur Wiener „Lohengrin“-Premiere: Thielemann flimmert nur von der Leinwand
klassik-begeistert.de, 27. April 2024“ weiterlesen