DIE  SAMSTAG-PRESSE – 27. APRIL 2024

Foto © Szilvia Csibi /adamfischer.at

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE  SAMSTAG-PRESSE – 27. APRIL 2024

Ádám Fischer: „Für Mozart bin ich zu jeder Schandtat bereit!“
Seit einem halben Jahrhundert gehört der ungarische Dirigent Ádám Fischer zur Weltspitze seines Fachs. Mit seinen gefeierten Opern- wie Konzertdirigaten war er bereits an allen wichtigen Häusern der Welt zu Gast, darunter bei den Bayreuther Festspielen, an der Mailänder Scala und an der Wiener Staatsoper, wo er seit 2017 Ehrenmitglied ist.Im ersten Teil unseres Interviews spricht er über Mozart-Raritäten und die Kunst, im Operngraben die richtige Lautstärke zu finden. Auch für das Philharmonische Staatsorchester findet er viele lobende Worte.
Klassik-begeistert.de

Wiener Staatsoper mit neuer „Zauberflöte“ und neuem Haus
Die Wiener Staatsoper legt kommende Spielzeit eine neue „Zauberflöte“ vor. Die Tschechin Barbora Horáková wird mit der Neuinszenierung am 27. Jänner 2025 ihr Hausdebüt geben. Die Mozart-Oper ist eine von sechs Premieren, die Direktor Bogdan Roščić in der Spielzeit 2024/25 vorgesehen hat – für das Haupthaus am Ring. Denn was ebenfalls neu sein wird, ist die Spielstätte im Französischen Saal des Künstlerhauses, die derzeit noch von Mäzen Hans Peter Haselsteiner adaptiert wird.
SalzburgerNachrichten.at

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Die Kaiserin der Tasten

Laeiszhalle, Martha Argerich © Cove Nouveau

Laeiszhalle, 25. April 2024

SYMPHONIKER HAMBURG / MARTHA ARGERICH / SYLVAIN CAMBRELING

Boesmans: Chambres d’à côté / Ravel: Klavierkonzert / Prokofjew: Suiten aus »Romeo und Julia«

von Harald Nicolas Stazol

Dreimal steht die Laeiszhalle wie ein Mann – die Frauen selbstverständlich auch – nicht einmal, nicht zweimal, DREIMAL!!! Warum? Weil Martha Argerich gerade das Ravel Klavierkonzert gegeben hat, mit einer romantischen Hingabe, stupender Präzision und einer Technik, die wohl kaum zu übertreffen ist – und als wir alle um eine Zugabe flehen, gibt sie den rasanten dritten Satz mit den ebenfalls rasanten Symphonikern Hamburg eben noch einmal, nun nochmal rasanter – und im Vergleich mit den Aufnahmen von 2010 und 2022 kann ich konstatieren, nun aber in direkter Gegenüberstellung: Sie spielt nie zweimal gleich. „Symphoniker Hamburg, Martha Argerich, Sylvain Cambreling
Laeiszhalle, 25. April 2024“
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Ádám Fischer: "Für Mozart bin ich zu jeder Schandtat bereit!"

Foto: Nikolaj Lund /adamfischer.at

Seit einem halben Jahrhundert gehört der ungarische Dirigent Ádám Fischer zur Weltspitze seines Fachs. Mit seinen gefeierten Opern- wie Konzertdirigaten war er bereits an allen wichtigen Häusern der Welt zu Gast, darunter bei den Bayreuther Festspielen, an der Mailänder Scala und an der Wiener Staatsoper, wo er seit 2017 Ehrenmitglied ist.

Im ersten Teil unseres Interviews spricht er über Mozart-Raritäten und die Kunst, im Operngraben die richtige Lautstärke zu finden. Auch für das Philharmonische Staatsorchester findet er viele lobende Worte.

Johannes Karl Fischer im Interview mit Ádám Fischer – Teil 1

klassik-begeistert: Lieber Herr Fischer, Sie dirigieren hier in Hamburg am Sonntag, 28. April 2024, die Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper La clemenza di Tito. Wie läuft die Probenarbeit und worauf können wir uns besonders freuen?

Staatsoper Hamburg © Westermann

Ádám Fischer: Bei jeder Neuproduktion ist die Probenarbeit aufregend, sie ist immer voller Hoffnung,  kleinen Enttäuschungen und am Ende doch viel Freude, das gehört alles einfach dazu. Und nach der Premiere ist man dann erlöst. Ich glaube, dass wir eine sehr gute und sehr fertige Produktion anbieten können. Titus an sich ist eine schöne wie große Herausforderung für uns alle, aber ich hoffe, dass wir da das maximale erreichen können. „Interview: Johannes Karl Fischer im Interview mit Ádám Fischer – Teil 1
klassik-begeistert.de, 25. April 2024“
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Vergnügliches und Dramatisches: Das Mandelring-Quartett feiert sein 40-jähriges Bestehen

25. April 2024, Philharmonie Berlin

Mandelring Quartett, Foto ©
Haydn, Schickedanz, Brahms

von Kirsten Liese

Als Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt 1983 das Mandelring Quartett gründeten, erlebten sie noch die goldenen Zeiten der Kammermusik. Zahlreiche berühmte Streichquartette prägten damals das Konzert- und  Musikleben entscheidend mit, allen voran das legendäre Amadeus Quartett, das sich 1987, nach 40 Jahren auflösen sollte. Das La Salle Quartett, das sich ein Jahr später auflöste, und das Melos Quartett (1965-2005) schafften es ebenfalls auf 40, das Alban Berg Quartett (1970-2008) nicht mehr ganz auf 40 Jahre bis zu ihrer Auflösung. Mit der Zahl 40 hat es also etwas auf sich, eine Art verflixtes Jahr, könnte man meinen. „Mandelring Quartett, Haydn, Schickedanz, Brahms
25. April 2024, Philharmonie Berlin“
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Zwischen ätherischen Klängen und impressionistischem Fluss: Das London Symphony Orchestra spielt in Düsseldorf

London Symphony Orchestra, Pappano, Jansen © Christian Palm

Tonhalle Düsseldorf, 24. April 2024

London Symphony Orchestra
Sir Antonio Pappano, Dirigent
Janine Jansen, Violine

Lili Boulanger – „D’un matin de printemps“ (1918)
Samuel Barber – Konzert für Violine und Orchester, op. 14 (1939/1940)
Sergej Rachmaninow – Sinfonie Nr. 2 e-Moll, op. 27 (1906/1907)

Zugaben:

Lili Boulanger – Nocturne für Violine und Klavier (1911)
Pjotr Tschaikowsky – Trepak – Russischer Tanz, aus „Der Nussknacker“ (1892)

von Daniel Janz

Wenn große Gäste, wie das London Symphony Orchestra durch Deutschland touren, ist das immer eine besondere Ehre. Bereits einen Tag zuvor warteten die mit zu den besten Orchestern der Welt zählenden Briten mit einem spannenden Programm in Köln auf. Heute folgte nun der zweite von mehreren Abenden im Rheinland mit einem Spitzenprogramm vor allem für Kenner. Besonders begrüßenswert dabei: Auf ihrer Tour scheinen sie sich vor allem weniger gespielten Klassikern und verkannten Genies verschrieben zu haben. „London Symphony Orchestra, Sir Antonio Pappano, Janine Jansen
Tonhalle Düsseldorf, 24. April 2024“
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Die Intermezzi sind das Beste an Richard Strauss’ Oper „Intermezzo“

Philipp Jekal und Philipp Bengtsson als Herr und Frau Hofkapellmeister in Tobias Kratzers Version von Richard Strauss’ „Intermezzo“. (Foto: Monika Rittershaus/Deutsche Oper Berlin)

PREMIERE 

Richard Strauss
Intermezzo
Oper in zwei Akten. Text vom Komponisten

 

Hofkapellmeister Storch  Philipp Jekal
Christine  Maria Bengtsson
Baron Lummer  Thomas Blondelle
Notar  Markus Brück
Frau des Notars  Nadine Secunde

Inszenierung  Tobias Kratzer
Dirigent  Sir Donald Runnicles

Deutsche Oper Berlin, Premiere am 25. April 2024

von Peter Sommeregger

Die Oper „Intermezzo“ nimmt unter den Bühnenwerken von Richard Strauss einen besonderen Platz ein. Der Komponist machte darin sich selbst und seine stürmische Ehe mit der Sängerin Pauline de Ahna zum Thema, konsequenterweise verfasste er auch selbst das Libretto zu dieser ungewöhnlichen Selbstbespiegelung. „Richard Strauss, Intermezzo, Oper in zwei Akten
Deutsche Oper Berlin, Premiere am 25. April 2024“
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Selbst die dritte Zugabe kann den Applaus nicht beenden: Polina Osetinskaya belebt Bach aufs Neue

Fotos: Polina Osetinskaya © Shigeru Kawai Europa

Mit ihrem luftig-spaßigen Bach-Spiel holte die Pianistin Polina Osetinskaya die ganze leichte Energie dieser Musik aus den Tasten und brachte Orchester wie Publikum mächtig in Zugaben-Stimmung.  So viel Barock-Begeisterung gab es in Hamburg schon lange nicht mehr zu hören!

Polina Osetinskaya, Klavier
Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach und Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Laeiszhalle Hamburg, 24. April 2024

von Johannes Karl Fischer

Eine grenzenlose Begeisterung erfasst die Laeiszhalle, wenn die Pianistin Polina Osetinskaya ihren Bach auf die Bühne bringt! Voller Enthusiasmus und mit viel flotter Energie stürzt sie sich in die ursprünglich für Cembalo geschrieben Klavierkonzerte, die Neue Philharmonie Hamburg reißt sie mit in die wunderbare Welt dieser Musik. Der Bass läuft wie ein Uhrwerk, auf dem sie die Melodie obendrauf mittanzen lässt. Auch 300 Jahre nach ihrer Schöpfung ist diese Musik eben zeitlos genial und bringt das Laeiszhallen-Publikum mächtig in freudige Abendstimmung. „Polina Osetinskaya, Klavier, Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg
Laeiszhalle Hamburg, 24. April 2024“
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Die Gespenster stecken im Detail

Fotos © Bartek Barczyk, von links: Damian Konieczek, Anna Lubańska, Albert Memeti, Gosha Kowalinska, Ruslana Koval, Stanisłav Kuflyuk, Piotr Kalina und Rafał Korpik

Konzertante Aufführung von Stanisław Moniuszkos „Das Gespensterschloss“ als Gastspiel der Posener Oper in Berlin

Philharmonie Berlin, 22. April 2024

Musikalische Leitung: Marco Guidarini
Chor: Mariusz Otto

Hanna: Ruslana Koval (Sopran)
Jadwiga: Gosha Kowalinska (Mezzosopran)
Cześnikowa: Anna Lubańska
Stefan: Piotr Kalina (Tenor)
Zbigniew: Rafał Korpik (Bass)
Marschall: Stanisłav Kuflyuk (Bariton)

Moderation:  Frederik Hanssen


von Jolanta Łada-Zielke

Dies war ein echtes Fest der slawischen Musik in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Die temperamentvolle Interpretation von Maestro Marco Guidarini, das hervorragende polnisch-ukrainische Solistenensemble, der kompakte und homogene Klang des Orchesters und Chors der Posener Oper – all dies trug zu noch einem Erfolg von Moniuszkos Werk bei unseren Nachbarn jenseits der Oder bei. „Stanisław Moniuszkos, Das Gespensterschloss
Philharmonie Berlin, 22. April 2024“
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DIE  FREITAG-PRESSE – 26. APRIL 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE  FREITAG-PRESSE – 26. APRIL 2024

Berlin/Deutsche Oper
Pointenreiche Intermezzo-Premiere – mit ein paar Kratzern
Strauss’ Eheoper Intermezzo wird von Tobias Kratzer witzig und temporeich als Reise in die Tiefen und Untiefen des Ehealltags inszeniert. Nur gegen Ende wird es der Pointen fast zu viel. Maria Bengtsson brilliert als temperamentvolle Gattin, Philipp Jekal gibt einen soliden Hofkapellmeister, indes Donald Runnicles das Orchester zu feinstem Orchesterbegleitton animiert.
konzertkritikopernkritikberlin.blog

München/Cuvilliéstheater
Nachwuchsproduktion der Bayerischen Staatsoper: Lucrezia leuchtet, der Mond dämmert vor sich hin
An diesem Abend feiert im Cuvilliés-Theater in München die Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper Premiere. Sie besteht aus Respighis Lucrezia und Orffs Der Mond, die zeitlich beide in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre entstanden sind. Kurz gesagt ist Respighis Lucrezia Licht. Der Einakter überzeugt mich musikalisch und erfasst mich emotional. Orffs Der Mond ist Schatten, kompositorisch geht das Konzept in mir nicht auf. Im zweiten Teil von Orffs Einakter breitet sich Langeweile in mir aus, die ich durch mein inneres Fragen über das Stück erkenne.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

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Und was lernen wir daraus: „Ein alter Mann sollte keine junge Frau heiraten!“

Don Pasquale © 2022 Brinkhoff/Mögenburg


Die 13. Vorstellung? Don Pasquale? Hamburger Staatsoper? Meine Glückszahl! Ich bin ja abergläubisch – also nichts wie hin!

Gaetano Donizetti
Don Pasquale

Staatsoper Hamburg, 23. April 2024 

von Harald Nicolas Stazol

 „Die Kinder! Sehen Sie die Kinder?“, frage ich das ältere Ehepaar nach zwei Akten Donizetti im Foyer – wo die Liebe hinfällt, beide sind etwa 1,70 Meter groß – „Aber natürlich, wir haben auch unsere Freude daran!“ – „Ja herzerfrischend, und dann auch noch eine Opera buffa, wie passend, um der Oper näherzukommen!“ – denn da ist eine Schar von Lausejungs im Anzug und von Backfischen im Kleidchen. Schon vorher ist mir die gar nicht kleine, gutgelaunte Truppe voller Vorfreude auf dem Trottoir vorm Hohen Haus auf das Entzückendste aufgefallen, „Sagt ihr mir nachher, wie ihr’s fandet?“ – „Aber klar!“, sagt mir ein Mädchen, – aber wie könnte es auch nicht?

„Gaetano Donizetti, Don Pasquale
Staatsoper Hamburg, 23. April 2024 “
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