DIE FREITAG-PRESSE – 12. DEZEMBER 2025

Riccardo Chailly © Peter Fischli

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DIE FREITAG-PRESSE – 12. DEZEMBER 2025

Mailand: Drama an der Scala. Dirigent Chailly in Mailand zusammengebrochen
Rettungskräfte rückten mit Notarztwagen an und brachten den 72-Jährigen ins Krankenhaus. Bereits zuvor hatten Gerüchte die Runde gemacht, Chailly fühle sich nicht wohl. Die erste Pause war um rund 15 Minuten verlängert worden. Dennoch dirigierte er bis zur zweiten Unterbrechung weiter. Die Opernaufführung wurde nicht fortgesetzt!
Der künstlerische Koordinator Paolo Gavazzeni informierte anschließend das Publikum und erklärte, angesichts der Komplexität des Werks und „aus Respekt gegenüber Maestro Chailly“ habe die Leitung beschlossen, die Aufführung nicht fortzusetzen. Chailly, der sich seit Längerem wegen eines Herzleidens in Behandlung befindet, hatte den Musikerinnen und Musikern laut Scala Hinweise von „Erschöpfung“ gezeigt.
krone.at

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Anna Netrebko „Unter den Linden“: That’s Entertainment!

Anna Netrebko © Kirk Edwards

Liederabend Anna Netrebko

Pavel Nebolsin
Serena Malfi

Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 8. Dezember 2025

von Peter Sommeregger

Aufregung schon vor dem Opernhaus: neben verzweifelten Kartensuchern eine kleine, aber lautstarke Gruppe ukrainischer Demonstranten, die gegen den Auftritt der regimefreundlichen Russin demonstrieren. Man kann deren Unmut verstehen, die Sängerin hat sich bisher höchst geschmeidig um eindeutige Distanzierung vom Ukraine-Krieg gedrückt. „Liederabend Anna Netrebko, Pavel Nebolsin, Serena Malfi
Staatsoper Berlin Unter den Linden, 8. Dezember 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 11. DEZEMBER 2025

Wiener Philharmoniker, Franz Welser-Möst © SF/Marco Borrelli

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 11. DEZEMBER 2025

Wien
Franz Welser-Möst: „Aufgeben gibt es nicht“
Dass er die „Fidelio“-Premiere am 16. Dezember würde dirigieren können, war alles andere als geklärt. Seit seiner Krebsdiagnose anno 2023 hat Franz Welser-Möst, 65, eine qualvolle, aber letztlich erfolgreiche Therapie mit elf Aufenthalten in der Notaufnahme hinter sich. Dem Jahresereignis der Staatsoper ist auch wegen Nikolaus Habjans Regie ungeheure Aufmerksamkeit sicher.
news.at

Lahav Shani im Musikverein: Die Solisten waren die größten Stars (Bezahlartikel)
Beim Gastspiel von Rotterdam Philharmonic unter Lahav Shani begeisterten vor allem die Geigerin Patricia Kopatchinskaja und Alexander Malofeev am Klavier.
DiePresse.com

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11 Streicher, 3 Steinways, 1 Bach

Vinnitskaya, Koroloiv, Georgieva © Andrea Humer

Anna Vinnitskaya Klavier
Evgeni Koroliov Klavier
Ljupka Hadzi Georgieva Klavier

Menuhin Academy Soloists Kammerensemble

Programm

Johann Sebastian Bach

Konzert für drei Klaviere d-moll BWV 1063 (?)
Klavierkonzert f-moll BWV 1056 (1735–1740 ca.)
Konzert für zwei Klaviere c-moll BWV 1060 (?)

Pause

Johann Sebastian Bach

Konzert für zwei Klaviere c-moll BWV 1062 (1736)
Klavierkonzert g-moll BWV 1058 (?)
Konzert für drei Klaviere C-Dur BWV 1064 (?)

Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal, 9. Dezember 2025

von Kathrin Schuhmann

Man hätte meinen können, der Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses habe am gestrigen Abend prüfen wollen, wie viele Stimmen gleichzeitig durchs Parkett fegen dürfen, ohne dass die Statik ins Wanken gerät. Die Antwort, so viel vorweg: erstaunlich viele. „Menuhin Academy Soloists Kammerensemble, Bach
Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal, 9. Dezember 2025“
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Das Polnische Ensemble ART’N’VOICES präsentiert Weihnachtslieder mit erfrischender Meeresbrise

ART’N’VOICES in der Elbphilharmonie © Marcus Hartelt (Dresden)

Liederabend

Polnisches Vokalensemble ART’N’VOICES
„Christmas at See“

Art’n’Voices Vokalensemble:

Małgorzata Priebe Sopran
Maria Krueger-Milej Sopran
Anna Rocławska-Musiałczyk Alt
Marta Jundziłł Alt
Mateusz Warkusz Tenor
Szymon Duraj Tenor
Rafał Brzeziński Bass
Tomasz Chyła Bass


Elbphilharmonie, Kleiner Saal,  
3. Dezember 2025

von Jolanta Łada-Zielke

Acht junge Sänger versetzen das Hamburger Publikum nicht nur in vorweihnachtliche Stimmung, sondern regen sie auch zum Nachdenken an.

Das Konzert wird durch die sympathische und witzige Moderation der Altistin Marta Jundziłł und des Tenors Szymon Duraj bereichert, die ziemlich gut Deutsch sprechen. „Liederabend Vokalensembles ART’N’VOICES
Elbphilharmonie, Kleiner Saal, 3. Dezember 2025.“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. DEZEMBER 2025

© Olga Rubio Dalmau

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. DEZEMBER 2025

Berlin/Staatsoper
Anna Netrebko „Unter den Linden“: That’s Entertainment!
Aufregung schon vor dem Opernhaus: neben verzweifelten Kartensuchern eine kleine, aber lautstarke Gruppe ukrainischer Demonstranten, die gegen den Auftritt der regimefreundlichen Russin demonstrieren. Man kann deren Unmut verstehen, die Sängerin hat sich bisher höchst geschmeidig um eindeutige Distanzierung vom Ukraine-Krieg gedrückt.
Im Haus hört man sehr viel Russisch, ohne Zweifel hat Anna Netrebko in Berlin eine große Fangemeinde, auch unter Landsleuten. Auffällig der relativ hohe Altersdurchschnitt des Publikums, silbergrau ist die vorherrschende Haarfarbe, auch meint man den überwiegenden Teil des Publikums noch nie im Haus gesehen zu haben. Starauftritte haben immer ihr spezielles Publikum.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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„Eine Hommage an die Liebe“: Baeva und Järvi begeistern mit hochvirtuosen Bartók- und Schubert-Interpretationen  

Alena Baeva, Violine © Marco Borggreve

Baeva, Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie präsentieren hochvirtuose Bartók- und Schubert-Interpretationen

8. Premieren-Abonnementkonzert „Eine Hommage an die Liebe“

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 „Kleine C-Dur“

Béla Bartók
Violinkonzert Nr. 1 Sz.36
Rhapsody Nr. 1 BB 94b

Alena Baeva Violine

Paavo Järvi  Dirigent
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 8. Dezember 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Mit pianissimo-dezenten, intimen Tönen eröffnet Solistin Alena Baeva das Violinkonzert Nr. 1 von Béla Bartók. Sie steigt ein in einen nachdenklich anmutenden Dialog mit den Ersten Geigen. Die stimmungsvollen, fast schon mystischen Klänge kumulieren, zunächst noch sehr vorsichtig, allmählich mit dem Einsatz weiterer Instrumente. Harfenarpeggien unterstreichen die feinen, nur gelegentlich kurz aufwallenden Harmonien. „8. Premieren-Abonnementkonzert „Eine Hommage an die Liebe“
Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 8. Dezember 2025“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. DEZEMBER 2025

© Teatro alla Scala

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. DEZEMBER 2025

Ungewöhnliche Saisoneröffnung an der Mailänder Scala mit Schostakowitsch
Riccardo Chailly feierte mit „Lady Macbeth von Mzensk“ in opulenter Szene einen spektakulären Triumph. Bei der traditionellen Saisoneröffnung der Scala in Mailand war auch heuer vieles wie immer. Vor allem beim Drumherum und Adabei. Manches auch ein wenig anders. Der Polizeieinsatz für diverse Absperrungen und Kontrollen ist mittlerweile so weiträumig und personalaufwändig, dass man ihn kaum steigern könnte. Was in Salzburg beim Einzug der Gäste an Glamour auf viele Premieren verteilt ist, wird hier am Traditionstermin, dem 7. Dezember, an einem Abend geboten. Den Staatspräsidenten Sergio Mattarella vertrat wieder mit der wachen Würde ihrer 95 Jahre die Holocaust-Überlebende und Senatorin auf Lebenszeit Liliana Segre. Sie bekam ihren eigenen Begrüßungsapplaus.
DerStandard.at

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Schweitzers Klassikwelt 152: Es gibt moderne Regieideen, die uns gefallen oder sogar begeistern


Das ist sicher auch „Geschmacksache“, wie unser Enkelkind einmal in einem anderen Zusammenhang altklug bemerkte. Wir sind uns sicher, dass Mozart ein Typ war, der über viele Eskapaden Begeisterung zeigen würde.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Wenn zum Beispiel, die Königin der Nacht nicht am Sternenhimmel erscheint, sondern aus dem Bett Taminos springt, was wir in einer nicht mehr greifbaren Rezension erfahren haben, ohne den Beweggrund ganz zu verstehen.

Man kann das Ambiente von „Così fan tutte“ interessant verändern, ohne dem Inhalt der Oper Gewalt anzutun. So geschehen an der Hamburger Kammeroper. Der spanische Regisseur Alfonso Romero Mora lässt die Diskussion über die Treue der Frauen während einer Herzoperation spielen. „Schweitzers Klassikwelt 152: Moderne Regieideen, die uns gefallen oder sogar begeistern
klassik-begeistert.de, 9. Dezember 2025“
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Jakub Hrůša und die Wiener Philharmoniker gestalten eine atemberaubende Matinee

Jakub Hrůša © Dieter Nagl

Die Wiener Philharmoniker machten einen Ausflug in die ungarisch-tschechische Musiklandschaft. Werke von Zoltán Kodály, Béla Bartók, Antonín Dvořák und Leoš Janáček standen auf dem Programm des
3. Abonnementkonzertes. Mit höchster Präzision und gewaltiger Intensität errichteten sie unter der Leitung von Jakub Hrůša spektakuläre Klanggebäude.

Zoltán Kodály
Tänze aus Galánta für Orchester

Béla Bartók
Der wunderbare Mandarin. Konzertsuite, op. 19

Antonín Dvořák
Holoubek. Symphonische Dichtung c-Moll, op. 110, „Die Waldtaube”

Leoš Janáček
Taras Bulba. Rhapsodie für Orchester nach einer von Nikolaj W. Gogol bearbeiteten Sage

Wiener Philharmoniker
Jakub Hrůša, Dirigent

Musikverein,  Großer Saal, Wien, 7. Dezember 2025

von Dr. Rudi Frühwirth

Mit einem klagenden, samtig-weich intonierten Motiv in den Celli beginnen Zoltán Kodálys Tänze aus Galánta. Sofort greift das erste Horn das Thema auf – in voller Lautstärke und mit absolut sicherer Intonation. Die Klarinette übernimmt es anschließend, klangschön und höchst ausdrucksvoll. Unter den Holzbläsern spielt die Soloklarinette durchgehend die tragende Rolle, doch auch Oboe und Fagott beeindrucken mit ihrer exzellenten Klangkultur und feinen Phrasierung. „3. Abonnementkonzert, Wiener Philharmoniker, Jakub Hrůša, Dirigent
Musikverein,  Großer Saal, Wien, 7. Dezember 2025“
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