DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. MÄRZ 2024

NSO Washington unter Gianandrea Noseda; Foto Patrik Klein

Für Sie und euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. MÄRZ 2024

Hamburg/Elbphilharmonie
Klein beleuchtet kurz Nr 20: Das National Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda bringt die Elbphilharmonie auf Touren
Das National Symphony Orchestra aus Washington D.C. lieferte ein rauschendes Kontrastpragramm mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 und Schostakowitschs bombastischer fünften Sinfonie. Man konnte immer wieder nur staunen über das breitbandige und hochkarätige Programm an der Elbe. Nach den beiden großartigen Konzerten des Gewandhausorchester in den Tagen zuvor, stand nun ein weiteres Top Orchester auf dem Podium der Elbphilharmonie Hamburg: das National Symphony Orchestra Washington D.C.
Klassik-begeistert.de

Runnicles ist designierter Chefdirigent der Dresdner Philharmonie
Der britische Dirigent Donald Runnicles tritt sein Amt mit Beginn der Saison 2025/2026 an
DerStandard.at/story

Theater Hof
Oper „Anna Karenina“ feiert Europapremiere
Das Theater Hof feiert am Samstag Premiere der Oper „Anna Karenina“. Der dicke Wälzer von Leo Tolstoi mit fast 1.000 Seiten kommt auf schlanke zweieinhalb Stunden Aufführung. Ein Blick hinter die Kulissen.
BR-Klassik.de

Lang Lang: Der Pianist setzt als Vater neue Prioritäten
Der Konzertpianist Lang Lang hat sein neues Album „Lang Lang – Saint-Saëns“ veröffentlicht. Im Interview verrät er, wie er sein Familienleben und die Musik zusammenbringt.
MuenchnerAbendzeitung.de

Wien/Staatsoper
Premiere George Orwells „Animal Farm“
Auf einem verwahrlosten Bauernhof revoltieren die Tiere gegen ihren tyrannischen Besitzer: George Orwells Klassiker über einen scheiternden Befreiungskampf wurde als Oper an der Wiener Staatsoper aufgeführt. Die Musik stammt von Alexander Raskatov, inszeniert hat Damiano Michieletto. Eine bedrückend aktuelle Premiere, meint unser Kritiker.
BR-Klassik.de

„Animal Farm“ an der Staatsoper als halbherzige Politparabel
Premiere von Alexander Raskatovs Oper „Animal Farm“ an der Wiener Staatsoper: Musikalische Statik mit leider oberflächlicher Regie
DerStandard.at/story

Manche sind gleicher als andere
Ian Burton, Alexander Raskatov: Animal Farm
Die-deutsche-Buehne.de

Oper „Animal Farm“: Demokratieversagen im Schweinestall (Bezahlartikel)
Nachrichten.at

Berlin
Debüts mit dem Deutschen Symphonie-Orchester: Alles ist Klangkörper
Die Perkussionistin Vanessa Porter, der Flötist Mario Bruno und der Dirigent Adam Hickox geben mit dem DSO ihren Einstand in der Berliner Philharmonie.
Tagesspiegel.de

Düsseldorf
Der Kampf mit dem Bösen findet in Düsseldorf statt
Es ist so weit: In der Tonhalle findet wieder die #IGNITION-Reihe unter Gordon Hamilton statt. Seit Jahren präsentiert er hier mit den Düsseldorfer Symphonikern bunte Kombinationen aus Film/Fernsehen, Medien und Klassik und schmückt diese stets mit Neukompositionen. Auch diesen Dienstagabend bedeutet das wieder viele Eindrücke, die er unter das Motto „die dunkle Seite der Macht“ stellt. Zwar passt dieses Motto heute nicht wirklich – viel eher findet eine Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Bedrohungen statt. Faszination pur gibt es aber trotzdem.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Alles Böse kommt von oben! Neu in der Oper: Angriff der Killerhandys
In der Mailänder Scala fiel kürzlich ein Handy aus einer Loge auf den darunter sitzenden Zuschauer. Muss man jetzt Angst vor fliegenden Smartphones haben? Ein normaler Theaterbesuch: Voller Vorfreude auf den Kulturgenuss sinkt man noch ein wenig tiefer in den durchgewetzten Samtbezug, lässt sich von der Geräuschkulisse forttragen von Arbeitsstress und Alltagssorgen. Dann wird es mucksmäuschenstill im Raum. Der Vorhang gibt das Bühnenbild frei, das Ensemble beginnt zu spielen. So weit, so bekannt. Und so oder so ähnlich hat es sich vergangenen Sonntagabend auch in der Mailänder Scala zugetragen – bis zum zweiten Akt. Dann entschlüpfte ein Smartphone plötzlich der es haltenden Hand und fiel aus einer Loge hinunter auf sein nichtsahnendes Opfer.
DerStandard.at/story

Arbeitsbedingungen am Theater: Gute Kunst kann auch fair entstehen
Weil die Arbeitsbedingungen am Theater für viele eine Zumutung sind, gehen die Bühnengewerkschaften auf die Barrikaden. Sie fordern mehr Planbarkeit und familienfreundlichere Probenzeiten.
SueddeutscheZeitung.de

„Parsifal“-Neuaufnahme: Mustermann des Wagner-Gesangs
Mit Startenor Jonas Kaufmann wird eine Wiener Neueinspielung von Wagners „Parsifal“ beworben. Doch der alles und alle überragende Sänger ist Georg Zeppenfeld als Gurnemanz.
MuenchnerMerkur.de

CD-Kritik: Ein neuer „Parsifal“ mit Startenor Jonas Kaufmann
Eine Produktion von Richard Wagners „Bühnenweihfestspiel“ macht neugierig dank des illustren Interpretenaufkommens.
AugsburgerAllgemeine

Wien
Konzerthaus: Begeisterungsstürme für Argerich (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Eva Mattes zeigt keine Scheu vor Marlene Dietrich
Im Theater Akzent interpretierte die Schauspielerin die Chansons und Texte der Diva auf ganz eigene Art.
DiePresse.com

Salzburg
Mozart sans Cello
Mozarteumorchester / Luigi Piovano
DrehpunktKultur.at

München
Konzert der Münchner Philharmoniker: Ein Mahler-Abend, der selig macht (Bezahlartikel)
Daniele Gatti dirigiert Mahlers Siebte bei den Münchner Philharmonikern – ein Ereignis von Eleganz und Schönheit.
SueddeutscheZeitung.de

Meiningen
„Gespenster“ in Meiningen: Bilder einer Aufstellung
Gegen ein europaweites Verbot brachte Herzog Georg II. von Sachsen Meiningen 1886 Henrik Ibsens Drama „Gespenster“ zur Uraufführung. Jetzt kehrt das Stück als Oper von Torstein Aagard-Nilsen nach Meiningen zurück.
FrankfurterAllgemeine.net

Schwetzingen
Wichtiges Stück über das Älterwerden: Hans Thomallas Oper „Dark Fall“ in Schwetzingen
swr.2.de.buehne

Wider das Vergessen
Hans Thomalla: Dark Fall
DieDeutscheBuehne.de

Regensburg
Groteske Oper am Puls der Zeit (Bezahlartikel)
„Valuschka“ von Péter Eötvös am Theater Regensburg
NeueMusikzeitung/nmz.de

Gelsenkirchen
Zweifel am Happy End – Iolanta und Le Rossignol in Gelsenkirchen
NeueMusikzeitung/nmz.de

Leipzig
Neue Kapellmeisterin für Leipzig
Yura Yang wechselt aus Karlsruhe an die Oper Leipzig                                                          NeueMusikzeitung/nmz.de

Genf
Wollen keine Stiftung: Mitarbeitende des Genfer Opernhauses streiken
Die 190 Mitarbeitenden des Genfer Opernhauses sollen in eine neu gebildete Stiftung überführt werden. Nun wehren sich diese mit einem Streik dagegen.
Nau.ch.news

Tonträger
Laila Salome Fischer: „Scenes of Horror“
Arien und Konzerte von Georg Friedrich Händel, Carl Heinrich Graun, Attilio Ariosti u. Antonio Vivaldi
rbb.online.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Paris
Insula continue to champion Romantic female composers with Emilie Mayer’s first symphony
seenandheard-international.com

London
The Flying Dutchman at the Royal Opera House review: Bryn Terfel is marvellous as the doomed sailor
A production that, as it reaches the climactic stages of the work, brings blazing drama to the Covent Garden main stage
standard.co.uk

Review: THE FLYING DUTCHMAN, Royal Opera House
An experience not to be missed.
broadwayworld.com

Der fliegende Holländer, Royal Opera review – compellingly lucid with an austere visual beauty
Bryn Terfel’s Dutchman is a subtly vampiric figure in this otherworldly interpretation
Theartsdesk.com

The Flying Dutchman review: Wagner himself would be proud
A strong chorus puts wind in the sails of this austere production, with Bryn Terfel at its centre
inews.co.uk

The Magic Flute, English National Opera review – return of an enchanted evening
Theartsdesk.com

A Star Next to the Moon review – McNeff’s vivid new opera with guitar, gangsters and a ghost town
TheGuardian.com

A rip-roaring rollercoaster of a Shostakovich 4 from Rattle and the London Symphony Orchestra
bachtrack.com.de

Glasgow
Scottish Opera 2023-24 Review: Marx in London
A Labored Production That Fails to Capture The Comedy of Dove & Hart’s Work
operawire.com

New York
Review: The Met Opera’s ‘Turandot’ Returns With a Strong Debut
In a revival of Franco Zeffirelli’s lavish production, the conductor Oksana Lyniv led a performance that transcended the gilded stage dressing
nytimes.com

Oksana Lyniv triumphs in her Met debut in Turandot revival
bachtrack.com.de

Tenor, conductor strike dramatic sparks in Met’s “Turandot”
NewYorkclassicalreview.com

Chicago
John Osborn, Amanda Forsythe, Joélle Harvey & Christian Van Horn Lead Chicago Symphony Orchestra’s 2024-25 Season
operawire.com

CSO hits the snooze button for transitional 2024-25 season
Chicagoclassicalreview.com

Dallas
Dallas Opera announces 2024-25 season
msn.com

Recordings
Verdi: Ernani
María José Siri, Xenia Tziouvaras et al; Orchestra e Coro del Maggio Musicale Fiorentino/James Conlon
classical-music.com

Lully: Atys
Reinoud Van Mechelen et al; Choeur de Chambre de Namur; Les Talens Lyriques/Christophe Rousset
classical-music.com

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Unter’m Strich

In der ganzen EU: Polaschek fordert für Medizinstudium Mindestplätze
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) will gegen Ungleichgewichte bei der Ausbildung von Medizinern vorgehen und strebt eine europäische Lösung an. Österreich biete überproportional viele Studienplätze an, sagte er am Rande eines informellen Treffens der EU-Bildungsminister am Freitag in Brüssel. Der Minister schlägt Mindestzahlen an Studienplätzen pro Land vor. Staaten, die nicht genügend Plätze anbieten, müssten dann andere finanziell unterstützen.
krone.at

AUA: Gewerkschaft droht mit Warnstreiks zu Ostern
Die Belegschaftsvertreter erhöhen Druck auf das AUA-Management.
Kurier.at

 

DIE FREITAG-PRESSE – 1. MÄRZ 2024

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

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DIE FREITAG-PRESSE – 1. MÄRZ 2024

Dresden
Thielemanns Dresdner „Tristan“: Wie mezza voce die Leidenschaft bremst
Im Januar und Februar 2024 fand an der Dresdner Semperoper eine Aufführungsserie von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ statt. Christian Thielemann, scheidender Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle nutzte diese für eine spektakuläres Finale seiner langjährigen Tätigkeit in Dresden.
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Hamburg
Klein beleuchtet kurz Nr 20: Das National Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda bringt die Elbphilharmonie auf Touren
Das National Symphony Orchestra aus Washington D.C. lieferte ein rauschendes Kontrastpragramm mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 und Schostakowitschs bombastischer fünften Sinfonie. Man konnte immer wieder nur staunen über das breitbandige und hochkarätige Programm an der Elbe. Nach den beiden großartigen Konzerten des Gewandhausorchester in den Tagen zuvor, stand nun ein weiteres Top Orchester auf dem Podium der Elbphilharmonie Hamburg: das National Symphony Orchestra Washington D.C.
Klassik-begeistert.de

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Politisch hochbrisant, musikalisch austauschbar: Auf dieser „Animal Farm" leiden nicht nur die Tiere

Fotos © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Die Begeisterung hält sich in Grenzen. George Orwells „Animal Farm“ ist zwar hochaktuell – Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. Wenn Oper allerdings zu sehr auf Intellekt setzt, leidet die musikalische Substanz. Ein paar Fetzen vom Tristan-Akkord, der Salome und Schostakowitsch reißen das Ruder nicht herum. Höflicher Applaus für den russischen Komponisten Alexander Raskatov nach der Premiere an der Wiener Staatsoper.

Animal Farm

Musik     Alexander Raskatov
Text        Ian Burton & Alexander Raskatov  nach George Orwell
Oper in zwei Akten, neun Szenen & einem Epilog

Wiener Staatsoper, 28. Februar 2024 Premiere  

von Jürgen Pathy

Erster Gedanke, nachdem der Vorhang das Bühnenbild lüftet: Da kriegt der Wolfgang Bankl endlich eine Hauptrolle, dann versteckt man sein Gesicht hinter einer Maske – und was für einer: einem Saukopf. Doch der landet schnell wieder in der Requisite. Das Sujet von George Orwells Fabel ist bekannt: Nachdem die Tiere sich von der ausbeuterischen Führung der Menschen befreien, übernehmen die Schweine die Macht auf einem Bauernhof. Alles unter der anfänglichen Prämisse: Alle Tiere sind gleich. Doch rasch vollzieht sich der Wandel. Es dauert nicht lange, bis die neue Führung ebenso Blut geleckt hat. Und am Ende steht der Zusatz: Aber manche Tiere sind gleicher.

„Alexander Raskatov, Animal Farm
Wiener Staatsoper, 28. Februar 2024 Premiere“
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Der Kampf mit dem Bösen findet in Düsseldorf statt

Fotos © Susanne Diesner

Düsseldorfer Symphoniker
Gordon Hamilton, Dirigent
Sophie Kauer, Cello

John Williams – „Imperial March“ aus „Star Wars – das Imperium schlägt zurück“

Gordon Hamilton – „Zero Gravity“, Komposition für Orchester

Shiro Sagisu – Fantasie über Themen aus dem Anime „Neon Genesis Evangelion“ mit Themen von Johann Sebastian Bach

Gordon Hamilton –„Glitch Infinity“ – Komposition für Violoncello, Cembalo, Harfe, kleines Orchester und Live-Elektronik (Uraufführung)

Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 5 in cis-Moll, Satz 1

Hildur Guðnadóttir – „For Petra“ – Musik zu dem Film „Tár“

Edward Elgar – Cellokonzert e-Moll, op. 85, Satz 4

John Williams – „Elegie“ – Komposition für Solocello und Orchester

Tonhalle Düsseldorf, 27. Februar 2024

von Daniel Janz

Es ist so weit: In der Tonhalle findet wieder die #IGNITION-Reihe unter Gordon Hamilton statt. Seit Jahren präsentiert er hier mit den Düsseldorfer Symphonikern bunte Kombinationen aus Film/Fernsehen, Medien und Klassik und schmückt diese stets mit Neukompositionen. Auch diesen Dienstagabend bedeutet das wieder viele Eindrücke, die er unter das Motto „die dunkle Seite der Macht“ stellt. Zwar passt dieses Motto heute nicht wirklich – viel eher findet eine Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Bedrohungen statt. Faszination pur gibt es aber trotzdem. „Düsseldorfer Symphoniker, Gordon Hamilton, Dirigent, Sophie Kauer, Cello
Tonhalle Düsseldorf, 27. Februar 2024“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. FEBRUAR 2024

Wolfgang Bankl © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. FEBRUAR 2024

Wien/Staatsoper
Vorbericht: „Animal Farm“-Uraufführung
Alle Opern-Premieren sind gleich, manche sind gleicher!
amp.heute.at

„Animal Farm“ an der Staatsoper: Eine Opernproduktion, bei der alles passt
Mit dem Werk von Alexander Raskatov verbucht die Wiener Staatsoper einen veritablen Erfolg
Kurier.at

WIEN (Staatsoper): Alexander Raskatov, Animal Farm
Die heutige österreichische Erstaufführung der 2023 in Amsterdam uraufgeführten englischsprachigen Oper „Animal Farm“ des 1953 in Russland geborenen Komponisten Alexander Raskatov lässt sich bedauerlicherweise unter „verschenkte Chance“ zusammenfassen
forumconbrio.com

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Klein beleuchtet kurz Nr 20: Das National Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda bringt die Elbphilharmonie auf Touren

NSO Washington unter Gianandrea Noseda; Foto Patrik Klein

Das National Symphony Orchestra aus Washington D.C. lieferte ein rauschendes Kontrastpragramm mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 und Schostakowitschs bombastischer fünften Sinfonie

Man konnte immer wieder nur staunen über das breitbandige und hochkarätige Programm an der Elbe. Nach den beiden großartigen Konzerten des Gewandhausorchester in den Tagen zuvor, stand nun ein weiteres Top Orchester auf dem Podium der Elbphilharmonie Hamburg: das National Symphony Orchestra Washington D.C. „Klein beleuchtet kurz Nr 20: Das National Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda
Elbphilharmonie, 28. Februar 2024“
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In Krakau kann man viel mehr als „Carmen“, „Nabucco“ und „Tosca“ sehen 

Prof. Piotr Sułkowski, © Mieczysław Wieliczko

Das Gespräch mit Professor Piotr Sułkowski, dem Künstlerischen Leiter der Krakauer Oper, führte Jolanta Łada-Zielke.

klassik-begeistert: Du hast das Amt des Direktors der Krakauer Oper im Jahr 2023 angetreten, also noch in der Zeit nach der Pandemie, als die künstlerischen Institutionen ihre Tätigkeit wieder aufnahmen. Damals versuchte man, die verlorene Zeit aufzuholen, so dass sich die Projekte oft stapelten und anhäuften. War dies auch in Krakau der Fall?

Prof. Piotr Sułkowski: Ich musste nichts nachholen, sondern ich fing an, mein eigenes Konzept für die Aktivitäten der Oper zu verwirklichen. Da 2023 das Jubiläumsjahr von Nicolaus Kopernikus war, schlug ich eine völlig neue Produktion vor, die nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine pädagogische Botschaft enthält. Das Ergebnis war „Kopernikus“ – ein farbenfrohes und tanzbares Musical mit wunderschöner Musik, herrlichen Kostümen und einem atemberaubenden Bühnenbild, das den großen Astronomen nicht nur als Wissenschaftler zeigt, sondern auch als einen ganz normalen Menschen, der jeder von uns sein könnte. „Interview mit Professor Piotr Sułkowski, dem Künstlerischen Leiter der Krakauer Oper
klassik-begeistert.de, 28. Februar 2024“
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Thielemanns Dresdner „Tristan“: Wie mezza voce die Leidenschaft bremst

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Richard Wagner
Tristan und Isolde

Tristan    Klaus Florian Vogt
Isolde    Camilla Nylund
König Marke    Georg Zeppenfeld
Brangäne    Tanja Ariane Baumgartner

Dirigent    Christian Thielemann

Livestream aus der Semperoper Dresden, Februar 2024

von Peter Sommeregger

Im Januar und Februar 2024 fand an der Dresdner Semperoper eine Aufführungsserie von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ statt. Christian Thielemann, scheidender Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, nutzte diese für ein spektakuläres Finale seiner langjährigen Tätigkeit in Dresden.

Ein Großteil der Rezensionen dieser Aufführungen fiel reichlich euphorisch aus. Nachdem nun, vorab zu einer Veröffentlichung auf Bildträgern, im Stream die Aufführung erlebbar ist, ergibt sich die Möglichkeit selbst zu einem Urteil zu kommen. So ganz möchte man die große Begeisterung vieler Kritiker nicht teilen. „Richard Wagner, Tristan und Isolde
Livestream aus der Semperoper Dresden, Februar 2024“
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Gesanglich begeistern Vogt, Groissböck und Roberts im “Parsifal” an der Deutschen Oper Berlin

Deutsche Oper Berlin, Parsifal, Schlussapplaus (Foto Jean-Nico Schambourg)

Die Deutsche Opern Berlin wartet für die diesjährige Aufführungsserie des “Parsifal” mit einer großartigen Besetzung auf, aus der hauptsächlich Klaus Florian Vogt als Titelheld, Günther Groissböck als Gurnemanz und Irene Roberts als Kundry hervorstechen. Sie werden dabei herausragend geführt vom Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles.

Richard Wagner (1813 – 1883)
PARSIFAL
Bühnenweihfestspiel in drei Akten (Dichtung von Richard Wagner)

Musikalische Leitung: Sir Donald Runnicles
Inszenierung: Philipp Stölzl
Bühne: Conrad Moritz Reinhardt, Philipp Stölzl
Kostüme: Kathi Maurer

Parsifal: Klaus Florian Vogt
Gurnemanz: Günther Groissböck
Amfortas: Jordan Shanahan
Titurel: Andrew Harris
Klingsor: Joachim Goltz
Kundry: Irene Roberts

Orchester der Deutschen Oper Berlin
Chor des deutschen Oper Berlin (Einstudierung: Jeremy Bines)
Opernballett der Deutschen Oper Berlin

Deutsche Oper Berlin, 25. Februar 2024

von Jean-Nico Schambourg

Musikalisch ist diese Parsifal-Aufführung erste Sahne. Die Stimme von Klaus Florian Vogt eignet sich perfekt für die Interpretation des Titelhelden. Im ersten Akt passt sein helles Timber zur Rolle des unschuldig reinen Tores. Dagegen zeigt Vogt im zweiten Akt, dass seine Stimme aber auch den nötigen tenoral männlichen Klang und genug Kraft besitzt, um das Publikum mit seinem herzzerreißenden Aufschrei “Amfortas! Die Wunde” zu fesseln. Mühelos strahlt seine Stimme auch in diesen dramatischen Szenen über das Orchester hinweg, das Ganze bei vorbildlicher Wortklarheit. „Richard Wagner (1813 – 1883), Parsifal
Deutsche Oper Berlin, 25. Februar 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 225: Wie der Dichter Wilhelm Müller durch Franz Schubert unsterblich wurde

von Peter Sommeregger 

Beim Namen Wilhelm Müller fällt gewöhnlich auch gebildeten Menschen wenig ein. Dabei kennt wahrscheinlich fast jeder Mensch das Lied „Das Wandern ist des Müllers Lust“, das zwar Teil des Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert ist, aber eine volksliedähnliche Popularität erreichte. „Sommereggers Klassikwelt 225: Wie der Dichter Wilhelm Müller durch Franz Schubert unsterblich wurde“ weiterlesen