Wiener Staatsballett © Barbara Pálffy/Volksoper Wien
„Nachdem Giuseppe Verdi im Juli 1849 den Palazzo Dordoni-Vavalli in Busseto angemietet hatte, folgte Giuseppina Strepponi ihm im September. Die Sängerin hatte in Busseto keinen leichten Stand. Man schnitt sie und die Kirchenbank neben ihr blieb leer. Es gab auch Streit mit Verdis Vater. Nach weiteren Feindseligkeiten zogen sich der sechsunddreißigjährige Witwer Verdi und seine Lebensgefährtin auf das gekaufte Gut Sant’Agata zurück.“ Bei diesem Auszug aus dem Leben der Sängerin und späteren Gattin Verdis werden Szenen aus „La Traviata“ wach. Den Winter 1851/52 verbrachte das Paar in Paris, wo sie Die Kameliendame von Alexandre Dumas auf der Bühne sahen und nachfühlen konnten.
La traviata
Oper von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Volksoper Wien, 28. März 2024
von Lothar und Sylvia Schweitzer
Die Wiener Volksoper kündigte für ihre Wiederaufnahme eine Reihe junger, dynamischer Sänger und Sängerinnen an. Sehr gute bis begeisterte Kritiken gingen ihnen voraus. Wir freuten uns auf Rebecca Nelsen, die wir als Konstanze in diesem Haus trotz nahezu unüberwindlicher Konkurrenz durch Lisette Oropesa an der Staatsoper in sehr guter Erinnerung behalten haben.
Schwelgen konnten wir anfangs nur bei ihren Aufschwüngen in die Höhe. Aber im letzten Akt verstand sie es, uns bei leiseren Tönen an ihrem Schicksal empfindsam teilnehmen zu lassen. Das alternative hohe Es als Krönung des 1. Akts scheint wieder außer Mode gekommen zu sein. „Giuseppe Verdi, La traviata
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