Klein beleuchtet kurz Nr 18: Das Gewandhausorchester brilliert in Hamburg mit neuen Hörgewohnheiten

Gewandhausorchester Leipzig mit Andris Nelsons; Foto Patrik Klein

Das Gewandhausorchester Leipzig startete seine Europatournee in der Elbphilharmonie Hamburg mit Tschaikowsky

Andris Nelsons, Stardirigent aus Riga, seit 2018 musikalischer Leiter des ältesten bürgerlichen Orchesters der Welt, dem Gewandhausorchester Leipzig, und zudem noch Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, wählte herrliche Musik des mit dem Orchester eng verbundenen Komponisten Piotr I. Tschaikowsky zum Start der Europatournee in Deutschland, Luxemburg, Niederlande und Österreich. „Klein beleuchtet kurz Nr 18: Das Gewandhausorchester brilliert in Hamburg mit neuen Hörgewohnheiten“ weiterlesen

DIE DIENSTAG-PRESSE – 27. FEBRUAR 2024

Benjamin Grosvenor © Andrej Grilc

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 27. FEBRUAR 2024

Berlin/Philharmonie
Monumental und brillant: Benjamin Grosvenors Debüt beim DSO mit Busoni
Werke von Ethel Smyth und Robert Schumann und ein außergewöhnliches Debüt: Benjamin Grosvenor bringt mit dem DSO und den Herren des Rundfunkchors Berlin unter der Leitung von Robin Ticciati das selten gespielte Klavierkonzert Busonis zurück nach Berlin.
DerTagesspiegel.de

Benjamin Grosvenor triumphiert mit Busonis monumentalem Klavierkonzert
Das Publikum zeigt sich am Ende ehrlich begeistert, und überschüttet Grosvenor mit ausdauerndem Applaus. Dem bleibt am Ende nichts Anderes übrig, als Schumanns „Abendlied“ als Zugabe zu spielen. Mit dem Busoni-Konzert hat sich Grosvenor nachdrücklich in die Berliner Konzert-Annalen eingetragen!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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„Das ist jetzt wirklich unheimlich, was hier gerade passiert!“ – Ein Interview mit der Mezzosopranistin Laila Salome Fischer

Laila Salome Fischer © Kinga Leftska

Das Interview führten Dres. Regina und Andreas Ströbl.

Ob ganz große Oper oder sanftes Lied mit eigener Begleitung auf der Ukulele, ob barocke Pracht oder Berliner Kabarett – die Mezzosopranistin Laila Salome Fischer begeistert durch ein vielfältiges Repertoire und eine äußerst wandelbare Stimme. Dazu spielt sie mit ebensoviel Leidenschaft, wie auch Humor ihre Rollen. Wieviel „Horror“ tatsächlich in ihrer neuen CD steckt, verrät sie im Interview.

klassik-begeistert: Liebe Laila, Deine neue CD „Scenes of Horror“ mit barocken Arien aus, sagen wir mal, existentiellen Grenzsituationen wird gerade gefeiert. Du hattest unter anderem eine Besprechung im „Opernglas“, auf WDR 3 und BBC; das Kulturradio vom RBB wird sie demnächst als „Album der Woche“ vorstellen. Worin besteht denn eigentlich der titelgebende Horror?

Laila Salome Fischer: Tatsächlich gibt es die „Scenes of Horror“ nicht nur in der titelgebenden Nummer aus Händels Jephta, sondern in jedem Stück steckt Horror drin. Angefangen mit wahnhaften Nummern, wo man quasi das schlimmste herbeifantasiert oder nachvollziehbaren Horrorszenarien, die jeder persönlich erfahren hat, zum Beispiel Liebeskummer. Hinrichtungen in Arien sind Horrorszenarien, die ich niemandem wünsche, der sich diese CD anhört.

„Interview mit Laila Salome Fischer geführt von Dres. Regina und Andreas Ströbl
klassik-begeistert.de, 26. Februar 2024“
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Inszenierung pfui, Dirigent hui – Philippe Jordan lässt Tatjana Gürbacas „Il trittico“ Theater in den Hintergrund rücken

Il trittico © Michael Pöhn

666 – the number of the beast. An Philippe Jordan liegt es nicht, dass nur meine Garderobennummer etwas Diabolisches vermittelt. Der Musikdirektor der Wiener Staatsoper holt aus Puccinis „Il trittico“ alles nur Erdenkliche heraus. Viel gibt die Partitur des zusammengestückelten „Dreiakters“ aber nicht her. An Tatjana Gürbacas Inszenierung erfreuen sich auch nur die Freunde der Blasphemie.

Il trittico
Giacomo Puccini

Wiener Staatsoper,
24. Februar 2024
von Jürgen Pathy
Die Premierenserie ist noch gar nicht so lange her. Mit Tatjana Gürbacas Neuproduktion von Puccinis „Il trittico“ trifft man vermutlich gerade den Nerv der Zeit. Biederes Holzbühnenbild, eine gewisse Farbgebung der Kostüme, im Hintergrund ein Schriftzug aus Leuchtröhren, um das Ganze aufzupeppen – voilà, fertig ist die Oper 4.0. Mich holt man damit nur schwer aus der Couch, das Haus ist aber voll.

„Giacomo Puccini, Il trittico
Wiener Staatsoper, 24. Februar 2024“
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DIE MONTAG-PRESSE – 26. FEBRUAR 2024

Elisabeth Leonskaja © Daniel Dittus

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DIE MONTAG-PRESSE – 26. FEBRUAR 2024

Berlin
Wo die wilden Trolle tanzen: Die Hommage an Elisabeth Leonskaja ist eröffnet
Folklore, die zur Kunstmusik wird: Mit Stücken von Edvard Grieg, Zoltán Kodály und Antonín Dvořák startet im Konzerthaus die Hommage an die große Pianistin Elisabeth Leonskaja.
Tagesspiegel.de

Elisabeth Leonskaja lullt ihr Publikum in weiche Töne
Erster Abend der Hommage an Elisabeth Leonskaja, Konzerthaus Berlin, 23. Februar 2024
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

Frauenpower im Doppelpack: Elisabeth Leonskaja und Joana Mallwitz im Berliner Konzerthaus
Rein äußerlich erscheinen die beiden Frauen sehr unterschiedlich: Elisabeth Leonskaja, Jahrgang 1945, etwas korpulent und robust, thront gravitätisch am Flügel und musiziert ohne große Attitüde. Joana Mallwitz, 38 Jahre jung, gertenschlank und hochgewachsen, verströmt ihre Energie sehr körperlich, mal mit großen Ausfallschritten bis zum äußersten Rand des Podests, mal mit Impulsen aus der Rückenlage à la Christian Thielemann, ausladenden Armbewegungen oder, selten einmal, aus dem Stand auf Zehenspitzen.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

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Szymanowski top, Strauß flop: Das Hamburger Staatsorchester begeistert mit spätromantischer Kammermusik in der Elbphilharmonie

Foto: Kammerkonzert EPKS (c) Claudia Hoehne

Auch die Mitglieder des  Hamburger Staatsorchesters können der hiesigen Johann-Strauß-Euphorie-Welle nicht entkommen und ehren mit einem schmackhaften Kammermusikprogramm den Walzer-König in der Elbphilharmonie. Am besten geraten allerdings zwei Quartette von Gustav Mahler und Karol Szymanowski.

Elbphilharmonie Hamburg, 25. Februar 2024

Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

Rupert Burleigh, Harmonium
Gottlieb Wallisch, Klavier

Werke von Johann Strauß (Sohn), Arnold Schönberg, Gustav Mahler und Karol Szymanowski

von Johannes Karl Fischer

Die Wiener-Walzer-Stimmung schwappt ans Elbufer herbei:  Aufspielen tut nun auch das Hamburger Staatsorchester mit drei der populärsten Werke des Walzer-Königs Johann Strauß. Schwungvoll brachten sie den Kleinen Saal der Elbphilharmonie in Stimmung, die Streichinstrumente ließen die Rosen aus dem Süden auch im winterlich frischen Hamburg blühen. Wie eine schöne Begleitung zur morgendlichen Kaffeestunde. Fehlt nur die Melange! „Philharmonisches Kammerkonzert
Elbphilharmonie, 25. Februar 2024“
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„Jubeln sollt Ihr! Jubeln!“

Hilary Hahn © Dana van Leeuwen

Das National Symphony Orchestra mit Chefdirigent Gianandrea Noseda und der Geigerin Hilary Hahn in Köln

 Alban Berg (1885-1935) – Drei Stücke aus der Lyrischen Suite

Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) – Violinkonzert D-Dur op. 35

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Sinfonie Nr. 5 d-Moll, op. 47

Hilary Hahn, Violine
National Symphony Orchestra (Washington, D.C.)
Gianandrea Noseda, Dirigent

Kölner Philharmonie, 24. Februar 2024

von Brian Cooper, Bonn

„They love Gianandrea!“, ruft mir die Dame vom Vorstand des National Symphony Orchestra (NSO) beim Applaus zu. Zwischen Orchester und Chefdirigent spürt man in der Tat eine gute Chemie. Und Gianandrea Noseda, der italienische Maestro, hat gerade seinen Vertrag am Kennedy Center in Washington, D.C., verlängert.

Los geht es mit Alban Berg, der drei Sätze aus seiner Lyrischen Suite – ursprünglich für Streichquartett – für Streichorchester bearbeitete. Glücklicherweise konnte ich die Berg-Skepsis, die ich leider hege, eine Viertelstunde lang ablegen, denn Streichquartett wie Streichorchester waren für meine Liebe zur klassischen Musik prägend. „Hilary Hahn, Violine, National Symphony Orchestra (Washington, D.C.), Gianandrea Noseda, Dirigent
Kölner Philharmonie, 24. Februar 2024“
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Frauenpower im Doppelpack: Elisabeth Leonskaja und Joana Mallwitz im Berliner Konzerthaus

Elisabeth Leonskaja  © Marco Borggreve

Zoltán Kodály: Tänze aus Galánta

Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester op.16

Antonín Dvořák: „Die Mittagshexe“. Sinfonische Dichtung op.108

Zoltán Kodály: Suite aus der Musik zu dem Singspiel „Háry János“

Elisabeth Leonskaja, Klavier
Joana Mallwitz, Musikalische Leitung

Konzerthaus Berlin,  24. Februar 2024

von Kirsten Liese

Rein äußerlich erscheinen die beiden Frauen sehr unterschiedlich: Elisabeth Leonskaja, Jahrgang 1945, etwas korpulent und robust, thront gravitätisch am Flügel und musiziert ohne große Attitüde. Joana Mallwitz, 38 Jahre jung, gertenschlank und hochgewachsen, verströmt ihre Energie sehr körperlich, mal mit großen Ausfallschritten bis zum äußersten Rand des Podests, mal mit Impulsen aus der Rückenlage à la Christian Thielemann, ausladenden Armbewegungen oder, selten einmal, aus dem Stand auf  Zehenspitzen. „Elisabeth Leonskaja Klavier, Joana Mallwitz musikalische Leitung
Konzerthausorchester Berlin, 24. Februar 2024“
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Neumeiers Odysseus-Ballett endet versöhnlich, der Kriegsheld vergibt seinen Feinden

Alexandr Trusch (Odysseus) – Foto: Kiran West

John Neumeiers Stück ist nicht zum Einlullen. Es passt in die heutige Zeit. Es ist ein erschreckend modernes Stück. Es wirkt nach. Es lässt den Krater im emotionalen Befinden erst am nächsten Tag vollständig spüren. Ich muss mich diesem Ballett noch einmal aussetzen.

Odyssee, Ballett von John Neumeier nach dem Epos des Homer

Choreographie und Inszenierung: John Neumeier

Bühnenbild und Kostüme: Yannis Kokkos
Musik: George Couroupos

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung   Markus Lehtinen

Staatsoper Hamburg, Neueinstudierung,  24. Februar 2024

von Dr. Ralf Wegner

Es ist fast zwei Jahrzehnte her, dass ich dieses Ballett sah, 1995/96 mit Ivan Liska und 2004/05 mit Ivan Urban als Titelheld. Ich muss gestehen, mir blieb kaum etwas in Erinnerung, mit Ausnahme der damals von Laura Cazzaniga, diesmal von Yun-Su Park angeführten Meerfrauen mit ihren wogenden, langen tiefblauen Gewändern. „Odyssee, Ballett von John Neumeier nach dem Epos des Homer
Staatsoper Hamburg, Neueinstudierung, 24. Februar 2024“
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Ein unvergesslicher Abend mit einem großen, unvergleichlichen symphonischen Werk

Musikverein Wien © Franks Travelbox

Wenn nach dem „Dies irae“ der Chor leise „Auferstehn, ja auferstehn“ anstimmt, und das Sopransolo vom Orgelbalkon aus sich über Orchester und Chor in himmlische Höhen emporschwingt, dann ist das für mich eine der ergreifendsten Stellen in der gesamten symphonischen Literatur. Die letzte Steigerung zur Schlussapotheose mit Orgel und Glocken war absolut überwältigend interpretiert. Nach einer kurzen Pause der Ergriffenheit brach großer Jubel aus; Solistinnen, Dirigent und Chorleiter dankten mit vielen Verbeugungen. Ein großer Abend mit einem großen, unvergleichlichen symphonischen Werk!

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 2 c-moll „Auferstehung“

Wiener Symphoniker
Dirigent: Alain Altinoglu

Sopran: Chen Reiss
Alt: Nora Gubisch

Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Künstlerische Leitung: Johannes Prinz

Musikverein Wien, Großer Saal, 24. Februar 2024

von Dr. Rudi Frühwirth

Mahlers Auferstehungssymphonie steht nicht allzu oft auf dem Programm der beiden großen Wiener Konzertsäle. Verständlicherweise, denn eine Aufführung des in ein christliches Jenseits weisenden Werks ist ein Unternehmen, das den üblichen Repertoirebetrieb sprengt, an die Ausführenden höchste Anforderungen stellt und der Zuhörerschaft ein einzigartiges Musikerlebnis bescheren kann, wenn sie sich dem Werk vorbehaltslos hingibt. „Altinoglu / Mahler „Symphonie Nr. 2“
Musikverein Wien, Großer Saal, 24. Februar 2024“
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