klassik-begeistert besucht die Kunstuniversität Graz: Gesangsunterricht – Teil 3

Gesangsunterricht bei Arnold Bezuyen mit Studentin Stella König; Foto Patrik Klein

Meine Musiktheater- und Konzertleidenschaft trieb mich auf eine dreitägige Reise an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Lesen Sie hier in fünf Teilen meine Eindrücke.

Gesangsunterricht an der KUG ist ein facettenreiches Konglomerat unterschiedlichster Möglichkeiten – Unterricht bei den Professoren Mag.art. Dr.phil. Ulf Bästlein, Arnold Bezuyen und Tara Venditti

von Patrik Klein

Klassisch stellte sich eine Unterrichtseinheit im Einzelunterricht bei Ulf Bästlein dar. Der renommierte deutsche Bassbariton, der bereits mehrere Gesangsprofessuren inne hat, wie zum Beispiel an der Musikhochschule Lübeck, ist seit vielen Jahren lehrend an der KUG tätig.

Vorab sprach Patrik Klein mit dem Mann aus Flensburg. Hier ein paar Auszüge aus dem Interview:

klassik-begeistert: Was können junge Sänger bei Ihnen und von Ihnen lernen? „Report: kb besucht die KUG – Teil 3 Gesangsunterricht
klassik-begeistert.de, 14. Dezember 2024“
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DIE FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2024

Foto: Bayreuth Tourismus/Ottmar Hörl-Wagner dirigiert Bayreuth photo Simeon Johnke

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2024

Bayreuth
Katharina Wagner: „Alles hat Grenzen, und diese Grenzen sind erreicht“
Eigentlich sollten zum 150-jährigen Bestehen der Bayreuther Festspiele 2026 dort zehn Musikdramen Wagners gezeigt werden. Nun wird das Programm zusammengestrichen. Warum?
DieZeit.de

Bayreuther Festspiele residieren in Shanghai
Wagner-Fans aus aller Welt pilgern jedes Jahr nach Bayreuth. Jetzt dreht Katharina Wagner den Spieß um: In den kommenden drei Jahren werden Opernproduktionen in Shanghai zu sehen sein, die zum Teil schon bei den Bayreuther Festspielen zu erleben waren.
BR-Klassik.de

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Ganz gut ist nicht gut genug für La Bohème

Staatsoper Hamburg © Westermann

Yaritza Véliz sang als Mimì vergleichsweise gut, vor allem verfügte sie über eine aufblühende, weit in den Saal strömende Höhe. Auch konnte sie mit stimmlichen Mitteln durchaus ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Enttäuscht war ich allerdings von dem anderweitig so sehr gelobten Freddie De Tommaso.

La Bohème, Oper in vier Akten
Musik von Giacomo Puccini

Inszenierung: Guy Joosten, Bühnenbild: Johannes Leiacker

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg,
Leitung  Ramón Tebar

Staatsoper Hamburg, 12. Dezember 2024

von Dr. Ralf Wegner

Im Frühjahr 2023 gab es hier noch eine grandiose Bohème-Aufführung. Das Hamburger Ensemblemitglied Elbenita Kajtazi sowie Tomislav Mužek hoben die grenzwertig kitschige Handlung auf ein – für diese Oper notwendiges – höheres Niveau, welches neben dem opulenten Stimmfest in ergreifender Weise die Seele der Protagonisten offen legte. Und dazu gab es noch eine ausgezeichnete Musetta von Katharina Konradi und einen nicht minder guten Marcello von Kartal Karagedik. „Giacomo Puccini, La Bohème
Staatsoper Hamburg, 12. Dezember 2024“
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klassik-begeistert besucht die Kunstuniversität Graz: Christian Jost: „Die arabische Nacht“ – Teil 2

Jost: Die arabische Nacht – Ensemble; Foto Werner Kmetitsch

Meine Musiktheater- und Konzertleidenschaft trieb mich auf eine dreitägige Reise an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Lesen Sie hier in fünf Teilen meine Eindrücke.

Christian Jost: „Die arabische Nacht“ – eine Opernproduktion 

von Patrik Klein

Um über den Tellerrand zu schauen, sollte und muss man die Perspektive wechseln. Als erfahrener Musiktheaterliebhaber und Autor schaut man daher auch gerne mal hinter die Kulissen einer Opernproduktion an einer Musikhochschule.

An der KUG bot sich mir die Gelegenheit, bei der Oper „Die arabische Nacht“ von Christian Jost an einer Orchesterhauptprobe teilzunehmen. Mit dem Regisseur Ingo Kerkhof und dem Dirigenten Gerrit Prießnitz ergab sich zudem noch die Möglichkeit, in einem Gespräch ein paar Fragen zu stellen über den Ablauf einer Opernproduktion an der KUG und somit in den Produktionsprozess einzutauchen. „Report: kb besucht die KUG Teil 2 – Christian Jost: „Die arabische Nacht“
klassik-begeistert.de, 13. Dezember 2024“
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klassik-begeistert besucht die Kunstuniversität Graz: Liedgestaltung – Teil 1 

Prof. Joseph Breinl mit Waltraud Meier in Hamburg; Foto Patrik Klein

Meine Musiktheater- und Konzertleidenschaft trieb mich auf eine dreitägige Reise an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Lesen Sie hier in fünf Teilen meine Eindrücke.

Liedgestaltung bei  Univ.Prof. Dipl. Musiker Joseph Breinl

von Patrik Klein

Im Jahre 1815 wurde in Graz der heutige „Musikverein für Steiermark“ als „Akademischer Musikverein“ gegründet mit einer Singschule, die im Jahr darauf den Unterricht aufnahm. Diese Singschule gilt als das älteste Musikinstitut Österreichs und als Keimzelle der heutigen Universität für Musik und darstellenden Kunst Graz (KUG).

Derzeit studieren an der KUG rund 2.200 Studierende aus 71 Nationen an 17 Instituten, einem Zentrum für Genderforschung und Diversität sowie einer wissenschaftlichen Doktoratsschule und einem Zentrum für künstlerische Forschung.  Mit annähernd 1000 Veranstaltungen im Jahr, die den Studierenden eine praxisevaluierte Ausbildung ermöglichen, ist die KUG die größte Kulturveranstalterin der Steiermark. „Report: KB besucht die KUG Teil 1 – Liedgestaltung 
klassik-begeistert.de, 12. Dezember 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 264: Hilde Zadeks Weg zu einer Sängerkarriere war abenteuerlich

 

Hilde Zadek – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22212611

von Peter Sommeregger

Wenn ein musikalischer junger Mensch den Entschluss fasst, den Sängerberuf zu ergreifen, so ist das oft ein dorniger Weg dorthin, der auch nicht immer gelingt.

Im Falle der Sängerin Hilde Zadek ging der Plan auf, aber ihr Weg zu einer Karriere war besonders abenteuerlich. Geboren 1917 in Bromberg, in der damaligen Provinz Posen, als Tochter eines jüdischen Kaufmannes, steht für sie die Berufswahl früh fest. Sie wächst in Stettin auf und registriert nach 1933 schnell, dass sie im Deutschen Reich keine Zukunft haben wird. Unerschrocken wagt sie 1934, gerade einmal 17-jährig, die Auswanderung nach Palästina, ganz auf sich gestellt, ohne Familie. „Sommereggers Klassikwelt 264: Hilde Zadek
klassik-begeistert.de, 12. Dezember 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. DEZEMBER 2024

Laurenz, Koch © Michael Poehn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. DEZEMBER 2024

Wien/Staatsoper
„Palestrina“ in Wien: Thielemann zaubert einen hinreißend eindringlichen Pfitzner
Mit Pfitzners Palestrina erlebt man in Wien einen Abend, der noch lange nachklingen wird, zumal neuerliche Aufführungen wohl leider wieder lange auf sich warten lassen werden. Immerhin liegt die letzte Aufführungsserie in Wien fast ein Vierteljahrhundert zurück. Und es zeigt sich an diesem kalten Adventsabend gewissermaßen auch warum: Ein so ganz leicht verdauliches Werk ist dieser Palestrina nicht. Und dann ist da natürlich noch Pfitzners Antisemitismus, zu dem jedoch wirklich alles geschrieben ist. Jedenfalls gelingt mit seinem Palestrina in Wien ganz großes Musiktheater von einer hinreißenden Eindringlichkeit, die ihresgleichen sucht.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. DEZEMBER 2024“ weiterlesen

„Palestrina“ in Wien: Thielemann zaubert einen hinreißend eindringlichen Pfitzner

Palestrina, Eröd, Bankl, Kraus, Ensemble  © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Mit Pfitzners Palestrina erlebt man in Wien einen Abend, der noch lange nachklingen wird, zumal neuerliche Aufführungen wohl leider wieder lange auf sich warten lassen werden. Immerhin liegt die letzte Aufführungsserie in Wien fast ein Vierteljahrhundert zurück. Und es zeigt sich an diesem kalten Adventsabend gewissermaßen auch warum: Ein so ganz leicht verdauliches Werk ist dieser Palestrina nicht. Und dann ist da natürlich noch Pfitzners Antisemitismus, zu dem jedoch wirklich alles geschrieben ist. Jedenfalls gelingt mit seinem Palestrina in Wien ganz großes Musiktheater von einer hinreißenden Eindringlichkeit, die ihresgleichen sucht.

Hans Pfitzner (1869-1949)
Palestrina

Herbert Wernicke, Regie
Christian Thielemann,
Dirigent

Orchester der Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper, 8. Dezember 2024

von Willi Patzelt

„Dieses nationalistische Scheißstück!“ – Es waren diese harschen Worte eines älteren Kritikers an Christian Thielemann, die ihn am Ende aus überzeugtem Widerspruchsgeist bestärkten, den Palestrina als frischgebackener GMD in Nürnberg als erste Neuproduktion seiner Amtszeit zu dirigieren. So erzählte es der in alles Preußische verliebte Kapellmeister vor einigen Jahren in einem Interview.

Wiederum schwer in ebenjenen Preußen verliebt ist das Wiener Staatsopernpublikum. Schon vor dem Erklingen jenes wie aus dem Nichts kommenden, mit vier Sologeigen und vier Flöten so herrlich instrumentierten Beginns des ersten Akts sind laute „Bravo“-Rufe zu hören. Am Ende des Abends sind diese noch lauter. Denn Pfitzners Palestrina ist mitnichten nationalistisch und schon überhaupt kein „Scheißstück“. Und die Aufführung ist eine, die ihresgleichen sucht. „Hans Pfitzner (1869-1949), Palestrina
Wiener Staatsoper, 8. Dezember 2024“
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Anna Netrebko triumphiert als Donna Leonora in Mailand

Einige Verdi-Enthusiasten hatten sich wohl auch unter all jene gemischt, für die die Inaugurazione ein Event des Sehens und Gesehen-Werdens ist: Sie protestierten mit Zwischenrufen gegen die Schließung der Verdi Villa Sant’Agata. Der Ort, an dem der Komponist 50 Jahre gelebt hatte, steht wohl nun zum Verkauf, weil sich Verdis Erben darum zerstritten hatten und nicht einander ausbezahlen konnten. Noch im vergangenen Jahr hatte sich Riccardo Muti für den Erhalt des Museums mit Benefizkonzerten stark gemacht, offenbar aber leider vergebens.

Anna Netrebko/La forza del destino © Teatro alla Scala

Giuseppe Verdi, La forza del destino (Die Macht des Schicksals)

Musikalische Leitung: Riccardo Chailly
Regie: Leo Muscato
Szene: Federica Polarino

Teatro alla Scala, Milano, 7. Dezember 2024

Inaugurazione

von Kirsten Liese

Was wäre wohl die italienische Opernwelt ohne Anna Netrebko. Zwar reißen wie jüngst zur Stagione-Eröffnung in Mailand die politischen Proteste gegen die Russin nicht ab, die ihr eine zu große Nähe zu Wladimir Putin vorwerfen, aber wenn es um künstlerische Leistungen geht, können ihr doch die wenigsten das Wasser reichen. Das wurde nun zur „Inaugurazione“, einem der bedeutendsten Kulturereignisse Europas, nach Netrebkos Glanzauftritt als Abigaille im Berliner Staatsopern-Nabucco ohrenfällig. „Giuseppe Verdi, La forza del destino
Teatro alla Scala, Milano, 7. Dezember 2024 Inaugurazione“
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Meistersinger auf höchstem Niveau und ein stimmiges Regiekonzept sind an der Staatsoper Unter den Linden zu erleben

„Die Meistersinger von Nürnberg“? Nein, von Berlin. Gefeiert wird die Wiedereinigung – mit Nationalstolz. Das funktioniert ganz wunderbar unverkrampft wie überhaupt die Transformation des Stoffes in die Gegenwart. Zudem werden die alten Meister geehrt, nämlich große Sänger der Vergangenheit.

 Richard Wagner (1813 – 1883)
„Die Meistersinger von Nürnberg“

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Libretto vom Komponisten
Uraufführung 1868 am Hof- und Nationaltheater München

Staatsoper Unter den Linden, 8. Dezember 2024

von Bianca Gerlich

An allen vier Adventssonntagen steht Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ auf dem Programm der Staatsoper Unter den Linden, ein wahres Fest für die Sinne! Die Inszenierung von Andrea Moses stammt aus der Saison 2015/16, und ist so gut gelungen, dass sie hoffentlich noch ein paar Jahre erhalten bleibt. „Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Staatsoper Unter den Linden, 8. Dezember 2024“
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