DIE FREITAG-PRESSE – 9. DEZEMBER 2022

Foto: Cecilia Bartoli © Kristian Schuller

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 9. DEZEMBER 2022

München
Mozarts Oper „La clemenza di Tito“ in der Isarphilharmonie: Geschwindigkeitsbegrenzung für alle
Mozarts Oper „La clemenza di Tito“ mit Cecilia Bartoli in der Isarphilharmonie.
Abendzeitung.muenchen.de

Betörend schön
„La clemenza di Tito“ als konzertante Aufführung mit Cecilia Bartoli in der Isarphilharmonie.
Sueddeutsche.Zeitung.de

München
München hat einen neuen Lohengrin: Die Presse uneins, das Publikum ratlos
Ganz vorneweg: Musikalisch ist der Münchner Lohengrin ein Hochgenuss und absolut ein MUSS. Die neue Inszenierung des ungarischen Regisseurs Kornél Mundruczó dagegen hinterlässt in mir sehr zwiespältige Gefühle.
Von Barbara Hauter
Klassik-begeistert.de

Berlin/Deutsche Oper
Eine junges Ensemble überzeugt im “Don Quichotte” von Jules Massenet an der Deutschen Oper Berlin
Massenet hat seinem “Don Quichotte” den Untertitel ”comédie héroïque” (heroische Komödie) verliehen. Die Inszenierung von Jakop Ahlbom an der Deutschen Oper Berlin zeigt die Träume eines Mannes, der sich nicht wiederfindet in unserer heutigen grauen Alltagswelt, die sich oberflächig lustig gibt. Don Quichotte stirbt hier nicht an gebrochenem Herzen wegen seiner unerwiderten Liebe zu Dulcinée, sondern an seinen gebrochenen Träumen.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

Berlin/Deutsche Oper
G. Verdi: „Nabucco“
Für einen Kritiker ist es manchmal von großem Vorteil, eine Rezension über eine Repertoire-Vorstellung zu schreiben: Inszenierung und Bühnenbild wurden schon bei der Premiere-Serie ausführlich beschrieben, so daß man sich voll auf die musikalische Ausführung konzentrieren kann. Diese war an diesem Abend an der Deutschen Oper Berlin ausgezeichnet.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

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Musikfest Hamburg 2023: Die Liebe drückt sich in Klängen aus

Foto: Broschüre, Internationales Musikfest 2023 © Claudia Höhne

Internationales Musikfest Hamburg 28. April –  7. Juni 2023

Jolanta Łada-Zielke

„Ach, wenn nur schon Frühling wäre, und ich endlich wieder vollblütiger, dichtender Musiker sein könnte!“, schrieb Richard Wagner zu Weihnachten 1850 an Franz Liszt aus Zürich. Selbst in festlicher Atmosphäre konnte der Komponist das Frühjahr kaum erwarten. Heute, ebenfalls in vorweihnachtlicher Stimmung, freuen sich schon die Hamburger Musikliebhaber auf den kommenden Frühling, wo die Hansestadt mit Vollblutmusik und Poesie erklingen wird. Dies geschieht beim Internationalen Musikfest Hamburg, das unter dem Motto „Liebe“ in der Elbphilharmonie, in der Laieszhalle sowie im Thalia Theater stattfinden wird. Es wird eine spannende musikalische Reise durch alle Epochen, von der Renaissance bis zur Gegenwart. „Internationales Musikfest Hamburg 28. April – 7. Juni 2023
klassik-begeistert.de, 8. Dezember 2022“
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Lisette Oropesa ist strahlender Mittelpunkt dieses Londoner „Rigoletto“

 Blu-ray Rezension:

Giuseppe Verdi, Rigoletto

Royal Opera House Covent Garden
Antonio Pappano

Opus Arte OABD 7303D

von Peter Sommeregger

Diese Produktion von 2021 des Londoner Traditionsopernhauses Covent Garden stellt Verdis Erfolgsoper in der Regie des neuen künstlerischen Direktors Oliver Mears in stilistisch uneinheitlicher Form auf die Bretter. Die Ballszene am Hof des Herzogs von Mantua hat wenig von der Eleganz eines höfischen Festes. Auch der Herzog selbst scheint es sehr handfest zu lieben, schreitet er doch direkt auf der Tanzfläche zur Kopulation mit der umworbenen Gräfin Ceprano. Mears mixt historische Kostüme mit aktueller Alltagskleidung, was allerdings keinen optischen Mehrwert darstellt. „Blu-ray Rezension: Giuseppe Verdi, Rigoletto, Royal Opera House Covent Garden
klassik-begeistert.e“
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Eine junges Ensemble überzeugt im “Don Quichotte” von Jules Massenet an der Deutschen Oper Berlin

Don Quichotte, Margaine, Deutsche Oper Berlin © Thomas Aurin

Massenet hat seinem Don Quichotte den Untertitel comédie héroïque (heroische Komödie) verliehen. Die Inszenierung von Jakop Ahlbom an der Deutschen Oper Berlin zeigt die Träume eines Mannes, der sich nicht wiederfindet in unserer heutigen grauen Alltagswelt, die sich oberflächig lustig gibt. Don Quichotte stirbt hier nicht an gebrochenem Herzen wegen seiner unerwiderten Liebe zu Dulcinée, sondern an seinen gebrochenen Träumen.

Jules Massenet   Don Quichotte
Comédie lyrique en 5 actes

Daniel Carter, Dirigent
Jakop Ahlbom, Inszenierung
Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin 

Don Quichotte:                    Patrick Guetti
Sancho Pansa:                      Misha Kiria
Dulcinée:                                Maire Therese Carmack

Deutsche Oper Berlin, 7. Dezember 2022


von Jean-Nico Schambourg

Dieser Abend an der Deutschen Oper Berlin zeigt, dass auch drei Jahre nach ihrer Premiere eine Opernaufführung immer noch szenisch stimmig und interessant sein kann. Die Massenszenen, die sich im ersten und vierten Akt in einer Bar abspielen, zeugen von eingespielter Personenführung. Der Regisseur Jakop Ahlbom bevölkert diese Szenen, neben Chor und Statisten, mit Tänzern und Akrobaten. Hier scheint es, dass sich eine Gesellschaft voller junger, erfolgsgewohnter Business-Junkies amüsiert, in deren falsche, langweilige Welt der Träumer Don Quichotte mit seinem Freund Sancho Pansa hereinbricht.

Er ist verliebt in Dulcinée, hier eine Serviererin der Bar, die ihn an der Nase herumführt. Durch einen szenischen Zaubertrick verwandelt sie sich auf offener Bühne in die von Don Quichotte angehimmelte Königin. Am Ende der Oper realisiert Dulcinée, dass Don Quichotte mehr ist als nur ein Verrückter, der in sie verliebt ist, wie so viele in der Bar. Er ist, wie sie sagt, ein “fou sublime”, ein erhabener, himmlischer Verrückter (den Ausdruck kann man schwerlich ins Deutsche übersetzen). In diesen melancholischen Szenen zwängt der Regisseur die Sänger nicht in sein spektakuläres Regiekorsett, sondern lässt ihnen Raum, die Sentimentalität der unglücklichen Liebesgeschichte auszudrücken.

„Jules Massenet, Don Quichotte
Deutsche Oper Berlin, 7. Dezember 2022“
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Musikalische Spitzenleistungen retten Repertoire-Vorstellung von Verdis “Nabucco”

Foto: DEUTSCHE OPER BERLIN, NABUCCO, © Bernd Uhlig

Für einen Kritiker ist es manchmal von großem Vorteil, eine Rezension über eine Repertoire-Vorstellung zu schreiben: Inszenierung und Bühnenbild wurden schon bei der Premiere-Serie ausführlich beschrieben, so dass man sich voll auf die musikalische Ausführung konzentrieren kann. Diese war an diesem Abend an der Deutschen Oper Berlin ausgezeichnet.


Giuseppe Verdi  
NABUCCO

Carlo Montanaro, Dirigent
Keith Warner, Inszenierung

Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin           

Nabucco:                               Amartuvshin Enkhbat
Abigaille:                               Saioa Hernández
Zaccaria:                                Byung Gil Kim
Fenena:                                  Karis Tucker
Ismaele:                                 Patrick Cook

Deutsche Oper Berlin, 6. Dezember 2022

von Jean-Nico Schambourg

Bei Nabucco an der Deutschen Oper Berlin hätte ich als Rezensent bei der Premiere meine lieben Probleme gehabt, denn – ich muss gestehen – auch nach dem Lesen seines Interviews im Programmheft, kann ich den Sinn der Inszenierung vom Regisseur Keith Warner nicht nachvollziehen. Für mich war es nur ein totales Wirrwarr von Ideen. Natürlich verbessert sich normalerweise eine Inszenierung im Laufe der Jahre nicht, da sie immer wieder mit neuen Interpreten durcheinander gewürfelt wird. Übrig bleiben dann stereotypische Abläufe: Rampensingen, Herumlaufen um den Turm auf der Bühne, mal links, mal rechts, sich am Boden wälzen…

„Giuseppe Verdi, NABUCCO
Deutsche Oper Berlin, 6. Dezember 2022“
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München hat einen neuen Lohengrin: Die Presse uneins, das Publikum ratlos

Foto: LOHENGRIN 2022, © W. Hoesl

LOHENGRIN
Romantische Oper in drei Aufzügen (1850)
Komponist Richard Wagner. Libretto von Richard Wagner. 

Eine Koproduktion mit dem Shanghai Grand Theatre

Bayerische Staatsoper
Nationaltheater München


Mittwoch, 07. Dezember 2022,
Premiere am 03. Dezember 2022

von Barbara Hauter

Ganz vorneweg: Musikalisch ist der Münchner Lohengrin ein Hochgenuss und absolut ein MUSS. Die neue Inszenierung des ungarischen Regisseurs Kornél Mundruczó dagegen hinterlässt in mir sehr zwiespältige Gefühle. Ich hatte vor meinem Opernbesuch die Kritiken gelesen: Von „Geniestreich“ bis „Totalausfall“ war alles dabei. Das versprach Spannung. „LOHENGRIN, Richard Wagner
Bayerische Staatsoper, Mittwoch, 07. Dezember 2022“
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Einem erhabenen, modernen Bruckner zollt das Kölner Publikum Respekt

Foto: Sir Simon Rattle, Kölner Philharmonie © Oliver Helbig

Sir Simon Rattle und das LSO mit Bruckner und Sibelius in der Philharmonie.

Jean Sibelius (1865-1957) – Die Okeaniden. Tondichtung für großes Orchester, op. 73

Jean Sibelius – Tapiola. Tondichtung für großes Orchester, op. 112

Anton Bruckner (1824-1896) – Sinfonie Nr. 7 E-Dur


London Symphony Orchestra
Sir Simon Rattle, Dirigent


Kölner Philharmonie
, 7. Dezember 2022

von Brian Cooper, Bonn

Verehrte Leserschaft, kennen Sie den kölschen Exodus? Das Phänomen gibt’s zwar auch andernorts, aber in der Kölner Philharmonie macht man das besonders gerne und in Scharen. Und zwar verlässt man nach einem grandiosen Konzert, und gerne auch währenddessen, fluchtartig den Saal. Letzter Ton, und ab. Der Mantel, das Parkhaus, die Bahn, Sie wissen schon.

Beim jüngsten Kölner Konzert des London Symphony Orchestra (LSO) unter Leitung seines scheidenden Chefs Sir Simon Rattle geschah jedoch Bemerkenswertes, ja Unerhörtes: Nachdem der letzte E-Dur-Akkord der 7. Sinfonie von Anton Bruckner verklungen war, erhob sich das Publikum nahezu geschlossen, spendete begeistert warmen Applaus, und nur ganz, ganz wenige Menschen ließen den Respekt vor diesem so beeindruckenden Orchester vermissen, indem sie ihm umgehend den Rücken kehrten und abhauten. „London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle, Dirigent
Kölner Philharmonie, 7. Dezember 2022“
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Wie John Neumeier mit einem großartigen Ensemble Bachs Glaubensbekenntnis vertanzt

Foto: Aleix Martinez (Foto: RW) 

Das klingt kitschig, ist es aber nicht. Niemals kommt bei Neumeiers Ballett eine Gefühligkeit auf, die befremdet oder auf die Tränendrüse drückt. Selbst die Szene vor dem sich aufblähenden Atompilz mit Alessandro Frola vermittelt anfangs nur eine gewisse Unterkühlung, die sich erst lange danach in der Erinnerung zu einem Feuersturm verdichtet.


Dona Nobis Pacem
Ballett von John Neumeier nach Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll

Hamburgische Staatsoper, Premiere B, 7. Dezember 2022

von Dr. Ralf Wegner

Seine als choreographische Episoden titulierte Interpretation der Bach’schen H-Moll-Messe nennt Neumeier nach dem letzten Choral (Nr. 23) Gib uns Frieden bzw. auf Latein Dona nobis pacem.

Es geht um Glauben, um die Beziehung zu Gott, um den auferstandenen Christus und zum Schluss auch um das Beten um Frieden für die Welt. In Neumeiers Choreographie verweben sich die menschliche und die himmlischen Ebene. Soldaten fallen, Angehörige trauern, andere gehen ihrem Tagesgeschäft nach, und weiß gekleidete Engel verkünden von der Hoffnung, die über das eigene Leben hinausreicht. „Dona Nobis Pacem, Ballett von John Neumeier nach Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll
klassik-begeistert.de, 7. Dezember 2022“
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Sommereggers Klassikwelt 163: Jascha Heifetz, DER Geiger des 20. Jahrhunderts

Foto: Jascha Heifetz, Carnegie Hall 1947, wmplayer 2013-04-16

von Peter Sommeregger

Vor 35 Jahren, exakt am 10. Dezember 1987 verstarb in seiner amerikanischen Wahlheimat der Geigenvirtuose Jascha Heifetz. Obwohl das 20. Jahrhundert reich mit Geigern der Extraklasse gesegnet war, kann man Heifetz doch als denjenigen bezeichnen, dessen Ausstrahlung und Wirkung bis heute präsent geblieben ist.

„Sommereggers Klassikwelt 163: Jascha Heifetz, DER Geiger des 20. Jahrhunderts
klassik-begeistert.de“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. DEZEMBER 2022

Foto: © Hans Jörg Michel

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. DEZEMBER 2022

Hamburg
50 Jahre „Hänsel und Gretel“ in der Hamburgischen Staatsoper
NDR.de

München
Nationaltheater: Bierpfennig und Glückslose
Das Schicksal ihrer Oper lag den Münchnern schon immer am Herzen, gleich zweimal in der Geschichte des Hauses trugen sie zu seiner Wiedereröffnung entscheidend bei.
SueddeutscheZeitung.de

Berlin/Konzerthaus
Sopranistin Fatma Said: Diese Stimme kennt keine Grenzen
Fatma Said Artist in in dieser Saison „Artist in Residence“ am Berliner Konzerthaus. Das gibt ihr Gelegenheit, die Musik in allen Facetten zu erkunden.
Tagesspiegel.de

Harfenist Xavier de Maistre auf Tour
Der Herr der Harfen
Xavier de Maistre ist der wahrscheinlich bekannteste Harfenist unserer Zeit. Ein Star an den Saiten. Von den Mühen des Arbeitsalltags befreit das nicht. Gerade ist der Franzose auf Tour, gastiert am Montagabend in Erlangen. Mit BR-KLASSIK hat er über verhornte Finger und das leiseste Pianissimo der Welt gesprochen.
BR-Klassik.de

Iván Fischer: Mit dem BR-Symphonieorchester auf Tournee in Spanien
Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf Tournee in Spanien: Dirigent Iván Fischer erzählt von seinen Eindrücken.
Abendzeitung-muenchen.de

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