klassik-begeistert.de trauert um seinen Autor Privatdozent Dr. Guido Müller

Unser verstorbener Autor, Privatdozent Dr. Guido Müller, liebte auch Chöre. Wir bitten um Aufmerksamkeiten im Sinne Guidos für den Symphonischen Chor Hamburg und den Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg. Ich werde sie 1 : 1 verteilen:

Andreas Schmidt
Hamburger Sparkasse
DE13200505501224482693
Kennwort: Dr. Guido Müller / Chöre

Privatdozent Dr. phil. Guido Müller, Jahrgang 1957, geboren in Mönchengladbach im Rheinland, lebt nach vielen Lebensstationen im In- und Ausland seit 2015 in der Händelstadt Halle an der Saale. Professor für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte der Internationalen Beziehungen. Seit seinem 14. Lebensjahr regelmäßiger Opern- und Konzertbesucher, berichtet er seit 2018 für Klassik-begeistert über das Musikleben in Mitteldeutschland vom Barock bis zur Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung von Halle.

Liebe Leserinnen und Leser,

mit diesen Worten stellte sich der Privatdozent Dr. Guido Müller in unserem Blog vor.

Guido Müller ist am 25. November 2022  im Krankenhaus Kröllwitz in Halle an der Saale verstorben.

Die Autorinnen und Autoren von klassik-begeistert.de trauern um einen hochintelligenten Kollegen, der in kompetenter und charmanter Art aus den Opernhäusern in Halle, Leipzig und Berlin berichtete.

Wir wünschen Guidos Familie und seinen Freunden viel Kraft und Trost.

Finde Deinen Frieden, lieber Guido.

Die Autorinnen und Autoren von klassik-begeistert.de, die Mitarbeiterinnen, der Herausgeber.

Foto: Privatdozent Dr. Guido Müller, 1957 – 25.11.2022 – Autor von klassik-begeistert.de

Guido Müller auf Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_Müller_(Historiker)

Das sind die drei letzten Beiträge von Dr. Guido Müller:

Felix Mendelssohn-Bartholdy, Elias op. 79 MWV A 25, Bearbeitung für Kammerorchester Staatskapelle Halle, 21. Oktober 2022

Robert Schumann, Das Paradies und die Peri op. 50 Gewandhaus zu Leipzig, 6. Oktober 2022

Der neue Schauspieldirektor, neu zusammengestellte Musik von W.A. Mozart Puppentheater Halle, Oper Halle, 1. Oktober 2022 (Premiere)

Mit Sibelius können Sir Simon Rattle und sein Orchester wahrhaft beeindrucken

Foto: London Symphony Orchestra, Simon Rattle, Dirigent © Marco Borelli

War Bruckner vielleicht nicht der allergrößte Wurf Sir Simon Rattles; aber mit Sibelius konnten der Maestro und das Orchester wahrhaft beeindrucken. Hoffentlich kommt es da bald zu einer Fortsetzung. Rattle ist heute in Sachen Sibelius unangefochten mit an der Spitze.

Jean Sibelius:
Die Okeaniden, Tondichtung op. 73
Tapiola, Tondichtung, op. 112

Anton Bruckner:
Symphonie Nr. 7 in E-Dur

London Symphony Orchestra
Dirigent: Sir Simon Rattle

Musikverein Wien, 4. Dezember 2022

 

von Herbert Hiess

Anton Bruckner im Wiener Musikverein aufzuführen ist ein recht riskantes Unterfangen, wie das Konzert in diesem Konzertsaal deutlich bewiesen hat. Hier interpretierten vor allem mit den Wiener Philharmonikern so Pultgrößen wie Carlo Maria Giulini, Sir Georg Solti, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado und vor allem Herbert von Karajan sein allerletztes Konzert mit diesem Werk in diesem Haus; von diesem Konzert spricht man übrigens heute noch. „London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle, Dirigent
Musikverein Wien, 4. Dezember 2022 “
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Harte Strafe für Brabant: Den Münchner „Lohengrin“ begräbt ein Meteorit

Lohengrin (Klaus Florian Vogt) in der Bayerischen Staatsoper, Foto: © Wilfried Hösl 

Lohengrin, Richard Wagner
Bayerische Staatsoper, München, 3. Dezember 2022, Premiere

von Jürgen Pathy

Verkehrte Welt in München. Bei Regisseur Kornél Mundruczó tauschen Gut und Böse die Seiten. Elsa, die reine Jungfrau, die das Frageverbot bricht, sticht als schwarzes Schaf aus der Masse. Ortrud, die vermeintlich böse Hexe, nimmt beim gebürtigen Ungarn fast schon liebevolle Charakterzüge an. Das Konzept stammt nicht von ungefähr. Mundruczó, der bereits als Teenager mit Wagner in Berührung kam, zeigt durchaus Sympathie für Ortrud: „Ich verstehe Ortrud als eine rational denkende Frau und kann ihren Standpunkt durchaus nachvollziehen.“ Das Münchner Publikum reagiert gespalten. „Richard Wagner, Lohengrin
Bayerische Staatsoper, München, 3. Dezember 2022 PREMIERE“
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Stehplatzkritik: Wenn drei Sachse die Bühne mit Jordan teilen...

Foto: Michael Volle als Hans Sachs, Michael Laurenz als David © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

…und der David locker den Stolzing covern könnte! Die erste Wiener Meistersinger-Premiere seit 47 Jahren ist ein musikhistorisches Ereignis wie ein Fest der hohen Tonkunst. Laute Bravo-Stürme vor Beginn des ersten Aufzugs – ein Ausdruck künstlerischer Wertschätzung oder musikpolitischer Solidarisierung mit Philippe Jordan?    


Die Meistersinger von Nürnberg

Musik und Libretto von Richard Wagner

Wiener Staatsoper, 4. Dezember 2022, Premiere

von Johannes Karl Fischer

Stürmische Zeiten an der Wiener Staatsoper: Erst sorgt der Wiener Generalmusikdirektor mit seinen Kommentaren zum Regietheater für Furore. Dann – vor ein paar Tagen – verkündet sein Vorgesetzter eine Ära ohne Chefdirigenten im Haus am Ring. Die Philharmoniker haben’s vorgemacht. Und sind seitdem zum unangefochten besten Orchester der Welt aufgestiegen…

Das war nicht das erste Opernskandal des Jahres: Die Regie-Buhs für den neuen Tristan im Frühjahr hatten schon vor der Premiere begonnen. Bogdan Roščić stand – laut Medienberichten –  kurz davor, das Probenpublikum des Hauses zu verweisen. Heute steht auf dem obligatorisch eingerahmten Besetzungsplakat gegenüber der Abendkassa: „Premiere, Die Meistersinger von Nürnberg, Inszenierung: Keith Warner.“ Wird das gut gehen? „Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Wiener Staatsoper, 4. Dezember 2022 PREMIERE“
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Staatsoper Berlin: Mozarts „Mitridate“ Unter den Linden wird zum Sängerfest

Foto: Ana Maria Labin (Aspasia), Paul-Antoine Bénos-Djian (Farnace), Adriana Bignagni Lesca (Arbate), © Bernd Uhlig

Wolfgang Amadeus Mozart
Mitridate, Re di Ponto

Mitridate, König von Pontus Pene Pati
Aspasia  Ana Maria Labin
Sifare  Angela Brower
Farnace  Paul-Antoine Bénos-Djian
Ismene  Sarah Aristidou

LES MUSICIENS DU LOUVRE

Musikalische Leitung  Marc Minkowski
Inszenierung  Satoshi Miyagi
Bühnenbild  Junpei Kiz

Staatsoper Unter den Linden Berlin, Premiere am 4. Dezember 2022

von Peter Sommeregger

Am Vorabend von Mozarts 231. Todestag geht im Rahmen der Barocktage im Opernhaus Unter den Linden die Premiere der Oper des erst 14-jährigen Komponisten über die Bühne. Diese für Mailand geschriebene Oper ist auf der Bühne relativ selten anzutreffen, was aber an ihrer musikalischen Qualität nicht liegen kann. Wie in der klassischen Opera seria üblich, findet die reichlich verworrene Handlung nur in den Arien statt, was eine gewisse Statik bewirkt. Das wusste auch der jugendliche Komponist und stattete die Arien jeweils mit einem Feuer aus, das die handelnden Personen glaubwürdig macht. Es ist kaum zu fassen, wie es einem halben Kind möglich war, solche Tiefe menschlicher Leidenschaften musikalisch umzusetzen. „Wolfgang Amadeus Mozart, Mitridate, Re di Ponto
Staatsoper Unter den Linden Berlin, Premiere am 4. Dezember 2022 PREMIERE“
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DIE MONTAG-PRESSE – 5. DEZEMBER 2022

Für Sie in den Zeitungen gefunden 

DIE MONTAG-PRESSE –
5. DEZEMBER 2022

Copyright: Richard Wagner, Lohengrin, Bayerische Staatsoper, W. Hösl ©

Frenetischer Jubel für „Die Meistersinger von Nürnberg“
Nachtkritik. Demonstrativer Jubel für den in zweieinhalb Jahren scheidenden Musikdirektor Philippe Jordan und Begeisterung für das Sängerensemble. Bei der sonntägigen Premiere von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ schien für einen Premierenabend lang alles eitel Wonne.
Kleine Zeitung.at

Staatsoper: Die „Meistersinger“ als Schlafwandler
„Wach ich oder träum ich?“ Die Frage, die in den „Meistersingern von Nürnberg“ wiederholt gestellt wird, bleibt in der Neuproduktion des Richard Wagner-Stücks an der Wiener Staatsoper bis zuletzt unbeantwortet. Keith Warner inszenierte die große Oper der künstlerischen Selbstbefragung in schlafwandlerisch-assoziativen Bildern rund um starke Sängerdarsteller und erhielt vom Premierenpublikum am Sonntagabend viel Zustimmung. Gefeiert wurde Michael Volle als Hans Sachs.
https://www.sn.at/kultur/allgemein/staatsoper-die-meistersinger-als-schlafwandler-130766551

München/„Lohengrin“-Premiere
Elsa Traum(a)
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/elsas-trauma/

Umstrittener „Lohengrin“ in München Träume aus Stein
BR-Klassik.de

„Lohengrin“ in der Bayerischen Staatsoper
Solch einen allumschlingenden Wagner-Klang samt saalfüllend schallenden Trompeten aus allen Rängen wird man auf dem Grünen Hügel nicht kriegen. Ebenso wenig diese durchweg perfekte Gesangsbesetzung. Dafür war die Münchner Neuinszenierung etwas lächerlich gefüllt mit Ironie und Komödie…
Liebes Regie-Team, wer von Ihnen möchte die erste gemeinsame Nacht mit der Freundin oder dem Freund bewacht von Volk und Feind verbringen? Niemand? Dann bitte inszenieren Sie den Lohengrin auch nicht so!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Auf Nicht-Linien zum Blackout
Wagners „Lohengrin“ in einer verquasten Neudeutung im Münchner Nationaltheater
Neue Musikzeitung/nmz.de

Einer von uns: Wagners „Lohengrin“ an der Bayerischen Staatsoper
MuenchnerMerkur.de

„Lohengrin“ an der Bayerischen Staatsoper: Die Hände zum Himmel
https://www.sueddeutsche.de/kultur/lohengrin-bayerische-staatsoper-1.5709074

Neuer „Lohengrin“ für Bayerische Staatsoper
MuenchnerAbendzeitung.de „DIE MONTAG-PRESSE – 5. DEZEMBER 2022
klassik-begeistert.de“
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Daniels vergessene Klassiker Nr 10: Lili Boulanger – D’un soir triste

Foto: Quelle: https://komponistinnen.com/?page_id=21&lang=de_DE

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Den Kompositionen von Todgeweihten wird regelmäßig eine besondere Aura nachgesagt. Oft religiös oder mystisch gedeutet gibt es viele Beispiele von Todesmusiken, die im direkten Zusammenhang zu einem Leben nach dem Tod, zur Erkenntnis des Himmels und sogar zu Gott persönlich gesetzt wurden. Prominente Beispiele wären hier unter anderem Strauss vier letzte Lieder, Gustav Mahlers letzte 3 sinfonischen Werke, Brahms vier ernste Gesänge oder auch Süßmayers Requiem an Mozart. Eine Liste, die – wie es scheint – nur den „größten Meistern“ vorbehalten bleibt; den alten, weißen, männlichen „Genies“. Was aber, wenn diese Liste nicht nur unvollständig, sondern auch frauenfeindlich ist? Lernen Sie mit mir zusammen das Werk von Lili Boulanger kennen, die – wäre sie nicht eine viel zu jung gestorbene Frau gewesen – sicher zu den ganz Großen ihrer Zeit gehört hätte. „Daniels vergessene Klassiker Nr 10: Lili Boulanger – D’un soir triste
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Christian Gerhaher singt Schubert im Kammermusiksaal Berlin: Der Schwan ist grau geworden

Foto: Christian Gerhaher © Thomas Egli

Franz Schubert
Ausgewählte Lieder
Schwanengesang

Christian Gerhaher  Bariton
Gerold Huber  Klavier

Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin, 3. Dezember 2022

von Peter Sommeregger

Der Bariton Christian Gerhaher und sein kongenialer Klavierbegleiter Gerold Huber gelten schon seit längerer Zeit als derzeit beste Interpreten der klassischen Lied-Literatur. Bereits seit den 1990er Jahren treten sie öffentlich auf, und haben auch schon zahlreiche Tonträger eingespielt. Gerhaher hat den verwaisten Thron Dietrich Fischer-Dieskaus als Liedersänger eingenommen, war zeitweise auch dessen Schüler. „Franz Schubert, Ausgewählte Lieder, Schwanengesang
Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin, 3. Dezember 2022“
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Klänge, von denen man in Bayreuth nur träumen kann: Neuer Lohengrin in München

Foto: Lohengrin 2022, J. v. Oostrum als Elsa, © W.Hoesl

Solch einen allumschlingenden Wagner-Klang samt saalfüllend schallenden Trompeten aus allen Rängen wird man auf dem Grünen Hügel nicht kriegen. Ebenso wenig diese durchweg perfekte Gesangsbesetzung. Dafür war die Münchner Neuinszenierung etwas lächerlich gefüllt mit Ironie und Komödie…


Lohengrin
Musik und Libretto von Richard Wagner


Bayerische Staatsoper,
3. Dezember 2022 PREMIERE

von Johannes Karl Fischer

Liebes Regie-Team, wer von Ihnen möchte die erste gemeinsame Nacht mit der Freundin oder dem Freund bewacht von Volk und Feind verbringen? Niemand? Dann bitte inszenieren Sie den Lohengrin auch nicht so!

Ich bin kein Anhänger von Otto Schenks Partiturdiktatur. Aber die Hochzeitsnacht, „Wir sind allein“, auf grüner Wiese, umgeben von einer Flut an BürgerInnen von Brabant, das ist zu viel. Vielleicht verstehe ich die Ironie nicht? Gelacht wurde im Publikum. Sorry, falsche Stelle für Komödie! „Lohengrin, Musik und Libretto von Richard Wagner
Bayerische Staatsoper, 3. Dezember 2022 PREMIERE“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2022

Foto: LOHENGRIN 2022, J. v. Oostrum, © W.Hoesl

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DIE SONNTAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2022

„Lohengrin“ in München feinstes Wagner-Musiktheater
Der erste große Jubel bereits nach dem 1.Akt, nach dem letzten Ton der Richard Wagnerschen Sphärenklänge Standing Ovations: die „Lohengrin“-Regiearbeit von Kornél Mundruczó an der Bayerischen Staatsoper wurde am Samstag gefeiert.
http://www.musik-heute.de/24872/lohengrin-in-muenchen-feinstes-wagner-musiktheater/

Deutschland
Oper 2023: Die wichtigsten Premieren Anfang des Jahres Oper 2023: Was hat bald Premiere?
Wir präsentieren fünf vielversprechende Neuproduktionen, die ab Januar und Februar 2023 zu sehen sind.
https://kulturnews.de/oper-premiere-januar-februar-2023/

„DIE SONNTAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2022“ weiterlesen