DIE SAMSTAG-PRESSE – 30. AUGUST 2025

Die Meistersinger von Nürnberg © Enrico Nawrath

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DIE SAMSTAG
-PRESSE – 30. AUGUST 2025

Sommereggers Klassikwelt 292: Rettet die Oper!
Dieser Appell klingt vielleicht verwunderlich, ist die Oper doch scheinbar höchst lebendig, kann volle Häuser mit hohen Auslastungszahlen vorweisen und wird nach wie vor von vielen Menschen geliebt. Das alles bedeutet aber nicht, dass der Patient wirklich gesund ist. Wenn man mit einem über 70-jährigen Erinnerungszeitraum auf eigene Opernerlebnisse, aber auch auf Veränderungen, verschiedene Tendenzen und Entwicklungen zurückblickt, muss man besorgt sein. Kein Mensch kann erwarten oder wünschen, dass sich in den letzten Jahrzehnten nichts geändert hätte. Das wäre lebensfremd und auch gar nicht wünschenswert. Bedenklich ist aber die Verlagerung der Schwerpunkte, diese heißgeliebte Kunstform betreffend. Waren die Ausstattungen der meisten Inszenierungen in meiner Jugend noch sehr konventionell, bei den vielen historischen Stoffen waren Plüschsofas, gepuderte Perücken und Krinolinen, ähnlich bis zur Austauschbarkeit, obligatorisch. Häufig gespielte Repertoirestücke wurden in Inszenierungen gezeigt, die man irgendwann auswendig kannte, aber auch als vertraute alte Bekannte betrachtete. Man ging ja schließlich wegen der wechselnden Sängerbesetzungen in die gleichen Stücke.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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Camilla Nylund bringt eine überwältigende Bayreuth-Atmosphäre nach Bremen

Bremer Philharmoniker © Patric Leo

Musikfest Bremen: „Von Heldinnen und Helden“

Johannes Brahms   Akademische Festouvertüre op. 80

Richard Wagner   „Dich, teure Halle, grüß’ ich wieder“ (Arie der Elisabeth aus dem 2. Akt von „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“
„Starke Scheite schichtet mir dort“ (Brünnhildes Schlussgesang aus dem 3. Akt der „Götterdämmerung“, Dritter Tag des Bühnenweihfestspiels „Der Ring der Nibelungen“)

Richard Strauss  Sinfonische Fantasie (aus „Die Frau ohne Schatten“) „Tanz der sieben Schleier“
Schlussgesang aus „Salome“

Bremer Konzerthaus Die Glocke,  28. August 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Ein musikalisches 10-Minuten-Geschenk hat Brahms der Uni Breslau anno 1880 gemacht: Seine Akademische Festouvertüre war der Dank für die im Jahr zuvor ihm verliehene Ehrendoktorwürde. Als „recht lustig“ beschrieb er sie, ganz im Gegensatz zu seiner zeitgleich entstandenen „Tragischen Ouvertüre“: „Die eine weint, die andere lacht.“ „Musikfest Bremen: „Von Heldinnen und Helden“
Bremer Konzerthaus Die Glocke,  28. August 2025“
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Klein beleuchtet kurz 61: Ein Didgeridoo-Debut verzückt in der Elphi

William Barton, Didgeridoo; Melbourne Symphony Orchestra; Foto Patrik Klein

Ein Didgeridoo-Debut in der Elphi!?

Wie bitte? Was? Wie noch mal?  Bei Anwesenheit der Komponistin Deborah Cheetham-Fraillon versetzte der wohl bekannteste  australische Didgeridoospieler William Barton den Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg in Ekstase – vier seiner Instrumente woben im Gleichgewicht mit dem groß besetzten Orchester nie hier gehörte Klangteppiche und archaisch anmutende Rhythmen.

Nach der Zugabe, wo der Solist auch gleichzeitig sang und das Orchester dirigierte, schien die Hütte zu bersten – was für starke, unfassbar starke Musik!!!

von Patrik Klein

Nur eine Note kann ein Didgeridoo, aber diese Note auf vier Oktaven – und dazu erzeugt das Instrument über Obertöne eine Vielzahl an Klangeffekten, die man nie erwartet hätte. „Klein beleuchtet kurz 61: Ein Didgeridoo-Debut
Elbphilharmonie, 28. August 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 29. AUGUST 2025

©Ennevi Foto/Fondazione Arena

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DIE FREITAG
-PRESSE – 29. AUGUST 2025

OPER darf ein Event sein!
Ich frage mich allen Ernstes, wieso darf eine Oper kein Event sein? Wieso darf man keinen Spaß haben, wenn man Oper hört und erlebt? Ist diese „Kunstform“ nur für einen kleinen Kreis Interessierter gedacht, der sie auch versteht und der die Höhen und Tiefen der Sänger beurteilen kann? Anfang des Jahres erlebte ich in der Staatsoper Unter den Linden das erste Mal in meinem Leben den Rosenkavalier. Ich hatte mich vorbereitet, hatte die Handlung inhaliert, die Alltagskleidung abgelegt und im Foyer an der Theaterbrezel geknabbert. Was dann folgte war ein großartiger Opernabend mit entzückender Musik, wunderschönen Kostümen und Kulissen.
Von den Sängerinnen kannte ich nur Diana Damrau. Sie hatte vor einiger Zeit eine CD mit Operettenliedern veröffentlicht, die mir gut gefiel. Aber es war mir völlig egal, wer dort vorne sang. Was zählte war das Gesamtpaket: Ein Opernspektakel, ein Event, dass mich gut gelaunt in den nächsten Tag geleitete.
Von Ralf Krüger
Klassik-begeistert.de

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Mozarts „Zauberflöte“ überzeugt mit packender Darbietung

Zauberflöte/Andreas Conrad, Chorwerk Ruhr, Elsa Dreisig, Äneas Humm © Patric Leo

Musikfest Bremen: „Die Zauberflöte“

Wolfgang Amadeus Mozart  „Die Zauberflöte“ KV 620, Große Oper in zwei Aufzügen (halbszenische Aufführung)

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Mauro Peter  Tenor (Tamino)
Kathryn Lewek  Sopran (Königin der Nacht)
Elsa Dreisig   Sopran (Pamina)
Miriam Kutrowatz  Sopran (Papagena)
Äneas Humm  Bariton (Papageno)
Manuel Winckhler  Bass (Sarastro)
Andreas Conrad  Tenor (Monostatos)
sowie weitere Solisten

ChorWerk Ruhr (Einstudierung: Michael Alber)
Tarmo Peltokoski   Dirigent
Romain Gilbert   Regie

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 27. August 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Sie ist geradezu verwirrend vielschichtig, changiert zwischen ausgelassen Komödiantischem und zutiefst ernsten, tragischen Partien. Liebe und Hass in heftiger Ausprägung, dazu ein erbitterter Kampf zwischen Gut und Böse finden sich ebenso wie tiefsinnige Lebensweisheiten in diesem genialen Werk. „Musikfest Bremen: Die Zauberflöte
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Claus Kegels umfassende Strauss-Kompilation: So viel Strauss gab’s noch nie

 

Der Detailreichtum der Kompilation macht sie zu einem wichtigen Quellenwerk speziell für die Wiener Musikszene der Ära Strauss. Dem Autor sei ausdrücklich für seine Sisyphusarbeit gedankt!

Claus Kegel
Die Strauss-Dynastie

Bde. 2,3, und 4
Rediroma Verlag

von Peter Sommeregger

Bereits mit dem 2024 erschienenen ersten Band dieser umfassenden Würdigung der Musikerfamilie Strauss machte der Autor Claus Kegel klar, dass ihm an einer lückenlosen Dokumentation gelegen war.

Diesen Anspruch hat der Autor nun mit den in rascher Folge erschienenen Bänden 2 bis 4 erfüllt, ein fünfter wird dann noch den endgültigen Niedergang der Familie beinhalten. „Buchbesprechung: Claus Kegel, Die Strauss-Dynastie
klassik-begeistert.de, 28. August 2025“
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OPER darf ein Event sein!

Klavierhauptprobe „Der Freischütz“ Bregenzer Festspiele  © anja koehler 

Ich frage mich allen Ernstes, wieso darf eine Oper kein Event sein? Wieso darf man keinen Spaß haben, wenn man Oper hört und erlebt? Ist diese „Kunstform“ nur für einen kleinen Kreis Interessierter gedacht, der sie auch versteht und der die Höhen und Tiefen der Sänger beurteilen kann?

 von Ralf Krüger

Anfang des Jahres erlebte ich in der Staatsoper Unter den Linden das erste Mal in meinem Leben den Rosenkavalier. Ich hatte mich vorbereitet, hatte die Handlung inhaliert, die Alltagskleidung abgelegt und im Foyer an der Theaterbrezel geknabbert. Was dann folgte war ein großartiger Opernabend mit entzückender Musik, wunderschönen Kostümen und Kulissen. „Kommentar: OPER darf ein Event sein!
klassik-begeistert.de, 28. August 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 292: Rettet die Oper!

Piotr Beczała und Sonya Yoncheva © Wiener Staatsoper

von Peter Sommeregger

Dieser Appell klingt vielleicht verwunderlich, ist die Oper doch scheinbar höchst lebendig, kann volle Häuser mit hohen Auslastungszahlen vorweisen und wird nach wie vor von vielen Menschen geliebt. Das alles bedeutet aber nicht, dass der Patient wirklich gesund ist. Wenn man mit einem über 70-jährigen Erinnerungszeitraum auf eigene Opernerlebnisse, aber auch auf Veränderungen, verschiedene Tendenzen und Entwicklungen zurückblickt, muss man besorgt sein. „Sommereggers Klassikwelt 292: Rettet die Oper
klassik-begeistert.de, 27. August 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. AUGUST 2025

Hagen Quartett © Andrej Grilc

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DIE DONNERSTAG
-PRESSE – 28. AUGUST 2025

Hagen Quartett verabschiedete sich mit einer Sternstunde von den Salzburger Festspielen (Bezahlartikel)
Nur zur Einordnung: Als das Hagen Quartett erstmals bei den Salzburger Festspielen auftrat, war Herbert von Karajan noch unumschränkte Festival-Zentralfigur, Fred Sinowatz Bundeskanzler und Niki Lauda auf dem Weg zum dritten Formel-1-Weltmeistertitel.
SalzburgerNachrichten.at

Salzburg
Die Salzburger Festspiele 2025 waren unterdurchschnittlich
Es gab wenig Innovatives, Stars werden insgesamt weniger, und es mangelt an Diversität – zudem steht das Schauspiel vor einer unklaren Zukunft
DerStandard.at

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 27. AUGUST 2025

Grafenegg/Wolkenturm © Lisa Edi

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DIE MITTWOCH
-PRESSE – 27. AUGUST 2025

Grafenegg
Grafenegg: Atemberaubende Sehnsuchtsmotive im Wolkenturm
Dirigent Andris Nelsons begeisterte mit dem Gewandhausorchester Leipzig und der Geigerin Isabelle Faust auf der Freilichtbühne
Kurier.at

St. Margarethen
Opernbilanz: Rund 80.000 Besucher sahen „Fliegenden Holländer“
Das Wagnis Richard Wagner stellte sich für die Oper im Steinbruch als großer Erfolg heraus. Rund 80.000 Besucherinnen und Besucher kamen zu den insgesamt 22 Vorführungen, zwei mussten wetterbedingt abgesagt werden. Intendant Daniel Serafin resümiert durchwegs positiv: „Mit Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ gelang ein eindrucksvolles künstlerisches Debüt im Steinbruch St. Margarethen – eine Produktion, die neue Maßstäbe setzte und Wagner erfolgreich in dieser einzigartigen Kulisse etablierte.“
meinbezirk.at

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