Frank Strobel kombiniert Eisenstein mit Schostakowitsch: Ein stürmischer Abend am Berliner Gendarmenmarkt

Foto: RSB-Panzerkreuzer-Potëmkin-01.11.2021-27-©-Markus-Werner

Sergei Eisenstein
Panzerkreuzer Potjomkin
Unterlegt mit Live-Musik von Schostakowitsch

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Dirigent Frank Strobel

Konzerthaus Berlin, 1. November 2021

von Peter Sommeregger

Der Dirigent Frank Strobel hat das Kombinieren von Filmen und Musik über die Jahre perfektioniert und zu seinem Markenzeichen gemacht, hat dabei auch schon mehrfach mit dem RSB zusammen gearbeitet.

An diesem Abend präsentiert er nun den Stummfilm-Klassiker Panzerkreuzer Potjomkin von Sergei Eisenstein unterlegt mit einem raffinierten Arrangement von Auszügen aus Dmitri Schostakowitsch’ Symphonien Nr. 5,6,8,10 und 11.

Die Faszination, die Eisensteins Meisterwerk auch nach mehrmaligem Sehen auslöst, ist ungebrochen. Man ist immer aufs Neue fasziniert, wie modern dieses Werk aus dem Jahr 1925 wirkt. Der Regisseur hat nicht wenige filmische Ideen entwickelt, die bis heute Verwendung finden. Das Pathos der Erzählung, die dieser Episode aus der ersten, niedergeschlagenen russischen Revolution von 1905 auszeichnet, wird gemildert durch die suggestive Kraft der Bilder, die gesprochene Dialoge oft entbehrlich machen.

„Frank Strobel, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,
Sergei Eisenstein, Panzerkreuzer Potjomkin, Konzerthaus Berlin, 1. November 2021“
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Entdeckung: Das Medium ist eine Praline der Gattung Gruseloper

Foto: Anna Agathonos © Marie-Laure Briane

Kammeroper von Gian Carlo Menotti
Deutsch von Werner Gallusser

Staatstheater am Gärtnerplatz, Premiere am 02. November 2021

von Barbara Hauter

Rechtzeitig zur Halloween-Zeit öffnet uns das Gärtnerplatztheater München die Tore zur Anderwelt. Wir steigen hinab in die Katakomben des Hauses, flankiert von dunkel-livrierten Theaterdienern, nehmen Platz mitten im schummrig abgedunkelten Wohn- und Arbeitszimmer von Madame Flora, dem Medium, einer Meisterin des Spiritismus.

Rote Lämpchen an den Wänden, über dem großen runden Holztisch ein plüschiger Lampenschirm mit Kordeln und Troddeln, ein sakral anmutender Kelch. Die Atmosphäre ist intim, wir 87 Zuschauer im Kreis um die Studiobühne sitzend werden Zeugen einer Seance. Madame Flora empfängt verwaiste Eltern, fällt in Trance, beschwört die Geister der früh verstorbenen Kinder. Das ist ihr Geschäftsmodell, sie macht vor uns Zuschauern keinen Hehl daraus, dass ihre spirituellen Sitzungen eine Show sind. Der Tisch hebt sich genauso auf Knopfdruck wie die Lämpchen zu flackern beginnen und Rauch aus dem Kelch steigt. Ihre beiden Kinder, Monica und der angenommene, stumme Zigeunerjunge Toby assistieren ihr fleißig.

Elaine Ortiz Arandes © Marie-Laure Briane

 

Christian Schleinzer, Andreja Zidaric © Marie-Laure Briane

Madame Flora tut alles für das Überleben ihrer kleinen Familie, pragmatisch und fest in der Realität verankert. Doch während der Seance spürt sie plötzlich eine kalte Hand an ihrem Hals. Sie gerät in Panik. Die Wirklichkeit scheint nicht mehr fest gefügt. War es ein Geist? Oder doch Toby, dem sie plötzlich nicht mehr traut? Oder entstammt die Sensation ihrem Alkoholrausch? Halb wahnsinnig schreit sie Toby an: Warst Du es? Doch der Junge bleibt stumm.

„Gian Carlo Menotti, Das Medium,
Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 02. November 2021“
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"Nabucco": Keine Glanznummer im Haus am Ring - Anna Netrebko fehlte an allen Ecken und Enden

Wiener Staatsoper: NABUCCO von Giuseppe Verdi, 1. November 2021
80. Aufführung in dieser Inszenierung

Eine durchwachsene Vorführung mit einem extrem schwachen Massimo Giordano (Ismaele), einer, wenn überhaupt mittelprächtigen und anfangs extrem schwachen María José Siri als Abigaille – die einer Anna Netrebko, die hätte singen sollen, nicht ansatzweise das Wasser reichte – und zwei sehr starken Männern: dem Mongolen Amartuvshin Enkhbat bei seinem Staatsoperndebüt als Nabucco und Roberto Tagliavini als stimmstarker, eindringlich mahnender Hohepriester Zaccaria… erlebte Herausgeber Andreas Schmidt in der Wiener Staatsoper. Die ersten beiden Akte gerieten musikalisch aber nur recht seelenlos. Bitte lesen Sie, wie Manfred A. Schmid die Vorführung erlebt hat…

Foto: Amartuvshin Enkhbat (Nabucco), María José Siri (Abigaille). Alle Fotos: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

von Manfred A. Schmid (onlinemerker.com)

132 Jahre hat es gedauert, bis die Oper Nabucco, mit der Verdi der Durchbruch gelang, Eingang ins Repertoire der Staatsoper finden sollte. Die Inszenierung von Günter Krämer, dem zur Geschichte der Rettung des jüdischen Volkes aus babylonischer Gefangenschaft erschreckend wenig eingefallen ist, stieß 2001 allerdings mehrheitlich auf Ablehnung. Vor allem die meist in Dunkelheit getauchte Bühne von Petra Buchholz und Manfred Voss, nur durch die Projektion hebräischer Texte zuweilen etwas aufgelockert, befriedigt nicht. Dass sich die Produktion dennoch auf dem Spielplan behauptet hat, liegt an der gelungenen Personenführung (der Hauptakteure, leider nicht der Massen, die meist nur herumhocken) sowie nicht zuletzt daran, dass das Bühnenbild so belanglos ist, dass es die Handlungsverläufe weder stört noch die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dafür ist man heutzutage, besonders seit dem Amtsantritt des jetzigen Direktors, schon unendlich dankbar. „NABUCCO von Giuseppe Verdi
Wiener Staatsoper, 1. November 2021“
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Christian Thielemann triumphiert mit Strauss' „Heldenleben“ – ein krönender Abschluss bei den Osterfestspielen Salzburg

Foto: Orchesterkonzert Thielemann: Denis Matsuev, Christian Thielemann, Sächsische Staatskapelle Dresden © OFS/M. Creutziger

Großes Festspielhaus Salzburg, 1. November 2021

Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester op. 16
Richard Strauss: Ein Heldenleben. Tondichtung für großes Orchester op. 40
Denis Matsuev, Klavier

Sächsische Staatskapelle Dresden
Leitung: Christian Thielemann

von Kirsten Liese

Für das letzte Konzert hatte Christian Thielemann noch einen  Trumpf im Köcher: das Heldenleben von Richard Strauss, um dessen Einstudierung es  im Frühjahr in Dresden zu Aufregungen gekommen war.  Manch einem anderen Dirigenten wäre die Lust darauf vielleicht vergangen nach all dem Hickhack mit dem Intendanten. Aber  Thielemann blieb gelassen und tat damit das Beste, was man wohl in einer solchen Situation tun kann. Im Mai konnte er das Stück zumindest schon einmal mit der Sächsischen Staatskapelle im Livestream musizieren, wo sich die Einmaligkeit der Interpretation bereits erahnen ließ. Nun erstrahlte die Tondichtung endlich auch vor Publikum im Großen Festspielhaus in Salzburg.

Von den ersten juvenilen, kühn-übermütigen  Aufschwüngen in den Celli an, die das Thema des Heroen exponieren, gelang wie kaum anders zu erwarten eine mitreißende Wiedergabe.

Dass es stellenweise in diesem Stück bombastisch zugeht, täuscht freilich nicht darüber hinweg, dass es stellenweise auch  wie in Strauss’ Opern Capriccio und Arabella äußerst kammermusikalisch zugeht. Entsprechend spielen Opernorchester  – das wird Christian Thielemann nicht müde zu betonen –, die diese Werke einstudiert haben, auch das Heldenleben anders, mit einem ausgeprägten Gespür für das Filigrane, Feingliedrige in dieser Musik.

Genau das nun war in diesem Konzert zu erleben, zu allererst in dem langen Geigensolo, in dem Strauss den Seitengedanken an die Gefährtin des Helden anlegt. Es ist letztlich ein kleines, anspruchvolles Violinkonzert für sich genommen, gespickt mit virtuosen Girlanden und schnörkelreichen Kadenzen. Konzertmeister Matthias Wollong beeindruckte aber nicht nur damit, wie schlafwandlerisch sicher er das alles meisterte, sondern auch mit der delikaten Vortragsweise von Passagen, in denen sein Monolog ganz intim und leise wurde.

Nicht immer trumpft das Blech in Großbesetzung zudem auf der Bühne groß auf, zu dem programmatischen Teil des Helden „Walstatt“ tönten die Fanfaren auch hinter der Bühne wie aus weiter Ferne. „Christian Thielemann, Denis Matsuev, Edvard Grieg, Richard Strauss,
Salzburg, 01. November 2021“
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Tomasz Konieczny feiert mit „Apokalypse“ die Uraufführung in Deutschland und Österreich

Fotos: Tomasz Konieczny ©

Der Name Tomasz Konieczny ist in der Opernwelt inzwischen allen ein Begriff. Als Wagners Speerspitze Wotan, Alberich oder als Telramund wird er weltweit gefeiert. Jüngst auch als Holländer, der bald auch in New York an Land gehen wird.

Dass der robuste Pole auch leisere Töne anschlagen kann, beweist er mit „Apokalypse“ – einer Aufführung, mit der er die schlimme Situation seit Beginn der Pandemie verarbeiten möchte. Deutschland-Premiere ist am 7. November, 19:30 Uhr, im Münchner Künstlerhaus. Die österreichische Uraufführung folgt am 16. November, 20:00 Uhr, im Gläsernen Saal des Musikvereins Wien.

Interview: Jürgen Pathy

Lieber Tomasz, zurzeit sind Sie in einer Ihrer „neuen“ Errungenschaften zu sehen. Wie läuft es beim „Fliegenden Holländer“ an der Pariser Oper?

Sehr gut. Es gab heute wahnsinnig viel Applaus. Bereits nach dem Monolog, habe ich Szenenapplaus erhalten. Der Holländer, an dem ich schon lange arbeite, scheint die Partie zu sein, wo ich viel anbieten kann. Irgendwie stimmt alles. Zurzeit ist der Holländer meine Glanzpartie. Damit habe ich voll ins Schwarze getroffen.

„Tomasz Konieczny, Interview, Apokalypse
Münchner Künstlerhaus, 7.11.21, Musikverein Wien, 16.11.21“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 3. NOVEMBER 2021

Foto: Christian Thielemann© SF / Marco Borrelli

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 3. NOVEMBER 2021

Salzburger Oster-„Lohengrin“ kommt an die Wiener Staatsoper
Christian Thielemann dirigiert in der Spielzeit 2023/24 auch die Wiener Premierenserie
Der Standard.at

Salzburg
Osterfestspiele 2022 wieder „pünktlich“ zu Ostern
Die Osterfestspiele bilanzieren heuer mit einer Auslastung von 85 Prozent. Wegen der CoV-Infektionslage im Frühjahr wurde das Kulturfestival auf das Allerheiligenwochenende verschoben. 2022 sollen die Osterfestspiele dann wieder „pünktlich“ stattfinden.
https://salzburg.orf.at/stories/3128248/

Salzburg
Thielemanns Heldenleben
Osterfestspiele im Herbst
DrehpunktKultur

Die vorletzten Salzburger Osterfestspiele mit Christian Thielemann: Im Auge des Tsunamis
Münchner Merkur

Stuttgart
Prost, Jenseits: „Die Verurteilung des Lukullus“ in Stuttgart
Abrechnung im Jenseits: Bertolt Brecht und Paul Dessau lehren die Mächtigen das Gruseln und verurteilen sie zum Nichts – doch diesmal kann sich der raffgierige römische Gourmet und Feldherr im Ufo ins Weltall absetzen. Eine anstrengende Bilderflut.
BR-Klassik.de

Nachtkritik: „Lukullus“ in der Stuttgarter Oper – „Lukullus“ als opulentes Musiktheater
Stuttgarter Nachrichten

Ladas Klassikwelt 84: Im Haus, in dem Richard Wagner NICHTS komponierte…
In der Nähe des Festspielparks ist jede Straße nach einer von Wagners Opern oder einigen seiner HeldInnen benannt. Die Siegfried-Allee führt direkt zum Theater. Am Zaun eines der Häuser am Rand des Festspielparks hängt ein Schild, an dem die eingravierte Inschrift verkündet: „IN DIESEM HAUSE KOMPONIERTE RICHARD WAGNER… nichts“. Das Wort „NICHTS“ steht in der letzten Zeile, so klein geschrieben, dass man es leicht übersehen kann.
Klassik-begeistert.de

Köln
Große Gefühle – in der Kölner Philharmonie jagt ein Spektakel das nächste
Diesmal wartet das WDR Sinfonieorchester mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Vom barocken Komponistenmeister Bach persönlich, über Werke der Spätromantik bis hin zur Moderne – an diesem Samstag präsentiert das Orchester unter seinem Chefdirigenten Christian Măcelaru eine durch die Epochen gehende Gala mit einzelnen Schlaglichtern, bewegenden Kompositionen und viel Leidenschaft.
von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 3. NOVEMBER 2021“ weiterlesen

Dokumentarfilm Les Indes galantes: ein fantastischer Blick tief hinein wie Oper entsteht

Foto: Philippe Béziat © Hofer Filmtage

Hofer Filmtage, Scala Kino, Hof, 29. Oktober 2021
Jean-Philippe Rameau, Les Indes galantes

von Frank Heublein

An der Opéra de Paris am Place de la Bastille wurde 2019 Jean-Philippe Rameaus Oper Les Indes galantes auf die Bühne gebracht. Das Besondere: der Oper wird eine weitere künstlerische Ebene hinzugefügt, indem Streetdancer Teil der Produktion sind. Dokumentarfilmemacher Philippe Béziat hat die Entstehung der Oper filmisch begleitet. Bei den Hofer Filmtagen feiert sein Film Deutschlandpremiere und er ist dafür nach Hof angereist.

Einige Stücke aus Les Indes galantes, die funktionieren bei mir immer und überall: meine Nackenhärchen stellen sich auf und es durchströmt mich wohlig warm, zum Beispiel Danse du Grand Calumet de la Paix, Forêts paisibles und Air pour les esclaves africains. Das ist auch hier der Fall. Die Musik umfängt mich stark. Überraschenderweise, da eine doppelte Bruchstückhaftigkeit vorliegt. Einerseits liegt diese in der repetitiven Probenwiederholung und -unterbrechung. Andererseits in den Schnitten des Dokumentarfilms. Und doch komme ich nah ans Stück heran. Aber eben ganz anders als normal als Teil des Publikums einer Aufführung.

Philippe Béziat berichtet, er habe den Film aus 90 Stunden Material zusammengeschnitten. Daraus entsteht ein Film von 108 Minuten, die mir die energetische Fusion von musikalischen und tänzerischen Talenten zeigt, die manchmal gesteuert, manchmal inspiriert, manchmal gezähmt wird durch Dirigent und Regisseur. „Philippe Béziat, Les Indes galantes weiterlesen

Große Gefühle – in der Kölner Philharmonie jagt ein Spektakel das nächste

Foto: WDR Sinfonieorchester © WDR.de

Geister Duo (David Salmon und Manuel Vieillard), 1. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2021 in der Kategorie Klavierduo
WDR Sinfonieorchester

Sergej Rachmaninow– Capriccio bohémien op. 12

Johann Sebastian Bach – Konzert c-Moll für zwei Klaviere, Streicher und Basso continuo – BWV 1060

Zugabe: Johann Sebastian Bach – Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit” in Bearbeitung für Klavier (vierhändig) – BWV 106

Sarah Nemtsov – Tikkun, Uraufführung im Rahmen der Reihe “Miniaturen der Zeit”

Richard Strauss – Also sprach Zarathustra op. 30

von Daniel Janz

Diesmal wartet das WDR Sinfonieorchester mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Vom barocken Komponistenmeister Bach persönlich, über Werke der Spätromantik bis hin zur Moderne – an diesem Samstag präsentiert das Orchester unter seinem Chefdirigenten Cristian Măcelaru eine durch die Epochen gehende Gala mit einzelnen Schlaglichtern, bewegenden Kompositionen und viel Leidenschaft.

Den Beginn macht eine – nach Meinung des Rezensenten hoffnungslos unterschätzte – Komposition des russischen Komponisten Sergej Rachmaninow. In seinem szenischen Capriccio bohémien” von 1894 verarbeitete der junge Komponist unterschiedliche Zigeunermelodien, weshalb diese Komposition im Deutschen auch immer wieder als “Capriccio über Zigeunerweisen” bezeichnet wird. Eine bunte, abwechslungsreiche Mischung von dramatischem Einstieg über volle Orchestereinsätze, lyrischen Solopartien bis zu wuchtigen, feurigen Rhythmen, die das Potenzial zum Ohrwurm haben. „WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru
 Kölner Philharmonie, 30. Oktober 2021“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2021

Foto: Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2021

Winterstürme bei den Osterfestspielen Salzburg
Christian Thielemann leitete ein hochkarätig besetztes Wagner-Konzert an der Salzach.
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Kritik – Die Salzburger „Osterfestspiele im Herbst“ Thielemanns gute und schwere Tage
BR-Klassik.de

München
Die Tuba kommt aus der Seitentür:
Das BR-Symphonieorchester debütiert in der Münchner Isarphilharmonie
NeueMusikzeitung/nmz.de

Berlin
Elim Chan am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters
Durch Mark, Herz und Bein
Tagesspiegel.de

Frankfurt
„Naja“-Amüsement – Die Oper Frankfurt mit Carl Nielsens „Maskerade“
NeueMusikzeitung/nmz.de

Ist doch lustig
Tobias Kratzer kann noch aus dem ödesten Opernstoff einen Kommentar auf die Gegenwart herauskitzeln. An der Frankfurter Oper inszeniert er jetzt Carl Nielsens „Maskerade“ – einfach so. Schade.
SueddeutscheZeitung.de

Osnabrück
Wo man sich nicht in die Tasche lügt
Unterwegs mit Migranten: Das Theater Osnabrück zeigt die Oper „Fremde Erde“ von Karol Rathaus aus dem Jahr 1930. Ein starkes Stück.
Frankfurter Allgemeine

Annaberg-Buchholz
Spiel, Tanz, Nachdenklichkeit: Benatzkys „Der reichste Mann der Welt“ in Annaberg-Buchholz
NeueMusikzeitung/nmz.de

„Die DIENSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2021“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 48: Oper und Surrealismus

Foto: Les Mamelles de Tirésias, Opéra Comique, Paris

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Geläufig ist der Ausdruck „die romantische Oper“, und wir denken unwillkürlich an den „Freischütz“ von Carl Maria von Weber und an Werke von Richard Wagner wie „Der fliegende Holländer“ oder „Lohengrin“. Auch den Begriff der „opera buffa“ ist Opernliebhabern etwas Vertrautes. Diese „farse“ haben oft das Strickmuster: Die Zukunft des Liebespaars (Sopran und Tenor) wird durch den Willen des Vaters, Onkels, Vormunds der Braut (Bassbuffo) bedroht. Eine Dienerin, ein Diener, der, dem offensichtlich nichts entgeht, steht den Liebenden hilfreich zur Seite. „Schweitzers Klassikwelt 48: Oper und Surrealismus
klassik-begeistert.de“
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