Das Mozart-Requiem bei den Salzburger Osterfestspielen: eine kurze Andacht statt einer Liturgie

In Salzburg lässt man der Musik den Raum, den sie benötigt, um in Ruhe ausschwingen zu können. Und der mag gar nicht enden. Selbst nachdem Thielemann am Ende die Körperspannung fallen lässt, herrscht Stille. Eine gefühlte Ewigkeit. Die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen würde man fallen hören. Zum Glück fällt sie nicht. Es wäre schade drum. Erst nach einer leichten Handbewegung, mit der Thielemann fast schon um den Applaus bittet, traut man sich. Dann allerdings gewaltig.

Fotos: Christian Thielemann © OFS / Matthias Creutziger

Osterfestspiele Salzburg, Großes Festspielhaus, 29. Oktober 2021
Requiem d-Moll KV 626, Wolfgang Amadeus Mozart

Christian Thielemann, Dirigent
Sächsische Staatskapelle Dresden
Golda Schultz,
Sopran
Christa Mayer,
Alt
Sebastian Kohlhepp,
Tenor
René Pape,
Bass

von Jürgen Pathy

Eigentlich ist er bekannt für das romantische Repertoire. Dass er auch imstande ist als Mozart-Interpret zu begeistern, hat Christian Thielemann nicht erst 2017 bei den Salzburger Osterfestspielen bewiesen. Bereits eine Dekade zuvor fühlte er sich zu Salzburgs Touristenmagneten Nr. 1 hingezogen. 2006 hat er das Mozart-Requiem eingespielt, mit den Münchner Philharmonikern. Das war es dann allerdings fast schon. Mit wenigen Ausnahmen gibt es kaum mehr zu finden, wenn nach Thielemann und Mozart gesucht wird. Das hat seinen Grund. Immerhin war es Thielemann selbst, der einst wissen ließ, dass man sich irgendwann entscheiden müsse: schweres romantisches Repertoire oder der Rest. Beides ließe sich nicht vereinen. Das hat sich am Freitagabend im Großen Festspielhaus in Salzburg bestätigt – phasenweise zumindest.

„Requiem d-Moll KV 626, Wolfgang Amadeus Mozart
Osterfestspiele Salzburg, Großes Festspielhaus, 29. Oktober 2021“
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Nordische Weite: ein Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle

Dies zählt zu den vielen Ungerechtigkeiten der Musikgeschichte, an denen die ausgefallenen Programme der Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Halle in dieser Saison etwas ändern wollen.

Foto: Wilhelm Stenhammar (1871-1927) © Gothenburg Concert Hall

Staatskapelle Halle, Fabrice Bollon (musikalische Leitung), Martin Sturfält (Klavier).

von Dr. Guido Müller

Der schwedische, international gefragte, leider hierzulande noch viel zu wenig bekannte Pianist Martin Sturfält brilliert in diesem Sinfoniekonzert mit dem technisch höchst anspruchsvollen, in Form und Klanglichkeit sehr originellen und vor musikalischen Einfällen sprühenden zweiten Klavierkonzert des schwedischen Pianisten, Dirigenten und leider in Deutschland kaum bekannten Komponisten Wilhelm Stenhammar (1871-1927) – uraufgeführt 1908 in Göteborg.

Wilhelm Stenhammar ist aus derselben Generation wie der viel berühmtere Finne Jean Sibelius (1865-1957), mit dem er befreundet war, und dessen gleichaltriger dänischer Kollege Carl Niesen (1865-1931), deren Werke das Klavierkonzert von Stenhammar einrahmen.

In Anbetracht des genialen und dreißig Minuten dauernden zweiten Klavierkonzerts von Stenhammar ist es absolut unverständlich, dass dieser schwedische Spätromantiker mit sehr persönlich geprägten Ausblicken in die Moderne des 20. Jahrhunderts kaum bekannt und nicht häufiger aufgeführt wird. In seiner Originalität und seinem Einfallsreichtum überragt es deutlich etwa Richard Strauss’ „Burleske“ für Klavier und Orchester. Aber auch viele andere spätromantische Klavierkonzerte, die oft mit überdrehtem Prunk auftreten.

Dies zählt zu den vielen Ungerechtigkeiten der Musikgeschichte, an denen die ausgefallenen Programme der Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Halle in dieser Saison etwas ändern wollen.

Alle vier Sätze des zweites Klavierkonzerts von Stenhammar gehen ineinander über. Die vielen Inselstellen für Soli des Pianisten erinnern zunächst an Ludwig van Beethovens Viertes Klavierkonzert.

Doch über klassische und romantische Vorbilder führt das Klavierkonzert weit hinaus. Vor allem die Tonalität wird zunächst über die Chromatik etwa bei Richard Wagner oder Franz Liszt hinaus gehend erweitert durch kontrastierende Tonalitäten zwischen Klavier und Orchester, also Bitonalitäten vor allem im ersten Satz, der so starke Spannungen schafft, die auch zum Schluss des Satzes keine Aufhebung finden.

Weitere kühne Experimente folgen in den rhapsodisch und impressionistich angehauchten Episoden der folgenden Sätze „Molto Vivace“, „Adagio“ (mit wunderschönen lyrischen und stimmungsvollen Momenten) und „Tempo moderato“. Dabei werden Formen u.a. mit Einsprengseln schwedischer Volksmelismen immer wieder aufgelöst und sorgen für Überraschungen. Auch in den Farben der originell kombinierten Soloinstrumente. Dabei fallen die Holzbläser der Staatskapelle Halle durch exquisites Spiel auf, dem aber die Streicher besonders auch im gut abgestimmten Spiel ihrer Gruppen in nichts nachstehen. „2. Sinfoniekonzert, Händel-Halle Halle (Saale)
25. Oktober 2021“
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Sommereggers Klassikwelt 110: Ginette Neveu – Ein nur kurz leuchtender Stern

Als der Pilot der Air France Maschine am 28. Oktober 1949 beim Anflug auf die Azoren die Inseln Santa Maria und São Miguel verwechselte, da er auf Sicht flog, prallte die Maschine gegen einen Berg. Alle 48 Menschen an Bord verloren dabei ihr Leben.

von Peter Sommeregger

Der Flug Paris-New York sollte auf den Azoren zum Auftanken unterbrochen werden. Flüge in die USA waren zu dieser Zeit noch wenigen privilegierten und wohlhabenden Menschen vorbehalten, daher befanden sich unter den Toten nicht wenige bekannte Persönlichkeiten. Unter ihnen war der ehemalige Boxweltmeister Marcel Cerdan, der auf dem Weg zu seiner Geliebten Edith Piaf war. Prominenteste Opfer aber waren die bereits weltberühmte Geigerin Ginette Neveu und ihr Bruder Jean, der seine Schwester auf der vorgesehenen dreimonatigen Tournee durch die USA als Pianist begleiten sollte. „Sommereggers Klassikwelt 110: Ginette Neveu“ weiterlesen

Christian Thielemann eröffnet die herbstlichen Osterfestspiele mit Mozarts Requiem

Nebenbei gesagt sangen alle Solisten ohne Noten. Und auch auf dem Dirigierpult lag die Partitur, ohne dass Thielemann sie gebraucht hätte. Chapeau!

Foto: Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem

Golda Schultz, Sopran
Christa Mayer, Alt
Sebastian Kohlhepp, Tenor
René Pape, Bass
Bachchor Salzburg (Einstudierung: Christiane Büttig)
Sächsische Staatskapelle Dresden

Musikalische Leitung: Christian Thielemann

von Kirsten Liese

Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund, und in der Tat: Nachdem die Osterfestspiele, zweimal verschoben, nun verspätet an den Start gehen konnten, war mit Mozarts „Requiem“ ein fulminanter Auftakt zu erleben.

Wie schön, Christian Thielemann wieder einmal mit Mozart zu erleben! Seine Bruckner-, Brahms-, Wagner- und Strauss-Interpretationen gelten unangefochten als genial, mit Mozart kam er noch weniger zum Zuge, den kann er aber genauso gut! Davon konnte man sich schon einmal 2006 überzeugen, als er weiland mit den Münchner Philharmonikern eine Einspielung des Requiems vorlegte. In der Musikkritik allerdings war damals noch alles von Kopf bis Fuß auf Nikolaus Harnoncourt eingestellt und die von ihm vorgegebene Richtung der historischen Aufführungspraxis. Inzwischen ist man von dieser engen Sicht hoffentlich wieder etwas abgerückt. Zeitlose grandiose Aufnahmen von Sergiu Celibidache oder Riccardo Muti stehen für gleichwertige, traditionellere Ansätze beispielhaft. Und das Konzert im Großen Festspielhaus mit Christian Thielemann und der Sächsischen Staatskapelle Dresden reiht sich in diese Reihe unvergesslicher Aufführungen ein. „Wolfgang Amadeus Mozart, Requiem
Salzburg, 29. Oktober 2021“
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Interview: Am Anfang durften nur Männer im Chor singen (Teil 1)

Foto: Alexander ArltKronau, FSB

von Jolanta Łada-Zielke

Wenn ich Krakau besuche, erzähle ich befreundeten Dirigenten von meinem Singen im Chor. Sie sagen oft, dass sie mich beneiden, weil deutsche Chöre eine sehr reiche Tradition haben. Also habe ich beschlossen, diese Tradition besser kennenzulernen.

Mit großer Freude habe ich den Ort entdeckt, an dem die Geschichte deutscher Gesangvereine dokumentiert ist: das Sängermuseum, das mit Archiv und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens an der Universität Würzburg in Feuchtwangen in Mittelfranken beheimatet ist. Ich bin dorthin gekommen, um mit dem Archiv- und Museumsleiter Alexander Arlt zu sprechen, der auch selbst Chorleiter ist.

Foto: Sängermuseum, Feuchtwangen

„Das Sängermuseum in Feuchtwangen gründete man im Jahr 1989“, erzählt Alexander Arlt. „Davor gab es das Deutsche Sängermuseum im ehemaligen Katharinenkloster in Nürnberg, das 1925 eingeweiht, aber während des Zweiten Krieges (im Januar 1945) nahezu vollständig zerstört worden ist. Von dieser Zeit zeugen einige Bilder, anhand deren  man sich einen ersten Eindruck von der Ausstellung machen kann. Der Deutsche Sängerbund nutzte damals auch die Klosterkirche. Dort waren nicht nur das Gefallenendenkmal des deutschen Sängerbundes und das des Deutschen Arbeiter-Sängerbundes zu finden, auch fanden dort regelmäßig Chorkonzerte statt. Ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung waren Vereins-und Verbandfahnen, wie das Bundesbanner des Deutschen Sängerbundes, das gleich im Foyer des Museum die Besucher begrüßte. Zum Glück überstand die Fahne den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet im Depot des Germanischen Nationalmuseums. Gleiches gilt für die Fahne des Deutschen Sängerfestes in Nürnberg 1861, die heute zu unseren wertvollsten Exponaten gehört.“

Ich schaue mir diese beeindruckende Fahne in der Vitrine an.

„Also doch Nürnberg! sage ich mit Begeisterung. – Dort fing das alles an, und es gab zweifellos eine Verbindung zu den Meistersingern.“

„Im Deutschen Sängerbund hat man sich tatsächlich immer wieder auf die Meistersinger berufen“, antwortet Alexander. „Man ging sogar noch bis zu den Minnesängern zurück. Natürlich gibt es Gemeinsamkeiten, die sind aber nicht eins zu eins auf die Laienchorbewegung zu übertragen. So war auch die Katharinenkirche in Nürnberg der Treffpunkt der Meistersinger bis zu ihrer Auflösung.  Deswegen nennt man sie auch „die Meistersinger-Kirche“. Das mag auch ein Grund gewesen sein, weswegen man die ehemalige Klosteranlage für geeignet hielt, dort das Deutsche Sängermuseum mit einem Sängerarchiv einzurichten.

So erfahre ich von dem Deutschen Sängerbund, der  1862 als ein Dachverband der deutschen Laienchöre gegründet wurde. Später gab es auch den Deutschen Arbeiter-Sängerbund, der die gleiche Funktion für die Arbeiterchöre erfüllte.

4.2.3 Foto: Sängermuseum, Feuchtwangen

Den ersten als Verein organisierten Gesangsverein gründete Carl Friedrich Zelter (1758-1832) im Jahr 1809 in Berlin, die so genannte Zeltersche Liedertafel. Es existierten außerhalb der Kirche schon damals weitere Chöre und andere singende Gemeinschaften. Bei ihnen lässt sich bisweilen eine richtige Vereinsstruktur – aber nur im Ansatz – nachweisen.   „Die Geschichte der Gesangvereine in Deutschland – Teil 1.
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Ladas Klassikwelt 83: Eine Nachtigall im Warschauer Ghetto 

 von Jolanta Łada-Zielke

Der Roman „Sing, Luna, sing. Ein Mädchen erlebt das Warschauer Ghetto“ ist im Urachhaus-Verlag Stuttgart erschienen. Dieses Buch habe ich zufällig in der Vitrine der Bartels-Buchhandlung in Bremen gemerkt. Mein erster Gedanke war: Hätte jemand an einem solchen Ort wie dem Warschauer Ghetto überhaupt singen können? Man weiß nicht, was dort schlimmer war: die allgegenwärtige Armut, der drohende Tod oder die Angst vor dem Tod. Irgendjemand muss hier eine ausgelassene Fantasie gehabt haben, über so etwas zu schreiben. Aber ich beschloss, den Roman trotzdem zu lesen. „Ladas Klassikwelt 83: Eine Nachtigall im Warschauer Ghetto “ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2021

Foto: © Matthias Creutziger – Christian Thielemann

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Die SAMSTAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2021

Warum eckt dieser Dirigent überall an? (Bezahlartikel)
Christian Thielemann verliert derzeit alle führenden Positionen, für die er vormals als Idealbesetzung galt.
Neue Zürcher Zeitung

Nikolaus Bachlers erfrischendes Gesprächsbuch „Sprachen des Musiktheaters“
Der Standard.at

Die Salzburger Osterfestspiele 2021 starten: Ohne Hase, mit Herbst
Ostern im Oktober: Das gibt’s nur in Salzburg. Diesen Freitag starten die Salzburger Osterfestspiele – mit Mozart auf den Pulten und Christian Thielemann auf dem Podest. Wegen Corona wurde das Festival in den Herbst geschoben. Und dauert nur vier Tage. Und auch wenn die Inzidenz in Salzburg schon wieder über 450 liegt – die Vorfreude bei Intendant Nikolaus Bachler ist groß.
BR-Klassik.de

Dokumentarfilm
Filmstart: „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“
Richard Wagner polarisiert die Musikwelt. Und doch gibt es Tausende von Wagnerianern, die ihn weltweit verehren. Ein Film zeigt, warum das bis heute so ist.
https://www.dw.com/de/filmstart-richard-wagner-bayreuth/a-59644668

„Konzertgänger in Berlin“
Ferndelektierend: Brandenburgische Konzerte mit Akamus im Konzerthaus
Mit BRANDENBURG verbindet der Bachfreund nicht wie der Rainald-Grebe-Hörer Bisamratten im Freibad und das Autohaus in Schwedt, das Achim Menzel nicht finden kann, sondern bekanntlich sechs außerordentliche Instrumentalkonzerte.
https://hundert11.net/ferndelektierend/.    „Die SAMSTAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2021“ weiterlesen

CD-Rezension: A Tribute to Paco de Lucía

Sieben Jahre nach Pacos Tod stellt diese CD eine Hommage der besonderen Art dar. Komponisten wie Ausführende haben erfolgreich versucht, den Geist dieser Legende zu beschwören und in seinem Sinne alte Traditionen mit neuen Inhalten zu füllen.

Eos Guitar  Quartet, El alma de Paco

Solo Musica

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von Peter Sommeregger

Diese neue CD des Eos Guitar Quartet ist dem Andenken des legendären Gitarristen Paco de Lucía gewidmet. Das umfangreiche, einleitende Stück gibt der CD ihren Namen und ist Programm. Mit dem lauten Ausruf „Paco“ am Ende greifen die Musiker des Quartetts auf eine Tradition bei Live-Auftritten Paco de Lucías zurück, wo das begeisterte Publikum den Namen ihres Idols begeistert ausrief.

Das Ensemblemitglied Marcel Ege ist mit insgesamt drei  Kompositionen auf der CD vertreten. Neben „Medianoche“ und dem Tanzstück „El alba“ das Stück „Paquiro“, das seinen Ursprung in dem populären Liederbuch von Federico García Lorca hat. In diesem Stück ist als Gesangsolistin  die legendäre Carmen Linares zu hören, deren Stimme etwas rau und verbraucht, aber sehr passend zu dieser Musik klingt. Sie ist ebenfalls Solistin bei dem Stück „Aixa, Fatima y Marien“ von David Sautter, das gleichfalls auf einem Lied García Lorcas basiert.

Außerdem sind drei neu bearbeitete Tänze von Manuel de Falla zu hören. Einen Höhepunkt stellt die dreiteilige Suite „El quejio del poeta duende- In Memoriam Paco de Lucía“ des Kubaners Leo Brouwer dar, der darin dem legendären Gitarristen ein musikalisches Denkmal setzt.

Als letztes Stück des Albums ist „Sonando con el sonido“ zu hören, eine für das Quartett von John McLaughlin geschriebene Komposition. Er hatte in der Vergangenheit mit Paco de Lucía zusammen gearbeitet und reflektiert in dem Stück darüber.   „CD-Rezension: Eos Guitar Quartet, El alma de Paco
klassik-begeistert.de“
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Die FREITAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2021

Foto: Elbphilharmonie © Maxim Schulz

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Die FREITAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2021

Hamburg
Ein intellektuell weltgewandter Haydn strahlt beim 2. Philharmonischen Konzert in der Elphi
von Elżbieta Rydz
Klassik-begeistert.de

Theater auf der Suche nach neuem Publikum und Akzeptanz in der Stadtgesellschaft
Ergebnisse eines Forschungsprojekts
Erscheinungsjahr: 2021. Gefunden von TTT
https://www.kubi-online.de/artikel/theater-suche-nach-neuem-publikum

München
„Die Nase“ in München: Winterbilder ohne Selbstmitleid
Frankfurter Allgemeine

Frankfurt
Stürmische Winterreise: ein Liederabend mit Peter Mattei an der Oper Frankfurt
bachtrack.com

English National Opera
Philip Glass’ „Satyagraha”, Oper über Mahatma Gandhi
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Salzburger Osterfestspiele starten
https://orf.at/stories/3234441/

Wien / Volksoper
Wien blüht ein neuer „Rosenkavalier“
Die Staatsoper verliert am Sonntag ihr Monopol auf die Strauss-Komödie: Josef E. Köpplinger inszeniert sie für die Volksoper.
Wiener Zeitung.at

Wien
„Die ewige Schuld, der man nicht entkommen kann“(Bezahlartikel)
Georg Zlabinger über „The Lighthouse“ von Peter Maxwell Davies
Kurier-at

Istanbul
Istanbuls neues Opernhaus wird eröffnet
https://amp.kleinezeitung.at/6053137

„Salome“ reloaded
Die Oper „Salome“ von Richard Strauss ist weltberühmt. Jetzt sind gleich zwei veränderte Fassungen dieser Erotik- und Mord-Oper ediert worden. Sie könnten die Aufführungsgeschichte verändern.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/salome-richard-strauss-1.5450471.   „Die FREITAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2021“ weiterlesen

Ein intellektuell weltgewandter Haydn strahlt beim 2. Philharmonischen Konzert in der Elphi

Elbphilharmonie, Hamburg, Großer Saal, 25. Oktober 2021

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Dirigent Andreas Spering
Sopran Layla Claire

Foto: Claire outside the Metropolitan Opera, May 2015. © Wikipedia.com

Joseph Haydn

Symphonie Nr. 75 D-Dur Hob. I:75
Cantata „Miseri noi, misera patria“ Hob. XXIVa:7
Rezitativ und Arie “Misera! Chi m’aiuta” – “Dove fuggo” aus der Oper La vera costanza Hob. XXVIII:8
Symphonie Nr. 102 B-Dur Hob. I:102

von Elżbieta Rydz

Ich muss meine leichten Zweifel beim Studieren des Programms gestehen: Haydn und Symphonie ja, aber Haydn und Solo-Sopran? Kann das gut gehen? Ich bin gespannt auf dieses Konzert, freue mich auf diesen Abend.

Die Symphonie Nr. 75 entstand wohl im Jahr 1779 während Haydns Anstellung als Kapellmeister beim Fürsten Nikolaus I. Esterházy. Schon der erste Satz: Grave – Presto mit der Fortissimo Einleitung und anschliessend aufsteigender  Dreiklangsfigur im Piano erfüllt den Großen Saal der Elbphilharmonie mit harmonischer Wärme und Wohlgefühl. Die Musiker entwickeln sehr schnell eine gemeinsame Mitte, ergänzen sich, folgen spielerisch dem kompositorischen Thema. „Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Andreas Spering, Layla Claire
Elbphilharmonie, Hamburg, Großer Saal, 25. Oktober 2021“
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