"Am Rand der Avantgarde" – Ein Gespräch mit dem Komponisten Fredrik Schwenk

Prof. Fredrik Schwenk. Foto: Thomas Maier

Vielseitig, erfinderisch, voller innerer Wärme und Humor – einen solchen Eindruck auf mich machte Professor Fredrik Schwenk, als ich ihn während des diesjährigen „Festivals junger Künstler Bayreuth“ kennenlernte. Dieser Eindruck vertiefte sich noch, als ich seine Website besuchte und einige Mitschnitte seiner Werke anhörte.

Professor Fredrik Schwenk, Komponist, Musiktheoretiker und Pädagoge ist 1960 in München geboren. Dort absolvierte er ein Kunstgeschichts- und Theaterwissenschaftsstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie ein Kompositionsstudium bei Wilhelm Killmayer an der Hochschule für Musik und Theater. Er war Stipendiat der Cité Internationale des Arts in Paris, sowie Mitinitiator und Vorstandsmitglied des A*DEvantgarde e. V. Projekte Neuer Musik. Seit 2000 arbeitet er als Professor für Musiktheorie und Komposition an der Hochschule für Musik und Theater der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit 2006 ist er künstlerischer Leiter der Akademie Opus XXI für zeitgenössische Musik, und seit 2016 Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

Professor Schwenk erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den ersten Preis der Fondation Hindemith (Blonay, CH, 1990), den Kulturförderpreis der Stadt München (1992), den Carl-Orff-Preis für zeitgenössisches Musiktheater (München, 1995), den Sonderpreis der Siemens-Kulturstiftung (für A*DEvantgarde 1997) und den Reinl-Preis (Wien, 1998).

Ich beschloss, mich mit ihm über seine vergangenen und aktuellen Musikprojekte zu unterhalten.

Interview: Jolanta Lada-Zielke

Das Jahr 2020 ist eigentlich für Sie ein Jubiläumsjahr. Im Oktober hatten Sie Ihren runden Geburtstag und Sie arbeiten seit 20 Jahren an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Ich vermute, aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnten Sie nicht wie erwartet feiern?

Das stimmt, seit dem 1. Oktober 2000 arbeite ich an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Aber an den Hochschulen feiert man solche Anlässe eher nicht. Und mein runder Geburtstag war nicht lange her, es fand eine kleine private Feier statt. Wegen der Pandemie wird eines meiner Projekte auf Januar 2021 verschoben, das in Peking aufgeführt werden sollte. Die Situation in China hat sich erheblich verbessert, sodass Hoffnung besteht, dass das Projekt umgesetzt wird. „„Am Rand der Avantgarde“ – Ein Gespräch mit dem Komponisten Fredrik Schwenk“ weiterlesen

Alt aber gut: Die Wiederentdeckung einer "Zauberflöte"

„Die Überraschung und Attraktion der Besetzung ist der Tamino von Peter Hofmann, der nach seinem Sensationserfolg als Siegmund in Patrice Chereaus Bayreuther Ring eine große Karriere begann. Den Tamino mit einem Heldentenor zu besetzen, war bis tief ins 20. Jahrhundert die Regel gewesen, wie stimmig und gut das klingt, kann man in dieser Aufnahme hören.“

CD-Rezension: W.A. Mozart Die Zauberflöte
DECCA 4855200

Orchestre Philharmonique de Strasbourg
Alain Lombard

von Peter Sommeregger

Man reibt sich die Augen: Eine Zauberflöten-Einspielung taucht wieder auf, die ursprünglich Ende der 1970er-Jahre beim Plattenlabel Barclay erschienen war. Tatsächlich erscheint sie nun nach über vierzig Jahren erstmals auf CD. Äußerer Anlass dürfte der 80. Geburtstag des Dirigenten Alain Lombard sein. Die Sängerbesetzung liest sich wie ein „who’s who“ der damaligen vokalen Prominenz. Manche Namen haben bis heute ihren Glanz nicht verloren. Umso erstaunlicher, dass man sich erst jetzt wieder auf diesen vergessenen Schatz besonnen hat. „CD-Rezension: W.A. Mozart Die Zauberflöte, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Alain Lombard“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper (51): "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner und Klassik-Connaisseur Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Ralf Wegner

Mozarts Don Giovanni „darf als die Krone seiner Schöpfung gelten: In gleichem Maße vollendet durch Tiefe und Wahrheit des Ausdrucks, durch Schönheit der Form, Reichtum der Ideen und strenge Durchführung der psychologischen Entwicklung, ist sie geradezu das erhabenste Muster eines Tondramas“. So schrieb einst Emil Vogel in seinem Vorwort zum Klavierauszug dieser Oper. Dem lässt sich schwerlich etwas hinzufügen. Mozarts Don Giovanni ist unangreifbar und übersteht wie kaum ein anderes Werk inszenatorischen Eingriffen. Gegebenenfalls macht man im Theater die Augen zu und lauscht nur der Musik. Dennoch will ich es wagen, mich mit diesem Meisterwerk auseinander zu setzen. „Meine Lieblingsoper (51): „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2020

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Foto: 4. – 7. Dezember 2020 im Stream. NEAPEL: BACK-STAGE-FOTOS VOM „CAVALLERIA“-TEAM (c) Instagram

Neapel
„Cavalleria rusticana“ als Bezahlstream
Elina Garanca und Jonas Kaufmann sind die Protagonisten von Pietro Mascagnis Oper „Cavalleria Rusticana“, die ab dem heutigen Freitag (4. Dezember) bis zum 7. Dezember in Konzertform auf der Facebook-Seite des Theaters zu sehen ist. Zuschauer werden dafür einen symbolischen Preis von 1,09 Euro zahlen müssen.
https://www.vol.at/erste-zusammenarbeit-der-opernstars-kaufmann-und-garanca/6823178

Österreich
Die Kulturverliebten verlieren die Geduld
Es kam wie erwartet: Nachdem die Kunst einen Monat lang kein Thema war, bleiben jetzt die Theater mit Glück nur bis 7. Jänner geschlossen. Die Kulturnation dankt ab
https://www.news.at/a/spitzentoene-kulturverliebten-geduld-11783647

Freude und Frustration in steirischer Kulturszene
https://www.krone.at/2289475

München/ Bayerische Staatsoper
Glitzer-Traumwelt am heimischen Bildschirm
Die ursprünglich für die Opernfestspiele im Sommer 2020 angesetzte Neuproduktion von Verdis letzter Oper „Falstaff“ wurde jetzt schließlich vor leeren Zuschauerreihen im Nationaltheater als reiner Video-Livestream übertragen. Kammersänger Wolfgang Koch gab in der Titelrolle sein Rollendebüt und auch für die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik war es ihre erste Oper. Und erstmals bespricht auch unsere Kollegin Franziska Stürz eine Premiere, die sie nicht im Saal, sondern am heimischen Bildschirm miterlebt hat.
BR-Klassik-de

Münchner Verdi-Premiere als Hommage ans abwesende Publikum
Mit einer beklemmenden Hommage an ihr abwesendes Publikum hat die erste rein virtuelle Premiere der Bayerischen Staatsoper geendet.
Münchner Abendzeitung

Corona-Kompromiss
Wiener Philharmoniker werden Neujahrskonzert ohne Publikum spielen
Der ORF setzt auf interaktiven Applaus, für die Musiker müsse man sich dramaturgisch etwas einfallen lassen, so Philharmoniker-Vorstand Froschauer
Der Standard

Neujahrskonzert wird zum Geisterspiel
Erstmals spielen die Wiener Philharmoniker zum Jahreswechsel ohne Publikum. Der ORF will interaktiven Applaus aus aller Welt einspielen.
Salzburger Nachrichten

Salzburg
Opernsänger Jonas Kaufmann als Marionettenpuppe
Für ein Musikvideo wird der Startenor Jonas Kaufmann zu einer Figur im Salzburger Marionettentheater. In Szene gesetzt wurde die Idee vom Salzburger Filmproduzenten Bernhard Fleischer.
http://salzburg.orf.at/stories/3078880/

Musiker im Corona-Stress: »Um den einen am Leben zu erhalten, wird der Tod des anderen in Kauf genommen«
Der Shutdown wird für Musiker wie das Münchner Blechblasensemble Harmonic Brass zur Überlebensfrage. Zwar helfen ihnen Überbrückungsgelder, doch die Geringschätzung schmerzt.
Der Spiegel

Neujahrskonzert: „Zeichen der Hoffnung senden“
Die Philharmoniker spielen ihren Traditionstermin ohne Publikum für die ORF-Kameras, das TV-Konzept ist in Arbeit.
Wiener Zeitung

Münchner Gärtnerplatztheater
Anna Bolena ist ein wahnsinnig spannendes Stück – ein vertonter Politthriller“ …
Klassik begeistert: Warum sollten wir uns den Stream ansehen?
Maximilian Berling: Das Wunderschöne an diesem Werk ist: es ist meisterhaft vertont. Es ist eine Belcanto Oper und jeder Ton, jedes Wort darin hat einen dramatischen Zweck. Der große Vorteil des Halbszenischen ist, dass wir genau das in den Solo- und Duett-Szenen wie in einer szenischen Oper herausarbeiten. Und in den Ensemble-Stellen, in den Quartetten, Quintetten, Sextetten, in denen die Sänger an den Notenpulten stehen und der Chor dahinter, können wir noch stärker die Kraft der Musik hervorheben.
Klassik-begeistert

„Die FREITAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2020“ weiterlesen

Interview mit dem Regisseur Maximilian Berling: „Anna Bolena ist ein wahnsinnig spannendes Stück – ein vertonter Politthriller“

Stückeinführung mit Regisseur Maximilian Berling

Ganz neu: Als besonderen Service bieten wir Ihnen Stückeinführungen zu den Premieren des Gärtnerplatztheaters München. Den Anfang macht die Oper Anna Bolena von Gaetano Donizetti. Die Premiere am Freitag, 4. Dezember 2020, wird um 19 Uhr auf der Website vom Gärtnerplatztheater gestreamt.

Darum geht es: König Heinrich VIII. hat eine neue Mätresse, Jane Seymour, die Kammerzofe seiner zweiten Gattin Anna Bolena. Nun versucht er, seine Gemahlin des Betrugs zu überführen, um sie loszuwerden. Die Intrige des Königs gelingt und Anna wird hingerichtet.

Der Regisseur Maximilian Berling hatte noch kurz vor der Premiere Zeit für ein Gespräch mit mir.

von Barbara Hauter

Klassik begeistert: Was erwartet uns bei der Premiere am Freitag?

Maximilian Berling: „Anna Bolena“ ist ein wahnsinnig spannendes Stück, es ist eigentlich ein vertonter Politthriller. Ein Stück über Intrigen am Königshof, Liebe, Macht, Eifersucht, das auch mit dem Tod endet. Das Ganze passiert in einem halbszenischen Format, es ist also keine reine konzertante Aufführung. Das Orchester sitzt im Graben, aber auf der Bühne sind Chor und Solisten mit den Noten, die Solisten tragen Kostüme und die Interaktion zwischen ihnen ist inszeniert. Wir haben für die Figuren viel psychologisch gearbeitet. „Interview Regisseur Maximilian Berling, Anna Bolena
Staatstheater am Gärtnerplatz“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 3. DEZEMBER 2020

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 3. DEZEMBER 2020

HEUTE ERÖFFNUNG EINES NEU ERBAUTEN KONZERT-KOMPLEXES IN ANKARA, TÜRKEI. Und wer eröffnet? Die rumänische Sopranistin Angela Gheorgiu, die sich immer noch hervorragend vermarktet. Fotos: Instagram (c)

Mailand
Der Scala fehlen 26 Millionen Euro
Der Kultur-Lockdown in Italien stürzt das bedeutendste Opernhaus des Landes in die Krise.
Wiener Zeitung

Mailänder Scala: 26 Millionen Euro fehlende Einnahmen
Intendant Dominique Meyer: „Die Unsicherheit ist unser größtes Problem.“ Noch ist unklar, wann das italienische Opernhaus wieder öffnen kann
Der Standard

Wien/ Staatsoper
Roščić gratuliert den Museen zum Dreier in der Corona-Lotterie
Im Gespräch mit dem KURIER kommentiert der Staatsoperndirektor die Entscheidung der Regierung, die Theater geschlossen zu halten
Kurier

Österreich
Vor 7. Jänner ist hier keine Perspektive“
Nur in zwei Bereichen gibt’s eine gute Botschaft: Die Museen dürfen ab kommendem Montag (7.12.) wieder öffnen. Auch Bibliotheken und Büchereien wird man wieder besuchen dürfen. Alle anderen hat Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler im Pressegespräch heute Dienstag (2.12.) nach dem Ministerrat wissen lassen: „Es geht halt im Moment noch nicht.“
DrehpunktKultur

München
„Die Zunge spitzen“: Ailyn Pérez über die Online-Premiere „Falstaff“
Die Staatsoper brachte am Mittwoch Verdis „Falstaff“ als Premiere online im Nationaltheater heraus. Die amerikanische Sopranistin Ailyn Pérez sang die Alice.
Münchner Abendzeitung

Köln
Oper Köln streamt Premiere zu „Die tote Stadt“
Genau 100 Jahre nach der Uraufführung kehrt Erich Wolfgang Korngolds Stück zurück an die Oper Köln – als Livestream mit „pay as you wish“.
https://kulturnews.de/oper-koeln-streamt-premiere-zu-die-tote-stadt/

Sommereggers Klassikwelt 64. Wilhelmine Schröder-Devrient – Richard Wagners Dresdner Muse
Die am 6. Dezember 1804 in Hamburg geborene Wilhelmine Schröder ist bis heute in der Geschichte der Oper das Urbild einer deutschen Primadonna. Ihr bewegtes Leben, obwohl mit 56 Jahren bedauerlich kurz, enthält Stoff genug für mehrere Dramen- oder eine Oper.
Als Kind eines Schauspieler-Ehepaares schien für sie der Weg auf die Bühne vorbestimmt. Sie erhielt anfangs Ballettunterricht, trat bereits mit fünf Jahren erstmals auf, nach der Übersiedlung der Mutter nach Wien wurde sie dort Mitglied eines Kinderballetts. Parallel wurde sie zur Schauspielerin ausgebildet und debütierte mit nur 15 Jahren am Wiener Burgtheater, entschloss sich aber, Sängerin zu werden. Nach ihrer Gesangsausbildung debütierte sie als Pamina in Mozarts „Zauberflöte“, bald darauf sang sie mit 17 Jahren Beethovens Leonore im „Fidelio“. Der Komponist soll von ihrer Rollengestaltung sehr beeindruckt gewesen sein.
Klassik-begeistert

Meine Lieblingssymphonie: Anton Bruckners Neunte
Zum Hörer symphonischer Musik wurde ich im Alter von 13 Jahren, als mich meine Klavierlehrerin anhand vierhändiger Klavierauszüge im Blattspielen zu unterweisen versuchte. Um das Übungsbeispiel wenigstens aus dem Gehör einigermaßen hinzubekommen, kramte ich Mozarts Jupitersymphonie aus meines Vaters Plattenschrank und ließ sie in Endlosschleife laufen. Das nervte ihn wohl, denn er legte mir bald weitere Schallplatten auf den Tisch und gab den eindringlichen Rat, auch diese anzuhören.
Lorenz Kerscher berichtet über seine Lieblingssymphonie.
Klassik-begeistert

CD: Joyce DiDonato & Brentano String Quartet, 2. Dezember 2020
„Ein wunderbarer Mitschnitt eines wunderbaren Konzertes in einem wunderbaren Album! Tipp: Weihnachten steht bald schon wieder vor der Tür.
Von Dr. Holger Voigt
Klassik-begeistert „Die DONNERSTAG-PRESSE – 3. DEZEMBER 2020“ weiterlesen

Er klingt eng und gepresst: Jonas Kaufmann singt in Deutschlands bestem Opernhaus und muss sich fragen lassen, wohin er eigentlich will

„Hört man noch einmal in Kaufmanns Plattenaufnahme der Butterfly hinein, die 2008 entstand, ist der Eindruck ein völlig anderer: Die Stimme strömt unangestrengt und frei, nichts vom Pressen und Quetschen, das inzwischen zu einem negativen Markenzeichen Kaufmanns geworden ist. Aber das war unzählige Auftritte früher. Der Vergleich sollte nicht zuletzt Kaufmann selbst zu denken geben.“

Trockenübung  der Bayerischen Staatsoper: La Bohème im menschenleeren Paris

„Beständig wechselt der Münchner Jonas Kaufmann zwischen stimmlicher Kraftmeierei, die er nicht ganz durchhält, und zurückgenommenen Passagen. In diesen deckt ihn der volle Sopran seiner Mimì deutlich zu. Eine recht unausgewogene Leistung, diese Rolle sollte Kaufmann zurücklegen.“

Giacomo Puccini, La Bohème
Nationaltheater München, zeitversetzter „Livestream“, 30. November 2020
Foto W. Hösl (c): La bohème: Tareq Nazmi (Colline), Jonas Kaufmann (Rodolfo), Andrei Zhilikhovsky (Marcello), Sean Michael Plumb (Shaunard)

von Peter Sommeregger

Die Nöte der stillgelegten Opernhäuser führen zu manchmal etwas schrägen Veranstaltungen, die sämtlich aus der Not geboren sind. Die Bayerische Staatsoper beschert uns also eine Live-Bohème aus dem leeren Nationaltheater. Ganz so live ist sie dann aber doch nicht, sie wurde bereits am 27. November aufgezeichnet, und wird auch noch ein weiteres Mal gezeigt: am Donnerstag, 3. Dezember 2020, um 19 Uhr für 14,90 Euro (Video on demand). „Giacomo Puccini, La Bohème, Jonas Kaufmann, Rachel Willis-Sørensen
, Bayerische Staatsoper, München, 30. November 2020“
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Ein Juwel zartbitterer Kammermusik: Joyce DiDonato - „Into The Fire“

„Ein wunderbarer Mitschnitt eines wunderbaren Konzertes in einem wunderbaren Album! Tipp: Weihnachten steht bald schon wieder vor der Tür. Dieses Album ist ein sehr schönes Präsent zum Weihnachtsfest, zumal es ja auch Franz-Xaver Grubers „Silent Night“ in einer sehr anrührenden Bearbeitung des Brentano-Quartetts als Abschluss enthält.“

CD-Besprechung „Into the Fire“,
Joyce DiDonato & Brentano String Quartet, 2. Dezember 2020

von Dr. Holger Voigt

Diese Zusammenstellung ist ein Live-Mitschnitt eines Konzertes in der ehrwürdigen Wigmore Hall in London, ein feinakustisches Juwel Londons, hervorgegangen aus der 1901 eingeweihten Bechstein Hall, die nach dem deutschen Pianofabrikanten Carl Bechstein benannt wurde. Dieser Konzertsaal zeichnet sich durch eine exzellente Akustik aus, insbesondere für Kammermusik und Vokalwerke. Man kann es auf dieser CD deutlich hören. „CD-Besprechung „Into the Fire“,  Joyce DiDonato & Brentano String Quartet, 2. Dezember 2020
klassik-begeistert.de“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 2. DEZEMBER 2020

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Die MITTWOCH-PRESSE – 2. DEZEMBER 2020

Die Mezzosopranistin Elina Garanca ist in Neapel für die konzertante „Cavalleria Rusticana“ mit Jonas Kaufmann eingetroffen,
Foto: Instagram (c)

Jonas Kaufmann wirbt für den Stream „Cavalleria Rusticana“

Neapel
„Cavalleria rusticana“ als Bezahlstream
Elina Garanca und Jonas Kaufmann sind die Protagonisten von Pietro Mascagnis Oper „Cavalleria Rusticana“, die ab dem kommenden Freitag (4. Dezember) bis zum 7. Dezember in Konzertform auf der Facebook-Seite des Theaters zu sehen ist. Zuschauer werden dafür einen symbolischen Preis von 1,09 Euro zahlen müssen.
https://www.vol.at/erste-zusammenarbeit-der-opernstars-kaufmann-und-garanca/6823178

Grafenegg “ voll Zuversicht“ für nächsten Sommer
Das Klassikfestival will 2021 neben der Freiluftbühne auch seinen Konzertsaal wieder bespielen, Stars wie Juan Diego Flórez und Renée Fleming sind gebucht.
Wiener Zeitung

München
„La Bohème“ im Livestream: Notprogramm mit viel Schokolade
Rachel Willis-Sorensen und Jonas Kaufmann in Puccinis „La Bohème“ als Montags-Livestream aus dem Nationaltheater.
Münchner Abendzeitung

La bohème, fast live, aus München: Grande Emozione – gespielt und gesungen!
A
lle Stimmen haben zu jedem Zeitpunkt die Ausdruckskraft, Fülle und Stärke, die es braucht, um Puccinis „La bohème“ sängerischen Glanz zu verleihen. In einer Live-Aufführung eine sängerisch unglaubliche Herausforderung. Ich habe den heutigen Stream genossen!
Frank Heublein aus München
Klassik begeistert

Ladas Klassikwelt 56: Ludwig van Beethoven – Ein Komponist mit menschlichem Herzen
„Beethoven. Leben und Werk des großen Komponisten“ ist eine Geschichte nicht nur für Kinder, sondern auch für ganze Familien. Das Buch wurde vom Verlag Annette Betz herausgegeben, die Autoren sind Lene Mayer-Skumanz (Text) und Winfried Opgenoorth (Illustrationen).
Jolanta Lada Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert

Schweitzers Klassikwelt 23: Der Sängerfürst – Gottlob Frick und seine Zeit…
Gottlob Frick ist zumindest im deutschsprachigen Raum dank seines unverkennbaren Timbres zum Idealtypus der tiefsten Männerstimmlage geworden. Wir lesen, welche Bedeutung der Ex-Zar von Bulgarien für die Karriere Fricks gewann, und wir erfahren, was seine Verkörperung des Hagen an Besonderheit bietet.
von Lothar Schweitzer
Klassik-begeistert

Wien/ Theater an der Wien
Geisterpremiere: Kabarettist Alfred Dorfer inszeniert mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ seine erste Oper
https://www.tz.de/muenchen/kultur/geisterpremiere-kabarettist-alfred-dorfer

Eine Feier im kleinen Kreis: Le nozze di Figaro am Theater an der Wien
bachtrack

Deutschland
„Zumutung für den Kulturstaat“
Mehr Wertschätzung für die Kultur fordert der Ickinger Klassik-Veranstalter Christoph Kessler in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und weitere fünf Ministerinnen und Minister ein.
Sueddeutsche Zeitung „Die MITTWOCH-PRESSE – 2. DEZEMBER 2020“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 64: Wilhelmine Schröder-Devrient – Richard Wagners Dresdner Muse

von Peter Sommeregger

Die am 6. Dezember 1804 in Hamburg geborene Wilhelmine Schröder ist bis heute in der Geschichte der Oper das Urbild einer deutschen Primadonna. Ihr bewegtes Leben, obwohl mit 56 Jahren bedauerlich kurz, enthält Stoff genug für mehrere Dramen- oder eine Oper.

Als Kind eines Schauspieler-Ehepaares  schien für sie der Weg auf die Bühne vorbestimmt. Sie erhielt anfangs Ballettunterricht, trat bereits mit fünf Jahren erstmals auf, nach der Übersiedlung der Mutter nach Wien wurde sie dort Mitglied eines Kinderballetts. Parallel wurde sie zur Schauspielerin ausgebildet und debütierte mit nur 15 Jahren am Wiener Burgtheater, entschloss sich aber, Sängerin zu werden. Nach ihrer Gesangsausbildung debütierte sie als Pamina in Mozarts „Zauberflöte“, bald darauf sang sie mit 17 Jahren Beethovens Leonore im „Fidelio“. Der Komponist soll von ihrer Rollengestaltung sehr beeindruckt gewesen sein. „Sommereggers Klassikwelt 64: Wilhelmine Schröder-Devrient – Richard Wagners Dresdner Muse
klassik-begeistert.de“
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