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Die SAMSTAG-PRESSE – 10. OKTOBER 2020
Alex Ross: Die Welt nach Wagner – Veröffentlichung des neuen Buchs am 17. November 2020 beim Rowohlt Verlag
Alex Ross: Die Welt nach Wagner
Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen von Gloria Buschor & Günter Kotzor
920 Seiten
€ 40,00 (D)/ € 41,20 (AT)
ISBN: 978-3-498-00185-8
Auch als E-Book erhältlich:
ISBN: 978-3-644-00695-9
Erstverkaufstag: 17. November 2020
Der angesehenste Musikkritiker der USA legt nach Jahren der Auseinandersetzung mit Richard Wagner ein Standardwerk zu dem vielschichtigen großen deutschen Komponisten vor. Alex Ross schreibt über Wagner und die Folgen, eine kulturelle und auch politische Rezeptionsgeschichte seines Wirkens – eine andere Erzählung des 20. Jahrhunderts.
„In der Geschichte von Wagner und dem Wagnerismus“, betont Ross in diesem fulminanten Werk, „entdecken wir die höchsten und die tiefsten menschlichen Impulse miteinander verknüpft. Es ist der Triumph von Kunst über die Realität und von Realität über die Kunst; es ist die Tragödie menschlicher Schwächen, die so tief verankert sind, dass sie uns auch zwei Jahrhunderte später noch so gegen den Mann aufbringen, als wäre er unter uns.“
Wagner ist für Alex Ross ein deutsches Drama, das sich aus der Wirklichkeit, aber eben auch aus dem Wahn speist: Er bettet Hitler und Bayreuth so in den historischen und kulturellen Kontext ein, dass sich die direkte Linie nicht mehr leicht ziehen lässt.
Dieses Buch ist eine Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wie sehr diese durchzogen ist von dem Erbe Richard Wagners, legt Alex Ross eindrucksvoll offen.
Alex Ross, geboren 1968, ist seit 1996 der Musikkritiker des New Yorker. Davor schrieb er vier Jahre lang für die New York Times. Ross
wurde ein Arts and Letters Award der American Academy of Arts and Letters verliehen, der Belmont Prize, ein Guggenheim Fellowship und
ein MacArthur Fellowship. Er war 2002 Fellow der American Academy in Berlin.
https://www.rowohlt.de/hardcover/alex-ross-die-welt-nach-wagner.html
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Weiße Dominanz in Orchestern – Hat die Klassik ein Rassismus-Problem?
Klassische Musik, das ist „gehobene Bildung“, die exklusive Welt europäischer Tradition. Die Klassik-Branche wird von Weißen dominiert. Schwarze Musiker sind die große Ausnahme.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klassik-musik-rassismus-100.html
Mailand
Als Verdi Zeit zum Nachdenken hatte
Die Scala kämpft wie alle Bühnen mit Corona-Beschränkungen. Dennoch kann Musikdirektor Riccardo Chailly jetzt die unbekannte Erstfassung der «Aida» als Uraufführung präsentieren. Sie verändert den Blick auf Verdis berühmte Ägypten-Oper.
Neue Zürcher Zeitung
Wien/ Staatsoper
Eine „Salome“ voller Überraschungen
Die erste besuchte Aufführung unter der neuen Direktion Roščić – und schon kommt man aus dem Staunen nicht raus. Zuerst kann man erfreut registrieren, dass viel junge und jüngere Leute die Aufführung besuchten; das war erstens schon lange nicht der Fall und zweitens ist das in anderen Häusern nicht wirklich zu bemerken. Und vor allem, dass man eine „Salome“ höchstkarätig serviert bekommt, ist sicher nicht alltäglich. Das war zuletzt bei Herbert von Karajan in Salzburg der Fall und ebendort 1992 unter Christoph von Dohnányi. Diese tolle Besetzung von damals (Malfitano, Schwarz, Riegel, Terfel) wird durch die aktuelle von Wien fast übertroffen.
Herbert Hiess berichtet aus der Wiener Staatsoper
Klassik-begeistert
München/ Gärtnerplatztheater
Eugen Onegin – Lyrischen Szenen von Peter I. Tschaikowsky. Premiere
Lyrisch romantische Poesie erweckt Anthony Bramall zum musikalischen Wunderweben!
Onlinemerker.com
„Eugen Onegin“ am Münchner Gärtnerplatztheater. Es spukt an der Wolga
Eugen Onegin“ erzählt in lyrischen Szenen über die Unmöglichkeit der Liebe. Das Gärtnerplatztheater in München startet mit dieser Oper von Peter Tschaikowsky in die neue Spielzeit 2020/21 – mit reduziertem Orchester und Abstandsregeln. Leider lässt die museale Inszenierung Herzklopfen vermissen,
BR-Klassik.de
Schwächelnde Träume von Glück – Münchens Gärtnerplatztheater mit „Eugen Onegin“
München hat eine Tradition mit speziellen Theaterformen: also so ein herrlich weites, edles Oval, in der zentralen Loge im Balkon ein paar Menschen, etliche weitere im weiten Rund – das waren die berühmten Separatvorstellungen für König Ludwig II. ab 1872. Ganz ähnlich wirkten jetzt die rund 300 Besucher der Premiere im Gärtnerplatztheater – eine kulturpolitische Absurdität im bis 2019 totalrenovierten Komplex mit der modernsten Lüftungsanlage alle Münchner Theater.
Neue Musikzeitung/nmz.de
„Konzertgänger in Berlin“
Liebesverwesend: Luca Francesconis „Quartett“ an der Staatsoper Berlin
Phallussymbol, verwesend
Alljährliche Aufführung eines zeitgenössischen Werks an der Staatsoper Unter den Linden – wo das Publikum schon vor Corona Abstand hielt und wo der vereinzelte Kenner sich bereits keinen Crémant leisten konnte, als die Bar noch geöffnet war. Mit Vereinzelung hat auch (wieder mal und natürlich, möchte man fast sagen) Luca Francesconis 2011 uraufgeführte Oper Quartett zu tun, deren zweite Vorstellung ich besuche. Denn nirgends ist der Mensch so vereinzelt wie in der Folgeaufführung eines Neue-Musik-Stücks nach der Premiere sowie im Auf und Ab des Liebesbegehrens.
https://hundert11.net/liebesverwesend/
Lieses Klassikwelt 56: Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt
In der kommenden Woche öffnet anlässlich von Edda Mosers „Festspiel der deutschen Sprache“ das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt wieder seine Pforten. Es ist für mich neben dem schwedischen Schlosstheater Drottningholm und dem Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth eines der schönsten historischen Theater überhaupt. Wiewohl dieser, in einer ehemaligen Kuranlage gelegene, äußerlich schmucklose Bau mehrfach restauriert wurde, zuletzt 2019, hat er sich den Charme des 18. Jahrhunderts bewahrt.
Kirsten Liese berichtet aus Ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert
Wien/ Musikverein
Freiburger Barockorchester: Vollendete Schönheit Die Gäste aus Deutschland bescherten dem Musikverein eine Sternstunde
Wiener Zeitung „Die SAMSTAG-PRESSE – 10. OKTOBER 2020“ weiterlesen