Die FREITAG – PRESSE – 13. SEPTEMBER 2019

Foto: © Michael Pöhn

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Die FREITAG – PRESSE – 13. SEPTEMBER 2019

Wien/ Staatsoper
Wiener Staatsoper: Roščić startet mit zehn Premieren und bringt Currentzis – Bezahlartikel
Beim KURIER-Tag gab der künftige Direktor Einblick in seine Pläne: Internationale Produktionen wichtiger Werke werden nach Wien geholt, Stone, Kosky und Welser-Möst kommen auch.
Kurier

70 Jahre nach seinem Tod: Werke von Richard Strauss ab 2020 gemeinfrei
Am 8. September jährte sich der Todestag von Richard Strauss zum 70. Mal. Ein besonderes Jubiläum, denn 70 Jahre sind eine magische Zahl, was Komponisten angeht: Dann erlischt nämlich das Urheberrecht in Deutschland. Was verändert sich nun konkret bei Strauss-Werken? BR-KLASSIK hat sich bei mehreren Experten umgehört.
BR-Klassik

Dresden/ Wien
„Niemand hat erwartet, dass ich wirklich weggehe“
Nach 22 Jahren verlässt der amtierende Orchesterdirektor der Sächsischen Staatskapelle seinen langjährigen Wirkungsort und geht nach Wien. Der Zeitpunkt könnte für das Orchester nicht schwieriger sein: nächste Woche könnte es passieren, dass die Musiker aus ihrer österlichen Festspielheimat Salzburg vertrieben werden. Im Gespräch mit Martin Morgenstern zieht Jan Nast nun Bilanz.
Musik in Dresden

„Konzertgänger in Berlin“
Musikfest 2019: Münchner Gergiev und Londoner Rattle
Hohe Besuche beim Musikfest in der Philharmonie — Valery Gergiev kommt mit seinen Münchner Philharmonikern, Simon Rattle mit seinem (fühlt sich immer noch seltsam an, das zu schreiben) London Symphony Orchestra. Wachsam wägend wuppen sie geWaltiges, ein Erst- und ein Letzthauptwerk zweier solitärer Komponisten:
https://hundert11.net/musikfest2019-gergiev-rattle/

Berlin/ Musikfest
Das London Symphony Orchestra beim Musikfest Berlin: Mystik und Klarheit
Zum Musikfest kehrt Simon Rattle zurück ans Berliner Pult – mit dem London Symphony Orchestra und Musik von Hans Abrahamsen und Olivier Messiaen.
Tagesspiegel

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"Ein Sommernachtstraum" des großen John Neumeier in HH: ein festlicher und gelungener Auftakt, der Freude auf die Ballettsaison bereitet

Die Bühne ist voll von grandiosen jungen Tänzerinnen und Tänzern, die ihr makellos einstudiertes Können zeigen und das Füllhorn von Liebesfest und Tanz über dem Publikum ausschütten.

Hamburgische Staatsoper, Großes Haus, 8. September 2019

Hamburg Ballett, „Ein Sommernachtstraum“
Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare

Fotos © Kiran West 

Musik: Felix Mendelssohn Bartholdy, György Ligeti und traditionelle mechanische Musik
Choreografie und Inszenierung: John Neumeier
Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose

von Eva Stratmann  

Ein Sommernachtstraum – die legendäre Trias aus Mendelssohn, Shakespeare und John Neumeier hat die neue Ballett-Saison an der Staatsoper Hamburg eröffnet. Knapp 300 Mal wurde diese Inszenierung seit ihrer Uraufführung 1977 allein in Hamburg dargeboten und gilt bis heute als einer der absoluten Publikumslieblinge unter Neumeiers Inszenierungen. In zweieinhalb Stunden führt der Abend durch die Wirrungen der Liebe und nutzt dabei kontrastreiche Stilmittel des Balletts.

Angefangen beim konservativ inszenierten „Vorabend der Hochzeit“, an dem Hippolyta auf einer Reklamiere ruhend ihre Hochzeit herbeiträumt. Um Hippolyta und Theseus (Alina Cojocaru und Christopher Evans), die meisterhaft leicht und elegant zeigen, was Ballett alles kann, dreht sich das Spektakel des Abends. „Hamburg Ballett, John Neumeier, „Ein Sommernachtstraum“,
Staatsoper Hamburg, 8. September 2019“
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Die DONNERSTAG – PRESSE – 12. SEPTEMBER 2019

PhotoCredit: Alice-Calypso-for-Malina (c), Teodor Currentzis

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Die DONNERSTAG – PRESSE – 12. SEPTEMBER 2019

Wien/ Konzerthaus
Currentzis betreibt mit „Così fan tutte“ meisterliche Ökonomie der Aufmerksamkeit
Finale des Mozart-Da-Ponte-Zyklus: Teodor Currentzis triumphierte im Wiener Konzerthaus
Der Standard
Currentzis in Wien: Showmaster im Widerstreit mit dem Dirigenten
Teodor Currentzis mit Mozarts „Don Giovanni“ und dessen „Così fan tutte“ im Wiener Konzerthaus
Kurier

Wien/ Konzerthaus
Teodor Currentzis mit seiner musicAeterna brilliert in einer explosiven Aufführung im Wiener Konzerthaus – „Don Giovanni“ als fulminanter Höllenritt
Der griechisch-russische Maestro dirigierte wie ein Besessener – und das Resultat hob einen buchstäblich aus dem Sessel.
Dr. Charles E. Ritterband berichtet aus dem Wiener Konzerthaus
Klassik-begeistert

Lucerne Festival: Aus Eis und Schnee ins befiederte Paradies
Die Lucerne Festival Alumni und das London Symphony Orchestra vermessen die Moderne: Was bleibt und wie sich das Hören im Blick auf die jüngere Vergangenheit verändern kann, ist erhellend an zwei Konzerten im KKL zu erleben.
Neue Zürcher Zeitung

Berlin/ Musikfest
Münchner Philharmoniker beim Musikfest Berlin: Die Energie der Schellackplatte
Eine Riesengaudi: Valery Gergiev und die Münchner Philharmoniker zeigen ihre auffällige Individualität beim Musikfest Berlin.
Tagesspiegel

Berlin/ Musikfest
Zu viel des Guten: Schnittke und Bruckner unter Gergiev beim Musikfest Berlin
Alfred Schnittkes höchst origineller Symphonie Nr.1 begegnet man im Konzertsaal eher selten, was keineswegs durch ihre Qualität, viel mehr durch den gewaltigen erforderlichen Apparat bedingt ist. Sehr ungewöhnlich sind auch die vom Komponisten festgelegten Rituale, nach denen eine Aufführung ablaufen soll. Die Orchestermitglieder betreten nach und nach das Podium, bereits auf ihren Instrumenten spielend. Erst nach einer Weile huscht der Dirigent unauffällig ans Pult, um kurz abzuklopfen, anschließend seinen ersten Einsatz zu geben. Das geradezu penetrant applaus-süchtige Berliner Publikum versteht diesen Scherz nicht und klatscht voll in die Musik.
Peter Sommeregger berichtet aus der Philharmonie Berlin
Klassik-begeistert

Wiener Philharmoniker am Samstag bei Sakralmusik-Fest in Rom
Ein Konzert der Wiener Philharmoniker in der päpstlichen Basilika Sankt Paul vor den Mauern eröffnet am kommenden Samstag die 18. Ausgabe des internationalen Festivals der Sakralmusik in Rom. Aufgeführt wird Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ unter der Leitung von Konzertmeister Rainer Honeck
Salzburger Nachrichten

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Zu viel des Guten: Schnittke und Bruckner unter Gergiev beim Musikfest Berlin

Foto: © Decca / Marco Borggreve

Philharmonie Berlin, 10. September 2019

Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev Leitung

Alfred Schnittke Symphonie Nr.1
Anton Bruckner Symphonie Nr.6 A-Dur

von Peter Sommeregger

Alfred Schnittkes höchst origineller Symphonie Nr.1 begegnet man im Konzertsaal eher selten, was keineswegs durch ihre Qualität, viel mehr durch den gewaltigen erforderlichen Apparat bedingt ist. Sehr ungewöhnlich sind auch die vom Komponisten festgelegten Rituale, nach denen eine Aufführung ablaufen soll. Die Orchestermitglieder betreten nach und nach das Podium, bereits auf ihren Instrumenten spielend. Erst nach einer Weile huscht der Dirigent unauffällig ans Pult, um kurz abzuklopfen, anschließend seinen ersten Einsatz zu geben. Das geradezu penetrant applaus-süchtige Berliner Publikum versteht diesen Scherz nicht und klatscht voll in die Musik. „Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev
Philharmonie Berlin, 10. September 2019“
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Teodor Currentzis mit seiner musicAeterna brilliert in einer explosiven Aufführung im Wiener Konzerthaus – "Don Giovanni" als fulminanter Höllenritt

Foto: © Olya Runyova

Der griechisch-russische Maestro dirigierte wie ein Besessener – und das Resultat hob einen buchstäblich aus dem Sessel.

Wiener Konzerthaus, 7. September 2019, halbszenische Aufführung
Wolfgang Amadeus Mozart, Libretto: Lorenzo da Ponte, Don Giovanni

Dirigent: Teodor Currentzis
musicAeterna (Chor und Orchester)

von Charles E. Ritterband

Man liebt ihn oder hasst ihn; verehrt ihn wie einen Messias der Musik, als Genie – oder verachtet ihn schnöde als überdurchschnittlich begabten Showman, als virtuosen Meister der musikalischen Effekte: Teodor Currentzis spaltet zweifellos die Geister. Aber die Sache ist ganz einfach: Wer ihn ablehnt, versucht keine Karte für Currentzis‘ für Monate zum voraus ausverkauften Konzerte zu ergatten, steht nicht stundenlang Schlange. Und wer ihn mit glühenden Augen und heiß laufendem Gehör verehrt wie zur Zeit wohl keinen lebenden Dirigenten, der kommt in die Konzerte – und applaudiert, jubelt, tobt. „Teodor Currentzis, musicAeterna, Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni,
Wiener Konzerthaus, 7. September 2019, halbszenische Aufführung“
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Die MITTWOCH – PRESSE – 11. SEPTEMBER 2019

Foto: © Nadia Rosenberg, Teodor Currentzis
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Die MITTWOCH – PRESSE – 11. SEPTEMBER 2019

Wien/ Konzerthaus/ Oper konzertant
Mozarts „Così“ mit dem Laserpointer belauscht
Currentzis finalisiert seinen bejubelten Da-Ponte-Zyklus im Wiener Konzerthaus.
Wiener Zeitung
Currentzis in Wien: Showmaster im Widerstreit mit dem Dirigenten
Teodor Currentzis mit Mozarts „Don Giovanni“ und dessen „Così fan tutte“ im Wiener Konzerthaus
Kurier
Currentzis betreibt mit „Cosi fan tutte“ meisterliche Ökonomie der Aufmerksamkeit
Finale des Mozart-Da-Ponte-Zyklus: Teodor Currentzis triumphierte im Wiener Konzerthaus
Der Standard

Berlin/ Philharmonie
Georg Nigl, der stille Star: ein Liederabend für die Ewigkeit im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Nigl selbst, in dunklem Anzug, weißem offenen Hemd wirkt in seinem ganzen Auftreten völlig unprätentiös, bescheiden und lediglich seiner Kunst verpflichtet. Es gelingt ihm, ein Maß an Intimität herzustellen, wie es bei solchen Konzerten nur selten gelingt. Was Nigl an diesem Abend zurücklässt, ist pure Freude und Glück.
Peter Sommeregger berichtet aus der Philharmonie Berlin.
Klassik-begeistert

Minden
Der Ring des Nibelungen am Ort des „Wagner-Wunders“
Minden wird ab 12. 9. wieder zum Opern-Mekka für Klassikfans aus aller Welt
https://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/1870561/minden

Berlin/ Deutsche Oper
Die Lustqual blutender Körper
Der einstige Volksbühnenchef Frank Castorf inszeniert mit „La Forza del destino“ Giuseppe Verdis düsterstes Stück an der Deutschen Oper Berlin.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin/Staatsoper
Hojotoho! Der Ring des Nibelungen an der Staatsoper Berlin mit Volle, Kampe, Theorin
Sehr gute Sänger und ein Wagnerdirigent von hohen Gnaden machen die ersten beiden Teile von Wagners Ring des Nibelungen an der Staatsoper Unter den Linden zu einem Erlebnis. Nur die hasenfüßige, fade Regie von Guy Cassiers dämpft die Freude etwas.
Konzertkritikopernkritik Berlin „Die MITTWOCH – PRESSE – 11. SEPTEMBER 2019“ weiterlesen

So geht Oper: Bravo-Rufe ohne Ende in der Pariser Opéra Bastille - Traumstart mit Bellinis "I Puritani"

Copyright: Sebastian Mathé, ONP
Igor Golovatenko (Sir Riccardo Forth), Gemma Ní Bhriain (Enrichette Di Francia) und Javier Camarena (Lord Arjavierturo Talbot)

Opéra National de Paris / Opéra Bastille, 7. September 2019 (Premiere, Saisoneröffnung)
Vincenzo Bellini, I Puritani

von Lukas Baake

Die Pariser Oper Opéra Bastille zeigt, wo in Europa musikalisch der Hammer hängt. Während es an der Deutschen Oper Berlin zu Saisonbeginn zu einem Buh-Orkan und Brüllduellen kommt (Frank Castorf inszenierte Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“), an der Staatsoper Hamburg, also in der zweitgrößten deutschen Stadt, die Menschen artig und ohne jegliches Bravo eine Oper für absolute Insider mit höflichem Applaus bedenken und bei zwei zeitversetzten Open-Air-Filmaufführungen im Stadtzentrum und in HH-Harburg großes Desinteresse und Befremdung dominieren (Dmitri Schostakowitsch, Die Nase); während an der sonst meist für Sternstunden sorgenden Wiener Staatsoper nach Auffassung der meisten Beobachter mit Verdis „La Traviata“ ein glanzvoller Start in die Opernsaison ausbleibt, vor allem weil Sänger mit großen Namen wenig prachtvoll singen (Charles Castronovo, Thomas Hampson), stimmt  an der Seine musikalisch und darstellerisch fast alles – und die Zuschauer sind RICHTIG aus dem Häuschen: auf dem Programm steht Vincenzo Bellinis „I Puritani“.

Sicher ist es im Jahr 2019 auch einfacher und schlicht und ergreifend erfolgreicher, mit Bellini als mit Schostakowitsch eine Opernsaison zu eröffnen. In Hamburg fragen sich indes viele Menschen und Opernliebhaber, wer auf die „Schnapsidee“ gekommen ist,  mit der „Nase“ in die Spielzeit zu starten. „Vincenzo Bellini, I Puritani,
Opéra National de Paris / Opéra Bastille, 7. September 2019 (Premiere, Saisoneröffnung)“
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Georg Nigl, der stille Star: ein Liederabend für die Ewigkeit im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Georg Nigl, Foto: Anita Schmid (c)

Nigl selbst, in dunklem Anzug, weißem offenen Hemd wirkt in seinem ganzen Auftreten völlig unprätentiös, bescheiden und lediglich seiner Kunst verpflichtet. Es gelingt ihm, ein Maß an Intimität herzustellen, wie es bei solchen Konzerten nur selten gelingt. Was Nigl an diesem Abend zurücklässt, ist pure Freude und Glück.

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal, 9. September 2019

Lieder von Schubert, Beethoven und Wolfgang Rihm
Georg Nigl, Bariton
Olga Pashchenko  Klavier

von Peter Sommeregger

Am Anfang ein ungewohntes Bild: zwei Flügel stehen auf dem Podium des Saales. Der scheinbar ältere ist der Nachbau eines historischen Hammerflügels, er kommt passenderweise bei Schubert und Beethoven zum Einsatz, der wuchtige Steinway bleibt dem Liederzyklus Wolfgang Rihms vorbehalten.

Georg Nigl, ein ehemaliger Wiener Sängerknabe, verfügt über ein umfangreiches Repertoire für Bühne und Konzertsaal, das vom Barock bis zu zeitgenössischen Komponisten reicht. Seine Glanzrolle ist der Berg’sche Wozzeck, den er bereits von Moskau bis Berlin weltweit gesungen hat. „Georg Nigl, Olga Pashchenko, Lieder von Schubert, Beethoven und Wolfgang Rihm,
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal, 9. September 2019“
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Die DIENSTAG–PRESSE – 10. SEPTEMBER 2019

Foto: © Günter Karl Bose, Deutsche Oper Berlin

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Die DIENSTAG–PRESSE – 10. SEPTEMBER 2019

Berlin/ Deutsche Oper
Buhs und Brüllduelle bei Castorfs „Forza“
Frank Castorf inszeniert an der Deutschen Oper Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“. Am Ende gibt es einen veritablen Skandal.
https://www.morgenpost.de
Buhrufe und Spott für Castorfs Premiere
Frank Castorf inszeniert Verdis „La forza del destino“ an der Deutschen Oper. Er will den Rassismus des Stücks zeigen. Doch dieser blitzt im Publikum auf.
Tagesspiegel
Castorf inszeniert Verdi: „Die Macht des Schicksals“ in der Deutschen Oper
Berliner Zeitung
Zuschauer-Tumult um Castorfs „Macht des Schicksals“ in Berlin
Minutenlang ging es hoch her in der Deutschen Oper Berlin: Zuschauer protestierten lautstark gegen Frank Castorfs Verdi-Inszenierung. Grund für die Aufregung: Sprechtexte von Curzio Malaparte und Heiner Müller. Der Regisseur gab sich gewohnt lässig.
BR-Klassik.de
Trillerpfeifen gegen Castorf
Einem Teil des Publikums gefiel Frank Castorfs „Macht des Schicksals“-Deutung überhaupt nicht. Die Missfallenskundgebungen bei der Premiere am 8. September fielen denn auch entsprechend lautstark aus. Allerdings hatte der Regisseur in seiner Neuinszenierung an der Deutschen Oper Berlin auch wenig Innovatives zu bieten, verließ sich stattdessen auf die immer gleichen Stilmittel, die man von ihm kennt.
BR-Klassik
Volksbühne goes West: Frank Castorf fremdelt mit Verdis „Forza del Destino“an der Deutschen Oper Berlin
Frank Castorf inszeniert an der Deutschen Oper Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“. Er verlegt die Handlung in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Es ist ein kein Ende nehmen wollender, zäher und freudloser Abend!
Peter Sommeregger berichtet aus der Deutschen Oper Berlin….
Klassik-begeistert „Die DIENSTAG–PRESSE – 10. SEPTEMBER 2019“ weiterlesen

Volksbühne goes West: Frank Castorf fremdelt mit Verdis "Forza del Destino"an der Deutschen Oper Berlin

Foto: © Thomas Aurin
Frank Castorf inszeniert an der Deutschen Oper Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“. Er verlegt die Handlung in die Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Es ist ein kein Ende nehmen wollender, zäher und freudloser Abend!

Deutsche Oper Berlin, 8. September 2019
Giuseppe VerdiForza del Destino

von Peter Sommeregger

Schon der Beginn des Abends verheißt nichts Gutes: das wild bewegte Vorspiel zur Oper wird ziemlich trocken und undifferenziert dargeboten, die Bühne ist vollgestellt mit Gerümpel, an ihrem oberen Rand wird eine Video-Leinwand entrollt, auf der die Bühnenaktion verdoppelt gezeigt wird. Das kann nur eines bedeuten: Frank Castorf ist am Werk!

Es ist bemerkenswert, wie sehr sich dieser Miterfinder der neuen, destruktiven Theaterästhetik treu geblieben ist: man meint, sich auf einer Zeitreise in die Berliner Volksbühne der 1990er-Jahre zu befinden. Da werden stückfremde Texte optisch eingeblendet oder gesprochen, die gezeigten Videos lassen keinerlei Bezug zu der Handlung erkennen, eine markante Personenregie ist nicht erkennbar, die Sänger, solcherart allein gelassen, flüchten sich ins Rampensingen. „Giuseppe Verdi, Forza del Destino,
Deutsche Oper Berlin, 8. September 2019“
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