Die MITTWOCH-PRESSE – 15. Mai 2019

Foto: Oberon – Theater an der Wien © Werner Kmetitsch
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Die MITTWOCH-PRESSE – 15. Mai 2019

Wien/ Theater an der Wien
„Enttäuschender Rettungsversuch“
Die letzte Premiere der laufenden Spielzeit im Theater an der Wien galt Carl Maria von Webers „Oberon“: eine romantische Feenoper in drei Akten, uraufgeführt 1826 in London. Es handelt sich um eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München.
http://www.operinwien.at/werkverz/webercm/aoberon.htm

Nikolaus Habjans „Oberon“: Puppenspiel im Menschenversuchslabor
Premiere von Carl Maria von Webers „Oberon“ im Theater an der Wien in einer verspielten Inszenierung
Der Standard

Wien/ Musikverein
Das muss rocken
Dieser Abend hätte auch ein ganz „normaler“ Barock-Arienabend werden können. Nicht so bei Cecilia Bartoli. Zum Glück. Verdunkelte Lüster, violett eingefärbte Karyatiden, fidele Frühlingsfiedeln: Die Starsängerin mit dem bekannt durchdringenden Timbre bot zu ihrer Tournee mit den „Musiciens du Prince“ dem Publikum im Goldenen Musikvereinssaal eine üppige Vivaldi-Show.
Wiener Zeitung

„Konzertgänger in Berlin“
Aufrichtig: „Missa solemnis“ mit Jacobs, FBO, RIAS Kammerchor
Das Beethovenjahr wirft seine Highlights voraus. Die Schattenseiten werden uns 2020 noch mächtig auf die Nerven gehen, aber eine MISSA SOLEMNIS mit Freiburger Barockorchester und RIAS Kammerchor ist immer zu begrüßen.
https://hundert11.net/aufrichtig/

Berlin/  Rundfunkchor
Wenn ein Chefdirigent seinen Spaß hat
Oper, Konzerte und Spice Girls: Gijs Leenaars stellt das Programm des Rundfunkchors Berlin vor. Sein Vertrag wurde bis 2025 verlängert.
Berliner Morgenpost „Die MITTWOCH-PRESSE – 15. Mai 2019“ weiterlesen

"Rodelinda" in Frankfurt:
Barockoper als starker Psychokrimi

Foto: © Monika Rittershaus
Oper Frankfurt, 12.Mai 2019
Georg Friedrich Händel, Rodelinda (Premiere)

von Kirsten Liese

Eine herrschaftliche Villa nimmt die Drehbühne ein. Mal schaut man von außen auf ihre monumentale Fassade, mal auf karg möblierte, weiße Innenräume in zwei Stockwerken und das Eingangsfoyer samt Treppenhaus. So stelle ich mir den idealen Schauplatz für Dramen von Ibsen oder Strindberg vor. Aber wer Operninszenierungen des gefragten, viel beschäftigten Regisseurs Claus Guth gesehen hat und seine Handschrift kennt, weiß, dass er gerne auch Musikdramen aus früheren Jahrhunderten in Bühnenräumen ansiedelt, die ähnlich ausgestaltet sind wie diese von Christian Schmidt. „Georg Friedrich Händel, Rodelinda (Premiere),
Oper Frankfurt, 12. Mai 2019“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 14. Mai 2019

Foto: Lohengrin – Staatstheater Nürnberg © Bettina Stöß
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Die DIENSTAG-PRESSE – 14. Mai 2019

Start der Wiener Festwochen: Protest und kollektives Herzpumpern
Das Festival begann am Wochenende in der Donaustadt mit einem Marathonprogramm
Kurier

„Diamante“: Sturm im Wasserglas
Festwocheneröffnung mit Herztönen, Fahnen und Theatermarathon über Aufstieg und Fall einer Industriestadt.
Wiener Zeitung

Aufwendige Theaterinstallation „Diamante“ als Festwochen-Start
Zehn Häuser und über zwei Dutzend Schauspieler: Mariano Pensottis Theater beschert dem Festival ein thematisch spannendes Stück
Der Standard

Bregenzer Festspiele
Bregenzer Festspiele bringen 2020 „Nero“ ins Festspielhaus
Die Bregenzer Festspiele bringen im Festivalsommer 2020 Arrigo Boitos Oper „Nero“ (Nerone) ins Festspielhaus. Das 1924 an der Mailander Scala uraufgeführte Stück wird am 22. Juli Premiere feiern und insgesamt drei Mal zu sehen sein, gaben die Festspiele am Montag bekannt. Giuseppe Verdis „Rigoletto“ – das Spiel auf dem See 2019/20 – hat dann am 23. Juli erste Vorstellung.
Salzburger Nachrichten

Nürnberg
„Lohengrin“ am Staatstheater Nürnberg. Wagner für Fantasy-Fans
Richard Wagners Oper um den Gralsritter Lohengrin und die schutzbedürftige Jungfer Elsa erscheint am Staatstheater Nürnberg in einem neuen Gewand: Regisseur David Herrmann versetzte das Werk in eine Fantasy-Welt zwischen „Game of Thrones“ und „Herr der Ringe“. Gleichzeitig ließ er Wotan und Parzival auftreten. Die Premiere am Staatstheater Nürnberg am12. Mai überzeugte aber vor allem musikalisch.
BR-Klassik

Wien/ Musikverein
Eine Symphonie als musikalische Sternwarte
Das Musikfest – einst Teil der Wiener Festwochen – begann mit einer veritablen Festspiel-Aufgabe: Franz Welser-Möst dirigierte eine Aufführung von Gustav Mahlers Achter mit mehr als 350 Sängern und philharmonischen Instrumentalisten.
Die Presse

Mit den Philharmonikern über den Wolken
Die Philharmoniker spielten unter Franz Welser-Möst im Konzerthaus.
Wiener Zeitung „Die DIENSTAG-PRESSE – 14. Mai 2019“ weiterlesen

Die Perfektion gibt es nicht nach Hause geliefert

Foto: LOHENGRIN von Richard Wagner, Deutsche Oper Berlin, Premiere am 15. April 2012, copyright: Marcus Lieberenz

Richard Wagner, Lohengrin
Deutsche Oper Berlin, 12. Mai 2019

Musikalische Leitung: Donald Runnicles
Inszenierung: Kasper Holten
Bühne, Kostüme: Steffen Aarfing
Licht: Jesper Kongshaug
Chöre: Jeremy Bines

Heinrich der Vogler: Andreas Bauer Kanabas
Lohengrin: Daniel Johansson
Elsa von Brabant: Camilla Nylund
Friedrich von Telramund: John Lundgren
Ortrud: Anna Smirnova
Der Heerrufer des Königs: Derek Welton
1. Brabantischer Edler: Ya-Chung Huang
2. Brabantischer Edler: James Kryshak
3. Brabantischer Edler: Paull-Anthony Keightley
4. Brabantischer Edler: Bryan Murray
1. Edelknabe: Rosemarie Arzt
2. Edelknabe: Angelika Nolte
3. Edelknabe: Kristina Häger
4. Edelknabe: Saskia Klumpp

Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin

von Gabriel Pech

Vier frühe Wagneropern aus dem Repertoire zusammenstellen und schon hat man eine „Wagner-Woche“. Schön und gut: ein bisschen Bayreuth in Berlin, ein bisschen Festival, ein bisschen Touri-Attraktion. Auch schön und auch gut: top Solisten, teils die ganz großen Wagnerstimmen aus aller Welt, teils die hauseigenen Starbesetzungen. Weniger schön und weniger gut: die anscheinend mangelnde Probenzeit. Und leider hört man das.

„Richard Wagner, Lohengrin,
Deutsche Oper Berlin, 12. Mai 2019“
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Wiener Staatsoper: George Petean singt einen Weltklasse-Macbeth

Foto: © Michael Pöhn

Giuseppe Verdi, Macbeth
Wiener Staatsoper, 11. Mai 2019

James Conlon, Dirigent
Christian Räth, Regie
Gary McCann, Ausstattung
Nina Dunn, Video
Mark McCullough, Licht
Thomas Lang, Chorleitung

George Petean, Macbeth
Ferruccio Furlanetto, Banquo / Banco
Tatiana Serjan, Lady Macbeth
Jinxu Xiahou, Macduff
Lukhanyo Moyake, Malclom
Nikolaus Prause, Fleance
Ayk Martirossian, Spion
Fiona Jopson, Kammerfrau

von Jürgen Pathy

Drei Hauptrollen gibt es laut Giuseppe Verdi in seiner Oper „Macbeth“: Die Titelpartie, Lady Macbeth und die Hexen, die in der musikalischen Bearbeitung des gleichnamigen Dramas von William Shakespeare nicht wie im Original zu dritt erscheinen, sondern vom Chor verkörpert werden.

Sowohl der glänzend disponierte Staatsopernchor als auch die weiteren Hauptprotagonisten wissen an diesem Abend in der Wiener Staatsoper gewaltig zu überzeugen, liefern sensationelle Leistungen bis hin zur Weltklasse ab, und ernten letztendlich viel zu geringen Beifall. „Giuseppe Verdi, Macbeth,
Wiener Staatsoper, 11. Mai 2019“
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Die MONTAG-PRESSE – 13. Mai 2019

Foto: Stephen Milling (Hermann, Landgraf von Thüringen), Klaus Florian Vogt (Tannhäuser)
© Wilfried Hösl

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Die MONTAG-PRESSE – 13. Mai 2019

Regensburg
„Der Freischütz“ am Theater Regensburg: Diese Party schmeißt der Teufel
Sandsäcke, Wachturm und Hinrichtungsstätte: Regisseur Matthias Reichwald zeigt Carl Maria von Webers romantische Oper am Theater Regensburg als Nachkriegs-Drama unter lauter traumatisierten Invaliden. Das ist eigenwillig, aber plausibel. Musikalisch blieben Fragezeichen.
BR-Klassik
Hier lebt kein Gott: Webers „Freischütz“ am Theater Regensburg
Neue Musikzeitung/nmz.de
Klassik im Diktatorenmantel
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-im-diktatorenmantel-1.4442731

Berlin/ Deutsche Oper/ „Wagner-Woche“
„Tannhäuser“ – ein Sängerfest auf der Wartburg
Die „Wagner-Woche“ an der Deutschen Oper Berlin geht weiter – und mit dieser Aufführung hat sie sich ihren Namen wirklich verdient. Es ist ein Ohrenschmaus der Extraklasse, diesem fantastischem Fest an schönem Gesang beizuwohnen.
Gabriel Pech berichtet aus der Deutschen Oper Berlin.
Klassik-begeistert

München/ Bayerische Staatsoper
„Tannhäuser“: Große Bilder und große Stimmen – verdiente Standing Ovations für eine Vorstellung, die sich von Akt zu Akt steigert
Die Münchner präsentieren einen gewaltigen Tannhäuser mit glanzvollen, manchmal rätselhaften Bildern. Die Inszenierung von Romeo Castelucci ist umstritten. Atemberaubend schön und psychologisierend sind seine Szenerien, die Seelenlandschaften gleich kommen. Aber sie lassen den Sängern wenig Raum für Interaktion und für zarte Zwischentöne: Castelucci denkt in Konzepten. Leibhaftige Menschen kommen bei ihm nicht auf die Bühne. Tannhäuser, der zerrissen zwischen sinnlicher Lust und hehrer Liebe schwankt, der immer das will, was er gerade nicht bekommen kann und nie wirklich mit dem eins ist, was gerade ist, wird gespiegelt in einer Inszenierung, die vor allem die Extreme zeigt.
Barbara Hauter berichtet aus der Bayerischen Staatsoper In München.
Klassik-begeistert

Klagenfurt
Haas-Oper „Koma“ in Klagenfurt : An der Schwelle des Todes
Frankfurter Allgemeine

Salzburg/ Mozarteum
Für fantastische Abenteuer braucht es keinen Pomp: „Hoffmanns Erzählungen“ in der Universität Mozarteum
„Hoffmanns Erzählungen“: Der Universität Mozarteum gelingt ein herausragender Opernabend mit einem schweren Stück.
Salzburger Nachrichten

Berlin/ Philharmonie
Bernard Haitink fasziniert mit seiner reifen Bruckner-Interpretation
Ein Konzert unter der Leitung des inzwischen 90 Jahre alten Bernard Haitink besitzt durchaus Ausnahmecharakter und das ist nicht nur dem hohen Alter des Dirigenten geschuldet. Seit weit über 50 Jahren ist er regelmäßig Gast des Orchesters und hat es über diese Zeit verstanden, zu einer festen Größe, nicht zuletzt für die Symphonien Anton Bruckners zu werden.
Peter Sommeregger berichtet aus der Berliner Philharmonie
Klassik-begeistert

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Große Bilder und große Stimmen – verdiente Standing Ovations für eine Vorstellung, die sich von Akt zu Akt steigert

Foto © Wilfried Hösl
Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, München, 9. Mai 2019
Richard Wagner, Tannhäuser
Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto vom Komponisten
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

von Barbara Hauter

Die Münchner präsentieren einen gewaltigen Tannhäuser mit glanzvollen, manchmal rätselhaften Bildern. Die Inszenierung von Romeo Castelucci ist umstritten. Atemberaubend schön und psychologisierend sind seine Szenerien, die Seelenlandschaften gleich kommen. Aber sie lassen den Sängern wenig Raum für Interaktion und für zarte Zwischentöne: Castelucci denkt in Konzepten. Leibhaftige Menschen kommen bei ihm nicht auf die Bühne. Tannhäuser, der zerrissen zwischen sinnlicher Lust und hehrer Liebe schwankt, der immer das will, was er gerade nicht bekommen kann und nie wirklich mit dem eins ist, was gerade ist, wird gespiegelt in einer Inszenierung, die vor allem die Extreme zeigt. „Richard Wagner, Tannhäuser,  Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, München, 9. Mai 2019“ weiterlesen

Bernard Haitink fasziniert mit seiner reifen Bruckner-Interpretation

Foto: © Monika Ritterhaus

Philharmonie Berlin, 10. Mai 2019

Berliner Philharmoniker
Bernard Haitink Dirigent
Paul Lewis Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595

Anton Bruckner
Symphonie Nr. 7 E-Dur

von Peter Sommeregger

Ein Konzert unter der Leitung des inzwischen 90 Jahre alten Bernard Haitink besitzt durchaus Ausnahmecharakter und das ist nicht nur dem hohen Alter des Dirigenten geschuldet. Seit weit über 50 Jahren ist er regelmäßig Gast des Orchesters und hat es über diese Zeit verstanden, zu einer festen Größe, nicht zuletzt für die Symphonien Anton Bruckners zu werden. „Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink, Paul Lewis,
Philharmonie Berlin, 10. Mai 2019“
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Die SONNTAG-PRESSE – 12. Mai 2019

Foto: Anthony Roth Costanzo. © Peter Hundert

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Die SONNTAG-PRESSE – 12. Mai 2019

Hamburg/ Elbphilharmonie
Apokalypse wow! Gilbert gelingt Sensation mit Ligeti-Oper
Hamburger Abendblatt

„Konzertgänger in Berlin“
Geschehend: Bernard Haitink und Paul Lewis bei den Berliner Philharmonikern
Sag niemals nie, aber fühlt sich ziemlich nach Farewell an in diesem bewegenden Konzert von Bernard Haitink bei den Berliner Philharmonikern. In der Saisonvorschau 2019/20 fehlt sein Name, der sonst immer dastand. Gebrechlich wirkt der nun ja nicht mehr ganz jugendliche 90jährige am Freitag nach der zweiten von drei Aufführungen, schwer erschöpft, wie er sich am Ende auf seinen Gehstock stützt, sogar für den tosenden Applaus der grausamen Verehrer noch einmal extra herauskommt. Andererseits, wie kaputt wäre erstmal ein 19jähriger heutzutage, nach einem Brucknerdirigat!
https://hundert11.net/geschehend/

Wien/ Rathausplatz
Eröffnung der Festwochen: Viele Frauen, keine Angst
Am Rathausplatz wurden die Wiener Festwochen eröffnet: mit einer musikalischen Revue mit hohem Frauenanteil.
Die Presse
Wiener Festwochen: Eröffnungsfest mit viel Musik und „Glückauf!“
Musikprogramm mit hohem Frauenanteil und klaren politischen Botschaften –
Der Standard

Opern live aus New York 2019/2020
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/freizeit/kinos-in

Berlin
„Der fliegende Holländer“ in Berlin: Thomas Blondelle glänzt als „Erik“
Die »Wagner-Woche« an der Deutschen Oper Berlin wartet mit einem hohen sängerischen Potential auf. Der fliegende Holländer soll mit einer »Spitzenbesetzung« zu hören sein – die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Wer aber hoch hinauf fliegt, kann umso tiefer fallen. Leider fliegt auch dieser Holländer nicht ganz so hoch, wie man sich das gewünscht hätte. Am Ende des Tages ist es eine sonst eher wenig beachtete Rolle, die diese Aufführung vor dem Sturz bewahrt.
Gabriel Pech berichtet aus der Deutschen Oper Berlin
Klassik begeistert

Wien/ Konzerthaus
Dieses Werk gehört auf die Bühnen der Konzerthäuser: Fulminante Uraufführung im Wiener Konzerthaus
Das Programm verspricht einen Abend voller Höhepunkte: eine Uraufführung, Korngolds Violinkonzert interpretiert vom Stargeiger Benjamin Schmid und Schtschedrins fulminante Carmen-Suite für Schlagwerk und Streichorchester. Langeweile ist nicht zu erwarten, nicht zuletzt dank des energischen Dirigates von Duncan Ward – ein mehr als würdiger Ersatz für den verhinderten Cristian Măcelaru, der dieses Konzert eigentlich hätte dirigieren sollen.
Julia Lenart berichtet aus dem Wiener Konzerthaus
Klassik-begeistert

Wien/ Musikverein
Mutters Mozart fehlt der Schmäh
Mozart-Violinkonzerte mit Anne-Sophie Mutter und dem Ensemble Wien-Berlin: amikal, aber glatt.
Die Presse

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„Tannhäuser“ in Berlin: Ein wahres Sängerfest auf der Wartburg

Foto: Deutsche Oper Berlin © Leo Seidel
Deutsche Oper Berlin, 11. Mai 2019
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, Richard Wagner

von Gabriel Pech

Die „Wagner-Woche“ an der Deutschen Oper Berlin geht weiter – und mit dieser Aufführung hat sie sich ihren Namen wirklich verdient. Es ist ein Ohrenschmaus der Extraklasse, diesem fantastischem Fest an schönem Gesang beizuwohnen.

Peter Seiffert singt auf Weltklasse-Niveau. Er ist kompromisslos textverständlich und emotional authentisch. Sein Heldentenor glänzt ohne Brüche durch alle Register. Ein besonderer Moment ist seine Schilderung der Pilgerfahrt im letzten Akt. Innerhalb einer Arie durchlebt Tannhäuser eine komplexe Gefühlswelt, die bei seiner Reumütigkeit zum Beginn der Reise anfängt und mit seiner ungebändigten Leidenschaft endet. Vor allem dieser Bruch überrascht, weil Seiffert hier alle guten Belcanto-Traditionen über Bord wirft und mit einer rohen, inbrünstigen Energie singt. „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, Richard Wagner,
Deutsche Oper Berlin, 11. Mai 2019“
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