Sommernachtskonzert Schönbrunn: Wundervolle Massenabfertigung

Foto: Deutsche Grammophon (c)
Weltstar Anna Netrebko verzaubert mit ihrer Stimme

Schlosspark Schönbrunn, 31. Mai 2018
Wiener Philharmoniker
Valery Gergiev, Dirigent
Anna Netrebko, Sopran

von Thomas Genser

Zum jährlichen Sommernachtskonzert laden die Wiener Philharmoniker in den malerischen Schlosspark Schönbrunn. Unter der musikalischen Leitung von Valery Gergiev gibt man ein Potpourri mit dem Titel „Eine italienische Nacht” zum besten. Zwischen Bekanntem und weniger Bekanntem steht natürlich der Auftritt von Operndiva Anna Netrebko im Zentrum: Wieder einmal kann die Russin mit ihrer Stimme verzaubern, auch wenn die Veranstaltung mehr und mehr die Züge einer Massenabfertigung annimmt. „Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev, Anna Netrebko,
Schlosspark Schönbrunn“
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Smog über München: Eine Raymonda von musikalischem Dilettantismus gehört nach 15 Jahren schleunigst abgeschafft!

Foto: Wilfried Hösl (c)
Bayerische Staatsoper,
München, 31. Mai 2018
Marius Petipa / Ray Barra, Raymonda
Bayerisches Staatsorchester und Ensemble des Bayerischen Staatsballetts
Michael Schmidtsdorff, Dirigent
Choreographie, Marius Petipa
Neueinstudierung, Ray Barra
Musikalische Einrichtung, Maria Babanina
Raymonda, Laurretta Summerscales
Graf Jean de Brienne, Dimitrii Vyskubenko
Aberakhman, Yonah Acosta
Die Weisse Dame, Kristina Lind
Gräfin Sybille, Séverine Ferrolier
Andreas II, Norbert Graf
Marie, Elaine Underwood
Weitere Solisten des Bayerischen Staatsballetts 

Von Raphael Eckardt

Mit Marius Petipas und Alexander Glasunovs „Raymonda“ steht in München aktuell erneut eine Produktion auf dem Spielplan des Bayerischen Staatsballetts, die bereits in vergangenen Jahren für allerlei Gesprächsstoff und Meinungsverschiedenheiten gesorgt hat. 2001 vom amerikanischen Ballettdirektor Ray Barra neuinszeniert, beeindruckte das Bayerische Staatsballett mit ihr zunächst 2004 in Kanada, kurz darauf in Shanghai und schließlich in Peking. Freilich völlig zu recht: Petipas „Raymonda“ mit der Musik des russischen Spätromantikers Alexander Glasunow gehört nicht nur zu den wohl eindrucksvollsten Choreographiewerken, die der französisch-russische Choreograph einst für St. Petersburg geschaffen hat, sondern zweifelsohne auch zu einem erlesenen Kreis an Ballettproduktionen, die mit ausgesprochen komplexer, aber dennoch keineswegs unverständlicher Musik einhergehen. „Marius Petipa / Ray Barra, Raymonda,
Bayerische Staatsoper, München“
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Die FREITAG-PRESSE – 1. JUNI 2018

Foto: Wiener Philharmoniker (c)
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Wien
Anna Netrebko will mehr Menschen in die Oper bringen
Wien – Die Sopranistin Anna Netrebko möchte bei ihrem ersten Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker Neulingen die Klassik näher bringen. „Open-Air bedeutet ein großes Fest. Und es gibt ein anderes Publikum“, sagte Netrebko bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend. „Das ist gut, um mehr Leute zur Oper zu bringen.“ Schließlich könne sich sonst nicht jeder den Besuch leisten
Musik heute

Hamburg
Peter Ruzicka: „Ein Komponist ist wie eine Schildkröte“
An diesem Sonntag wird „Benjamin“, die dritte Oper von Ex-Intendant Peter Ruzicka, an der Staatsoper uraufgeführt.
Hamburger Abendblatt

Mailand
Mailänder Scala: Neue Saison mit Woody Allen
Das Teatro alla Scala hat das Programm der neuen Spielzeit 2018/2019 bekannt gegeben. Mit dabei unter anderem: Sonya Yoncheva, Plácido Domingo, Erwin Schrott, David Pountney, Regula Mühlemann und Franz Welser-Möst. Woody Allen inszeniert, Intendant Alexander Pereira wird in einer ungewohnten Rolle in Erscheinung treten
BR-Klassik

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Hier und heute ist die Welt gut – Joyce DiDonato berührt mit Sangeskunst und Menschlichkeit

Foto: Bettina Stöß (c)
Elbphilharmonie
Hamburg, 30. Mai 2018
Joyce DiDonato, Mezzosopran und Produktionsleitung
Il Pomo d’Oro, Barockensemble
Maxim Emelyanychev, Cembalo und Leitung
Henning Blum, Lichtdesign
Yousef Iskandar, Videodesign
Ralf Pleger, Regie
Manuel Palazzo, Choregrafie, Tanz

»In War and Peace – Harmony through Music«

von Sebastian Koik

Joyce DiDonato und das Ensemble Il Pomo d’Oro schenken dem Publikum im Großen Saal der Elbphilharmonie einen schönen Abend. Auf die Lichteffekte hätte man verzichten können, auf den oberkörperfreien und berockten Tänzer auch. Schaden tun sie aber auch nicht wirklich. „»In War and Peace – Harmony through Music«, Joyce DiDonato,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 31. Mai 2018

Foto: © Milenko Badzic
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ORF
„Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker“ mit Netrebko und Gergiev am 31. Mai live-zeitversetzt in ORF 2 und 3sat
Anschließend: Filmporträt „Anna Netrebko – Anna The Great“
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180529_OTS0181/sommernachtskonzert

Sommernachtskonzert mit Netrebko: Himmel voller Arien
Anna Netrebko singt am Donnerstagabend in Schönbrunn Italienisches. Muss nur noch das Wetter passen Wenn jemand wie die Sopranistin Anna Netrebko behauptet, „ich denke eigentlich nur, wenn ich auf der Bühne stehe. Wenn ich nicht auf der Bühne bin, denke ich nicht“, ist sie als ironische Diva ganz in ihrem Element. Netrebkos Aussage trifft allerdings in gewisser Weise einen wahren Kern: Große Künstler scheinen auf der Bühne intuitiv über das Alltägliche hinauszuwachsen. Sie erfassen Operncharaktere und musikalische Strukturen intuitiv. Sie dringen so in besondere Tiefen vor. Und Denken findet eher in einem emotionalen Sinne statt.
Der Standard

So wird das Wetter zum Sommernachtskonzert
Vienna at/Wetterprognose

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The Philadelphia Orchestra in der Elbphilharmonie: Die Musik ertönt unfassbar zart, lyrisch, weich und voller Gefühl

Foto: Jan Regan / Philadelphia Orchestra (c)
Elbphilharmonie
Hamburg, 29. Mai 2018
The Philadelphia Orchestra
Yannick Nézet-Séguin, Dirigent
Jean-Yves Thibaudet, Klavier

Leonard Bernstein, Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester »The Age of Anxiety«
Peter I. Tschaikowsky, Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36,
Edward Elgar [als Zugabe], Salut d’amour op. 12

von Sebastian Koik

Das Philadelphia Orchestra gilt als eines der fünf bedeutendsten Orchester der USA, Yannick Nézet-Séguin als einer der besten und spektakulärsten Dirigenten. Und hat Tschaikowsky Sie je enttäuscht? Vermutlich nicht! Damit sind alle Zutaten für einen musikalisch starken Abend im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg gegeben. Und tatsächlich wird die zweite Konzerthälfte zu einem großen und beglückenden Erfolg! „The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Der Cellist Jean-Guihen Queyras entlockt seinem Instrument die wunderschönsten Töne

Foto: Yoshinori Mido (c)
Wiener Musikverein
, Goldener Saal, 29. Mai 2018
Orchester Wiener Akademie
Martin Haselböck
, Dirigent

Jean-Guihen Queyras, Violoncello, W.A. Mozart, Symphonie D-Dur KV 504 „Prager“
Joseph Haydn, Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1
Adam Ignaz Malzat, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur Hob. VIIg: C1
W.A Mozart Symphonie D-Dur KV 297 „Pariser Symphonie“

von Charles E. Ritterband

Martin Haselböck trat im Wiener Musikverein mit dem von ihm 1985 gegründeten Orchester Wiener Akademie auf – gewissermaßen der auf ihn persönlich zugeschnittene und am besten vertraute Klangkörper. Das verspürte man an diesem Abend, doch zumindest in Mozarts „Prager Symphonie“ vermochte nur wenig Begeisterung im Publikum aufzukommen: Das war etwas zu verhalten, ja geradezu bieder und leidenschaftslos. „Orchester Wiener Akademie, Martin Haselböck,
Musikverein Wien“
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Romantische Leidenschaft und Sinnlichkeit im Wiener Musikverein

Photo: Lisa-Marie Mazzucco (c)
Musikverein Wien, Brahms-Saal, 28. Mai 2018
Julian-Rachlin-Zyklus, 4. Konzert

Wolfgang Amadeus Mozart, Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Es-Dur op 87
Antonin Dvorak, Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier, Es-Dur op 87
Johannes Brahms, Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr 2 A-Dur op.26
Julian Rachlin, Violine
Sarah McElravy, Violine
Boris Andrianov, Violoncello
Itamar Golan, Klavier

von Charles E. Ritterband

Wenn es je ein Kammerkonzert gab, das von Satz zu Satz und von Werk zu Werk eine dramatische Steigerung geboten hätte, dann dieses: In Mozarts Quartett KV 493 wirkten die Streicher im prunkvollen Brahms-Saal des Wiener Musikvereins geradezu unsicher und zaghaft, auch einige Präzisionsmängel ließen sich nicht überhören – fast so, als wäre dieses Mozart-Quartett nur eine Aufwärmphase für das, was später kommen sollte. „Julian-Rachlin-Zyklus,
Musikverein Wien“
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Joyce DiDonato: Da liegt in jeder Phrase eine tiefe Traurigkeit, dringen die besungenen Tränen mitten ins Herz. Wer solche strahlendklaren, leisen, schönen Kopftöne hervorzubringen vermag, gilt zurecht als eine der besten Mezzosopranistinnen unserer Zeit

Foto: Simon Pauly (c)
Händel-Festspiele Halle 2018
Teil II
Die Konzerte

von Andrea Bauer

Im Vordergrund des Podiums liegt ein Mann mit nacktem Oberkörper zusammen gekrümmt, er wird später aufstehen und tanzen. Ein dumpfes Dröhnen hängt in der Luft. Die Hauptperson des Abends sieht man erst auf den zweiten Blick: Joyce DiDonato, zu Beginn noch hinter dem Orchester, bewegt sich zu den ersten Klängen nach vorne. „Joyce DiDonato, Die Konzerte,
Händel-Festspiele Halle 2018“
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Laeiszhalle Hamburg: Selten so gelitten wie bei diesem Opernexperiment von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Foto: Claudia Höhne (c)
LAEISZHALLE HAMBURG
, GROSSER SAAL, 27. Mai 2018
Kurt Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Symphoniker Hamburg

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Uraufführung 1930, im Neuen Theater in Leipzig. SA-Sympathisanten versuchten – erfolglos – die Aufführung durch Buhrufe zu sprengen. Es kam zum Handgemenge im Publikum.

Ich habe selten so gelitten wie bei diesem Opernexperiment von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Laeiszhalle in Hamburg. „LAEISZHALLE HAMBURG, GROSSER SAAL, 27. Mai 2018 Kurt Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Symphoniker Hamburg,
Laeiszhalle Hamburg“
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