Sommereggers Klassikwelt 252: Gustav Holst ist durch ein einziges Werk bis heute als Komponist populär

von Peter Sommeregger 

Der am 21. September 1874 im britischen Cheltenham geborene Gustav Theodore Holst entstammte einer weit verzweigten Familie, die deutsch-baltische Wurzeln hatte. Durch seinen Vater wurde er bereits früh an die Musik herangeführt, und plante ursprünglich eine Karriere als Pianist.

Im Alter von 16 Jahren musste er diese Pläne aufgrund einer Nervenentzündung aufgeben. Mehrfach bewarb sich der junge Gustav Holst um ein Stipendium, hatte damit aber erst spät am Royal College of Music in London Erfolg. „Sommereggers Klassikwelt 252: Gustav Theodore Holst
klassik-begeistert.de, 18. September 2024“
weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. SEPTEMBER 2024

Dominique Meyer © Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. SEPTEMBER 2024

Interview
Dominique Meyer: „Die Politik kennt sich überhaupt nicht aus“
Einer der erfolgreichsten Opernintendanten der Welt über seinen Abschied von der Scala, die italienische Kulturpolitik und den Unterschied zwischen Mailand und Wien. Seine Karriere ist einzigartig: Chef des Théâtre des Champs-Élysées in Paris, Direktor der Wiener Staatsoper, Intendant der Mailänder Scala. Und auch künstlerisch feiert er dort große Erfolge. Am Montag stellte Dominique Meyer in der italienischen Botschaft in Wien das neue (hochkarätige) Programm vor. Die offizielle Saisoneröffnung erfolgt am 7. Dezember mit Verdis „La forza del destino“ mit Anna Netrebko und Jonas Kaufmann, schon am 28. Oktober startet ein neuer „Ring“ mit „Rheingold“, allerdings nicht unter Christian Thielemann
Kurier.at

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. SEPTEMBER 2024“ weiterlesen

Xenia Cumento sagt: Kommt nach Kiel und lasst Euch überraschen!

Xenia Cumento © Pepe Lange

 Jörn Schmidt im Gespräch mit Xenia Cumento

Es wird ernst in Kiel, die Premiere des Rosenkavaliers von Richard Strauss unter dem Dirigat von Gabriel Feltz steht bevor. Die New Yorker Sopranistin Xenia Cumento aka Sophie spricht über den neuen Chef, Gabriel Feltz, und das Waldvöglein. Sie verrät außerdem, wie die Winter in Kiel so sind.

klassik-begeistert: Aglaja Schmidt, Barbara Bonney, Barbara Hendricks, Edith Mathis, Hilden Güden,  Janet Perry, Lucia Popp, Rita Streich, Teresa Stich-Randall… Können Sie bitte diese Liste vervollständigen?

Xenia Cumento:  Erin Morley, Natalie Dessay.

klassik-begeistert: Auch richtig, aber viel zu bescheiden. Ich wollte hören: Die kommende Sophie im Kieler Rosenkavalier ist Xenia Cumento. Wo liegt die größte sängerische Herausforderung dieser Rolle?

Xenia Cumento:  Nach Zerbinetta ist Sophie meine zweite Strauss-Rolle. Die Musik von Strauss ist rhythmisch und tonal kompliziert. Aber die Rolle der Sophie passt mir gut und ich kann in der Rolle mit meiner Stimme viel zeigen, von hohen Pianissimi bis zu starken tiefen Tönen. „Interview: klassik-begeistert im Gespräch mit Xenia Cumento, Sopranistin
klassik-begeistert.de, 18. September 2024“
weiterlesen

Wie geht es weiter nach dem aktiven Tänzerleben?

Carolina Agüero und Dario Franconi (Foto: RW)

klassik-begeistert im Gespräch mit den Hamburger Ballettstars
Carolina Agüero und Dario Franconi, Teil III

von Dr. Ralf Wegner

klassik-begeistert: Gehen Sie beide noch manchmal ins Ballett oder haben Sie mit dem Thema abgeschlossen? Ggf. welche Stücke schauen Sie sich an?

Dario und Carolina: Wir gehen immer noch als Zuschauer ins Ballett, vielleicht fünf bis sechsmal im Jahr. Wir genießen die Aufführungen und versuchen nicht, die Aufführungen kritisch zu hinterfragen.

klassik-begeistert: Was erwarten Sie von dem neuen Ballett-Intendanten Demis Volpi, der ja, wie Sie, auch argentinische Wurzeln hat?

Dario und Carolina: Wir gehen mit positiven Gefühlen in die neue Saison und wünschen dem neuen Intendanten alles Gute. Das Vermächtnis von John Neumeier ist natürlich übermächtig. Wir hoffen das Demis Volpi sich hier in Hamburg bewähren wird. „klassik-begeistert im Gespräch mit den Hamburger Ballettstars Carolina Agüero und Dario Franconi, Teil III
klassik-begeistert.de, 18. September 2024“
weiterlesen

Walter Braunfels komponierte die Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna zunächst für die Schublade

CD-Besprechung:

Walter Braunfels
Jeanne d’Arc

Juliane Banse
Johann Reuter
Pavol Breslik
Bryan Hymel

ORF Radio Symphony Orchestra
Manfred Honeck

Capriccio C5515

von Peter Sommeregger

 Walter Braunfels gehört zu der leider großen Zahl von künstlerischen Menschen, denen durch die Ideologie des Nationalsozialismus die Entfaltung ihrer Talente nach 1933 nicht mehr möglich war. Braunfels, Sohn eines jüdischen, aber zum Protestantismus übergetretenen Literaturwissenschaftlers, konnte, bevor die braunen Horden den deutschen Kulturbetrieb nach ihren Vorstellungen neu ordneten, bereits auf beachtliche Erfolge als Komponist zurückblicken. „CD-Besprechung: Walter Braunfels Jeanne d’Arc, ORF Radio Symphony Orchestra Manfred Honeck
klassik-begeistert.de, 17. September 2024“
weiterlesen

Ein Höhepunkt beim Berliner Musikfest: Thielemann und die Wiener Philharmoniker ehren Bruckner mit seiner frühen Ersten

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Es ist ein großes Glück, dass dieses Konzert wie die noch anstehenden letzten dieser Tournee von der bevorstehenden gesundheitlichen Zwangspause des Pultstars noch nicht betroffen sind.

Leicht humpelnd kommt Thielemann auf das Podium, aber schonen tut er sich nicht, durchlebt die Bruckner’schen Steigerungen mit einem Höchstmaß an Elan, erscheint nach dem Scherzo ziemlich durchgeschwitzt. Nein, ein unscheinbares Jugendwerk gilt es nicht zu erleben, sowieso nicht, da Bruckner bereits 41 Jahre alt war, als er die Sinfonie schrieb, vielmehr einen Koloss.

Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann  Dirigent

Werke von
Robert Schumann und Anton Bruckner

Berliner Philharmonie, 15. September 2024

von Kirsten Liese

Anton Bruckners Sinfonien Nr. 1 und 2 sowie die Nullte gelangen selbst im Bruckner-Jahr nur selten zur Aufführung. Aber wenn es einen gibt, der sich gerade mit diesem Frühwerk ausgiebig beschäftigt hat und dezidiert für deren Entdeckung einsetzt, ist es Christian Thielemann.

Eine zyklische Einspielung sämtlicher elf Bruckner-Sinfonien samt Studiensinfonie mit den Wiener Philharmonikern auf Bluray in der Corona-Zeit gab den Anstoß für seine Beschäftigung mit diesen Werken, um die selbst ein so genialer Bruckner-Dirigent wie Sergiu Celibidache  einen Bogen machte. „Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann Dirigent, Schumann und Bruckner
Berliner Philharmonie, 15. September 2024“
weiterlesen

DIE DIENSTAG-PRESSE – 17. SEPTEMBER 2024

Vladar und Orchester, Photo: Andreas Ströbl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 17. SEPTEMBER 2024

Lübeck
Oft Gehörtes rahmt selten Gespieltes: Das 1. Symphoniekonzert eröffnet die Saison in Lübeck mit einer interessanten Mischung
Stefan Vladar; Bo Skovhus. (Prokofjew, Martin, Mussorgsky) So nett und rückwärtsgewandt kommt sie daher, die „Klassische“ von Sergei Prokofjew, so schmiegsam und Nachmittags-Teetisch-tauglich. Aber ist sie das wirklich oder hat sich der ansonsten eher unbequeme Komponist da einen Scherz erlaubt? „Klassisch“ nannte er das Werk nach eigener Aussage, „erstens, weil es so einfacher war; zum anderen in der Absicht, die Philister zu ärgern, und außerdem in der heimlichen Hoffnung, letzten Endes zu gewinnen, wenn die Symphonie sich als wirklich »klassisch« erweist.“
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

„DIE DIENSTAG-PRESSE – 17. SEPTEMBER 2024“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 123: Kleinere Rollen und was sie bedeuten

Eugene Amesmann als Franz, Bühne Baden 2009 © Christoph Breneis

Dieser Beitrag kann als Ergänzung von Schweitzers Klassikwelt Nummer 53 „Comprimarie und Comprimarii – es klingen die großen Töne auch im Kleinen“ gesehen werden. Unabhängig davon können Sie auch mit dieser Betrachtung  beginnen. 

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Kennen Sie die Rolle des Franz? Wir helfen Ihnen weiter: Und die von Andres, Cochenille und Pitichinaccio? Im Original auf Französisch Frantz geschrieben. Eine Quadrupelpartie für Tenor, im Schatten der mächtigen Quadrupelpartie für Bariton. Richtig! „Les contes d’Hoffmann“.

Warum Quadrupelpartien? Der literarische Grund ist, wenn vier Figuren die Facetten eines Charakters sind wie Lindorf, Coppelius, Dr. Mirakel und Dapertutto.  Dazu kommt noch der praktische Grund, dass eine Rolle für einen ersten Sänger des Ensembles zu klein wäre. Bei vielen kleinen Rollen müssten vielleicht solistische Aufgaben Chormitglieder erfüllen, was gewiss manchmal ganz reizvoll sein kann. „Schweitzers Klassikwelt 123: Kleinere Rollen und was sie bedeuten
klassik-begeistert.de, 17. September 2024“
weiterlesen

Mit einem gelungenen Vivaldi-Querschnitt vermittelt das Elbipolis Barockorchester in Bremen pure gute Laune

Elbipolis 2023 © Friedrun-Reinhold

Konzertabend „Vivaldi!“

Antonio Vivaldi aus op. 3 „L’Estro Armonico“ für Streicher und B.c. :

Concerto Nr. 10 h-Moll für 4 Violinen
Concerto Nr. 9 D-Dur für Solo-Violine
Concerto Nr. 8 a-Moll für 2 Violinen, Streicher und B.c.

Sinfonia für Streicher und B.c. D-Dur RV 125, G-Dur RV 151, e-Moll RV 134, C-Dur RV 114

Concerto D-Dur für Blockflöte, Streicher und B.c. op.10/3 „Il Gardellino“

Jürgen Groß  Violine und Leitung
Elisabeth Champollion  Blockflöte

Elbipolis Barockorchester Hamburg

Sendesaal Bremen, 15. September 2024

von Dr. Gerd Klingeberg

Ein ganzer Konzertabend nur mit Vivaldi – geht das? Für Jürgen Groß, Violinist und Leiter des Elbipolis Barockorchesters Hamburg lautet die Antwort auf die von ihm selbst gestellte Frage ein klares Ja.

Für den Auftritt im Bremer Sendesaal hat das auf Barockmusik spezialisierte Streicherensemble eine repräsentative Auswahl von Concerti und Sinfonien aus dem riesigen Œuvre des italienischen Barockmeisters zusammengestellt. Und gleich mit dem ersten Concerto für 4 Violinen demonstrieren die zehn Streicher samt Cembalo-Unterstützung ihr perfektes Zusammenspiel. „Konzertabend „Vivaldi!“ Elbipolis Barockorchester Hamburg
Sendesaal Bremen, 15. September 2024“
weiterlesen

Demis Volpi, Nachfolger von John Neumeier, gibt erste Einblicke in sein zukünftiges Schaffen

Demis Volpi mit den Tänzerinnen und Tänzern des Hamburg Balletts (Foto: RW)

Es war also die Aufgabe von Jo Ann Endicott gewesen, das Stück, in dem sie vor 50 Jahren auch getanzt hatte, zu rekonstruieren. Das sei ihr möglich, da sie eine innere Verbindung zwischen sich und der Oben weilenden Pina verspüre.

242. Ballett-Werkstatt seit dem 9. September 1973

Ballett-Werkstatt I, The Times Are Racing

Ballettintendant Demis Volpi spricht über die erste Ballettpremiere der Spielzeit

Hamburg Ballett, Staatsoper Hamburg, 15. September 2024

von Dr. Ralf Wegner

Dass er vom Hamburger Ballett-Publikum nicht mit Wärme und Wohlwollen empfangen worden sei, wird Demis Volpi später nicht sagen können. Vorschusslorbeeren gab es genug und seine jungenhafte lockere Art kam auch gut beim Publikum an. Es war die 242. Ballettwerkstatt seit 1973 und, darauf wies Volpi zweimal hin, seine erste.

Um zu zeigen, dass es damals neben John Neumeier oder John Cranko noch andere Auffassungen über Tanz gab, wolle er mit einem frühen Stück von Pina Bausch beginnen. Deshalb habe er sich für seine erste Premiere ihr Adagio nach Gustav Mahlers 10. Sinfonie ausgesucht. „Ballett-Werkstatt I, The Times Are Racing
Hamburg Ballett, Staatsoper Hamburg, 15. September 2024“
weiterlesen