Foto: Grabstätte des Baritons Alexander Heinemann (1873-1918) auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee © Peter Sommeregger
„In Zeiten der Einschränkungen durch Corona habe ich diesen Ort erneut als angenehmen Aufenthalt empfunden, habe auch Freunde dorthin zu gemeinsamen Spaziergängen eingeladen. Es gibt so viel zu entdecken und erfahren, natürlich haben auch Berühmtheiten hier ihre letzte Ruhe gefunden.“
von Peter Sommeregger
Der im nordöstlichen Stadtteil Weißensee gelegene Jüdische Friedhof, der größte Europas, ist mit 50 ha der größte innerstädtische Friedhof Berlins. Im Jahr 1880 eröffnet, wuchs er ähnlich rasch wie die jüdische Bevölkerung Berlins, die 1905 etwa 100.000 Bürger mosaischen Glaubens betrug. Eine unfassbar große Zahl von Gräbern und zum Teil pompösen Grüften entstand bis in die 1930er Jahre, ehe Vertreibung und Ermordung durch die Nazis die jüdische Bevölkerung Berlins mehr und mehr dezimierte. „Sommereggers Klassikwelt 34: Auf verwachsenen Pfaden – der Jüdische Friedhof Weissensee“ weiterlesen