Beethovenfest: Es ist gar köstlich. Alles!

Jerusalem Quartet © Nekame Klasohm Hires

In der Kleinen Beethovenhalle in Bad Godesberg findet das dritte von fünf Konzerten des Schostakowitsch-Zyklus mit dem Jerusalem Quartet statt.

Bonn, Kleine Beethovenhalle, 20. September 2025

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Streichquartette Nr. 2 A-Dur op. 68; Nr. 7 fis-Moll op. 108; Nr. 9 Es-Dur op. 117

Jerusalem Quartet:
Alexander Pavlovsky, Violine
Sergei Bresler, Violine
Ori Kam, Viola
Kyril Zlotnikov, Violoncello

 von Brian Cooper, Bonn

Die Kleine Beethovenhalle im idyllischen Godesberger Ortsteil Muffendorf – ja, er heißt wirklich so – ist ein kleines Juwel. Der Veranstaltungssaal hat eine vernünftige Akustik, und die beiden Gerichte, die zur Pause für kleines Geld angeboten werden, sehen köstlich aus. Kein Wunder, erzählt mir der aus Aachen angereiste Konzertfreund, der schon mal hier war: Eine Restaurantküche ist nebenan. „Jerusalem Quartet: Dmitri Schostakowitsch, Streichquartette Nr. 2, 7 und 9
klassik-begeistert.de, 21. September 2025“
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Die Komische Oper Berlin landet ein glitzerndes Superstar-Spektakel im Flughafen Tempelhof

Jesus Christ Superstar
Rockoper von Andrew Lloyd Webber

Komische Oper Berlin
Premiere am 19. September 2025

Foto © Jan Windszus Photography

Musikalische Leitung: Koen Schoots
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Philipp Stölzl
Kostüme: Frank Wilde
Choreographie: Sommer Ulrickson

Jesus von Nazareth   Ryan Vona
Judas Iscariot   Ryan Shaw
Maria Magdalena   Ilay Bal Arslan
Pontius Pilatus   Kevin(a) Taylor
Kajaphas   Daniel Dodd-Ellis
Hannas   Michael Nigro
Petrus   Oedo Kuipers
Simon Zelotes   Dante Sáenz
Herodes   Jörn-Felix Alt
Chorsolisten und Orchester der Komischen Oper Berlin

von Sandra Grohmann

Andrew Lloyd Webbers Jesus Christ Superstar ist ein nachdenkliches Stück in Glitzerverpackung – anders als nachdenklich kann, wenn man den Stoff ernst nimmt, ein Stück über die letzten sieben Tage Jesu auch gar nicht sein. Inszenierungen müssen sich (auch) daran messen lassen. Andreas Homoki, früherer Intendant der Komischen Oper Berlin, hat die Rockoper daher natürlich nicht nur als schillerndes Unterhaltungsstück auf die Riesenbühne im Hangar 7 des Flughafens Tempelhof gebracht, der dem Haus bereits für opulente Oratorienaufführungen diente. Sie thematisiert aber weniger eine Leidensgeschichte als die Problematik von Massenkulturen.

„Jesus Christ Superstar, Rockoper von Andrew Lloyd Webber
Komische Oper Berlin, Premiere am 19. September 2025“
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Schumann entfachen: eine Kammermusikreise mit den Fouchenneret-Brüdern

Schumann entfachen: eine Kammermusikreise mit den Fouchenneret-Brüdern

Robert Schumann
Werke für Streicher, Holzbläser und Klavier (CD)

b-records, LBM080

von Dirk Schauß

Es gibt Aufnahmen, die man anhört und wieder vergisst. Und dann gibt es jene seltenen Momente, in denen eine CD nicht nur Musik liefert, sondern einen mitnimmt. Die neue Schumann-Einspielung bei b-records gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Von den ersten Takten der Fantasiestücke bis zum rauschenden Finale des frühen Klavierquartetts in c-Moll entfaltet sich ein farbiger Kosmos, der Schumanns rastloses Genie lebendig werden lässt – wechselhaft, poetisch, mitunter widersprüchlich und doch von einer unwiderstehlichen Sogkraft getragen. „Robert Schumann, Werke für Streicher, Holzbläser und Klavier (CD)
klassik-begeistert.de, 21. September 2025“
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Kann trotzdem Gutes entstehen, wenn Meister irren?

Tonhalle Düsseldorf,  19. September 2025

Düsseldorfer Symphoniker
Christoph Eschenbach, Dirigent – Foto © Marco Borggreve
Ben Kim, Klavier

Ludwig van Beethoven – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73
Paul Hindemith – Symphonie „die Harmonie der Welt“
Johannes Brahms – Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68

von Daniel Janz

Wenn Christoph Eschenbach sich die Ehre gibt, ist allein das den Konzertbesuch wert. Allein seine Bruckner- und Mahler-Aufführungen machten den dutzendfach ausgezeichneten Dirigenten und Pianisten berühmt. Darüber hinaus setzt der 85-jährige Großmeister sich stets für die Aufführung zeitgenössischer Musik ein. Steht er also mit einem solchen Werk auf dem Programm, lässt das Großes erwarten. Umso ernüchternder ist es dann, wenn er selbst dieses Programm revidiert. „Düsseldorfer Symphoniker, Christoph Eschenbach, Dirigent, Ben Kim, Klavier
klassik-begeistert.de, 20. September 2025“
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Berlin: Die Oboe tanzt mit Mayer und Petrenko

Philharmonie Berlin, 19. September 2025

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko, Dirigent
Albrecht Mayer, Oboe

Werke von Pascal Dusapin, Bernd Alois Zimmermann und Johannes Brahms

Gemeinsam mit Albrecht Mayers kunstvollem Oboenspiel setzte Kirill Petrenkos seine Bernd-Alois-Zimmermann-Renaissance souverän in der Berliner Philharmonie fort. Nicht weniger glanzvoll musizierten die Philharmoniker einen Brahms-Klassiker in dieser musikalischen Sternstunde! 

von Johannes Karl Fischer

Als Bernd Alois Zimmermanns Oboenkonzert zuletzt auf dem Spielplan der Berliner Philharmoniker stand, war die Mauer gerade gefallen und Kirill Petrenko noch mitten im Studium, 1991 war das. Fast 35 Jahre später kam mal wieder eine Berliner Musikliebhabergeneration in den Genuss dieses fetzigen, farbenfrohen und harmonisch sehr freien Werks. Albrecht Mayer meisterte die extrem fordernde Solo-Partie mühelos bis an die klanglichen Grenzen seines Instruments, am Pult tanzte Kirill Petrenko – dessen hiesige Amtszeit hier eine kleine Bernd Alois Zimmermann-Renaissance ins Rollen bringt – mit freudiger musikalischer Flamme durch die vielen Dissonanzen der Partitur. „Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, Albrecht Mayer, Oboe
klassik-begeistert.de, 20. September 2025“
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Beethovenfest: Es ist Quartettspiel in Vollendung

In der Kölner Philharmonie findet das erste von zwei Konzerten des Schostakowitsch-Zyklus mit dem Jerusalem Quartet statt.

Köln, Philharmonie, 19. September 2025

Foto: https://www.mphil.de/orchester/musikerinnen-und-musiker/details/dmitrij-schostakowitsch)

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Streichquartette Nr. 4 D-Dur op. 83; Nr. 10 As-Dur op. 118; Nr. 15 es-Moll op. 144

Jerusalem Quartet:
Alexander Pavlovsky, Violine
Sergei Bresler, Violine
Ori Kam, Viola
Kyril Zlotnikov, Violoncello

 von Brian Cooper, Bonn

Das Beethovenfest gibt sich in Köln die Ehre. Zwei Konzerte des Jerusalem Quartet finden in der Philharmonie statt, und es zeigt sich einmal mehr, dass das Kölner Kammermusikpublikum, insbesondere das Quartettpublikum, das beste ist, da es meistens besonders aufmerksam lauscht. An diesem Abend lebte grandioses Quartettspiel in Vollendung auch von der Stille im Publikum. „Jerusalem Quartet: Dmitri Schostakowitsch (1906-1975), Streichquartette
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Arsen Soghomonyan verführt mit Kraft und Zwischentönen

Bridges of Voice and Soul

Arsen Soghomonyan, Tenor
Kaunas City Symphony Orchestra
Constantine Orbelian, musikalische Leitung

Delos, DE3614

von Dirk Schauß

Tenöre und ihre Debütalben – das ist fast ein eigenes Genre innerhalb der Klassikindustrie. Da wird gerne mal alles aufgefahren, was die Stimme hergibt: Glanz, Pathos, große Gefühle und natürlich das obligate hohe C. Am Ende soll das Ganze wie eine Visitenkarte klingen, die gleichzeitig Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und Autogramm ist. Arsen Soghomonyan, der armenische Tenor mit der auffälligen Karrierekurve, geht diesen Weg auf seiner ersten Solo-CD „Bridges of Voice and Soul“ zwar auch, aber er macht es mit einer gewissen Noblesse. Kein Überladen, kein protziges „Seht her, was ich alles kann!“, sondern eine Auswahl, die klug den Kern seines Fachs umreißt: italienische Arien von Puccini, Verdi, Leoncavallo und Cilea. „Arsen Soghomonyan, Bridges of Voice and Soul
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2025

Schwanda, der Dudelsackpfeifer (Homoki, 2022)

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DIE SAMSTAG-PRESSE
– 20. SEPTEMBER 2025

„Jesus Christ Superstar“ im Hangar Tempelhof (Podcast)
Saisonbeginn in der Komischen Oper: „Jesus Christ Superstar“ ist eines der erfolgreichsten Musicals der Musikgeschichte. Regisseur Andreas Homoki hörte das alles begeistert als Teenie und erfüllt sich jetzt den Wunsch nach einer aufwändigen Inszenierung mit der Komischen Oper und über 500 Mitwirkenden im Hangar des Flughafen Tempelhof.
rbb.online.de

„Jesus Christ Superstar“ – Neuer Messias am Flughafen Tempelhof gelandet
bz-berlin.de

Klagenfurt
„Tristan und Isolde“ lieben und sterben
Das Stadttheater Klagenfurt hat die neue Saison mit dem großen Opernwerk „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner eröffnet. Die Grundkonstellation in Richard Wagners Musikdrama entspricht einer klassischen Liebes- und Eifersuchtstragödie, in der persönliche Gefühle und gesellschaftliche Pflichten in Konflikt geraten. Doch die Liebe Tristans und Isoldes steht über allen gesellschaftlichen Normen.
kaernten.orf.at

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DIE FREITAG-PRESSE – 12. SEPTEMBER 2025

Lahav Shani © Marco Borggreve

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DIE FREITAG-PRESSE
 – 12. SEPTEMBER 2025

München/ Gent
Entsetzen nach Ausladung von israelischem Dirigenten
Kurz vor ihrem Auftritt werden die Münchner Philharmoniker wegen ihres Dirigenten Lahav Shani aus Israel von einem Festival in Belgien ausgeladen. Deutsche Politiker sprechen von Skandal und Schande.
gmx.net

Kommentar: Münchner Philharmoniker beim Flandern-Festival ausgeladen
Die Münchner Philharmoniker und ihr designierter Chef Lahav Shani wurden vom Flandern-Festival in Gent ausgeladen. Grund: die fehlende Distanzierung Shanis zur israelischen Regierung. Ein Kommentar.
BR-Klassik.de

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2025

Arvo Pärt © Kaupo Kikkas

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DIE DIENSTAG-PRESSE  – 9. SEPTEMBER 2025

Jubiläum
Arvo Pärt wird 90: Ein Komponist zwischen Selbstfindung, Spiritualität & innerer Ruhe
Er wurde kontrovers diskutiert und wurde am Ende dennoch sehr erfolgreich: Der Este Arvo Pärt hat einen ganz persönlichen Stil gefunden. Dabei hat er sich weder um Ge- oder gar Verbote gekümmert. Am 11. September 1935 kam Arvo Pärt im estnische Paide zur Welt. Forsch beginnt Arvo Pärt seine Karriere mit einer atemlos-rasenden Toccatina aus der Partita für Klavier. Als er das Stück im Alter von 25 schreibt, bewundert er die Avantgarde: Pärt orientiert sich am expressiv-rabiaten Dmitrij Schostakowitsch, an Arnold Schönbergs Zwölftontechnik und an westlichen Komponisten der Nachkriegszeit. Als junger Mann lässt er sich mitreißen vom westlichen Aufbruchsklima in den 1950er- und 1960er-Jahren. Doch: Im Nachhinein lässt er kein gutes Haar an seinem Frühwerk. Die Toccatina gehöre eben zu den „Entwicklungsspielereien“ eines jungen Mannes, sagt Pärt im Rückblick.
swr.de

Wien
Die Staatsoper eröffnete „Opern Air“ im Burggarten: Und es singen die Sterne
Die Wiener Staatsoper veranstaltete am Sonntag ihr erstes „Opern Air“. Der Burggarten wurde dabei zum größten Stehplatz der Wiener Operngeschichte
DerStandard.at „DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2025
klassik-begeiestert.de“
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