Die SAMSTAG-PRESSE – 1. Januar 2022 – Neujahr

Foto: Goldener Saal, Musikverein © Bwag/Commons
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Die SAMSTAG-PRESSE – 1. Januar 2022 – Neujahr

Neujahrskonzert: „Musik aus einer Zeit, die besser war“
Daniel Barenboim dirigiert sein Drittes, 1.000 Menschen dürfen live im Goldenen Saal des Musikvereins dabei sein, aber Millionen an den Bildschirmen.
Kurier.at

Daniel Barenboim über den Stellenwert der Musik
Aus Sicht von Dirigent Daniel Barenboim soll das Wiener Neujahrskonzert die Welt an die Bedeutung der Musik für die Menschheit erinnern.
Frankfurter Allgemeine

Dirigentin Eun Sun Kim hat Operngeschichte geschrieben
Eun Sun Kim hat als erste Musikdirektorin eines großen US-Opernhauses Geschichte geschrieben. Am Sonntag gibt sie ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper.
zeitgeist.at

Dirigentin Eun Sun Kim: „Man muss sich wirklich bemühen, die Oper zu bewahren“ (Bezahlartikel)
Eun Sun Kim hat als erste Musikdirektorin eines großen US-Opernhauses Geschichte geschrieben. Am Sonntag gibt sie ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper.
Kurier.at „Die SAMSTAG-PRESSE – 1. Januar 2022 – Neujahr“ weiterlesen

Silvester-Konzert der Berliner Philharmoniker: Ende gut, alles gut!

So hat dieses Konzert statt einer Enttäuschung die interessante Begegnung mit einem aufstrebenden Talent gebracht. Man muss kein Prophet sein, um Lahav Shani eine große Karriere vorauszusagen.

Foto: Lahav Shani © Marco Borggreve

Philharmonie Berlin, 30. Dezember 2021

Johann Strauss  Ouvertüre zur Fledermaus
Max Bruch  Violinkonzert Nr.1
Fritz Kreisler  Liebesleid
Igor Strawinsky   Feuervogel
Maurice Ravel  La Valse

Berliner Philharmoniker
Lahav Shani  Dirigent

Janine Jansen Violine

von Peter Sommeregger

Die kurzfristige, krankheitsbedingte Absage des Chefdirigenten Kirill Petrenko für diese Konzerte zum Jahreswechsel verhießen nichts Gutes. Ersetzt wurde Petrenko durch einen jungen, noch relativ unbekannten Dirigenten aus Israel, Lahav Shani. Durch den Wechsel des Dirigenten wurden auch Änderungen am ursprünglichen Programm vorgenommen, Korngold und Richard Strauss, auf deren Stücke man sich gefreut hatte, wurden durch Johann Strauss und Igor Strawinsky ersetzt. Eine gewisse Enttäuschung schien vorprogrammiert.

Aber es kommt eben doch oft anders, als gedacht. Schon mit seiner pointierten, stürmischen Fledermaus-Ouvertüre zeigte Shani, was in ihm steckt. Er dirigiert ohne Taktstock, formt die Musik förmlich mit seinen Händen, die Philharmoniker folgen ihm mit Respekt. „Silvesterkonzert, Berliner Philharmoniker, Lahav Shani
Philharmonie Berlin, 30. Dezember 2021“
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Die FREITAG-PRESSE – 31. DEZEMBER 2021 – Silvester

Foto: Lahav Shani © Marco Borggreve

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 31. DEZEMBER 2021 – Silvester

Berliner Philharmoniker: Erste Sahne
Der Dirigent Lahav Shani rettet das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker, Janine Jansen begeistert mit Max Bruchs 1.Violinkonzert.
Tagesspiegel.de

Essen
Aalto-Bariton Tobias Greenhalgh: Mal Superman, mal Sagenheld
In den USA vermittelt Tobias Greenhalgh Klassik sogar im Superhelden-Kostüm. Am Aalto-Theater Essen erlebt man den Bariton nun als Barocksänger
WAZ/de/staedte

CD-Rezension
Schostakowitsch Überlebensstrategie war das (titelgebende) „Doppelte Spiel“
Man lernt viel über Schostakowitsch in diesem Hörbuch und ist bereits gespannt, auf wen die Wahl als nächstes fällt.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de „Die FREITAG-PRESSE – 31. DEZEMBER 2021 – Silvester“ weiterlesen

Daniels Anti-Klassiker 44: Franz Schubert – Ave Maria (1825)

Höchste Zeit sich als Musikliebhaber einmal neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen.

Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der so genannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese teilweise sarkastische, teilweise brutal ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Die Jungfrau Maria – Inbegriff der Reinheit, christliche Ikone und Mutter von Jesus Christus – Symbol für die ewige Liebe und den Bund zwischen Gott und den Menschen. Als Gegenstand christlicher Glaubensüberzeugung lässt sich ihre Rolle kaum überschätzen. Die Liste der ihr zugesprochenen positiven Eigenschaften ließe sich entsprechend schier endlos fortsetzen. Deshalb ist es kein Wunder, dass ihr auch eine ebenso endlos erscheinende Reihe von Huldigungen zuteil wurden. Bekannteste musikalische Widmung dürfte wohl Ellens dritter Gesang – besser bekannt als „Ave Maria“ – von keinem Geringeren, als dem unbestrittenen Meister Franz Schubert sein. Doch was hat es mit diesem mittlerweile ikonografischen Gesang auf sich, dass er in eine Reihe überbewerteter Klassiker aufgenommen werden muss? „Daniels Anti-Klassiker 44: Franz Schubert – Ave Maria (1825),
klassik-begeistert.de“
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Madoka Sugai brilliert als herausragende Aurora in John Neumeiers Dornröschen

Madoka Sugai und Alessandro Frola (Foto RW)

Madoka Sugai ist in der Lage, ihre perfekte Technik so mit Ausdruck zu füllen, dass die klassischen Petipa-Schritte wie die Spiegelung ihrer inneren Verfassung erscheinen. Der Übergang zu Neumeiers Tanzvokabular gelingt ihr unmerklich. Sugai kann beides, klassisches und modernes Repertoire.

Staatsoper Hamburg, 29. Dezember 2021
Hamburg Ballett

von Dr. Ralf Wegner

Dem erst 21jährigen Gruppentänzer Alessandro Frola vertraute Neumeier die Rolle des Prinzen Désiré an, ihm stand als Dornröschen allerdings eine schon erfahrene Erste Solistin zur Seite. Frola war bereits bei der Premiere in einer Nebenrolle mit herausragender Sprungtechnik aufgefallen. Auch heute brillierte er im Grand Pas de deux mit schnellen, perfekt gestandenen Drehsprüngen. Mit zunehmender Erfahrung wird er auch bei den zahlreichen Soli im ersten Teil über das Erlernbare hinauswachsen und zu einem noch stärkeren Ausdruck gelangen.

Frola hatte mit Madoka Sugai eine herausragende Partnerin. Sugai ist in der Lage, ihre perfekte Technik so mit Ausdruck zu füllen, dass die klassischen Petipa-Schritte wie die Spiegelung ihrer inneren Verfassung erscheinen. Der Übergang zu Neumeiers Tanzvokabular gelingt ihr unmerklich. Sugai kann beides, klassisches und modernes Repertoire. „Hamburg Ballett, Madoka Sugai in John Neumeiers Dornröschen,
Staatsoper Hamburg, 29. Dezember 2021“
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Schostakowitsch Überlebensstrategie war das (titelgebende) „Doppelte Spiel“

Man lernt viel über Schostakowitsch in diesem Hörbuch und ist bereits gespannt, auf wen die Wahl als nächstes fällt.

CD Rezension

Schostakowitsch Doppeltes Spiel, Hörbiographie

BR Klassik 900929

von Peter Sommeregger

 Die Hörbiografien großer Komponisten von Jörg Handstein jeweils akribisch recherchiert und als Hörbuch für den Bayerischen Rundfunk erarbeitet, erfreuen sich inzwischen großer Beliebtheit und finden über die CD-Ausgabe auch weite Verbreitung.

Als neueste Folge erschien soeben das Hörbuch über Dmitrij Schostakowitsch. Das Leben dieses russischen Komponisten kann man getrost als eine der bewegtesten Biographien des 20. Jahrhunderts bezeichnen. Bedenkt man, dass die Lebensspanne von Schostakowitsch zwei Weltkriege und die russische Oktoberrevolution einschließt, ist dieses Leben schon durch die äußeren Ereignisse geprägt, die Persönlichkeit des Komponisten war selbst aber auch gespalten und erscheint wie ein Abbild der turbulenten Zeitläufte, die er erlebt hat. „CD Rezension: Schostakowitsch, Doppeltes Spiel,
klassik-begeistert.de“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 30. DEZEMBER 2021

Foto: Kirill Petrenko © Wilfried Hösl

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 30. DEZEMBER 2021

Berlin/ Philharmonie
Kirill Petrenko fällt bei Silvesterkonzert aus
Der Philharmoniker-Chefdirigent muss kurzfristig absagen, wegen „akut aufgetretener Rückenschmerzen“. Für ihn springt Lahav Shani ein.
Tagesspiegel.de

Berlin
Corona-Regeln für die Berliner Kulturstätten
Je größer, desto Test 2G-Plus mit Maske ist das neue Muss in der Berliner Kultur. Es sei denn, im Saal sitzen weniger als 200 Leute. Die aktuellen Covid-Regeln – ein Überblick.
Tagesspiegel.de

Wien/ Neujahrskonzert
Neujahrskonzert: Lipizzaner und Heinzelmännchen
Daniel Barenboim dirigiert zum dritten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker – aufgrund der Corona-Maßnahmen vor lediglich 1.000 Personen im Goldenen Musikvereinssaal.
WienerZeitung.at

Neujahrskonzert: Daniel Barenboim und die totale Ellipse des Herzens
Mit tausend Zuschauern im Musikverein und Abermillionen vor dem TV werden die Wiener Philharmoniker 2022 begrüßen
Der Standard.at „Die DONNERSTAG-PRESSE – 30. DEZEMBER 2021“ weiterlesen

Rising Stars 22: Andrea Battistoni, Dirigent und Komponist – der Power-Feingeist

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

Andrea Battistoni dirigiert Dukas: „Der Zauberlehrling“. Tokyo Philharmonic Orchestra (2019)

von Dr. Lorenz Kerscher

Im Juni 2016 besuchte ich eine Vorstellung von La Traviata an der Bayerischen Staatsoper, um Maria Agresta live zu erleben. Diese Künstlerin schätze ich sehr, denn sie kann mit einer engelsgleichen lyrischen Sopranstimme punkten, solange sie nur kein unsensibler Dirigent zum Forcieren zwingt. Und dass es diesmal nicht so kommen würde, zeichnete sich schon ab, als der junge Maestro mit schwarzem Wuschelkopf den Taktstock hob und die Einleitung wunderbar zart erklingen ließ. Und während der ganzen Vorstellung legte er den Orchesterklang einfühlsam unter die schöne Stimme, ohne dabei auch nur eines der vielfältigen Details der Partitur untergehen zu lassen. 28 Jahre alt war der 1987 in Verona geborene Andrea Battistoni zu diesem Zeitpunkt und es war mir sofort klar, dass ich mir diesen Namen merken muss! „Rising Stars 22: Andrea Battistoni, Dirigent und Komponist – der Power-Feingeist“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 29. DEZEMBER 2021

Copyright: Wiener Philharmoniker, Fotograf: Dieter Nagl

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Die MITTWOCH-PRESSE – 29. DEZEMBER 2021

Neujahrskonzert im Live-Stream: Wiener Philharmoniker live im Internet sehen
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Live-Stream: Trotz dem Zeichen der Hoffnung im letzten Jahr muss auch 2022 das traditionelle Konzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Einschränkungen kämpfen. So sehe Sie das Neujahrskonzert live im Internet.
FOCUS.de

Hamburg
Elbphilharmonie-Chef Lieben-Seutter: „Uns ist jeder Grund zu feiern recht“
Das fünfjährige Jubiläum des spektakulärsten Kulturneubaus des noch jungen Jahrtausends steht an.
WienerZeitung.at

Sommereggers-Klassikwelt 119: Elisabeth Rethberg: Vom Erzgebirge an die Metropolitan Opera
Das Wiener Auktionshaus Dorotheum vermerkte stolz in seinem letzten Newsletter, ein Gemälde des Tiroler Malers Albin Egger-Lienz wäre für über eine Million Euro versteigert worden. Es stammte aus US-amerikanischen Privatbesitz, als ursprüngliche Besitzerin wurde die Opernsängerin Elisabeth Rethberg genannt, die das Gemälde wohl nach den USA mitgenommen hatte, als sie ihren Wohnsitz in den 1930er Jahren endgültig nach New York verlegte. Diese Meldung ist eine gute Gelegenheit, um wieder an diesen Opernstar der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erinnern. Geboren am 22. September 1894 im erzgebirgischen Schwarzenberg als Tochter eines Lehrers…
Klassik-begeistert.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 29. DEZEMBER 2021“ weiterlesen

Abschied von einer großartigen Tänzerin: Hélène Bouchet in John Neumeiers Weihnachtsoratorium (Bach)

Abschied von Hélène Bouchet (Foto RW)

Hélène Bouchet war auf der Bühne nie die nach Innen gekehrte, das Seelendrama still verarbeitende Tänzerin, immer war sie sich ihrer weiblichen Würde bewusst, hatte eine klare, fast schon emanzipatorische Vorstellung von ihrer Rolle. Selbst in den tragischen Momenten musste man nicht um die Person, die sie darstellte, fürchten.

Staatsoper Hamburg, 27. Dezember 2021
Hamburg Ballett

von Dr. Ralf Wegner 

Neumeiers Weihnachtsoratorium lässt sich auch bibelfern le­­­sen: Die Liebe eines Mannes über­windet den Schmerz, eine „entehrte“ Frau zu ehe­lichen. Neumeiers Genialität zeigt sich in der Doppel­bödigkeit des Gezeigten. Der dem christlichen Glauben nahe Stehende sieht in Maria die Gottesmutter, der Agno­s­tiker vielleicht die Ängste einer Frau, die das Kind eines anderen als das ihres Verlobten austrägt. Vielleicht deshalb nennt Neumeier seine beiden Prota­go­nisten nicht Josef und Maria sondern „die Mutter“ und „ihr Mann“. Man spürt bei Hélène Bouchet die Last, die sie trägt, sie ergibt sich ihr aber nicht, kämpft mit sich, will das Schicksal des ihr zugedachten Kindes nicht akzeptieren. Erst die Liebe ihres Angetrauten (Jacopo Bellussi) gibt ihr die Kraft, in die Zukunft zu blicken. „Hélène Bouchets Abschied, John Neumeiers Weihnachtsoratorium (J.S.Bach), Hamburg Ballett,
Staatsoper Hamburg, 27. Dezember 2021“
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