Michael Volle: „Ich nehme die Kritik von dem liebsten Menschen gerne an“

Interview mit dem Bariton Michael Volle, Bayreuther Festspiele 2019

von Jolanta Lada-Zielke 

Michael Volle (Bariton) verfügt über ein vielseitiges Repertoire von Mozart (Don Giovanni, Graf, Figaro, Guglielmo, Don Alfonso, Papageno), Bach (Kantaten und Oratorien) Karl Maria von Weber, (Der Freischütz, Kaspar) Tschaikowsky (Onegin, Jelenski), über Wagner (Hans Sachs, Wolfram, Beckmesser, Amfortas, Gunther, Kurwenal, Holländer, Wotan),Verdi (Falstaff, Ford, Posa, Amonasro, Germont, Macbeth), Puccini (Marcello, Lescaut, Scarpia), Strauss (Mandryka, Barak, Musiklehrer, Jochanaan, Orest), Debussy ( Pelléas und Melisande, Golaud), Lehár (Danilo) zu Britten (Billy Budd), Berg (Wozzeck) und Henze (Pentheus).

Er trat auf den berühmtesten Bühnen der Welt auf, wie der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich, der Grand Opéra Paris, dem Grand Theatre de Liceu Barcelona, dem Royal Opera House London, La Scala und der Metropolitan Opera. Er gastiert bei den internationalen Opernmusikfestspielen, wie z. B. bei den Salzburger Festspielen, den Pfingstfestspielen Baden Baden, und den Bayreuther Festspielen. Michael Volle ist mit der Sopranistin Gabriela Scherer verheiratet.

Bei den Bayreuther Festspielen sang Michael Volle den Beckmesser in „Die Meistersinger von Nürnberg“  unter der Regie von Katharina Wagner (2007/2008). Seit 2017 singt er Hans Sachs in der neuen Produktion der Oper von Barrie Kosky. Mit Michael Volle sprach Jolanta Lada-Zielke, Kulturjournalistin und -reporterin aus Polen, Korrespondentin der Musikfachzeitschrift „Ruch Muzyczny“ sowie der Theaterzeitung „Didaskalia“.  „Interview mit Michael Volle, Bayreuther Festspiele 2019“ weiterlesen

"Es muss nicht immer schön klingen" – Die Geigerin Fabiola Kim spricht über ihr Debütalbum und das Finden des eigenen Weges

CD-Besprechung und Interview

Fabiola Kim: Violine
Münchner Symphoniker
Dirigent: Kevin John Edusei

„1939“

erschienen bei Solo Musica

William Walton: Violinkonzerert in h-Moll
Karl Amadeus Hartmann: Concerto Funèbre für Violine & Streichorchester
Béla Bartók: Violinkonzert No. 2 in B-Dur, Sz.112

von Guido Marquardt

Fabiola Kim, US-Amerikanerin mit koreanischstämmigen Eltern, hat sich mit ihren 28 Jahren bereits einiges Renommee als Violinistin erarbeitet. In einem musikalischen Haushalt aufgewachsen, begann sie das Geigenspiel mit viereinhalb Jahren. Examiniert wurde sie an der renommierten Juilliard School in New York, mittlerweile unterrichtet sie auch selbst. Diverse Wettbewerbssiege später und nach Projekten in den USA, Südkorea und Europa, hat Fabiola Kim nun ihr Debütalbum vorgelegt. „Fabiola Kim, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei, 1939
CD-Besprechung und Interview“
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"Ich ziele nicht darauf ab, eine große Karriere zu machen"

Foto: © Uwe Arens

Großes Exklusiv-Interview mit dem Geiger Emmanuel Tjeknavorian

von Antonia Tremmel-Scheinost

Wenigen österreichischen Musikern ist aktuell so großer Erfolg beschieden wie Emmanuel Tjeknavorian. Als Solist bespielt der 24-Jährige die großen Bühnen der Welt, dennoch schlägt er neue Wege ein. Ein Gespräch mit einem stetig Strebenden, der sich in Gelassenheit übt. „Emmanuel Tjeknavorian,
Interview 2019“
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"Wir wollen eine neue Musik schaffen, die wir alle genießen können."

Foto: Obrasso Classic Events GmbH

Exklusivinterview mit Pang Kapang und Zhu Changyao vom Suzhou Chinese Orchestra

Mit dem Suzhou Chinese Orchestra gründete der inzwischen international bekannte Dirigent Pang Kapang vor knapp zwei Jahren ein Ensemble, das als eines der ersten Orchester weltweit die klassische Tradition Europas mit Jahrtausende alten Instrumenten der chinesischen Tradition verbinden soll.

Dieses Projekt fand schnell Unterstützung: Das inzwischen komplett durch die chinesische Regierung finanzierte Orchester wurde schlagartig zu einem der kulturellen Prestigeprojekte des Landes erhoben. Durch ein breites Spektrum an chinesischer Traditionalmusik, klassischer Orchesterpraxis und Neukompositionen zählt es sich heute zu einem der wichtigsten Kulturträger der Region.

Neben regelmäßigen Siegen bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben und der Neueröffnung einer eigenen Spielstätte mündete dies auch in einer europaweiten Tournee des Orchesters zu Beginn des Jahres 2019.

Bei dieser Gelegenheit war es Klassik-begeistert.de möglich, in Brüssel mit dem Initiator und Chefdirigenten Pang Kapang, sowie dem Solokünstler und Unterstützer des Orchesters Zhu Changyao zu sprechen.

Interview von Daniel Janz

Übersetzung: Renn Wei

Klassik-begeistert: Lieber Herr Pang Kapang, lieber Herr Zhu Changyao, ganz zu Beginn dieses Interviews möchte ich Ihnen ein paar Fragen zu dem Projekt an sich stellen. Es ist unübersehbar, dass Sie alle mit sehr viel Motivation und Leidenschaft dahinter stehen. Ist es auch aus dieser Leidenschaft heraus entstanden? Was sind die Hintergründe für Ihre Entscheidung, dieses Orchester zu gründen? „Suzhou Chinese Orchestra, Pang Kapang, Zhu Changyao“ weiterlesen

„Der richtige Platz, wenn Du einen Überblick über den aktuellen Jazz haben willst.“

Titelfoto:  Uli Beckerhoff © Gerhard Richter
JazzAhead, Bremen, 25. bis 28. April 2019

Interview von Barbara Hauter

Die Bremer JazzAhead, Messe und Musikfestival in einem, hat sich in den 14 Jahren ihres Bestehens als der weltweite „place to be“  für alle Jazzer entwickelt. Über 100 Konzerte, etwa 30 000 Zuhörer, rund 1000 Aussteller und 3000 Fachbesucher zeigen, dass Jazz keine Nischen-Musik mehr ist. Der Jazz-Trompeter Uli Beckerhoff ist seit der Stunde Null ihr künstlerischer Leiter. Barbara Hauter sprach für Klassik-begeistert mit ihm.

Klassik-begeistert: Warum sollten Klassik begeisterte Leser zur JazzAhead kommen?

Uli Beckerhoff: Hier wird eine Bandbreite an Stilistiken präsentiert. Das gibt es sonst auf der Welt nirgendwo. Man bekommt an drei Tagen so viel geboten, das würde ansonsten Monate dauern, wenn man sich einen solchen Überblick verschaffen wollte. Gerade für Jazz-Einsteiger ist es das Richtige. Jazz hat ja in manchen Bevölkerungsschichten ein nicht ganz so gutes Image. Das ist mir zu intellektuell, das ist mir zu kompliziert, heißt es oft. Ich habe aber schon Leute hierher eingeladen, die sonst nicht auf Jazz-Konzerte gehen und die waren hinterher ganz begeistert, weil sie eine ganz andere Vorstellung davon hatten, was Jazz eigentlich ist. „JazzAhead, Bremen, 25. bis 28. April 2019“ weiterlesen

Kult-Moderator Hans-Jürgen Mende und klassik-begeistert.de-Herausgeber Andreas Schmidt gehen nach Zwist zünftig essen

Foto: Hans-Jürgen Mende und Andreas Schmidt ©

NDR Kultur-Kultmoderator Hans-Jürgen Mende, 59, und klassik-begeistert.de-Herausgeber Andreas Schmidt, 51, haben sich nach einem kleinen, unbedeutenden Online-Zwist in einem indischen Restaurant an der Rothenbaumchaussee in Hamburg-Rotherbaum die Hand gereicht und fast drei Stunden lang sehr kollegial und freundschaftlich miteinander gesprochen. Danach ging es noch auf einen Kaffee auf die andere Straßenseite. „Konflikt beigelegt – NDR-Moderator Hans-Jürgen Mende und Andreas Schmidt reichen sich freundschaftlich die Hand, Hamburg“ weiterlesen

Lust auf Schostakowitsch

Foto: © Kaupo Kikkas/NO-TE.com
Die Pianistin Sabine Weyer im Gespräch

von Hans Ackermann

„Schostakowitsch hat sich jetzt noch tiefer in meine Seele eingeprägt“– so fasst die Pianistin Sabine Weyer ihr Verhältnis zu Dmitri Schostakowitsch zusammen. Nach Werken von Debussy, Rameau, Bach und Mendelssohn hat die gebürtige Luxemburgerin mit dem zweiten Klavierkonzert von Schostakowitsch nun zum allerersten Mal Musik des russischen Komponisten aufgenommen. Und wer diese helle, lichterfüllte Aufnahme mit der Nordwestdeutschen Philharmonie unter der Leitung von Erich Polz hört, wird sofort verstehen, dass die 30 Jahre alte Musikerin, wie sie sagt, „enorme Lust“ bekommen hat, vielleicht bald schon wieder Musik von Schostakowitsch aufzunehmen. „Interview Sabine Weyer, klassik-begeistert.de“ weiterlesen

Patrick Hahn:
„Dirigent ist ein sehr psychologischer Beruf“

Foto: © Ingo Höhn
Interview mit dem Dirigenten Patrick Hahn

Patrick Hahn ist der jugendliche Senkrechtstarter der internationalen Dirigentenszene. Der erst 23-Jährige arbeitete bereits mit Orchestern und Opernhäusern wie den Münchner Philharmonikern, dem Luzerner Sinfonieorchester, den Symphonikern Hamburg, der NDR Radiophilharmonie, dem Israel Chamber Orchestra, dem Orquestra Simfònica Illes Balears, der Bayerischen Staatsoper in München, der Staatsoper Hamburg, der Ungarischen Staatsoper Budapest sowie den Tiroler Festspielen Erl. Patrick Hahn wurde 1995 in Graz, Österreich, geboren und ist sowohl als Dirigent, Komponist als auch Pianist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe im In- und Ausland (New York, Chicago, La Crosse, Siegburg, Salzburg, Wien). Zum 100. Jahrestag des Weltkriegendes hat er am 11. November 2018 die Jazzkantate „Apokalypse“ von Karl von Feilitzsch im Münchner Herkulessaal geleitet.
„Großes Exklusiv-Interview, Patrick Hahn, Dirigent,
München“
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Andrei Gologan
Man muss zu allererst schön musizieren

Foto: http://www.andrei-gologan.at  (c)
Andrei Gologan wurde 1992 in Rumänien geboren und wuchs in einer Familie auf, in der seine Liebe zur Musik und sein musikalisches Talent gefördert wurden. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er mit 5 Jahren. Bereits 6 Monate später spielte er auf der Bühne der Musikschule in seiner Heimatstadt Stücke von Czerny, Beethoven und Schumann.

In den kommenden Jahren erweiterte er seine Ausbildung durch Studium bei dem Pianisten Iulian Arcadi Trofin und gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben.

Mit 14 Jahren hatte Andrei sein Orchesterdebüt mit dem Orchester der Philharmonie der Stadt Bacau. Es folgten zahlreiche solistische und kammermusikalische Auftritte in Rumänien, Italien, Schottland, Kroatien, Ukraine, Ungarn, Schweiz, Österreich und in den USA. „Andrei Gologan, Interview“ weiterlesen

Nachgelesen - Interviews von klassik-begeistert.de
Fazil Say

Foto: ©Marco Borggreve
„Sich der Sogwirkung von Musik hinzugeben …
daran glaube ich“

Interview vom 26. Februar 2018

Fazil Say ist weltweit gefeierter Pianist und Komponist in Personalunion. Populär wie kaum ein anderer, steht der 1970 in Ankara geborene Künstler nicht nur für absolute musikalische Grenzüberwindung, sondern auch für das Streben nach gesellschaftlicher Freiheit. Der kosmopolitische Humanist verriet klassik-begeistert.de in Amsterdam, warum er für das Komponieren und Klavierspielen kein Klavier braucht, wo er zur Ruhe kommt, und dass er sich gerade an die Einspielung aller Beethoven-Sonaten wagt.

„Nachgelesen – Interviews von klassik-begeistert.de Fazil Say“ weiterlesen