Schweitzers Klassikwelt 149: Es ist noch keine Meister(sänger)in und kein Meister(sänger) vom Himmel gefallen

Titelbild: © Lothar Schweitzer

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Unvergesslich ist uns die Janowitz als Mozart- und Strauss-Sängerin. Herbert von Karajan hat sie als Barbarina (Le nozze di Figaro) nach Wien geholt. Barbarinas einfache, melancholische Arie erinnert an ein Wiegenlied und hat den Umfang einer Oktave. „Schweitzers Klassikwelt 149: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
klassik-begeistert.de, 28. Oktober 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 295: Hommage an Sir Charles Mackerras zum 100. Geburtstag

von Peter Sommeregger

In wenigen Wochen könnte Sir Charles Mackerras seinen 100. Geburtstag feiern, allerdings starb er bereits im Jahr 2010, mit 84 Jahren.

Seine außergewöhnliche Laufbahn, und die Spuren die er in der musikalischen Welt hinterlassen hat, sind Anlass für zahlreiches Erinnern an ihn und Neuauflagen seiner Tonträger anlässlich des runden Geburtstages.

„Sommereggers Klassikwelt 295: Sir Charles Mackerras zum 100. Geburtstag
klassik-begeistert.de, 17. Oktober 2025“
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Klein beleuchtet kurz 64: Wenn der Pfau tanzt, dann kann die Klarinette nicht weit entfernt sein

Martin Fröst, NDR Elbphilharmonie Orchester; Foto Patrik Klein

Das NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg unter seinem Chefdirigenten Alan Gilbert besticht erneut mit einfallsreichem Programm und atemberaubender Qualität – ein berauschendes Konzert mit einem brillanten Solisten und einem sich in bester Spiellaune befindenden Orchester beendete das vergangene Herbstwochenende.

von Patrik Klein

Man schaut ja als Abonnent manchmal nur auf das Programm, überfliegt es und denkt sich, nun, was wird das schon geben? Den ersten Teil kennt man nicht, den zweiten schon eher, obwohl, hat man die Siebente von Dvořák überhaupt schon mal gehört? Eher selten oder gar nicht. „Klein beleuchtet kurz 64: Wenn der Pfau tanzt…
Elbphilharmonie, 12. Oktober 2025“
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Auf den Punkt 74: Ambur Braid und Omer Meir Wellber lassen Asmik Grigorian als Salome vergessen

Anmerkung: Rund 1200 Zuschauer von 1690 möglichen wollten am Sonntagabend (keine Ferien in HH) Salome mit dem Weltstar Asmik Grigorian erleben. Ich fragte  gestern Abend den Intendanten Tobias Kratzer, ob er damit „zufrieden“ sei…. und bekam leider keine Antwort. AS

Aufführung 9. Oktober 2025/Omer Meir Wellber (musikalische Leitung) mit dem Salome-Ensemble (Foto: RW)

Salome ist an der Hamburgischen Staatsoper Chefsache. Zur Wiederaufnahme von Dmitri Tcherniakovs Inszenierung war Asmik Grigorian gesetzt, mit Fug und Recht die Chef-Salome unserer Tage. Daraus wurde am Sonntag nichts, wie  Intendant Tobias Kratzer persönlich und ausnehmend charmant verkündete. Was für ein Glücksfall, dass er Ambur Braid zurückgeholt hatte.

Salome, Oper und Libretto von Richard Strauss nach dem gleichnamigem Schauspiel von Oscar Wilde

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Omer Meir Wellber,  Dirigent
Ambur Braid,  Salome
Dmitri Tcherniakov,  Inszenierung und Bühne

Hamburgische Staatsoper,  12. Oktober 2025

von Jörn Schmidt

Die Kanadierin hatte bereits am 5. Oktober 2025 als Salome begeistert, gestern Abend hatte ich mich auf den direkten Vergleich mit dem Weltstar gefreut. Grigorians Ärzte haben dem einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Auf den Punkt 74: Ambur Braid und Omer Meir Wellber
Hamburgische Staatsoper, 12. Oktober 2025“
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Auf den Punkt 73: Nur 400 Zuschauer in der Hamburgischen Staatsoper bei „Falstaff“

Archiv Falstaff © Monika Rittershaus

Sind wirklich nur 400 Zuschauer bei Verdis „Falstaff“ in der Hamburgischen Staatsoper, habe ich meine Begleitperson am Abend des 8. Oktober gefragt. Ja! Und sieht man das auch? Wieder ein knappes Ja. Guck’ doch selber, hat sie hinzugesetzt. Was war passiert?

Giuseppe Verdi // Falstaff

Commedia lirica in drei Akten
Komposition: Giuseppe Verdi
Libretto: Arrigo Boito nach der Komödie The Merry Wives of Windsor and Passagen aus dem Drama King Henry IV von William Shakespeare

Inszenierung von 2020

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Valerio Galli // Dirigent

Hamburgische Staatsoper,  8. Oktober 2025

von Jörn Schmidt

Ein Plädoyer für die Feierabend-Oper

In der Hamburgischen Staatsoper sitze ich gerne in Reihe 1. Das liegt vielleicht daran, dass ich auf einer kleinen Insel lebe. Und jeden Abend zum Sonnenuntergang an den Strand gehe. Dort kann ich herrlich in die Ferne gucken, nichts stört den Blick.

Und man sieht nicht, was hinter einem so los ist. So das ich immer sagen muss, dass ich keine Ahnung hätte. Wenn Andreas Schmidt, der Herausgeber von klassik-begeistert, mich fragt, ob die Hamburgische Staatsoper ausverkauft gewesen sei. „Auf den Punkt 73: Nur 400 Zuschauer in der Staatsoper
Hamburgische Staatsoper, 8. Oktober 2025“
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Schweitzers Klassikwelt 148: Erinnerungen erleben wir wie Träume

Der Traum (Le Rêve), Gemälde von Pierre-Cécile Puvis de Chavannes, Musée d´Orsay, Paris

von Lothar und Sylvia Schweitzer

In der Sendereihe „Sternstunden der Musik“ brachte der ORF an einem Sonntag Ausschnitte aus „La Traviata“ der Salzburger Festspiele 2005 mit Anna Netrebko, Rolando Villazón und Thomas Hampson.

2. Akt: Violetta und Alfredo, Salzburger Festspiele 2005 © sounding images GmbH

„Schweitzers Klassikwelt 148: Erinnerungen erleben wir wie Träume
klassik-begeistert.de, 14. Oktober 2025“
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Klein beleuchtet kurz 63: Gern gesehene Gäste von der Insel liefern gleich zweimal in der Elbphilharmonie Top-Leistungen ab

London Symphony Orchestra, Antonio Pappano, Seong-Jin Cho; Foto Patrik Klein

Beinahe in jeder Saison erscheinen sie in Hamburgs Weltklassetempel mit aufregendem Programm, spannenden Solisten und einem Stardirigenten, der Maßstäbe setzt – das London Symphony Orchestra unter der Leitung von Sir Antonio Pappano glänzte erneut mit zwei berauschenden Konzertabenden

von Patrik Klein

Man kann es ja nicht oft genug betonen, dass mit einem technisch brillanten Orchester, bei dem die Chemie mit dem Dirigenten stimmt, herausragende Ergebnisse zu erleben sind. An den beiden vergangenen Abenden zählte nur die Musik und nichts anderes als die Musik, die in den Händen des Klangkörpers aufblühte und zu hinreißender Wirkung führte. „Klein beleuchtet kurz 63: Gern gesehene Gäste von der Insel/LSO
Elbphilharmonie, 6./7. Oktober 2025“
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Pathys Stehplatz 61: Die Macht der Wiener Philharmoniker, Teil II – Neujahrskonzert 2026 mit Yannick Nézet-Séguin

Yannick Nézet-Séguin © George Etheredge

Der Mythos Wiener Philharmoniker lebt. Wie unnahbar und mächtig ist dieses Orchester eigentlich, das seit fast 200 Jahren die Stadt Wien prägt, für manche wie ein Geheimbund. Ein Gespräch mit Michael Bladerer, CEO und Kontrabassist, gewährt seltene Einblicke.

von Jürgen Pathy

Nach dem Neujahrskonzert ist vor dem Neujahrskonzert. 2026 dirigiert  Yannick Nézet-Séguin. Das ist bekannt, bereits seit Januar 2025. Denn: Kaum ist der letzte Ton verklungen, läuft die PR-Maschinerie – und die Medien stürzen sich bereits auf das nächste Jahr. Dass man intern bereits drei Jahre im Voraus weiß, wer es dirigiert, überrascht dennoch. Die einzigen, die dieses wohlbehütete Geheimnis kennen, sind drei Personen: der Dirigent selbst, Bladerer als CEO und Daniel Froschauer, der Vorstand der Wiener Philharmoniker.

„Pathys Stehplatz 61: Die Macht der Wiener Philharmoniker, Teil II – Neujahrskonzert 2026 mit Yannick Nézet-Séguin
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Auf den Punkt 72: Verstöße gegen das Persönlichkeitsrecht? Tobias Kratzer auf dünnem Eis

Tobias Kratzer © Falk Wenzel

In der Regel gehe ich nicht in die Oper, um dort rumzuknutschen. Sondern um zu sehen, wie sich andere küssen. In der Operngeschichte gibt es da viele Varianten. Man denke nur an Salome: „Ah! Ich habe deinen Mund geküsst, Jochanaan.“ Es gibt sogar eine Oper, die so heißt. Der Kuß (Hubička) von Bedřich Smetana.

Robert Schumann // Das Paradies und die Peri

 Tobias Kratzer // Inszenierung

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Omer Meir Wellber // Dirigent

Hamburgische Staatsoper, 3. Oktober 2025

von Jörn Schmidt

Bei Sportevents in den USA und neuerdings auch in Rockkonzerten geht’s schon mal anders zu. Da haben sich sog. Kiss Cams eingebürgert. Das sind Kameras, die mit gezielter Kameraführung auf das Publikum gerichtet sind und vorzugsweise Paare auf einer Großbildleinwand zeigen. Zusammen mit der plumpen Aufforderung, man möge sich unmittelbar zur Belustigung der Zuschauer küssen. „Auf den Punkt 72: Tobias Kratzer auf dünnem Eis
Hamburgische Staatsoper, 3. Oktober 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 294: Höre ich nur diese Weise?

Photo by Sudhith Xavier on Unsplash

von Peter Sommeregger

Jahrhunderte lang war es ein Menschheitstraum: die menschliche
Stimme aufzuzeichnen, den flüchtigen Augenblick festzuhalten. Erst der Erfindergeist am Beginn des industriellen Zeitalters ließ den Traum Wirklichkeit werden, es war letztlich Thomas Alva Edison, der den entscheidenden Durchbruch erzielte. „Sommereggers Klassikwelt 294: Höre ich nur diese Weise?
klassik-begeistert.de, 1. Oktober 2025“
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