Bild: ARD Degeto/WDR/ORF/EIKON Media
„Seitdem ich in Hamburg lebe, kann ich mir den Abschied vom alten und die Begrüßung des neuen Jahres ohne Beethoven nicht vorstellen. Die beiden Aufführungen der Neunten sind mir viel wichtiger als eine Silvesterparty, der in Strömen fließende Champagner und das Feuerwerk.“
von Jolanta Łada-Zielke
Dr. Holger Voigt hat schon eine ausführliche Kritik des Films „Louis van Beethoven“ von Nikolaus Stein von Kamienski geschrieben. Ich stimme ihm voll und ganz zu, möchte nur eine persönliche Reflexion hinzufügen.
Am Abend des 25. Dezember setzten wir uns, mein Mann und ich, vor dem Fernseher hin, voller Hoffnung auf ein ästhetisches und musikalisches Fest. Leider waren wir enttäuscht, wie all diejenigen, die einen Soundtrack reich an den größten Werken Beethovens erwartet hatten. In dieser Hinsicht verliert für mich diese Verfilmung der Biographie des Komponisten gegen die Produktion „Meine unsterbliche Geliebte“ (1994) von Bernard Rose mit Gary Oldman als Beethoven. Obwohl es auch dort viel Fiktion gibt, schaue ich mir diesen Film immer mit unbeschreiblichem Vergnügen an, sogar die Szene der gescheiterten Aufführung des 5. Klavierkonzerts. „Ladas Klassikwelt 60: Zu wenig Beethoven-Musik in „Louis van Beethoven““ weiterlesen