Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden –
Die DIENSTAG-PRESSE (13. OKTOBER 2020)
MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ: FESTKONZERT MIT ELINA GARANCA (2 Vorstellungen am 8. November 2020). Vorverkauf ab sofort!
Ehrenmitglied Elīna Garanča gastiert am 8.11.2020 wieder im Musikverein und aufgrund der großen Nachfrage wird sie zwei Konzerte geben: 17:00 Uhr UND 20:00 Uhr.
UHRZEIT: 17:00 Uhr | 20:00 Uhr
ORT: Stefaniensaal
ELĪNA GARANČA Mezzosopran | Ehrenmitglied des Musikvereins
MALCOLM MARTINEAU Klavier
Lieder von Sergej Rachmaninow und Richard Strauss
Spanische Lieder und Zarzuelas (Auszüge)
Wien/ Staatsoper
Nachtkritik Wiener Staatsoper“Entführung aus dem Serail“: Sing, Konstanze, sing! (Bezahlartikel)
Die Wiener Staatsoper hat nach 15 Jahren Pause wieder eine „Entführung aus dem Serail“. Hans Neuenfels‘ Inszenierung des Mozart-Singspiels, die vor 22 Jahren neu war, erntete einen Orkan der Ablehnung.
Kleine Zeitung
„Oper zahlte schon 1 Million für Tests“
Montag Abend feiert Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ Premiere an der Staatsoper. Startenor Daniel Behle hat mit „Heute“ gesprochen.
https://www.heute.at/s/oper-zahlte-schon-1-million-fuer-tests-100106749
Regisseur Hans Neuenfels: „Durch Corona entsteht mehr Zweifelhaftes“
Der Standard
Wien
Mozart in der Staatsoper. Das ist gar nicht selbstverständlich
Auf drei Titel ist das Mozart-Repertoire im Haus am Ring geschrumpft. Dafür kehrt ein Werk in den Spielplan zurück, das zwanzig Jahre fehlte.
Die Presse
Bologna
Auf den Flügeln der Kantilene
Riccardo Muti leitet das Luigi Cherubini Orchestra beim Bologna Festival 2020
Unter normalen Umständen wäre er gerade für zahleiche Konzerte mit seinem Chicago Symphony in den USA. Aber nun, wo dort das Konzertleben stillsteht, nutzt Riccardo Muti die Zeit, um mit seinem Luigi Cherubini Orchestra – ein Klangkörper aus jungen Musikern wie das West-Eastern Divan – möglichst viel in Italien zu konzertieren. Was die zunehmend restriktiver werdenden Auflagen der italienischen Regierung betrifft, bedarf es zunehmend vieler Kompromisse. Ein so schöner Ort unter freiem Himmel wie die venezianische Festung in Ravenna, wo Muti sein erstes Konzert in Italien nach dem Lockdown Mitte Juni dirigierte, stand ihm beim Bologna Festival nicht zur Verfügung. Stattdessen musste er dort nun mit einer Sporthalle Vorlieb nehmen.
Von Kirsten Liese, Bologna
Klassik-begeistert
Berlin/ Komische Oper
Dagmar Manzel, die Frau, die alles kannn…
„Pierrot Lunaire“ an der Komischen Oper Berlin
Es ist der Abend der Dagmar Manzel. Wer sonst könnte das Wagnis eingehen, zwei halsbrecherische Monologe Samuel Becketts, und anschließend Arnold Schönbergs Melodram „Pierrot Lunaire“, dieses zwischen Sprache und Gesang changschierende Werk in 70 extrem dichten Minuten auf die Bühne zu wuchten? Intendant Barrie Kosky weiß, was er an dieser Künstlerin hat, die Produktion ist eine Liebesgabe an die Sing-Schauspielerin.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert
Deutschland
Forderung der Opernkonferenz: Gebt die Hälfte der Plätze frei!
Bernd Loebe im Gespräch mit Gabi Wuttke
DeutschlandfunkKultur
Ein Schall für zwei
Jonas Kaufmann: Wellness für die Ohren
Auch ihn hat die Krise viel Rampenlicht und Reisekilometer gekostet. Däumchendrehen musste Jonas Kaufmann allerdings kaum. Wer vor dem Pandemie-Ausbruch Weltstar war, der konnte danach – mangels Flugoption – immerhin als Lokalmatador glänzen.
Wiener Zeitung
Stuttgart
Cavalleria Rusticana“ / „Luci mie traditrici“ in Stuttgart
Warum die Männer auf der Kippe stehen
Zwei Mal Eifersucht, drei Mal Mord: An der Staatsoper Stuttgart inszeniert Barbara Frey zwei rabenschwarze Opern, in denen es um die Unmöglichkeit der Liebe geht – weil die Gesellschaft Blut sehen will. Eine düstere wie aufreibende Erfahrung.
BR-Klassik.de
Augsburg
Wellness im Elysium: Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“ im Staatstheater Augsburg
https://www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/buehne/wellness-im-elysium
Hamburg
Starke Sopranistinnen beeindrucken in Hamburg
Zustimmenden Beifall gab es für «Pierrot lunaire / La voix humaine» von Arnold Schönberg und Francis Poulenc.
Esslinger Zeitung
Frankfurt
Tianyi Lu gewinnt Dirigentenwettbewerb
https://www.frankfurt-live.com/tianyi-lu-gewinnt-dirigentenwettbewerb-125847.html
Luzern
Premiere von «Blaubarts Frauen» Wahre Heldinnen am Luzerner Theater
https://www.zentralplus.ch/wahre-heldinnen-am-luzerner-theater-1914355/
Interview
„Diesen Nonsens finde ich wunderbar!“
Ob Dada, Wiener Schmäh oder Helmut Lachenmanns Nase: Patricia Kopatchinskaja hält im Interview so manche skurrile Überraschung bereit https://www.concerti.de/interviews/patricia-kopatchinskaja/
Englischsprachige Artikel
American Opera Singers in Germany Shed Light on How They’re Safely Going Back to Work
The Observer.com
Streams
Sondra Radvanovsky, Elina Garanča, Karen Slack, Mariusz Kwicien, Ferruccio Furlanetto Headline Top 10 Operas to Stream This Week
https://operawire.com/sondra-radvanovsky-elina-garanca-karen-slack-mariusz
Brno
Brno Janacek Festival 2020 Review: Osud
https://operawire.com/brno-janacek-festival-2020-review-osud/
Brno Janacek Festival 2020: The Diary Of One Who Disappeared
https://operawire.com/brno-janacek-festival-2020-the-diary-of-one-who-disappeared/
Mailand
A triumphant Aida in concert at La Scala to defy the pandemic
bachtrack
London
London Symphony Orchestra and CBSO among arts institutions first to receive £257m survival fund
https://www.classicfm.com/artists/london-symphony-orchestra/brb-halle-wigmore
BBC Symphony Orchestra launches 90th birthday celebrations
https://www.classical-music.com/news/bbc-symphony-orchestra-launches
Glyndebourne
Operetta is back at Glyndebourne: Offenbach’s Mesdames de la Halle
bachtrack
Obituary
Russian Tenor Vladislav Piavko Dies at 79
https://operawire.com/obituary-russian-tenor-vladislav-piavko-dies-at-79/
Ruth Falcon: Death of a Met soprano, 77
https://slippedisc.com/2020/10/death-of-a-met-soprano-77/
Ballett/ Tanz
London
The Royal Ballet Back on Stage in a marathon evening
bachtrack
Sprechtheater
Wien/ Burgtheater/ Kommentar
Mit Franzl und Sisi im Burgtheater
Wer im Burgtheater eine Loge bucht, muss aus Corona-Gründen alle vier Plätze nehmen, egal, wie viele er beansprucht. Wogegen nichts einzuwenden ist. Zumal die Gesellschaft exquisit sein kann. Neulich zum Beispiel, aus eigener Erfahrung geplaudert, saßen meine Begleiterin und ich mit Kaiser Franz Joseph und seiner Sisi in derselben Loge – und zwar wir vorne, die beiden Majestäten hinten. Corona macht’s möglich.
Wiener Zeitung
Buch/ Literatur
Frankfurter Buchmesse nun doch ohne Publikum
„Angesichts steigender Infektionszahlen in Frankfurt am Main und bundesweit“ haben die Verantwortlichen beschlossen, das Programm in der Frankfurter Festhalle „nur mit den beteiligten Moderator*innen und Autor*innen durchzuführen“, wie die Buchmesse am Montag in Frankfurt bekannt gab.
Oberösterreichische Nachrichten
Deutscher Buchpreis 2020 für Anne Weber
Die Jury findet „atemberaubend, wie frisch hier die alte Form des Epos klingt“: Anne Weber erhält den Deutschen Buchpreis 2020. Ihr Buch „Annette, ein Heldinnenepos“ erzählt die Geschichte einer Widerstandskämpferin.
Frankfurter Allgemeine
Film/ TV
Bekannt aus „Goldfinger“-Titelszene: Margaret Nolan gestorben
Sie zeigte sich ganz in Gold eingefärbt in einer längst ikonischen Szene.
Kurier
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Unter’m Strich
Wien
Erste Ergebnisse aus den Bezirken: Die Josefstadt wechselt auf Grün
Veronika Mickel-Göttfert von der ÖVP verliert ihr Amt. Der 8. Bezirk wird nach 10 Jahren Pause wieder Grün.
Kurier
Österreich
Die ORF-Gerüchteküche um den zweiten Lockdown
Am Wochenende glaubte man kurz, sich verhört zu haben: In der „Zeit im Bild“ wurden konkrete Daten für einen neuerlichen Lockdown genannt. Überraschend auch, was für den ORF als Lockdown gilt.
Die Presse
Bergkarabach: Kämpfe gehen trotz Waffenruhe weiter
http://apps.derstandard.at/privacywall/story/2000120846836/neue-angriffe
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020)
Wiener Staatsoper: DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL. Erste Kritiken und Fotos aus der Premiere
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
Zum Premierenbericht von Heinrich Schramm-Schiessl
Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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BERLIN/ Deutsche Oper: DONALD RUNNICLES IN DEN ADELSSTAND ERHOBEN!
Donald Runnicles. Foto: Simon Pauly
Die Deutsche Oper Berlin freut sich mitteilen zu können, dass ihr Generalmusikdirektor Donald Runnicles von Queen Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben worden ist. Damit würdigt die Queen die Verdienste, die sich Sir Donald um das internationale Musikleben erworben hat. Zugleich gilt die Ehrung einem der gefragtesten britischen Dirigenten seiner Generation, der seit elf Jahren als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin eine der zentralen Positionen der deutschen Kulturszene bekleidet.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Queen’s Birthday Honours bekannt gegeben, bei denen alljährlich die Leistungen britischer Staatsbürger gewürdigt werden.
Dietmar Schwarz, Intendant der Deutschen Oper Berlin: „Wir beglückwünschen unseren Chefdirigenten von ganzem Herzen, auch wenn es sicher einige Zeit dauern wird, bis wir uns alle an die Anrede ‚Sir Donald‘ gewöhnt haben werden. Die Auszeichnung ist auch ein Zeichen für die internationale Strahlkraft, die Donald Runnicles‘ Wirken in Berlin während der vergangenen elf Jahre entfaltet hat. Und sie gilt seinem Einsatz für britische Musik und damit vor allem seinem Britten-Zyklus, den er hier auf so beeindruckende Weise realisiert hat.“
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MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ: FESTKONZERT MIT ELINA GARANCA (2 Vorstellungen am 8. November). Vorverkauf ab sofort!
Ehrenmitglied Elīna Garanča gastiert am 8.11.2020 wieder im Musikverein und aufgrund der großen Nachfrage wird sie zwei Konzerte geben: 17:00 Uhr UND 20:00 Uhr.
UHRZEIT: 17:00 Uhr | 20:00 Uhr
ORT: Stefaniensaal
ELĪNA GARANČA Mezzosopran | Ehrenmitglied des Musikvereins
MALCOLM MARTINEAU Klavier
Lieder von Sergej Rachmaninow und Richard Strauss
Spanische Lieder und Zarzuelas (Auszüge)
„Manchmal bedarf es nicht mehr als einer Stimme und eines Klaviers. Der Liederabend führt Sie von Osten nach Westen, durch dunkle Töne Rachmaninows, luminöse Harmonien von Strauss und sonnengefüllte spanische Lieder. Zusammen mit Malcolm Martineau laden wir Sie herzlich ein, uns auf dieser spektakulären Reise zu begleiten.“ (Elīna Garanča)
Sie ist zweifellos einer der strahlendsten Sterne am Musikfirmament: Elīna Garanča kehrt auch heuer gemeinsam mit dem Pianisten Malcolm Martineau in den Grazer Musikverein zurück, zu dessen Ehrenmitgliedern sich die lettische Mezzosopranistin mittlerweile zählen darf. „Von Osten nach Westen“ führt uns dabei die musikalische Reise, zu welcher die Ausnahmesängerin das Grazer Publikum bei diesem Gastspiel einlädt. „Durch dunkle Töne Rachmaninows, luminöse Harmonien von Strauss und sonnengefüllte spanische Lieder“ leitet uns das Duo des Liederabends, der sicherlich zu den großen Höhepunkten der Spielzeit 2020/21 zählt. Wie die Sängerin es selbst formuliert: „Manchmal bedarf es nicht mehr als einer Stimme und eines Klaviers“ und so zeigen die beiden Interpreten an diesem Abend, dass sie es auch mit kleinem Instrumentarium schaffen, den Stefaniensaal zu erfüllen!
Kartenverkauf für das Festkonzert ELĪNA GARANČA ab sofort
Aufgrund der großen Nachfrage wird Elina Garanca ein zweites Konzert geben: 17:00 Uhr UND 20:00 Uhr.
Bereits gekaufte Karten bekommen Sie neu zu geschickt. Reservierungen bleiben aufrecht und können ebenfalls ab sofort abgeholt werden.
AVISO:
LIEDERABEND
Do 15.10.2020 um 19:30 Uhr
ORT: Stefaniensaal
LEO NUCCI Bariton
JAMES VAUGHAN Klavier
Lieder von Giuseppe Verdi, Francesco P. Tosti u.a.
Ausgewählte Opernarien
Endlich kehrt Leo Nucci, der vor kurzem in der Arena von Verona begeisterte, in den Musikverein zurück! Der italienische Sänger verzaubert seit mehr als vier Jahrzehnten die Musikwelt. „Leo Nuccis kerniger Bariton besitzt üppige Fülle, entfesselt mit imposanter Kraft und sicher platzierten, wuchtigen Spitzentönen Begeisterungsstürme.“ (Kleine Zeitung)
KARTEN: Konzertkasse, Sparkassenplatz 2, 8010 Graz
Mo. 9-18 Uhr, Di.-Fr. 9-15 Uhr
0316 82 24 55,
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OPER FRANKFURT: Premiere DON PASQUALE
Opera buffa in drei Akten von Gaetano Donizetti
Text von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: James Hendry / Simone Di Felice (7., 11., 14., 17., 21., 24. November 2020)
Regie: Caterina Panti Liberovici
Bühnenbild: Sergio Mariotti
Kostüme: Raphaela Rose
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Deborah Einspieler
Florina Ilie. Foto: Barbara Aumüller
Don Pasquale: Donato Di Stefano / Simon Bailey (7., 13., 15., 17., 21., 25. November 2020)
Doktor Malatesta: Mikołaj Trąbka / Danylo Matviienko (7., 11., 13., 15., 18., 24. November 2020)
Ernesto: Francisco Brito / Michael Porter (7., 11., 13., 15., 18., 24. November 2020)
Norina: Florina Ilie / Simone Osborne (7., 11., 14., 17., 21., 24. November 2020)
Ein Notar: Pilgoo Kang
Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Etwas mehr als einen halben Monat, nachdem die Corona-Krise die Premiere von Pergolesis La serva padrona (Die Magd als Herrin; 1733) außerplanmäßig auf das Programm der Oper Frankfurt setzte, präsentiert das Haus am Willy-Brandt-Platz nun mit Don Pasquale ein Werk, das einige inhaltliche Parallelen zu dem älteren Stück aufweist. Gaetano Donizetti (1797-1848) lebte seinerzeit in Frankreich, als ihn der Auftrag ereilte, für das Pariser Théâtre Italien eine Oper zu schreiben. Innerhalb weniger Wochen schloss er die Komposition ab. Die Premiere am 3. Januar 1843 war ein durchschlagender Erfolg, welcher allen folgenden Opern des aus Bergamo stammenden Tonsetzers leider nicht mehr gegönnt war. Die Handlung beschränkt sich auf vier Protagonisten, deren Charakterzeichnung – wie auch bei Pergolesi oder bei Rossinis Il barbiere di Siviglia (1816) – auf Figuren der Commedia dell’arte beruht. Zur temporeichen Handlung erklingt Donizettis Musik, deren melodienreicher, koloraturgespickter Stil – für die damalige Zeit ungewöhnlich – vom Einsatz der Blechblasinstrumente „gewürzt“ wird.
Zum Inhalt: Der vermögende Don Pasquale will auf seine alten Tage endlich vor den Traualtar treten, verbietet jedoch gleichzeitig seinem Neffen Ernesto die Heirat mit der mittellosen jungen Witwe Norina und droht mit Enterbung. Ernestos Freund Doktor Malatesta heckt daraufhin einen Plan aus, um Don Pasquale auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: Der Arzt stellt dem alten Herrn seine tugendhafte Schwester Sofronia
vor, hinter deren Schleier sich jedoch niemand anderes als Norina verbirgt. Pasquale ist von der jungen Frau begeistert und will sie sofort heiraten. Kaum aber sind die Ringe getauscht, zeigt Norina ihr wahres Gesicht und macht dem Alten das Leben zur Hölle. Um seine junge Frau schnellstmöglich wieder los zu werden, erlaubt er Ernesto die Hochzeit mit seiner Angebeteten und stellt ihm dazu einen monatlichen Unterhalt in Aussicht, auf dass eine zweite Frau Sofronia aus dem Haus treiben möge. Als Pasquale schließlich von dem falschen Spiel erfährt, nimmt er es gelassen. Er erteilt dem Paar seinen Segen und gelobt Besserung.
Der junge britische Dirigent und Repetitor James Hendry ist seit Juni 2020 als erster Kapellmeister am Staatstheater Hannover engagiert. Donizettis Don Pasquale wird er nach Frankfurt auch anlässlich der Übernahme dieser Produktion bei den Tiroler Festspielen Erl dirigieren. Caterina Panti Liberovici, seit 2009 Regieassistentin an der Oper Frankfurt, gab hier 2016 mit Fioravantis Le cantatrici villane ihr Regiedebüt im Bockenheimer Depot, 2020 gefolgt von Rossinis La gazzetta am gleichen Ort. Mehrere Engagements führten sie zuvor ans Festival Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano und das Teatro Regio in Turin.
Die Titelpartie von Donizettis Oper gehört zu den Visitenkarten des italienischen Basses Donato Di Stefano, welche er an zahlreichen internationalen Bühnen abgab. In Frankfurt begeisterte er zuletzt 2019 als Geronte de Ravoir in Puccinis Manon Lescaut. Alle übrigen Partien sind – einschließlich der Alternativbesetzungen unter Kapellmeister Simone Di Felice – mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt. Einzige Ausnahme ist die kanadische Sopranistin Simone Osborne(Norina), die bereits im Oktober 2020 als Serpina in Pergolesis La serva padrona in Frankfurt gastieren und später als Norina auch in Erl auftreten wird. In dieser Partie wechselt sie sich im Bockenheimer Depot mit „Ensemble-Neuzugang“ Florina Ilie ab.
Premiere: Freitag, 6. November 2020, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 7., 8. (18.00 Uhr), 11., 13., 14., 15. (15.30 Uhr), 17., 18., 21., 24., 25. November 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Ab dem 7. eines Monats sind Karten für den Folgemonat bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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HERBSTTAGE BLINDENMARKT: PIPPI LANGSTRUMPF VON ASTRID LINDGREN
„Ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt!“
Pippi Langstrumpf erobert die Herbsttage Blindenmarkt – ein Highlight für die ganze Familie
Larissa Winkel. Foto: Roland Ferrigato
Pippi Langstrumpf ist DAS richtige Mutmacher-Stück voller Optimismus und Lebenslust. Die Freude unseres jungen Ensembles wieder auf der Bühne stehen zu können, und diese positive Botschaft unserem Publikum mitzugeben zu dürfen, ist bei den Proben greifbar.
Trotz der Corona-Vorsichtsmaßnahmen wird mit voller Energie gespielt, gesungen und getanzt, aber auch immer wieder herzlich miteinander gelacht, ganz nach Pippi Langstrumpf`s Motto: Lass dich nicht unterkriegen; sei frech und wild und wunderbar.
mit Larissa Winkel, Tina Schöltzke, Gabriele Schuchter, Theresa Wollnitzke, Stephan Eder, Fabian Rihl, Manfred Schwaiger, Günther Schörkhuber u.v.a.
Regie: Christoph Sommersguter, Musik: Bernd Leichtfried
Ensemble. Foto: Roland Ferrigato
Die Gesundheit des Publikums und der Mitwirkenden steht für uns natürlich an oberster Stelle. Dementsprechend wurde nun der Sitzplan und das Bühnengeschehen für die Saison 2020 adaptiert. Ein Covid19-Team wird sich um die Rahmenbedingungen der „Herbsttage“ in der Ybbsfeldhalle kümmern. Darüber hinaus garantiert die hochwertige, moderne Belüftungsanlage im Saal zusätzliche Sicherheit.
Wiederaufnahme 18. Oktober und 25. Oktober 14:00, Ybbsfeldhalle Blindenmarkt
Für Kinder ab 4 Jahren
Karten 07473 / 666 80 und www.herbsttage.at
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BÜHNE BADEN bei Wien: ANATEVKA
Wer kennt ihn nicht, diesen Klassiker „Wenn ich einmal reich wär‘“?
Fast unmöglich, nicht von diesem genialen Ohrwurm in Bann gezogen zu werden und mittanzen zu wollen …
Live mitzuerleben ist dieser und viele andere Songs in dem Erfolgsmusical
Georgij Makazaria. Foto: Lalo Jodlbauer
ANATEVKA
The Fiddler On The Roof
von Joseph Stein/Jerry Bock/Sheldon Harnick
ab 24. Oktober 2020,19:30 Uhr
im Stadttheater der Bühne Baden
In der Rolle als armer Milchmann Tevje wird Georgij Makazaria zu sehen sein. Seine Frau Golde ist Maya Hakvoort.
In weiteren Rollen sind Shlomit Butbul, Tania Golden, Valerie Luksch u.a. zu sehen.
Den „Fiddler“ gibt Geigenvirtuose Aliosha Biz
Regie führte das bewährte Team Volker Wahl/Michaela Ronzoni.
Details zu den Covid-19-Bestimmungen der Bühne Baden – wie zum Beispiel zur neuen Belüftungsanlage – gibt es unter www.buehnebaden.at
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STAATSTHEATER KARLSRUHE: DIE LUSTIGE WITWE. A – UND B-Premiere am Samstag, 17.Oktober (18 h und 20,30 h)
Es ist wieder Operettenzeit! Regisseur Axel Köhler verlegt Franz Lehárs Meisterwerk auf das glatte Parkett der europäischen Spitzendiplomatie. In einer neuen Fassung für das STAATSTHEATER führt Köhler selbst launig durch den Abend, im Graben sorgt der neue GMD Georg Fritzsch am Pult der STAATSKAPELLE in Salonorchester-Besetzung für stilvolle Operettenunterhaltung.
Die lustige Witwe lässt auf der Bühne des GROSSEN HAUSES die Männerwelt nach ihrer Pfeife tanzen. Denn Hanna Glawari ist eine so begehrte wie verführerische Frau: nicht nur wunderschön und klug, sondern vor allem verwitwet und wohlhabend. In Paris genießt sie das Leben und verschleudert ihr Geld. Diverse Gentlemen, dazu die bankrotte Staatskasse ihrer Heimat Pontevedro, hoffen, von ihrem Erbe zu profitieren. Nur einer hat ehrliche Absichten – ihre Jugendliebe Graf Danilo, den sie nach vielen Jahren endlich wiedersieht. Wird Hanna ihm glauben und gibt es für die beiden tatsächlich ein Happy End? Franz Lehár gelangt mit seinem Meisterwerk der Unterhaltungsmusik zu Weltruhm. Große Salon- und Tanzszenen, schmissige Ensembles wie Das Studium der Weiber ist schwer, aber auch Herzschmerz und Romantik des Liebesduetts Lippen schweigen machen diese Operette bis heute beliebt. Das Erfolgsrezept lautet: Melodienzauber und Walzertakt für eine Frau, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt!
Der Regisseur und Sänger Axel Köhler nennt Die lustige Witwe die „politischste Operette schlechthin“ und macht sie zur aktuellen Polit-Satire. Die imposante Ausstattung von Frank Philipp Schlößmann und Judith Adam zaubert Glanz und Gloria der Pariser Glitzerwelt auf die Bühne des STAATSTHEATERS.
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WIEN/ ImPulsTanz: Liquid Loft / Chris Haring: „BLUE MOON you saw“
Das ImPulsTanz-Festival Wien musste in diesem Sommer Corona-bedingt sein Performance-Programm komplett absagen. Um so erfreulicher ist, dass nun, unter strengen Auflagen, das 15-jährige Bestehen von „Liquid Loft“, der inzwischen weltweit renommierten Compagnie des österreichischen Choreografen und Tänzers Chris Haring, mit einer dreiteiligen Serie im Wiener Odeon gewürdigt werden kann. Neben der Uraufführung der neuesten Kreation Harings „BLUE MOON you saw“ gibt es mit „Shiny Shiny“ eine Buch- und Album-Präsentation und als ImPulsTanz-Classic die Wiederaufnahme des 2007 entstandenen Stückes „Posing Project B – The Art of Seduction“ innerhalb von zwölf Tagen zu sehen.
Chris Haring © Michael Loizenbauer
Das Werk von Liquid Loft durchzieht inhaltlich die Untersuchung und das Sichtbarmachen von individuellen, sozialen und gesellschaftlichen Phänomenen, die letztlich auf gemeinsame Wurzeln und Ursachen zurückgeführt werden können. Chris Haring erweist sich immer wieder als ein die Oberflächen durchdringender Beobachter, dem Verhaltens- und elektronische Anästhetika – von den Menschen benutzt mit dem Ziel der Vermeidung des Spürens und Gewahr Werdens ihrer Vereinzelung, Isolation und Vereinsamung einerseits und insbesondere auch ihrer mangelnden Selbst-Liebe – mannigfaltigen Stoff für künstlerische Auseinandersetzungen damit liefern.
Stilistisch-ästhetisch sind die Arbeiten Chris Harings geprägt von einer sehr eigenen, expressiven Bewegungssprache, theatralen Elementen mit dem Einsatz von oft verfremdeter Sprache und schauspielerischen Ingredienzien, einer Klangwelt, die elektronische Sounds mit großenteils bearbeitetem Material natürlichen Ursprungs, wie Sprache, Musik und Geräuschen verbindet und, zuweilen, von der Integration von Live-Kamera und Video in das performative Geschehen auf der Bühne.
Das tänzerische Niveau der acht PerformerInnen Luke Baio, Stephanie Cumming (hier auch choreografische Assistenz), Katharina Meves, Anna Maria Nowak, Arttu Palmio, Hannah Timbrell, Dong Uk Kim und Dante Murillo (die drei Letztgenannten sind seit 2017 Mitglieder der Kompanie), deren Expressivität und physische und darstellerische Klasse geben in dieser Homogenität einem Choreografen einzigartige gestalterische Möglichkeiten an die Hand, die Chris Haring in seinen tiefgründigen, komplexen Sujets seit 15 Jahren auf preisgekrönte Weise zu nutzen weiß.
Liquid Loft / Chris Haring: „BLUE MOON you saw“ 5 © Michael Loizenbauer
Mit der hier uraufgeführten Performance „BLUE MOON you saw“ krönt Chris Haring sein bisheriges choreografisches Schaffen mit einem Meisterwerk. Die kühle Ästhetik und das Ort, Zeit und Traum oder Wirklichkeit im Ungewissen Lassende des 1961 entstandenen Films „Letztes Jahr in Marienbad“ von Alain Resnais sowie der 1933 entstandene, späterhin oft gecoverte Song „Blue Moon“ von Richard Rodgers (Komposition) und Lorenz Hart (Text), hier in einer Country-Version von Hank Williams aus dem Jahr 1949 verwendet („blue moon“ bezeichnet redensartlich seltene oder gar nie stattfindende Ereignisse), gaben dramaturgische und inhaltliche Impulse.
Episodenhaft, von Licht-, Sound- oder performativen Brüchen gebunden, vereint das Stück in Fortentwicklung der 2019 bei ImPulsTanz im Wiener Leopold-Museum gezeigten Arbeit „Stand-Alones (polyphony)“, in der jede(r) der acht PerformerInnen einen eigenen Raum bespielte und damit Isolation auf begehbare Weise erlebbar machte, die acht auf einer Bühne, ohne damit jedoch deren Vereinzelung aufzuheben. Posen und ritualisierte, sich perpetuierende Handlungen um Einsamkeit und Selbstmitleid prägen das Geschehen. Die flüchtigen Begegnungen sind neben einem Aneinander-Vorbeilaufen und -Reden auch Spiegelungen. Manchmal, wenn zwei sich begegnen, spiegeln sie sich physisch ihren unreflektierten psychischen Habitus. Eine radialsymmetrische Version dessen, von Luke Baio und Dante Murillo getanzt, gerät zum treffenden Bild für das end- und ausweglose Kreisen um einen nie erreichten, weil nie erkannten Kern.
Liquid Loft / Chris Haring: „BLUE MOON you saw“ 2 © Michael Loizenbauer
Emanzipation von regionalen und sozialen Einflüssen und Prägungen verkommt hier zur Boden- und Bindungslosigkeit der Akteure. Ohne Vergangenheit und keiner Zukunft zustrebend geben sich die acht TänzerInnen sich selbst im Jetzt und Hier hin, jedoch ohne es als eines der mächtigsten Werkzeuge zum Glücklich-Werden zu benutzen. Weit entfernt. Haring zeichnet unterschiedliche, deformierte Charaktere mit individuell ausgeprägten Oberflächen. Opfer ihre Affekte und Emotionen, verbindet die Heimgesuchten die Unfähigkeit, einen schöpferischen, heilenden und damit Zukunft ermöglichenden Zugang zu den sie treibenden intrapsychischen Kräften zu finden.
Diese dystopische Vision einer Gemeinschaft von ge- und zerstörten substanzlosen Persönlichkeiten stellt Chris Haring als fein beobachtetes und in kraftvolle Bilder übersetztes Modell einer real existierenden Gegenwart auf die Bühne des Odeon. Dessen neoklassizistische Architektur übrigens wird ganz nebenher auch zur Inszenierung der Schatten der acht Wesenheiten vom Licht (Thomas Jelinek) eindrucksvoll in Szene gesetzt. Mit seinen komplexen, entrückten Klanglandschaften unterstützt Andreas Berger die starke emotionale Wirkung dieser Arbeit.
Liquid Loft / Chris Haring: „BLUE MOON you saw“ (Katharina Meves) © Michael Loizenbauer
Irgendwann wiederholen sie andeutungsweise, beschleunigt, Sequenzen. Der Sound wird drängender. Alles scheint sich irgendwie aufzulösen. Am Ende, zögerlich, verlischt das Licht, der Sound verklingt, und die TänzerInnen agieren fort in dunkler Stille. Im Ewigen Moment. Und der ist nicht der Himmel auf Erden. Er ist die Hölle.
Rando Hannemann
ImPulsTanz: Liquid Loft / Chris Haring: „BLUE MOON you saw“ vom 6. bis 10. Oktober 2020 im Odeon Wien.
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SERVUS TV SAGT UNS, WO ES BEI CORONA LANG GEHT