DIE MONTAG-PRESSE – 13. MÄRZ 2023

DIE MONTAG-PRESSE – 13. MÄRZ 2023

Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 13. MÄRZ 2023

Wien/Staatsoper
Barrie Kosky inszeniert in Wien: Lust und Machtverlust
Philippe Jordan dirigiert Mozarts „Le Nozze di Figaro“ feinfühlig an der Wiener Staatsoper, Barrie Kosky erzählt die Geschichte packend, mit einem sehr jungen Ensemble.
Tagesspiegel.de.kultur

Wien/Staatsoper
Das Beste aus vielen Welten
Mit dem neuen „Figaro“ nimmt das Mozart-Ensemble an der Wiener Staatsoper klarere Konturen an.
Wiener Zeitung.at

Mozarts „Figaro“ an der Staatsoper als Komödie der Lüste
Regisseur Barrie Kosky erzählt die Geschichte von Susanna, Figaro und Graf Almaviva detailverliebt und voller Pointen
DerStandard.at.story

Gerade noch eine Komödie
„Le nozze di Figaro“ an der Wiener Staatsoper, inszeniert von Barrie Kosky und mit Philippe Jordan am Pult: Retro-Chic im Rokokoschlösschen. Und eine Susanna, die aus dem Orchestergraben synchronisiert werden musste.
BR-Klassik.de

„Nozze di Figaro“: Einspringerin rettet Premiere, Kosky bleibt klassisch
Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ in der Regie von Barrie Kosky mit einer doppelten Susanna.
Kurier.at

Koskys einzigartige Regiekunst triumphiert auch in Wien… und Roščić sollte dringend mal auf dem Stehplatz für Ruhe sorgen
Ein Abend der Superlative beherrscht die Bühne, es ist mal wieder ein Triumphzug der Barrie Kosky-Regiekunst. Einerseits zum Brüllen komisch, andererseits hochspannend und viel zum Nachdenken. Herausragende Stimmen komplettieren einen perfekten Abend… nur die Stimmung in der Galerie ist mal wieder verbesserungswürdig.
Klassik-begeistert.de

Wenn die High Society auf Sexjagd geht
Pech hatte die Wiener Staatsoper bei der Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts Opernhit „Die Hochzeit des Figaro“ in Barrie Koskys Regie: Sopranistin Ying Fang spielte Susanna, konnte aber nicht singen! Am Schluss Jubel und obligate Buhs. Fazit: eine amüsante Aufführung mit viel Klamauk.
Kronen Zeitung.at

Mozarts „Figaro“ im Siebziger-Retro-Chic
Aus welcher Fraktion zuletzt im allgemeinen Jubel wohl die überraschend deutlichen Buhs für den Regisseur Barrie Kosky und sein Team gekommen sein mögen? Den strengen Traditionalisten könnte der Gartenakt Sodbrennen verursacht haben: Da weicht das zuvor weitgehend realistisch gemeinte Ambiente plötzlich einem irrealen Raum
DiePresse.com

Berlin/Komische Oper
Komische Oper Berlin: Diese „Così“ scheitert schon vor der Ouvertüre
Als man den Zuschauerraum der Komischen Oper betritt, steht der Vorhang weit offen, man sieht ein Fitness-Studio, in dem säuberlich getrennt nach Geschlechtern auf zwei Etagen workout betrieben wird. Damit ist eigentlich klar, dass diese Optik für den Abend nichts Gutes verheisst. Zum Klang der Ouvertüre wird rhythmisch geturnt, natürlich sind auch bereits die Protagonisten unter den Selbstoptimierern zu erkennen.
Klassik-begeistert.de

Flachgelegt auf der Küchenzeile: Serebrennikov inszeniert „Così fan tutte“
Auftakt zu einem neuen Da Ponte-Zyklus: Kirill Serebrennikov inszeniert Mozarts „Così fan tutte“ an der Komischen Oper Berlin… Serebrennikov, der sonst vor kaum einem Scherz zurückschreckt, macht hier ernst: Er arrangiert für Guglielmo und Ferrando, die ihre Verlobten Fiordiligi und Dorabella auf eine Treueprobe stellen wollen, ein Soldatenbegräbnis samt Grabschmuck und Urnenübergabe. Von nun an greifen die jungen Frauen, wenn sie allzu heißes Vermissen quält, in die kalte Asche…
Tagesspiegel.de.kultur

Kritik – „Così fan tutte“ an der Komischen Oper Berlin: Sexy, wild und amüsant
BR-Klassik.de

Mozart-Premiere: Araber, Kreuze und ein Lustschrei
Regisseur Kirill Serebrennikov verlegt Mozarts „Così fan tutte“ an der Komischen Oper ins Fitnessstudio.
Berliner Morgenpost.de

Zürich
„Siegfried“ am Opernhaus Zürich – Premierenbericht
DasOpernmagazin.de

Lübeck
„Albert ist aus gutem Holz“ – Das Theater Lübeck zeigt Brittens einzige komische Oper
Mit „Albert Herring“ beschließt das Theater Lübeck seine Britten-Trilogie nach „Owen Wingrave“ und „The Turn oft the Screw“, allesamt inszeniert von Stephen Lawless, der im Januar auch Mozarts „Figaro“ auf die Bühne der Hansestadt brachte.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Wiesbaden
Wiederaufnahme von Puccinis „Il trittico“
Drei kurze Opern in einem Akt, drei völlig unterschiedliche Register, drei verschiedene Orte und drei „Farben“. In einem Wort: Puccini oder „Il trittico“. Wiederaufnahme am 17. März
Wiesbaden lebt

Regensburg
Bedingt überzeugend: Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“ am Theater Regensburg
NeueMusikzeitung/nmz.de

Magdeburg
„Ariadne auf Naxos“ im Theater Magdeburg: Besucher bleiben fern – aus gutem Grund!
Fazit: Allgemein ist „Ariadne auf Naxos“ zu langwierig, besonders für ein Publikum, das einen witzigen Abend erwartet hatte.
TAG 24.de.magdeburg

USA
Seit den 80ern mehr Schallplatten als CDs verkauft

Der Vinyl-Absatz in den USA stieg im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 41,3 Millionen Schallplatten
Die Presse.com

Links zu englischsprachigen Artikeln

Kassel
Staatstheater Kassel 2022-23 Review: Die Zauberflöte
An audacious and controversial new interpretation draws boos and audience anger.
https://operawire.com/staatstheater-kassel-2022-23-review-die-zauberflote/

London
Hugely impressive Queen Elizabeth Hall recital by Alexandre Kantorow (Brahms, Schubert)
https://seenandheard-international.com/category/concert-reviews/

Cardiff
Blaze of Glory!, Welsh National Opera review – sparkling entertainment up the valleys                                                            A local tale told with precision, wit and affection
Theartsdesk.com

WNO’s radical Magic Flute misfires
https://operatoday.com/2023/03/wnos-radical-magic-flute-misfires/

Liverpool
Gianni Schicchi review – Bryn Terfel on fine fraudulent form in Puccini’s dark comedy
Terfel leads a talented young cast and Domingo Hindoyan conducts the RLPO with wit and passion in a performance where no one puts a foot wrong
TheGuardian.com

The week in classical: The Decision; The Dream of Gerontius; Soloists of the CBSO – review
TheGuardian.com

Leeds
Giselle Allen, Sébastien Guèze & Robert Hayward Lead Opera Norths’ 2023-24 Season
operawire.com.giselle

New York
Q & A: Domingo Hindoyan on His Return to the Metropolitan Opera & Puccini
operawire.com.domingohindoyan

Michael Tilson Thomas Revels in the Present
With the New York Phil Thomas, who is fighting brain cancer, conducted two ruminative works, Schubert’s “Great” Symphony and his own “Meditations on Rilke.”
NewYorkTimes.com

Boston
A Night To Remember: Titanics Complete Voyages
Benjamin Zander celebrated his 84th birthday in the company of 2,000 Symphony Hall votaries last night,
https://www.classical-scene.com/2023/03/11/titanics-voyage/

Movie
Opera Meets Film: Florian Sigl’s ‘The Magic Flute’ (Review)
https://operawire.com/opera-meets-film-florian-sigl-the-magic-flute-review/

Ballett/Tanz

Berlin/Radialsystem
Premiere Sasha Waltz „Beethoven 7“ (Podcast)
Diese Woche feiert Sasha Waltz ihren 60. Geburtstag und im Radialsystem in Berlin hat ihr neues Stück zu Beethovens 7. Sinfonie Premiere.
rbb.online.de

Buch/Literatur

Der lange Schatten des britischen Imperiums
Die Briten halten ihr Land für etwas Einzigartiges. Das führt zu falscher Politik und ist eine Spätfolge des Imperialismus, zeigt Sathnam Sanghera in seinem Buch „Empireland“.
Die Presse.com

Film/Medien

So war die 95. Oscar-Nacht
„Everything Everywhere“ dominiert, „Im Westen nichts Neues“ triumphiert. Außerdem: singende Gewinner und nicht so lustige Moderation. Unser Liveblog zum Nachlesen.
Die Zeit.de

The Oscar goes to …
„Everything Everywhere All at Once“ bester Film!
„Everything Everywhere All at Once“ ist mit sieben Oscars, darunter in der Königskategorie bester Film, der Abräumer der diesjährigen Academy Awards. Als beste Schauspieler wurden Michelle Yeoh und Brendan Fraser gekrönt. Wie begeistert Yeohs Mama den Sieg ihre Tochter gefeiert hat, sehen Sie im Video!
KronenZeitung

Unter’m Strich

USA
Nach Bankenpleite: Nervöse Blicke Richtung Börsenöffnung
YouTube-Video

Deutschland: Umfrage zu neuer Partei
Sahra Wagenknecht ist die neue Horst Schlämmer
Vor 13 Jahren gab der stellvertretende Chefredakteur des „Grevenbroicher Tagblatts“, Horst Schlämmer, bekannt, in die Politik zu gehen. Er gründete die HSP, die Horst-Schlämmer-Partei, und trat mit ihr bei den Bundestagswahlen an. Sein Ziel: Bundeskanzler zu werden. Nun ist Schlämmer zwar nur eine Kunstfigur des Komikers Hape Kerkeling und die Parteigründung nur die Geschichte der Filmkomödie „Isch kandidiere!“, aber das hielt weite Teile der deutschen Medienlandschaft damals nicht davon ab, die ganze Sache sehr ernst zu nehmen. Der „Stern“ gab bei seinem befreundeten Meinungsforschungsinstitut Forsa eine Umfrage in Auftrag, wie viele Deutsche sich vorstellen könnten, die Horst-Schlämmer-Partei zu wählen. Die Antwort: 18 Prozent. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen hielt es sogar jeder Vierte für denkbar, Schlämmer seine Stimme zu geben.
UeberMedien.de

Down under. Der Panzer Boxer ist eine deutsche Entwicklung, aber in Australien können sie ihn anscheinend schneller bauen. Deutschland will ihn dort kaufen.
Zum Bericht

Up front. Der Komiker Chris Rock hat bei den Oscars eine Ohrfeige vom Schauspieler Will Smith kassiert, jetzt schlägt er mit Wucht zurück.
Zum Bericht

Per saldo. Sind Migranten für das deutsche Sozialsystem eher eine Belastung oder langfristig sogar eine Entlastung? Das hängt von ihrer eigenen Hilfsbedürftigkeit ab.
Zur Analyse

Österreich
„Rascher Parteitag“: So will Rendi-Wagner Doskozil ausbremsen
Klubvize Jörg Leichtfried für raschen Sonderparteitag. Wiener SPÖ würde Rendi-Vorschlag unterstützen. Doskozils Kandidatur nicht sicher.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. MÄRZ 2023)

INFOS DES TAGES (MONTAG,  13. MÄRZ 2023)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER STAATSOPER: An diesem Figaro gibt es szenisch nicht viel zu bemäkeln. Ist er stimmlich zu leichtgewichtig?

Ein Fest der feinen, großen kleinen Stimmen!

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

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Hanna-Elisabeth Müller. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Andrè Schuen, Hanna-Elisabeth Müller. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Wien/Staatsoper
Barrie Kosky inszeniert in Wien: Lust und Machtverlust
Philippe Jordan dirigiert Mozarts „Le Nozze di Figaro“ feinfühlig an der Wiener Staatsoper, Barrie Kosky erzählt die Geschichte packend, mit einem sehr jungen Ensemble.
Tagesspiegel.de.kultur

Wien/Staatsoper
Das Beste aus vielen Welten
Mit dem neuen „Figaro“ nimmt das Mozart-Ensemble an der Wiener Staatsoper klarere Konturen an.
Wiener Zeitung.at

Mozarts „Figaro“ an der Staatsoper als Komödie der Lüste
Regisseur Barrie Kosky erzählt die Geschichte von Susanna, Figaro und Graf Almaviva detailverliebt und voller Pointen
DerStandard.at.story

Gerade noch eine Komödie
„Le nozze di Figaro“ an der Wiener Staatsoper, inszeniert von Barrie Kosky und mit Philippe Jordan am Pult: Retro-Chic im Rokokoschlösschen. Und eine Susanna, die aus dem Orchestergraben synchronisiert werden musste.
BR-Klassik.de

„Nozze di Figaro“: Einspringerin rettet Premiere, Kosky bleibt klassisch
Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ in der Regie von Barrie Kosky mit einer doppelten Susanna.
Kurier.at

Koskys einzigartige Regiekunst triumphiert auch in Wien… und Roščić sollte dringend mal auf dem Stehplatz für Ruhe sorgen
Ein Abend der Superlative beherrscht die Bühne, es ist mal wieder ein Triumphzug der Barrie Kosky-Regiekunst. Einerseits zum Brüllen komisch, andererseits hochspannend und viel zum Nachdenken. Herausragende Stimmen komplettieren einen perfekten Abend… nur die Stimmung in der Galerie ist mal wieder verbesserungswürdig.
Klassik-begeistert.de

Wenn die High Society auf Sexjagd geht
Pech hatte die Wiener Staatsoper bei der Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts Opernhit „Die Hochzeit des Figaro“ in Barrie Koskys Regie: Sopranistin Ying Fang spielte Susanna, konnte aber nicht singen! Am Schluss Jubel und obligate Buhs. Fazit: eine amüsante Aufführung mit viel Klamauk.
Kronen Zeitung.at

Mozarts „Figaro“ im Siebziger-Retro-Chic
Aus welcher Fraktion zuletzt im allgemeinen Jubel wohl die überraschend deutlichen Buhs für den Regisseur Barrie Kosky und sein Team gekommen sein mögen? Den strengen Traditionalisten könnte der Gartenakt Sodbrennen verursacht haben: Da weicht das zuvor weitgehend realistisch gemeinte Ambiente plötzlich einem irrealen Raum
DiePresse.com

Facebookeintrag von Stephanie Houtzeel (das Ensemble nach 14 Minuten Schlussapplaus)

What a night. It started with unfortnate news: we found out our beloved Susanna Ying Fang was vocally indisposed and was not going to be able to sing the premiere. Hero that Ying is, she still acted the role so beautifully and wonderful Maria Nazarova (our second hero of the night) sang from the pit (her first time singing the full role!). What started out as anxious news for all of us, became a testament to the will, professionalism, grit and grace of everyone on this team (especially Ying and Maria). We’ve all grown so attached to #barrykosky ’s new  #lenozzedifigaro over six weeks of rehearsal, and have become a happy stage family in the process. Families stick together when things go sideways, as they did last night, and we still managed to deliver a joyous, spirited evening. So proud of everyone and grateful to have been a part of this. #teamfigaro Wiener Staatsoper #philippejordan Peter Kellner Hanna-Elisabeth Müller Andrè Schuen Patricia Nolz Stefan Cerny Josh Lovell Johanna Wallroth Wolfgang Bankl #andreagiovannini Lisa Padouvas photo@michaelpoehn

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ZU FACEBOOK

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€ 188.000,- – ausser Spesen nix gewesen.

Auszug aus „Kurier“ – „Trenklers Tratsch“

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So war die 95. Oscar-Nacht

„Everything Everywhere“ dominiert, „Im Westen nichts Neues“ triumphiert. Außerdem: singende Gewinner und nicht so lustige Moderation. Unser Liveblog zum Nachlesen.
Die Zeit.de

The Oscar goes to…
„Everything Everywhere All at Once“ bester Film!
„Everything Everywhere All at Once“ ist mit sieben Oscars, darunter in der Königskategorie bester Film, der Abräumer der diesjährigen Academy Awards. Als beste Schauspieler wurden Michelle Yeoh und Brendan Fraser gekrönt. Wie begeistert Yeohs Mama den Sieg ihre Tochter gefeiert hat, sehen Sie im Video!
KronenZeitung
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00 b a p r o p os renate ipse 300
Spalten, abspalten –
aber wohin?

Gehört Religion zur Kultur? Auf jeden Fall. Also kann man sich, durchaus zu gegebenem Anlass, ein paar Gedanken dazu machen. Voran: Ich wurde getauft und nur insofern katholisch erzogen, als man mir im Gymnasium Religionsunterricht erteilte. Ich hatte zwei prächtige Lehrer, Werner Schwab, der Augustiner Chorherr in Klosterneuburg war, habe ich regelrecht geliebt. Dennoch habe ich ihm und seinem Kollegen, dem eloquenten Professor Lang, mit meinen Fragen die Hölle heiß gemacht.

Nach der Matura bin ich aus der Kirche ausgetreten – ich glaubte nichts von ihren Lehren, und wie oft ich eine Messe besucht habe, kann ich an den Fingern einer Hand abzählen. Und dennoch ist Religion für mch ein ganz wichtiges Thema. Zuerst kunsthistorisch – was ich daheim an Kirchen und Klöstern, was ich zusätzlich auf meinen Reisen an Kathedralen, Moscheen und Tempeln gesehen habe, ist rein kunsthistorisch eine nimmer endende Pracht, alles im Zeichen von Gott (ist es einer, der all die verschiedenen Götter und Propheten bindet?) errichtet wurden.

Zweitens ist Religion ein über die Maßen wichtiges Element in der Geschichte, man findet sie überall, im einfachen Alltag wie in der hohen Politik – bis heute. Nicht auszudenken, was „im Namen von…“ auf dieser Welt geschehen ist, verbrochen wurde.

Religion ist natürlich ein philosophisch gar nicht auszudiskutierendes Thema, und psychologisch hoch interessant – die Sehnsucht des Menschen, ewig leben zu wollen („Denn jede Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit“), sein Unwille, sich mit dem Sterben, mit der Möglichkeit des persönlichen Nicht-Seins abzufinden… und wenn schon Sterben, dann ein Jenseits, Belohnung der Guten (man selbst), Bestrafung der Bösen (die anderen), Angesicht Gottes usw.

Kurz, Religion überall, ein Thema endloser Beschäftigung, ganz jenseits dessen, was man „Glauben“ nennt…

Weiterlesen in APROPOS

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MÜNCHEN »Mata Hari« – die Musical-Uraufführung im Gärtnerplatztheater

mata har
Copyright: Gärtnerplatztheater

Am 23. März findet im Staatstheater am Gärtnerplatz in München die Uraufführung des Musicals »Mata Hari« von Marc Schubring und Kevin Schroeder statt, das dem Mythos der exzentrischen Diva und Doppelspionin nachspürt. Die Inszenierung des aufwändigen Auftragswerkes übernimmt Regisseurin Isabella Gregor. In der Hauptrolle der  Margaretha Geertruida »Griet« Zelle ist Florine Schnitzel, Ensemblemitglied des  Gärtnerplatztheaters, zu sehen. In einer zweiten musikalischen Ebene ist Ann Sophie Dürmeyer als »Mata Hari, Popstar« zu erleben. Das Orchester des Staatstheaters am  Gärtnerplatz unter der Leitung von Andreas Partilla wird in dieser Ebene durch Pop-Tracks von Musik-Produzent Kraans de Lutin ergänzt.

Inhalt:
Schon zu Lebzeiten war sie ein Mythos, ihr tragischer Tod 1917 vor den Flinten eines Erschießungskommandos machte sie vollends zur Legende: Mit 19 brach Margaretha Geertruida »Griet« Zelle aus der niederländischen Provinz auf, um die Welt zu erobern. Den Kopf voller Träume, versuchte sie sich als Offiziersgattin und Mutter auf Java. Doch sie wollte mehr – und wurde zu einer der berühmtesten Frauen ihrer Zeit. Als schamlos moderne Rebellin gegen Grenzen und Regeln, als exzentrische Diva auf Europas Bühnen, als Männerfantasie und schließlich als Doppelspionin: Mata Hari!

Bis heute umgibt ein dichtes Netz aus Sage und Fiktion die Figur »Mata Hari«. In ihrem brandneuen Musical machen sich Marc Schubring und Kevin Schroeder auf eine spannende musiktheatrale Spurensuche, wie Griet zu Mata Hari wurde, und transportieren den Mythos ins Hier und Jetzt. Als klassisches Book-Musical und zugleich modernes Pop-Event, für das das Theater zum Dancefloor wird, spüren sie einer Frau nach, die – ihrer Zeit weit voraus –besessen von Aufmerksamkeit, Show und Selbstverwirklichung war und »alternative Fakten« zuhauf schuf. Doch was ist Lüge? Was Wahrheit?

»Mata Hari«
Musical
Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Kevin Schroeder
Nach einer Idee von Marc Schubring und Kevin Schroeder
Orchestrationen von Marc Schubring, Pop-Tracks produziert von Kraans de Lutin
Auftragswerk des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Musikalische Leitung: Andreas Partilla  I  Regie: Isabella Gregor  I  Choreografie: Adam Cooper  I  Bühne: Karl Fehringer, Judith Leikauf  I  Kostüme: Alfred Mayerhofer  I  Licht: Michael
Heidinger  I  Dramaturgie: Michael Alexander Rinz

Besetzung:
Mata Hari, Popstar: Ann Sophie Dürmeyer
Margaretha Geertruida »Griet« Zelle: Florine Schnitzel
Rudolph »Johnny« MacLeod, Margarethas Ehemann: Armin Kahl
Friga van Rheede, verwitwete Offiziersgattin: Dagmar Hellberg
Jeroen Kuipers, Luitenant: Gunnar Frietsch
Cornelis Fock, General: Erwin Windegger
Manon, Backgroundsängerin: Julia Sturzlbaum
Inès, Backgroundsängerin: Denise Lucia Aquino
Jean-Pierre, Backgroundsänger: Christian Schleinzer
Merbati, Tagesmutter im Hause der MacLeods: Xiting Shan
Ensemble: Tracey Adele Cooper, Martin Hausberg, Leopold Lachnit, Frances Lucey, AnnKatrin Naidu, Peter Neustifter, Holger Ohlmann, Elaine Ortiz Arandes u.a.
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Uraufführung: 23. März 2023
Weitere Vorstellungen:
24./31. März  I  1./5./9./10. April  I  4./5. Juli

Altersempfehlung ab 12 Jahren
Preise: 12 bis 88 Euro
Tickets unter Tel 089 2185 1960 oder www.gaertnerplatztheater.de
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ORF „kulturMontag“: 95. Oscar-Highlights, Barrie Koskys „Figaro“ und Biografie, Herbert Grönemeyer mit neuem Album live im Studio

Danach: Neue „Ikonen Österreichs“-Ausgabe „Der Kult der Bewegung – Die Mobilität der Österreicher“ – ab 22.30 Uhr in ORF 2

Der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ am 13. März, um 22.30 Uhr in ORF 2, blickt zunächst auf die Highlights der in der Nacht vergebenen 95. Academy Awards. In Wolfgang Petersens Oscar-prämiertem Film „Das Boot“ begann Herbert Grönemeyers Karriere, bevor er 1984 musikalisch durchstartete und zum deutschen Superstar der Popmusik wurde. Anlässlich seines neuen Albums ist der Publikumsliebling live zu Gast im Studio. Weiters stellt die Sendung Opernmagier Barrie Kosky ins Rampenlicht, der morgen mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ an der Wiener Staatsoper Premiere feiert und damit seinen Da-Ponte-Zyklus im Haus am Ring zum Abschluss bringt. Am Montag erscheint seine Biografie. Anschließend an das Magazin ist „Der Kult der Bewegung – Die Mobilität der Österreicher“ Thema einer neuen Ausgabe der ORF-Reihe „Ikonen Österreichs“ (23.25 Uhr).

Glamouröse Goldjungen – Die 95. Oscar-Gala

Wer macht in diesem Jahr das Rennen um die begehrten Oscar-Trophäen? Heißester Anwärter ist jedenfalls mit elf und damit den meisten Nominierungen der Sci-Fi-Film „Everything Everywhere All at Once“. Das Fantasy-Werk von Dan Kwan und Daniel Scheinert mit Action und Kung-Fu-Elementen ist u. a. in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Beste Haupt- und Nebendarstellerin nominiert. Zu den Topfavoriten zählt auch die Tragikomödie „The Banshees of Inisherin“ mit Colin Farrell und Brendan Gleeson in den Hauptrollen, die auf neun Nominierungen kommt. Das Filmdrama „Elvis“ mit Schauspieler Austin Butler hat acht Chancen, Tom Cruise kann mit „Top Gun: Maverick“ auf sechs Preise hoffen, „Black Panther: Wakanda Forever“ ist fünfmal nominiert, James Camerons „Avatar: The Way of Water“ viermal. Auch zwei Künstler aus Österreich mischen mit im Oscar-Spektakel. Der Wiener Schauspieler Felix Kammerer spielt in der deutschen Verfilmung von Erich Maria Remarques Antikriegsklassiker „Im Westen nichts Neues“. Todd Fields Musikdrama „Tár“ könnte nicht nur der umwerfenden Cate Blanchett den Goldjungen bringen, sondern auch der Tiroler Schnittmeisterin Monika Willi. Der „kulturMontag“ schaltet live zu ORF-Filmchef Christian Konrad nach Los Angeles, der die 95. Oscar-Gala analysiert. Auch die „Seitenblicke“ berichten bis inklusive Montag, dem 13. März, jeweils um 20.05 Uhr in ORF 2, exklusiv und direkt aus Hollywood. Auf dem Programm stehen zahlreiche Stories rund um den renommiertesten Filmpreis der Welt.

Leidenschaftlicher Humanist – Herbert Grönemeyer mit neuem Album live im Studio

„Das ist los“ nennt der deutsche Superstar Herbert Grönemeyer schlicht sein neues und somit 20. Studioalbum, das am 24. März erscheint. Nach drei Jahren Pause meldet sich der sympathische Ruhrpottler mit der markanten Reibeisenstimme zurück und will in einer krisengebeutelten Zeit mit seiner Musik Hoffnung geben. Seit jeher versteht er sich als Mahner und Menschenfreund, der sich politisch wie sozial einmischt und engagiert. Seine Lieder vertonen das Gefühl der Gegenwart, zugleich sind sie zeitlose Poesie. Keiner verknüpft Introspektive und beobachtenden Blick von außen so präzise wie er. Ein Erfolgskonzept, mit dem Herbert Grönemeyer seit rund 40 Jahren beim Publikum punktet. Das vor mittlerweile 20 Jahren veröffentlichte Album „Mensch“ ist sein bisher erfolgreichstes und auch sein persönlichstes, versuchte er doch darin den Tod seiner ersten Frau und den seines Bruders aufzuarbeiten. Mit „Urverlust“ stellt der Pop-Barde auf seiner neuen Platte sein vielleicht ungewöhnlichstes und schönstes Liebeslied vor. Doch aufgeben ist ein Wort, das Grönemeyer nicht kennt. Und so startet der 66-Jährige mit „Das ist los“ wieder durch und geht ab Mitte Mai auf Tournee, die ihn auch in die Wiener Stadthalle führt. Davor legt er noch einen Kurzbesuch in Wien ein und ist live zu Gast im „kulturMontag“. Mit Peter Schneeberger spricht der Musiker über die Sorgen, die nicht nur viele Menschen, sondern auch ihn antreiben – über eine Welt, die aus den Fugen sei, was die Klimakatastrophe, den Krieg in der Ukraine und brutale Regimes wie jenes im Iran angeht.

Exzentrischer Jongleur – Barrie Kosky über Mozart, Miss Piggy & Co

Er ist bekannt für seinen knalligen, exzentrischen Stil, im Herzen ist er allerdings Minimalist und pendelt einfach gern zwischen den Extremen. Der gebürtige Australier Barrie Kosky ist einer der gefragtesten Opernregisseure der Welt. Zehn Jahre lang war er Intendant der Komischen Oper Berlin, Engagements führten ihn ans Royal Opera House nach London, an die Pariser Oper, nach Bayreuth oder zu den Salzburger Festspielen. An der Wiener Staatsoper ist Kosky für den Da Ponte-Zyklus engagiert, jetzt feiert seine letzte Trias-Interpretation – Mozarts lustigste Oper „Le nozze di Figaro“ – Premiere. Der rasante Reigen um ein Dienerpaar, dessen Hochzeit durch Irrungen und Wirrungen zu platzen droht, ist eine von Koskys Lieblingsopern. Und die hat er hochkarätig besetzt: Andrè Schuen spielt den Grafen, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, Patricia Nolz stiftet als Cherubino Chaos, Ying Fang ist die kluge, angstbefreite Susanna und Peter Kellner der Figaro. Sexy und erotisch sind Koskys Inszenierungen, Perfektion hat für ihn keinen Stellenwert. Er vertraut der Sinnlichkeit der Musik und des körperlichen Spiels. Die Liebe zur Oper entdeckte er früh durch seine ungarische Großmutter, die ihn in Melbourne als Siebenjährigen in Puccinis „Madama Butterfly“ mitgenommen hat. Von da an war es um ihn geschehen. Von Barock bis Musical – Barrie Kosky hat ein breites Interesse am Musiktheater. Seine Arbeit empfindet er nicht als Job, es sei bezahlte Freude und ein Privileg. Wie es dazu kam, erzählt er in seinem neuen Buch „Und Vorhang auf, hallo!“ sowie im Gespräch mit Peter Schneeberger.

Dokumentation „Ikonen Österreichs: Der Kult der Bewegung – Die Mobilität der Österreicher“ (23.25 Uhr)

In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Identität des Landes haben. Regisseur Peter Beringer wirft in dieser Folge einen Blick auf die spannende Geschichte der Mobilität der Österreicherinnen und Österreicher.

Fahren und Fortbewegung sind in Österreich zweifellos Kult, dafür stehen Volkshelden wie Jochen Rindt und Niki Lauda sowie weltbekannte Erfinder und Ingenieure wie Carl Ritter von Ghega und Ferdinand Porsche. Schon am Ende der Eiszeit, als unbekannte Völker das heutige Gebiet Österreichs durchstreiften und besiedelten, wurden Verkehrswege in den Alpen erschlossen. Die Menschen stellten sich wohl schon damals die Frage, wie man am schnellsten und bequemsten von A nach B gelangt. Und bald stellte sich auch die Frage nach standesgemäßer Fortbewegung. Eines dieser Zeugnisse ist der Kultwagen von Strettweg. Er wurde 1851 in der Nähe von Judenburg gefunden und ist ein kleines Wunderwerk metallurgischer Technik aus dem siebenten Jahrhundert vor Christi. Der Kultwagen stellt eine Opferprozession auf Rädern dar und war wohl Requisit bei kultischen Handlungen. Welcher Art war wohl die Gesellschaft, die Miniaturwägen als Standessymbol in ein Grab legte, in der Fürsten und Fürstinnen sogar in Wägen bestattet wurden? Ein Sprung durch die Jahrtausende: Rund 2.200 Jahre später ist nicht ein Wagen in Österreich Kult, sondern ein Pferd. Die Urform der Lipizzaner kommt im 16. Jahrhundert mit den spanischen Habsburgern ins Land und wird gewissermaßen zum Ferrari der frühen Neuzeit: ein Objekt der Begierde, das dem Herrscherhaus und als Geschenk ausgewählten fremden Würdenträgern vorbehalten war, ein Lebewesen von makellosem Aussehen, hoher Lernbereitschaft und Intelligenz, hochgezüchtet, um Freund und Feind zu beeindrucken. Die Fähigkeit, mit den weißen Hengsten komplizierteste Figuren zu reiten, gehörte zum Ausbildungsprogramm junger habsburgischen Prinzen und Prinzessinnen. Heute ist der Lipizzaner Aushängeschild und Kulturbotschafter Österreichs. Die Tradition rund um das Ballett der weißen Hengste zu pflegen, dafür sorgen eine strenge Ausbildung sowohl von Reitern als auch Pferden in der Spanischen Hofreitschule in Wien sowie ein bewährtes Zuchtprogramm im staatlichen Gestüt im steirischen Piber. Österreichischer Erfindungsgeist, hochaktuell: Das wahrscheinlich erste funktionale Elektroauto der Welt ging 1900 in Österreich in Produktion. Entworfen hatten es der Wagenbauer Ludwig Lohner, und ein blutjunger Ingenieur, Ferdinand Porsche, der einen revolutionären elektrischen Radnabenmotor eigens für dieses Fahrzeug konstruierte. Der „Lohner-Porsche“ war seiner Zeit weit voraus, hatte reichlich Kraft und Beschleunigung und eine damals konkurrenzfähige Spitzengeschwindigkeit von 35 km/h. Dennoch zog er nach etwa zehn Jahren gegen die lärmenden und stinkenden Benzinfahrzeuge den Kürzeren. Grund: die Reichweite. Mit seinen 450 Kilogramm schweren Batterien schaffte das Fahrzeug gerade 50 Kilometer. Der Traum automobiler Freiheit ließ sich mit diesem Konzept nicht realisieren. Dennoch war der Lohner-Porsche ein Erfolg: Für Fahrzeugflotten von Feuerwehren oder Taxiunternehmen erwies sich das System als praktikabel. Rentabel war die Produktion nicht. So wendete sich Lohner dem Flugzeugbau zu, und Porsche stiegt auf Benzinmotoren um.
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