DIE MONTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2022

DIE MONTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2022

Regisseur Jay Scheib | Bildquelle: © Jay Scheib

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2022

Bayreuth
3D-Parsifal nur für Auserwählte
Wagners „Parsifal“ durch eine Augmented-Reality-Brille in die Welt der Videospiele rücken: So wird Regisseur Jay Scheib die Oper nächstes Jahr in Bayreuth inszenieren. Die Brillen bekommt allerdings nur ein Teil des Publikums, es mangelt also an Ausstattung – und das ganz bewusst.
BR-Klassik.de

Wien
Road Opera „Oida“ in der Staatsoper
„Tschick“ nach Wolfgang Herrndorfs Roman kommt heraus. Regisseurin Krysztina Winkel hat die Handlung nach Österreich verlegt.
https://www.diepresse.com/6228389/oida-in-der-staatsoper

Baden/Bühne
„Fledermaus“ in Baden: Nur über die Zehennägel erfährt man leider nichts
„Die Fledermaus“ von Johann Strauß in der Regie von Michael Lakner in Baden.
Kurier.at

Graz
„Ein Hauch von Venus“ in der Oper
In der Grazer Oper ist erstmals in Österreich das Musical „Ein Hauch von Venus“ zu sehen – der größte Broadway-Erfolg von Komponist Kurt Weill
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3186792/

Klagenfurt
Große Namen beehren 2023 den Burghof
„Klassik im Burghof“ lockt auch 2023 mit tollen Konzerten. Zu Gast sind unter anderem die Stargeiger Benjamin Schmid und Daniel Hope sowie die Sopranistin Olga Peretyatko.
KleineZeitung.at

München
Amerikanischer Albtraum
Rassimus, Einwanderer-Elend, Gewalt, und das alles rasant erzählt. Die grandiose Neuinszenierung der „West Side Story“, die nun vom Deutschen Theater aus auf große Tournee geht, ist ein erschreckend aktueller Klassiker.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen

Berlin
Tarmo Peltokoski: Dieser Dirigent atmet Musik
Der 22-jährige Finne Tarmo Peltokoski beeindruckt beim Berliner Konzerthausorchester nachhaltig mit einem Wiener-Klassiker-Programm.
Tagesspiegel.de

Gelsenkirchen
Wo Leoš Janáčeks Farben subtil und detailverliebt funkeln – „Das schlaue Füchslein“ in Gelsenkirchen
NeueMusikzeitung/nmz.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Mailand
La Scala open their new season with Ildar Abdrazakov as a great Boris Godunov
seenandheard.international.com

London
ENO needs London home, opera star says amid rumours of a rethink on funding cut
Sir John Tomlinson wades into row over cut to English National Opera’s grant as signs indicate Arts Council may review decision
TheGuardian.com

New York
Superb cast makes Met’s family-friendly “Magic Flute” a charming holiday treat
newyork.classical.review.com

Joyce DiDonato Master Classes: passion and drama from five extraordinary young singers
seenandheard.international.com

Metropolitan Opera Announces Another Cast Change for “Aida”
operawire.com

Manchester
RNCM’s Die Fledermaus was a champagne occasion that just fizzed along
seenandheard.international.com

Recordings
Classical CDs: Canons, castles and a converted chapel
Basset horn and clarinet, a pair of piano recitals and a bonus Christmas disc
Theartsdesk.com

Andris Nelsons: recordings of works by Richard Strauss
https://cosmopolis.ch/andris-nelsons-recordings-of-works-by-richard-strauss/

Obituary
Death of a Vienna-trained English tenor, 93
We have been notified of the death on December 15 of Nigel Douglas, a noted English tenor with a richly varied career.

Death of a Vienna-trained English tenor, 93

Ballet / Tanz

ENB’s Nutcracker shows real strength throughout the ranks
bachtrack.com.de

Dance: Sarah Crompton’s five best shows of 2022
TheGuardian.com

Sprechtheater

Wien/Burgtheater
Think pink! – „Wie es euch gefällt“ mit Oskar Haag im Burgtheater
Tina Laniks Inszenierung ist musikalisch getragen von Liedern des österreichischen Sängers – und überzeugt mit viel schönem Schein
DerStandard.at

Literatur

Briefwechsel: Emotionale Achterbahnfahrt
Die Korrespondenz zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch zeigt den heftigen Beziehungskampf des Literatur-Paares.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

ORF/NÖ
Schwere Vorwürfe gegen Landesdirektor Ziegler
Interne Dokumente, Chats und Mails aus dem ORF-Landesstudio Niederösterreich sorgen für massive Kritik an Landesdirektor Robert Ziegler. Die Reaktionen seitens der Politik reichen bis hin zu Rücktrittsaufforderungen.
https://noe.orf.at/stories/3186723/

Das ändert sich 2023 für Auto- und Motorradfahrer
Auto- und Motorradfahren wird im kommenden Jahr wieder teurer. Was sich sonst für den motorisierten Individualverkehr ändert.
motor.at.service

INFOS DES TAGES (MONTAG, 19. DEZEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 19. DEZEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Metropolitan Opera: Samstag  RIGOLETTO. Einige Fotos:

Luca Salsi, Lisette Oropesa

rigol
ZU INSTAGRAM mit weiteren Fotos
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CARNEGIE HALL: eine Woche Meisterklasse Joyce DiDonato – die scheint intensiv mit den jungen Leuten zu arbeiten

lap
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Joyce DiDonato Master Classes: passion and drama from five extraordinary young singers
seenandheard.international.com
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Verleihung des Titels „Österreichischer Kammersänger“ an den dänischen Bariton MORTEN FRANK LARSEN

lars

Am 11.12.2022 fand in einer Matinee von „Hänsel & Gretel“ an der Volksoper Wien eine nicht alltägliche Ehrung statt. M.F. Larsen als Peter Besenbinder wurde nach einer heftig bejubelten Aufführung auf offener Bühne von Mag. Christian Kircher, Geschäftsführer der
Bundestheaterholding und im Beisein von Fr. Dr. Wolfslehner vom BM für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport mit dem Berufstitel „Kammersänger“ ausgezeichnet. Nach E. Schmedes, H. Rosvaenge & B. Skovhus ist er der 4. Däne mit diesem Titel. lm Kreise des Ensembles, von Künstlerkollegen, Mitgliedern der neuen & alten Direktion sowie Familie, Freunden und Wegbegleitern hielt der ehem. Chefdisponent Diethmar Straßer eine launige Ansprache und „verführte“ den Geehrten zu einem gesanglichen „Ausflug“ als Papageno mit dem Auftrittslied in dän. Sprache als Erinnerung an seinen ersten Bühnenauftritt in einer Schulaufführung in Dänemark. Diese Einlage wurde mit heftigem Applaus honoriert.

ln den 22 Jahren dem Haus eng verbunden, in 552 Vorstellungen und 50 verschiedenen Rollen, 16 Premieren und 2 Uraufführungen zeigte der Ausnahmekünstler die ganze Bandbreite seines Könnens in den Sparten Oper, Operette, Musical und Sonderveranstaltungen. Als Preisträger im Liedgesang (auch einige Abende in Wien, z.B. Musikverein) mit dem Axel Schidtz Preis in seiner Heimat ausgezeichnet und der Eberhard Waechter Medaille geehrt, interessierten sich bald auch andere Opernhäuser für den dänischen Bariton.

ln der Staatsoper stand er in 17 Produktionen und 78 Abenden sowie in zahlreichen Coverrollen auf der Bühne und bot überragende Leistungen. Seine enorme Bühnenpräsenz als hochgewachsener „Wikinger“, seine prägnante Aussprache, seine charmante Art der schauspielerischen Fähigkeiten und seine unglaubliche Nervenstärke eroberten das Publikum im „Handumdrehen“. Nach dem „Staatsakt“ ergriff der sichtlich gerührte Kammersänger das Mikrophon und nach vielen Danksagungen an Familie, Gesangslehrer, Freunde und Wegbegleiter ließ er sich nicht nehmen, auch die vielen unsichtbaren Mitarbeiter des Hauses, die alle zum Gelingen einer Vorstellung beitragen, zu würdigen. Eine schöne Geste, typisch Morten ! Danach flogen einige Blumensträuße auf die Bühne…

Kuriose Erlebnisse schilderte er dann dem fast vollzählig dagebliebenen Besuchern mit erstaunlich ruhigen Kleinkinder bis gerührten Großeltern in überschwänglicher Freude. 2 Beispiele seien hier angeführt: Dt. Oper Berlin 2006, „Arabella“. Mandryka erkrankt, Ersatz aus Wien kam angereist. Dirigent der Produktion: Ulf Schirmer. Er erkundigte sich, wie oft M.F.L. diese Partie schon gesungen hätte und wo. Kreidebleich wurde er als er erfuhr, dass der Bariton zwar gut studiert war, aber diese Rolle noch nie auf der Bühne gesungen hatte. Eine Durchlaufprobe in der Kantine – der Sprung ins „kalte Wasser“ glückte – Ende gut, alles gut !

2007 fand dann eine Zusammenarbeit mit dem Opernhaus Zürich statt. Thomas Hampson – als Mandryka vorgesehen – war kurz vor der Premiere erkrankt, eine TV Übertragung geplant, die Nerven dementsprechend angespannt. Da kam die Ruhe in Person in Gestalt eines neuen Mandryka, R. Fleming als Arabella war entzückt, die PR ein großer Erfolg, die DVD gerettet.

Der Höhepunkt in jedem Sängerleben aber ist eine Premiere an der MET. 2011 ging der Traum in Erfüllung. „Capriccio“ von R. Strauss wieder mit R. Fleming als Gräfin und einer erlesenen Besetzung aufgeführt. Eine große Reisegesellschaft aus Dänemark kam angereist, um den berühmten „Sohn der Heimat“ als Graf zu erleben. Auch davon wurde eine DVD produziert.

Richard Strauss wurde in der Folge zu einem seiner Lieblingskomponisten und er verkörperte dessen Werke in Budapest, Garmisch-Partenkirchen, Berlin, München, Wien und Estland mit großem Erfolg. Auch dem Liedschaffen dieses Komponisten galt seine große Liebe und er gab zahlreiche Liederabende weltweit.

Seinen größten persönlichen Erfolg – von Presse und sonstigen Medien ausführlich gewürdigt – verbuchte der sanfte Däne 2013 an der Volksoper, als im Beisein des Komponisten Stephen Sondheim dessen Musical „Sweeney Todd“ aufgeführt wurde. Mit wachsender Begeisterung als Titelheld schnitt er seinem damaligen Direktor R. Meyer als letzten Kunden im Barber Shop in der Fleet Street 22 mal die Kehle durch. Der große Publikumserfolg der gruseligen, technisch aufwendigen lnszenierung mit ausverkauften Vorstellungen ließen mehrere Wiederaufnahmen zu.

Aber nicht nur in Wien, im nahem und fernen Ausland krönte er seine Karriere mit namhaften Künstlerkollegen (z.B.  A. Schwanewilms, P. Rose, A. Denoke, M. Schade u.a.) und herausragenden Dirigenten (z.B. P. Schneider, F. Welser-Möst, Ph. Jordan, D. Gatti u.a.) in Werken von der leichten Muse bis zu schwierigen R. Strauss’ Partien.

Kurz vor Ende der Ära R. Meyer wurde er zum Retter beider Wr. Opernhäuser. Einige Krankmeldungen zwangen die Direktion zu Umbesetzungen. Selbstverständlich war M.F.L. bereit, 2 neue Rollen innerhalb weniger Stunden (Mandarin in Turandot, Zeitenfresser in
Antonia und der Reißteufel) neben seinen Auftritten als Kardinal Ruffo in „Vivaldi“ zu übernehmen. Am Tag einer Schüleraufführung dieser BaRock-Oper am Vormittag wurde er am selben Abend auch noch als Graf in „Capriccio“ in der Staatsoper gebraucht. Nach
Kostümanprobe, kurzer Abstimmung mit den neuen Künstlerkollegen stand er 4 Jahre nach seinem letzten Auftritt in dieser fordernden Partie wieder auf der Bühne der Wiener Staatsoper. Mit einer Ansage des Operndirektors vor dem Vorhang wurde der „Einspringer
des Abends“ bejubelt – ein überglücklicher Sänger hatte diesen Tag mit Bravour gemeistert.

Jedes Opernhaus kann sich glücklich schätzen, einen so flexiblen, mit hervorragender Gesundheit gesegneten Künstler mit diesen Fähigkeiten – ob im Ensemble oder freischaffend – und mit dem Können, auch jeder noch so kleinen Rolle seinen persönlichen Stempel aufzudrücken, in seinen Reihen zu haben.

Wir hatten die Möglichkeit, M.F. Larsen in all den Jahren in verschiedenen Partien im ln- und Ausland zu erleben und hoffen, dass sein Wunsch, auch in Wien weiterhin engagiert zu werden, in Erfüllung geht. Neben seiner Ehefrau Lone, den erwachsenen Kindern und 2
Enkelkindern gibt es für ihn nichts Schöneres als: SINGEN.

Der emotionale Abschluss der KS – Verleihung fand im „Grand Cafe“ bei Speis’ und Trank’ statt.

Silvia & Karlheinz Vetrovsky
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WIEN: Musikalisch feierlich gestaltete Messen zu den Weihnachtsfeiertagen

‚Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte‘

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Domchor und -orchester im Stephansdom, im Vordergrund das Jesuskind in der Krippe. © Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub

Die Gottesdienste zu Weihnachten werden in vielen Kirchen musikalisch besonders gestaltet. Musik ist eine spezielle Form, um Gott zu loben und so heißt es auch im Weihnachtsevangelium nach Lukas: ‚Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte.‘

Daniel Mair, Leiter des Referats für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien über das musikalische Angebot: „’Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen seines Wohlgefallens‘ (Lk 2,14) – Im weihnachtlichen Gloria ist das gesungene Lob Gottes untrennbar mit dem Wunsch nach Frieden verbunden. Das hat für mich heuer eine ganz besondere Aktualität. Die vielfältige, schöne Kirchenmusik, die man in den Wiener Kirchen rund um Weihnachten hören kann, ist nie nur ein bloßer, abgehobener Kunstgenuss, sondern hat immer auch etwas mit unserem konkreten Leben zu tun.“

Von der Christmette am 24.12.2022 bis zur Jahresschlussmesse am 31.12.2022 ist für jeden Geschmack etwas dabei. Alle sind eingeladen, dieses kostenlose Angebot zu nutzen. Hier einige Beispiele aus der Wiener Innenstadt:

Jesuitenkirche (Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien):
25.12.2022, 10:30 Uhr: Eucharistiefeier am Christtag, Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Samuel Rousseau und Théodore Salomé. Es musizieren: Consortium Musicum Wien, Hannes Marek – Orgel, Georg Stangelberger – Leitung.

Michaelerkirche (Michaelerplatz 5, 1010 Wien):
24.12.2022, 22:00 Uhr: Christmette mit barocker Weihnachtsmusik. Werke von Schein, Buxtehude, Bach u.a. Es musiziert das Vokal- und Instrumentalensemble St. Michael.
25.12.2022, 10:00 Uhr: Christtag. J.J. Fux: „Missa humilitatis“. Es musizieren: Solisten, Chor und Barockorchester St. Michael, Leitung: Manuel Schuen.

Augustinerkirche (Josefsplatz 4, 1010 Wien)
24.12.2022, 23:00 Uhr: Christmette mit weihnachtlicher Festmusik für Trompete und Orgel.
25.12.2022, 11:00 Uhr: Weihnachtshochamt mit Franz Schuberts Messe in C-Dur. Es musizieren der Chor und das Orchester von St. Augustin.
26.12.2022, 11:00 Uhr: Stephanihochamt mit J. G. Rheinbergers „Pastoralmesse“. Es musizieren der Damenchor und das Orchester von St. Augustin.
31.12.2022, 17:00 Uhr: Jahresschlusshochamt mit der Krönungsmesse von W. A. Mozart. Es musizieren der Chor und das Orchester von St. Augustin.

Peterskirche (Petersplatz 1, 1010 Wien):
25.12.2022, 13:00 Uhr: Hochamt. Messe in D von Otto Nicolai. Es musizieren der Chor und das Orchester von St. Peter.
31.12.2022, 17:15 Uhr: Jahresabschlussmesse. Deutsche Weihnachtslieder mit dem Chor von St. Peter.

Domkirche St. Stephan (Stephansplatz, 1010 Wien):
24.12.2022, 16:30 Uhr: Erste Weihnachtsvesper mit Kardinal Christoph Schönborn. Wolfgang Amadé Mozart: „Vesperae solemnes de confessore“. Gesungen und gespielt vom Wiener Domchor und dem Wiener Domorchester.

24.12.2022, 24:00 Uhr: Geläute der Pummerin. Christmette und Krippenlegung mit Dompfarrer Toni Faber und den Curpriestern. Weihnachtliche Bläsermusik mit dem Bläserensemble „Brassissimo“ und Domorganist Ernst Wally.

25.12.2022, 10:15 Uhr: Pontifikalamt mit Kardinal Christoph Schönborn. Joseph Haydns „Nicolai-Messe“ wird gesungen und gespielt vom Wiener Domchor und Wiener Domorchester.

25.12.2022, 16:30 Uhr: Zweite Weihnachtsvesper mit Kardinal Christoph Schönborn. Weihnachtsvesper von Johann Baptist Gänsbacher in D-Dur. Es musizieren das Vokalensemble St. Stephan und das Wiener Domorchester.

26.12.2022, 10:15 Uhr: Pontifikalamt mit Kardinal Christoph Schönborn, Erneuerung des Weiheversprechens der Diakone. Krönungsmesse von Wolfgang Amadé Mozart mit dem Wiener Domchor und dem Wiener Domorchester.

27. und 30.12.2022, 17:00 Uhr: Krippenandacht mit alpenländischer Chormusik. Ein Vokalquartett stimmt ab 16:45 Uhr mit traditionellen Weihnachtsliedern auf die Andacht ein.

31.12.2022, 16:30 Uhr: Jahresschlussandacht mit Kardinal Christoph Schönborn und Domprediger Ewald Huscava; Festliche Musik zum Jahresschluss von Joseph Haydn, Wolfgang Amadé Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und John Rutter. Es musizieren der Wiener Domchor und das Wiener Domorchester.

Votivkirche (Rooseveltplatz, 1090 Wien):
25.12.2022, 10:00 Uhr: Hochfest der Geburt des Herrn mit festlicher Musik für Orgel und Trompete.

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Innsbruck: „COSÌ FAN TUTTE“ – 17.12.2022 Premiere – Eine kurzweilige und ansprechende Unterhaltung

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Ilya Lapich (Guglielmo), Jon Jurgens (Ferrando); vorne: Lamia Beuque (Dorabella), Susanne Langbein (Fiordiligi). © Birgit Gufler

 Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Così fan tutte“ sei „ein elendes Ding, das alle Weiber herabsetzt“ und „Zuschauerinnen unmöglich gefallen kann“, schrieb 1791 – also zwei Jahre nach ihrer Entstehung – ein Frankfurter Rezensent. Heute ist diese Opera buffa nach einem Libretto von Lorenzo da Ponte längst schon kein Aufreger mehr und in gewisser Weise nur noch aus der Historie heraus verständlich, wenngleich das Thema der „Treue“ und „Treueprobe“, hier auf eine kurzweilige und weitestgehend auch oberflächliche Weise abgehandelt, zeitlos ist. Zweifellos lieben wir an „Così fan tutte“ Mozarts geniale, emotional berührende Musik mehr als den Text, dessen Idee seiner Entstehungszeit, als man darüber nachdachte, inwieweit menschliche Verhaltensweisen Naturgesetzen folgen würden und Frauen „von Natur aus“ untreu seien, entsprang.

Annette Leistenschneider, die am Tiroler Landestheater Regie führt, setzt in Zusammenarbeit mit Christian Floeren (Bühne) und Michael D. Zimmermann (Kostüme) auf Spaß und Unterhaltung. Die Drehbühne zeigt zum einen ein Designer-Wohnzimmer in einer Designer-Maisonette, zum anderen einen Rasenstreifen unter Pinien, auf dem man sich in Liegestühlen sonnt oder nächtens konspirativ trifft, und dann wieder einen Hauseingang nebst Müllcontainer. Fiordiligi und Dorabella mit ihrer Bediensteten Despina wohnen hier ebenso wie ihre Verlobten Guglielmo und Ferrando und ihr Nachbar Don Alfonso. Man wähnt sich in einem gehobenen modernen Wohnviertel in Roma oder Milano. Die jungen Liebenden stecken anfänglich in modisch geschnittenen, betörend eleganten Designerklamotten, an denen man sich kaum sattsehen kann. Guglielmo und Ferrando verkleiden sich, um von ihren Verlobten nicht erkannt zu werden, als cool durch die Gegend lümmelnde Rapper. Hier wird’s also bereits skurril, und das passt ja auch bestens zum Libretto, dessen Showcharakter durch die für Opera buffa typischen Unwahrscheinlichkeiten geprägt ist. Leistenschneider lässt diese Unwahrscheinlichkeiten auch in der Personenführung immer wieder aufblitzen, indem sie die Protagonistinnen und Protagonisten ab und zu witzig in Lines tänzeln und allerhand Schritte und Verrenkungen ausführen lässt…

Zum Premierenbericht von Thomas Nußbaumer

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