Jérémie Rhorer lotet Beethovens opus magnum facettenreich aus

CD-Rezension:

Rhorers Einspielung wird unter den bereits vorhandenen sicher einen vorderen Platz einnehmen.

Beethoven
Missa Solemnis

Audi Jugendchorakademie
Le Cercle de l’Harmonie
Jérémie Rhorer

Alpha 1111

von Peter Sommeregger

 Beethovens Missa Solemnis ist eines jener Ausnahmewerke, deren Realisierung höchste Anforderungen an alle Beteiligten stellt, was die Zahl der Aufführungen sehr in Grenzen hält. „CD-Rezension: Beethoven/Missa Solemnis
klassik-begeistert.de, 13. Januar 2025“
weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE – 13. JANUAR 2025

Jonas Kaufmann © Julian Hargreaves / Sony Classical

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 13. JANUAR 2025

Wien/Staatsoper
Pathys Stehplatz 56: Jonas Kaufmann, Canio und die Frage: Wer füllt die Lücke?
Jonas Kaufmann. Da schau her, der Startenor im „Nest“! So nennt sich die neue Jugend- und Kinderoper, die als Zweigstelle der Wiener Staatsoper im Dezember 2024 offiziell eröffnet wurde. Nur einen Katzensprung vom Haupthaus entfernt, direkt vis-à-vis des Musikvereins, eine Schnittstelle zwischen Tradition und Gegenwart. Kameras hatten den Startenor dort freitags eingefangen. Ab Sonntag singt Kaufmann an der Wiener Staatsoper. Den Canio in Pagliacci, Ruggero Leoncavallos veristischer Oper aus dem Jahr 1892. Was dabei am meisten überrascht. Nein, nicht die Zweifel, ob Jonas Kaufmann der Partie noch gewachsen ist. Der Canio erfordert einen dramatischen Tenor mit großem Stimmvolumen. Vieles liegt im oberen Mittellagebereich, mit Passagen, die eine durchdringende Höhe verlangen. Bis zum hohen B in „Vesti la giubba“, das oft mit intensiver Emotion gehalten wird. Nein, viel überraschender war es, dass er bis gestern auf der Homepage der Wiener Staatsoper „unterrepräsentiert“ war. Keine Spur, keine Schlagzeile à la „Kaufmann singt“.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

„DIE MONTAG-PRESSE – 13. JANUAR 2025“ weiterlesen

Rufus Wainwrights „Dream Requiem“: Much ado about nothing

CD-Rezension:

Unübersehbar folgt der Komponist in Teilen der Struktur von Verdis Requiem, aber signifikante musikalische Ideen sucht man vergeblich. Ein Werk von über 70 Minuten Dauer und großem personellen Aufwand zu schreiben, kann ohne Inspiration nicht gelingen.

Rufus Wainwright
Dream Requiem

Meryl Streep  Rezitation
Anna Prohaska  Sopran

Maitrise de Radio France
Choeur de Radio France
Orchestre Philharmonique de Radio France

Mikko Franck  Dirigent

Warner Classics 5021732500601

von Peter Sommeregger

Der kanadische Songwriter und Sänger Rufus Wainwright genießt unter seinen zahlreichen Bewunderern Kultstatus. Tatsächlich hat der kreative Musiker sein Spektrum weit gesteckt, sogar bereits zwei Opern geschrieben. Deren Wirkung scheint zwar ziemlich verpufft zu sein, was Wainwright nicht davon abhielt, nun auch ein umfangreiches Requiem zu schreiben. „CD-Rezension: Rufus Wainwright, Dream Requiem
klassik-begeistert.de, 12. Januar 2025“
weiterlesen

Daniels Anti-Klassiker 55: Gershwins „Rhapsody in Blue“ ist die Quintessenz vom Publikumsüberdruss an der „Kunstmusik“

George Gershwin © Joe Ciardiello

Irgendwann sollten eigentlich alle Klischees eines Genres erkannt sein. Doch die Klassische Musik beweist durch Vielseitigkeit und einen fast fundamentalistischen Hang zur Tradition, dass auch die Welt ihrer Klischees vielseitig ist. So zeigte unser Autor in der Vergangenheit bereits 50 Klischees in der Klassischen Musikkultur. Doch damit ist es noch nicht getan. Denn die Aufführungspraxis schafft stets neue.

Zehn neue Folgen widmen sich weiteren so genannten „Klassikern“, von denen man so übersättigt wird, dass sie zu nerven beginnen. Auch dies sind natürlich keine minderwertigen Werke. Doch durch ihre Stellung im Konzertbetrieb ist es an der Zeit, ihnen teils sarkastisch, teils brutal ehrlich zu begegnen, um zu ergründen, warum sie so viel Aufmerksamkeit erhalten.

von Daniel Janz

Wer kennt sie nicht, die „Rhapsody in Blue“? Glaubt man Radiostationen und Konzerthäusern, dann gehört dieses Werk zu den meistgespielten Stücken der Konzertmusik. Regelmäßig thront es in Hitlisten der „Klassischen Musik“ ganz oben, oftmals sogar in den Top 10 der Zuhörerlieblinge. Es scheint, als wäre dies ein Publikumsmagnet und Lieblingsstück der breiten Mehrheit schlechthin. Dabei könnte es kaum ein Stück geben, das weniger mit „Klassischer Musik“ zu tun hat… „Daniels Anti-Klassiker 55: Gershwins „Rhapsody in Blue“
klassik-begeistert.de, 12. Januar 2025“
weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2025

Iván Fischer © Stiller Àkos

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2025

Berlin/Konzerthaus
Mittendrin: Iván Fischer dirigiert die Wahrheit – ein mitreißender unvergesslicher Abend
Füher hieß es Stereo, heute heißt es wohl Dolby Surround, und in all diesen Fällen strebten HiFi-Begeisterte danach, sich von allen Seiten mit Klängen zu umgeben. Was für ein sinnloses, ja lächerliches Unterfangen das ist, führt das Konzerthausorchester Berlin mehrmals jährlich mit seinen MITTENDRIN-Konzerten vor, für die ein jeder Parkett- oder Rangkarten erwerben kann. Zu empfehlen ist natürlich Parkett, weil man dann mitten im Orchester sitzt, das sich wiederum über das ganze Parkett verteilt. Iván Fischer praktiziert dieses Format seit einer ganzen Reihe von Jahren, und das Erlebnis, das er seinem Publikum damit bereitet, ist unbeschreiblich. Also – nicht ganz. Einige Aspekte lassen sich sehr einfach benennen…
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

„DIE SONNTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2025“ weiterlesen

DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. JANUAR 2025

Vladimir Jurowski © Wilfried Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. JANUAR 2025

Wien/Konzerthaus
Vladimir Jurowski präsentiert ein beeindruckendes Mahler-Bild
Mahlers 6. Symphonie hat offenbar immer Saison und wenn man das „gemeine Volk“ auf dieses Werk anspricht, hört man meistens reflexartig von den Hammerschlägen im Finalsatz. Dieses Werk hat jedoch viel mehr zu bieten; Vladimir Jurowski lässt uns mit den exzellenten Wiener Symphonikern an einem Superkonzert teilhaben
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Nachruf auf Otto Schenk: „Ich wurde Schauspieler, weil ich nichts anderes kann“
Der Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor und Geschichtenerzähler starb im Alter von 94 Jahren. Einen Künstler in dieser Universalität wird es wohl nie wieder geben.
Kurier.at

„DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. JANUAR 2025“ weiterlesen

Vladimir Jurowski präsentiert ein beeindruckendes Mahler-Bild

Vladimir Jurwoski © W. Hösl

Mahlers 6. Symphonie hat offenbar immer Saison und wenn man das „gemeine Volk“ auf dieses Werk anspricht, hört man meistens reflexartig von den Hammerschlägen im Finalsatz. Dieses Werk hat jedoch viel mehr zu bieten; Vladimir Jurowski lässt uns mit den exzellenten Wiener Symphonikern an einem Superkonzert teilhaben.

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 6 in a-moll

Wiener Symphoniker
Dirigent   Vladimir Jurowski

Konzerthaus Wien, 9. Jänner 2025

von Herbert Hiess

Es ist schon irgendwie erheiternd; erst hört man jahrelang nichts von dieser Symphonie und dann innerhalb nicht einmal eines Jahres gleich drei Aufführungen.

„Wiener Symphoniker, Vladimir Jurowski, Dirigent
Konzerthaus Wien, 9. Jänner 2025“
weiterlesen

Mittendrin: Iván Fischer dirigiert die Wahrheit – ein mitreißender, unvergesslicher Abend

Konzerthaus Berlin, Außenansicht, Abend © Felix Löchner / Sichtkreis

Wie ich ein Rindvieh auf einem Dach hörte, das sich als Giraffe verkleidet hatte und vom Karneval in Rio nach Hause tänzelte. Ein seltenes Vergnügen! 

MITTENDRIN

Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer  Dirigent

Darius Milhaud: Le bœuf sur le toit
Erik Satie: Gymnopédie Nr. 1, für Orchester bearbeitet von Claude Debussy
Erik Satie: Gnossienne Nr. 3, für Orchester bearbeitet von Francis Poulenc
Maurice Ravel: La Valse – Poème choréographique für Orchester

Konzerthaus Berlin, 9. Januar 2025

von Sandra Grohmann

Füher hieß es Stereo, heute heißt es wohl Dolby Surround, und in all diesen Fällen strebten HiFi-Begeisterte danach, sich von allen Seiten mit Klängen zu umgeben. Was für ein sinnloses, ja lächerliches Unterfangen das ist, führt das Konzerthausorchester Berlin mehrmals jährlich mit seinen MITTENDRIN-Konzerten vor, für die ein jeder Parkett- oder Rangkarten erwerben kann. Zu empfehlen ist natürlich Parkett, weil man dann mitten im Orchester sitzt, das sich wiederum über das ganze Parkett verteilt.

„MITTENDRIN Konzert
Konzerthaus Berlin, 9. Januar 2025“
weiterlesen

Geschmeidig und zerklüftet: Rachmaninow und Tschaikowsky beeindrucken in Freiburg

Yefim Bronfman © Frank Stewart

Nicht nur das Publikum applaudierte dankbar und reichlich, sondern auch das Orchester trampelte für seinen Dirigenten Applaus. Das große Konzerthaus Freiburg war ausverkauft. Bitte mehr davon!

Konzerthaus Freiburg, 14. Oktober 2024

Sergej Rachmaninow (1873-1943)  Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30
Peter Tschaikowsky (1840-1893)  Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36

NDR Elbphilharmonie Orchester
Alan Gilbert / Dirigent
Yefim Bronfman / Klavier

von Julian Führer

Sergej Rachmaninow steht für den pianistischen Brückenschlag von Russland zur westlichen Welt, für neue pianistische Welten, hochartifizielle Klangkunstwerke, je nach Qualität der Umsetzung auch für musikalischen Kitsch: Das zweite Klavierkonzert ist so „schön“, dass man es schon oft als „Soundtrack“ für eine vordergründig passende sentimentale Handlung benutzt hat.

Doch Rachmaninow hat noch ein weiteres Klavierkonzert geschrieben, das man sehr viel seltener die Gelegenheit zu hören hat. Das NDR Elbphilharmonie Orchester ist mit diesem Programm auf Tournee gegangen und war unter Alan Gilbert im Konzerthaus Freiburg mit seiner hervorragenden Akustik zu Gast. „Yefim Bronfman, Alan Gilbert und NDR Elbphilharmonie Orchester
Konzerthaus Freiburg, 14. Oktober 2024“
weiterlesen

DIE FREITAG-PRESSE – 10. JANUAR 2025

Der Rosenkavalier/Otto Schenk © Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 10. JANUAR 2025

1930–2025. Schauspiellegende Otto Schenk verstorben
Der Wiener Grantler und Possenreißer verkörperte wie kein zweiter Österreicher vor ihm den Genius der Unbeholfenheit
DerStandard.at

Trauer um eine Legende: Otto Schenk im Alter von 94 Jahren gestorben
Österreich trauert um ein „theatralisches Jahrhundertgenie“: Otto Schenk hat am Donnerstagmorgen im Alter von 94 Jahren die Bühne für immer verlassen. Über sieben Jahrzehnte prägte der Wiener die Schauspielhäuser und Opern dieser Welt. Weit über 70 Jahre stand Otto Schenk als Schauspieler auf der Bühne, hat sich aber auch als Theater- und Opernregisseur einen Namen gemacht. Darüber hinaus leitete der Wiener von 1988 bis 1997 das Theater in der Josefstadt. Nun starb der Vielbeschäftigte, der bis zuletzt mit Lesungen das Publikum erfreute, in den frühen Morgenstunden des Donnerstags im Alter von 94 Jahren in seinem Haus am Irrsee. Dies gab sein Sohn Konstantin Schenk bekannt.
krone.at

„DIE FREITAG-PRESSE – 10. JANUAR 2025“ weiterlesen